Holzofen

  • Naja, diese "Baumarktöfen" sind jetzt nicht alle Schrott, aber ich würde Dir dennoch empfehlen sich erstmal im Fachgeschäft beraten zu lassen :exclamation_mark:


    Nur als Beispiel, HIER bekommst bzw. bekam man den gleichen Ofen für die Hälfte vom Preis :neutral_face:

    und bei solchen Preisunterschieden klingeln bei mir dann schon alle Alarmglocken...


    Und HIER noch ein Thread zu Kaminöfen allgemein aussem Forum :exclamation_mark:

    "Normatilät tsi legidilch enie statsiticshe Häunufg mögilhcer Wahcsrheinlicheikten!"

    Meine wichtigsten Ressourcen sind Zuversicht, mein Wissen, Ideen, handwerkliches Geschick und die verknüpfte Improvisation davon!

    Sicherheit ist relativ und erfordert der alltäglichen Anwendung meiner intelligenten Beurteilung selbiger!

    Gruß derSchü

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  • Der ist so gut wie fast jeder andere. Wenn er verfügbar ist, würde ich ihn nehmen.

    Allerdings solltest du wirklich nur Holz verfeuern. Viele nehmen, um die Nacht zu überstehen, auch Braunkohlebriketts. Davon würde ich die Finger lassen. Schon nach einer Winterperiode wirst du merken, dass Schwefelfras an deinen Stahlteilen sich bemerkbar macht. Auch Steinkohle würde ich nicht nehmen, wenn auch nur vereinzelnd. Durch die Hitze bringt die Kohle die Stahlplatten zur Verformung.

    Wichtig bei Holz ist, dass du ihn nicht überheizt, denn auch Buche oder Eiche können die Stahlplatten zum Verformen bringen. Da kommt es auf die Dicke der Platten an. Alles bei dieser Art der Öfen schon erlebt. Alles in allem aber machst du mit dieser Art Öfen nichts verkehrt. Ein Ofen aus Guss wäre besser, aber ist heute kaum noch zu bekommen. Oder mal speziell im Netz danach suchen. Würde auch mal untergebracht suchen. Auch da findet man mal was.


    Ach ja, ist er für eine Mietwohnung oder für das eigene Haus. Wenn für das eigene Haus würde ich mir einen festen Ofen einbauen. Da gibt es aber mehrere Typen. da müsstet du dich mal einlesen, oder am besten beim Ofensetzer mal vorbeischauen.

  • Ich denke, der Ofen ist überwiegend für den Notfall oder zum ab und zu dazu dazu heizen gedacht? Dann passt das schon.

    Vergiss bitte nicht die Mindestabstände gem Vorgabe einzuhalten und die Feuerstätte durch den Bezirkskaminkehrermeister abnehmen zu lassen. Am besten vor dem Kauf schon Verbindung aufnehmen, das kann mächtig Ärger verhindern.


    Tsrohinas

  • Beim angeordneten Austausch der alten Öfen habe ich festgestellt, daß es Vorgaben zum "Schließmechanismus" der Öfen gibt :


    Wenn man an einen Kamin mehr als einenFetstoffofen anschließen will, braucht man einen Ofen, bei dem sich die Ofentüre selbständig mittels Feder schließt.


    Ohne diese Feder darf man pro Kamin nur einen Ofen anschließen.


    Bei der Abnahme der Öfen hat der Kaminkehrer auch die Raumgröße gemessen. Ich hatte leider vergessen , nachzufragen , wieso das relevant ist, nachdem es ja bei mir gepasst hat.


    Bei dem Ofen hab ich jetzt bei ersten Durchsicht keine Daten zu den Maßen des Brennraums gefunden . Ist relevant für die Größe des zu verwendenden Brennholzes .

  • Was ich auch noch abklären würde, ob der Ofen Dauerbrand geeignet ist. Denn im Notfall soll er ja richtig heizen und nicht nur für ein lauschiges 1 Stunden Feuerchen in der guten Stube sorgen.

    Die Party ist vorbei!

  • WAY TO GO

    In der beschreibung steht er ist geeignet für Dauerbrand


    Tsrohinas

    Ja, fürs Wochenende und den Notfall oder mal abends für die Gemütlichkeit.

    Der Kaminkehrer war im Vorfeld da, aber er hat nur gesagt, "ja da kann ein ofen hin" und dass er ihn abnimmt. Nix über die Leistung oder so.

    Wir haben einen 30m2 Raum und ein offenes Treppenhaus nach oben und unten im Raum. Ich denke da dürfte die Leistung passen.

    Abstände würde ich jetzt die des Herstellers nehmen

  • Ich hab Ende 21 Anfang 22 meinen Ofen bekommen.


    Ich war auch anfangs am überlegen ob Baumarkt oder Ofenstudio, letzten Endes habe ich mich fürs Ofenstudio entschieden.

    Beim Anfassen des Ofens hab ich schon massiv Unterschiede gemerkt. Nicht desto trotz denke ich, sind die Baumarkt Öfen nicht schlecht.


    Frag dich mal Im Ofenstudio nach einem Ausstellungsstück, oft sind die paar € günstiger und er wäre halt direkt verfügbar, ggf.kommen die dann auch ans Ofenrohr dran.


    Viel Erfolg bei dem Projekt, auch das du einen Ofen und das Kiminrohr, vorm Winter bekommst.



    Schornstein war noch vom alten Kamin vorhanden, allerdings musste der verkleinert werden, und so wurde ein Edekstahlrohr eingezogen, Lieferzeit war hier 5 Wochen und hat fast die Hälfte vom Ofen gekostet 😵‍💫


    frieder59 das mit der Raumgrösse hat was mit der Leistung zu tun, so wie ich es mal verstanden habe.

  • Kennt sich jemand mit den rechtlichen Gegebenheiten innerhalb DE/EU zum Thema Holzöfen/Kachelöfen aus? Ich meine irgendwann mal gehört zu haben, dass neue Kamine/Holzöfen/Kachelöfen überhaupt nicht mehr zugelassen werden?

  • Kennt sich jemand mit den rechtlichen Gegebenheiten innerhalb DE/EU zum Thema Holzöfen/Kachelöfen aus? Ich meine irgendwann mal gehört zu haben, dass neue Kamine/Holzöfen/Kachelöfen überhaupt nicht mehr zugelassen werden?

    Hm, davon hab ich nichts gehört.

    Es gab anfang des Jahres mal was, das Holzöfen ja doch viel Feinstaub erzeugen würde blablabla..aber kein Verbot.


    Glaub 2021 haben sich die Normen nochmals verschärft und so mussten Ofen aus dem Baujahr 19xx stillgelegt oder angepasst werden. Deswegen haben meine Eltern Ende 2020 Ihren Kachelofen abgebaut und einen neuen Pelletofen eingebaut.


    Aber ein Verbot gab es bisher nicht.

    Damit würden Sie vielen Mensch auch dir Heizmöglichkeit nehmen..

  • Kennt sich jemand mit den rechtlichen Gegebenheiten innerhalb DE/EU zum Thema Holzöfen/Kachelöfen aus? [...]

    Auskennen wäre übertrieben, aber als (Kamin)-Ofenbesitzer habe ich das auf dem Schirm...


    Die betreffende Übergangsfrist der Bundesimmissionsschutzverordnung greift ab 2024, aber schon ein ab dem 01.01.2015 in Betrieb genommener Kaminofen muss die Stufe 2 der BImSchV erfüllen. Eine aus meiner Sicht brauchbare Informationsseite findet sich unter: https://www.heizungsfinder.de/…/kaminofen/einbau/bimschv


    Kachel- und Grundöfen (auch Badeöfen, Backöfen, offene Kamine) sowie Öfen, die vor 1950 in Betrieb genommen worden sind, sind von der Ausstauschpflicht ausgenommen.


    Insofern ist es nicht ratsam, einen alten Holzofen unbekannter Herkunft und Bezeichnung z.B. via eBay-Kleinanzeigen günstig zu schießen. Da dessen Inbetriebnahme dann ja nach dem 01.01.2015 erfolgt, müsste der Ofen besagte Stufe 2 erfüllen, ansonsten wird er nicht vom Kaminkehrer abgenommen.

    BY/DE

    Si vis pacem, para bellum.

  • Wir haben einen (alten) Holzofen. Wir müssen uns in einige Jahre einen neuen kaufen den unseren jetzigen hat zu hohen Immission. Aber ich wurde bei einen neuen immer einen mit Kochfeld/Backofen dazu nehmen. Die sind zwar teurer. Aber es passt besser bei meinen Prepper-Gedanken das ich kochen kann ohne abhängig zu sein von Butan oder Grill/Feuerplatz.

  • Wir haben den da seit 15 Jahren und sind noch immer sehr zufrieden:


    https://www.obi.at/kaminoefen/…rau-8-kw-eek-a-/p/6173389

    Jup den Beigleichen haben wir auch im Flur stehen. Aber auch hier heißt es mit vorsicht heizen und nicht voll ausreizen, denn das mögen die Stahlplatten nicht. Beim letzten Post hatte ich ja schon auf Braunkohlebriketts aufmerksam gemacht sowie auf all zu starke Hitze. Ich hatte nochmal in meinen Unterlagen nach meinem alten Ofen geschaut, den ein Untermieter und Freund so ramponiert hatte das fast die Freundschaft gekostet hätte. Er konnte nicht begreifen das Briketts und zu heißes Feuer einem Ofen schaden kann, da sich dadurch die Stahlplatten verziehen.

  • Jup den Beigleichen haben wir auch im Flur stehen. Aber auch hier heißt es mit vorsicht heizen und nicht voll ausreizen, denn das mögen die Stahlplatten nicht. Beim letzten Post hatte ich ja schon auf Braunkohlebriketts aufmerksam gemacht sowie auf all zu starke Hitze. Ich hatte nochmal in meinen Unterlagen nach meinem alten Ofen geschaut, den ein Untermieter und Freund so ramponiert hatte das fast die Freundschaft gekostet hätte. Er konnte nicht begreifen das Briketts und zu heißes Feuer einem Ofen schaden kann, da sich dadurch die Stahlplatten verziehen.

    Ich verwende ausschließlich Holz zum Heizen.

    I expect chocolate for breakfast. If you don’t feel sick by mid-morning you’re not doing it right.

  • Was willst du damit?
    Das ist keine blöde Frage: Wenn diu das Ding ernsthaft und oft zum Heizen verwenden willst, hast du ein Problem: Diese Öfen sind viel zu leicht und speichern die Wärme nicht, daran ändert auch die Spezialkeramikhülle nichts. Das bedeutet, dass du den Raum überheizest, weil du kein so kleines Feuer machen kannst, wie dem Wärmebedarf des Raumes zum Halten einer angenehmen Temperatur entspricht.

    1 kg trockenes Holz geben etwa 4kWh, davon sollten etwa 3 in den Raum gehen.

    Wenn nun der Raum zum Halten der Temperatur nur 1.5 kW Wärmeleistung braucht, müsste man ein Feuer machen, das pro Stunde ein halbes Kilo Holz verbraucht, was nur mit Pelletsöfen mit Zwangszuluft funktioniert.

    In der Praxis lüftet man dann oder schlimmer man dreht dem Holzfeuer die Luft ab, was dieses im Gegensatz zum Koksfeuer nicht mag: Holz ist ein ausgasender Brennstoff, d.h. bei zu wenig Luft werden die Holzgase nur halb verbrannt. Im besten Fall ist man oft am Anfeuern und braucht doppelt so viel Holz wie ein schwerer Grundofen bei angenehmerem Raumklima verbrauchen täte.

    Deshalb sollte ein Ofen zur Heizungsuntzerstützung ein paar hundert Kilo schwer sein, wenn er nicht einen Wasserspeicher beschickt. Dort hat man bei an sich besseren schweren Öfen das Problem, dass die wegen der Trägheit erst heizen, wenn man schon wieder nach Hause muss. Für Wochenendhaus oder zum Feuer gucken in der Übergangszeit ist diese leichte Bauart deshalb brauchbar.

    Ich würde wenn schon einen nehmen, der ein Backfach mit Türe und eine Kochplatte oben hat. Im Fach kann man gutes Brot und anderes in einem Gusseisenbräter machen, und das Ding heizt auch wenn die eigentliche Heizung und der Elektroherd wegen Stromausfall streiken. Wenn er keine Kochplatte hat wie der im Link, dann soll das Rauchrohr nach oben und nicht nach hinten weg, wenn er nicht direkt vor einen vorhandenen Schornstein kann, sondern das Rauchrohr im Raum geführt werden muss. Das spart Platz beim Aufstellen.

    Muss dewr Schornstein erst gebaut werden, dann sind doppelwandige Edelstahlrohre an der Aussenwand am besten. Weil dann der Schornstein nicht optimal in Firstnähe endet, kann es passieren, dass sich der Rauch zwischen die Häuser zieht, was zu erheblichen Belästigungen führen kann.


    Ein Ofen, dessen Konstruktion sich beim Verwenden vom dafür vorgesehenen Brennstoff verziehen könnte, ist Neuschrott. Ansonst ist es wie bei gutem Werkzeug und guten Möbeln: Qualität rechnet sich über die Lebensdauer und Robustheit, und unterhalb von billig kommt unbrauchbar.

    Bitte auch darüber nachdenken, wie man den Holzvorrat bewirtschaftet, denn wenn man solche Öfen ernsthaft gebraucht sind sie erstaunlich gefrässig. Das will alles gelagert und zum Ofen hingebracht werden.

    Ein weiteres Detail: gerundete Scheiben sind herstellerspezifisch und als Ersatz schwer zu kriegen, feuerfestes Flachglas kann jede Glaserei zuschneiden. Bei anständigem Gebrauch hält die Scheibe ewig, aber nach Murphys law knallt so eine Scheibe umso eher, je schwerer Ersatz zu finden ist, und wenn der Ersatz nur fast gleiche Rundung hat, passiert es bald wieder.

    2 Mal editiert, zuletzt von jp10686 ()

  • ...Aber ich wurde bei einen neuen immer einen mit Kochfeld/Backofen dazu nehmen. Die sind zwar teurer. Aber es passt besser bei meinen Prepper-Gedanken das ich kochen kann ohne abhängig zu sein von Butan oder Grill/Feuerplatz.

    Stimme dir zu!

    Wir haben uns für diesen Dauerbrandofen, geeignet für Holz und Kohle entschieden:

    Screenshot_20220616-163132_Gallery.jpg

    Habe damit schon Eintopfgerichte gekocht, Brot gebacken,....

  • Wir haben den da seit 15 Jahren und sind noch immer sehr zufrieden:


    https://www.obi.at/kaminoefen/…rau-8-kw-eek-a-/p/6173389

    Bei uns bekommt das Thema Holzofen plötzlich neue Aktualität. Wir wohnen ja derzeit in einem Haus mit einem schönen alten Kachelofen aber wir werden wohl diesen Herbst umziehen.

    Im neuen Haus gibt es im Wohnzimmer einen ungenutzten Kamin, Termin mit Kaminkehrer ist schon vereinbart.

    Als Ofen denke ich an sowas wie es Imperatrix verlinkt hat, gegebenenfalls noch etwas schwerer und / oder mit Koch und Backmöglichkeit. jp10686 hat diese Art Ofen kritisch gesehen, aber einen gemauerten Kachelofen wird es jetzt nicht geben.

    Dieser Ofen soll das Wohnzimmer mit ca 25 qm heizen, das halboffen angrenzende Esszimmer mit 15 qm, sowie den Flurbereich.

    Gedacht wäre an Heizen mit Scheitholz.

    Kohle wäre nur eine absolute Notfalloption, sind ja mitten in der Stadt und den Gestank will man keinem zumuten. Und wäre vermutlich auch nicht erlaubt?

    Was soll ich dabei noch beachten bzw. welche Fragen wären an den Kaminkehrer zu stellen?

  • Also ich sehe "diese Art Öfen" nicht kritisch und hochwertige Produkte erfüllen ihren Zweck - aber der ist eben nicht Hauptheizung. Ich würde deshalb keinen solchen anschaffen wenn ich ernsthaft damit heizen wollte, weil es zuviel Holz braucht.

    Als Mieter hat man sowieso oft die Wahl nicht.

    Was du noch beachten sollst?

    Nur absolut ofentrockenes Holz verwenden

    Feuer nicht mit der Luft, sondern mit der Brennstoffmenge und Brennstoffgrösse regulieren

    Ofen und Rauchrohre vor dem Einheizen aussen reinigen - verschwelender Staub verdirbt die Raumluft

    Beizeiten über den Holzlagerplatz nachdenken - wenn man den Ofen häufiger als bloss gelegentlich verwendet frisst der Menge, die luftig gelagert werden sollte.

    Kann man das Holz bei sich trocknen, was gewöhnlich zwei Jahre dauert, so braucht es entsprechend Platz. Man spart aber auch viel Geld damit.

    Kohle- und Koksöfen sind anders gebaut als Stückholzöfen, verbrennen des einen im Ofen für das andere ist deshalb immer nur ein Kompromiss.

  • Der Unterschied zwischen "Holz-" und "Kohleöfen" besteht darin, daß fen, bei denen Kohle verheizt werden soll unten einen Aschekasten haben und darüber den Feuerrost. Bei Grundöfen für Holz und davon abgeleiteten Kaminöfen fühlen Aschekasten und Rost. Das Holz verbrennt in der eigenen Asche.


    Bei "Kohle" muß man differenzieren, da heutzutage mit Kohle meist die gepressten Kohlebriketts gemeint sind, die es in jedem Baumarkt gibt.

    Meiner Erfahrung nach , kann man solche Kohlebriketts zum warmhalten ruhig aufs Holzfeuer drauflegen.


    Das andere ist dann die klassische Kohle, also Kohlenstücke , zB Antrazitkohle, Schmiedekohle oder auch gepresste Eierkohlen. Sowas ist schon schwerer zu beschaffen, entweder klasischer Kohlenhändler vor Ort oder per Speditionslieferung palettenweise.

    Da geht ein Verheizen nur mit Rost, weil man unbedingt Luft von untenbraucht. Soweit es sich nicht um spezielle Kohle-Dauerbrandöfen handelt, würde ich nicht undingt volle Kraft mit "echter" Kohle heizen, weil das eine ungemeine Hitzentwicklung bringt.

    Wo es sich lohnt, ist die Verwendung in Küchenherde, wo man die Power unter der Platte braucht.