tomduly : ich denke das musst du differenzierter sehen. Es geht nicht um die Kritik AN dem Wandel es geht um Kritik WIE der Wandel vollzogen wird.
An diesem Punkt muss ich Baerti recht geben. Nach Fukushima ist man meiner Meinung nach völlig überstürzt aus der Atomenergie ausgestiegen, ohne tragfähige, mehrheitsfähige Konzepte zu haben. Das der Ausstieg richtig ist, bestreite ich nicht. Nur das wie erscheint mir zweifelhaft. Das ist ungefähr so, als wäre man als Nichtschwimmer mitten in einen tiefen Stausee gesprungen, so nach dem Motto "Schwimmenlernen können wir später", Hauptsache, erstmal mitten im Stausee drin sein. 🤷
Und was die erneuerbaren Energien angeht, könnten wir sicher in Deutschland auch schon sehr viel weiter sein, wenn da nicht gefühlt jeder "not in my backyard"-Politik betreiben würde. Sei es in Sachen Ausbau von Windkraftanlagen, die nun einmal in Norddeutschland besser angesiedelt sind als in Süddeutschland, wo sie nur auf ausgewählten Höhenanlagen wirtschaftlich ertragreich arbeiten. Oder sei es mit der großen Nord-Süd-Trasse, die den Strom der WKA Norddeutschlands zu den Industriezentren Süddeutschlands transportiert.
Man hätte hier oder dort sicher auf Stelzen aufgebockte Solarfelder aufbauen können und die darunter liegenden Flächen als Weiden für Pferde, rinder und andere Nutztiere nutzen können. Aber "das sieht doch doof aus"... 🙄