Ich schreibs mal hier rein, die Redaktion möge es bitte verschieben, wenns hier nicht passt.
Mir ist vollkommen klar, dass es bei unserem Thema immer was zu tun gibt. Austauschen, Nachfüllen, Aussortieren, Ergänzen etc. Meine Frage zielt auf den Umstand, ob man im Prinzip mal wirklich fertig ist, bis auf einige Anpassungen. Klar, dass der Hausbesitzer andere Möglichkeiten hat als der in der Stadtwohnung. Und gerade dem Hausbesitzer wird immer wieder mal was einfallen, was er gegenüber mir noch optimieren kann. Aber gerade letztere, da zähle ich auch dazu, stoßen irgendwann mal an die Grenzen. Sei es von der Lagerkapazität oder von den technischen Möglichkeiten.
Wir haben inzwischen haltbare Lebensmittel und Wasser für ca. 4 Wochen eingelagert. Wird jetzt schrittweise noch erweitert, aber das meinte ich nicht. Zum Kochen gibt’s einen nagelneuen Gascampingkocher mit ausreichend Gaskartuschen, für Wärme sorgt ein Petroleumofen. Ein Notfallradio sagt mir hoffentlich was draußen los ist. Werkzeug ist eh vorhanden, Kerzen und Petrolampe machens im Fall der Fälle einigermaßen gemütlich. Dauermedikamente und Medikamente für Fieber, Durchfall etc. sind natürlich auch vorhanden. Können wir also in unserer Wohnung bleiben, so könnte es mit unserem Gelumpe durchaus funktionieren. Mein befürchtetes Szenario ist ein längerer Stromausfall mit Abriss der Lieferketten, das gehört logistisch wohl zusammen, und den würde ich hoffentlich einigermaßen überstehen.
Im Laufe der Jahre mussten wir zweimal unsere Wohnung fast fluchtartig verlassen. Wir wohnen so ziemlich mittig zwischen Hauptbahnhof und Güterbahnhof, ca. 3 KM Luftlinie zwischen beiden. Und da haben sich die Amis und Briten im Krieg besonders drauf konzentriert, die Stadt der Reichsparteitage musste platt gemacht werden. Bei Bauarbeiten hat man im unmittelbaren Umkreis Fliegerbomben gefunden, so dass in einem größeren Radius evakuiert wurde. War jetzt alles nicht so dramatisch, jeweils im Sommer zu vernünftigen Tageszeiten und klar war auch, dass das alles nur ein paar Stunden dauert. Glücklicherweise lag mein Stammlokal außerhalb der gefährdeten Zone, so dass wir uns da aufhalten konnten. ( Kann jetzt nicht behaupten, dass es uns besonders unangenehm war ).
Könnte aber mal anders ausgehen, daher wurden jetzt noch zwei Rucksäcke für den schnellen Ausflug vorbereitet. Auch hier denke ich, dass ich da - wenn auch nicht an alles – so weitgehend an die wichtigsten Dinge gedacht habe, es ist auch immer mindestens ein Auto voll getankt.
Ich möchte mich einerseits keinesfalls entspannt zurücklehnen und meinen, dass uns nix passieren kann. Andererseits möchte ich auch nicht alle Zeit auf mögliche Katastrophenfälle opfern.
Wann also kann man sagen, dass alles unter Dach und Fach ist, bzw. mal für Notfälle ausreichend vorgesorgt ist?
MfG
Der Averell