Warnung vor Blackout in den Medien angekommen

  • Unser Kleiner (8) ist bei den Pfadfindern. Ich halte das für den optimalen Einstieg. Immerhin kann er mit Stirnlampe, Rucksack, Messer, Kocher, Wasserfilter und Co schon was anfangen. Wenn sich dann irgendwann die Interessenlage ändert, sind die Kenntnisse immerhin schon da.


    Karte / Kompass ist die nächste Stufe, dann Nahrung aus der Natur... Wir sind häufiger mal mit dem Tarp unterwegs, das macht ihm Spaß. Nur da drüber geht's bei Kindern.

    Erklärter FDGO-Fan

  • Meine Kids sind Top auf einen Blackout vorbereitet.

    Das viele Kinder von den Forenusern hier darauf sensibilisiert sind habe ich erwartet, ich meine aber die Masse. In der Schule den Kindern mal erklären, wo kommt Strom her, wo brauchen wir überall Strom etc. pp. Bei Teenagern reicht es das W-Lan auszumachen als Probe-Blackout. Auf spielerische Weise, so wie in Schulen gesunde Ernährung endlich gelernt wird kann man hier bei dem Thema auch vieles bewirken, denn Kinder sind Zuhause beharrlich, dass Taschenlampe, Kerzen etc. angeschafft werden:)

    Kinder sollten auch wieder lernen an einem Holzstecken zu schnitzen mit dem sie dann Würstel über Feuer braten können - das kennen viele nichtmal.

  • Kinder sollten auch wieder lernen an einem Holzstecken zu schnitzen mit dem sie dann Würstel über Feuer braten können - das kennen viele nichtmal.

    Hahaha, gerade gestern Abend wieder mit der großen Kleinen (7) gemacht, nachdem wir geübt haben, Fatwoodspäne zu machen :grinning_face_with_smiling_eyes:

  • Bei Teenagern reicht es das W-Lan auszumachen als Probe-Blackout.

    Stimmt bis zu einem gewissen Alter ist das der einzig vorstellbare Super Gau. :grinning_squinting_face:

    Ok, ich bin etwas ungerecht. Unsere Kids haben sich mit 11 schon mal längere Zeit ganz allein durchgeschlagen.

    Praktisch mit nur Nudeln Kochkenntnissen und mit meinem Paypal Passwort. Da haben sie sich sogar durch den Garten gefuttert.

    Prioritäten setzen heißt auswählen, was liegen bleiben soll.

  • Die Sache mit dem "Kein-Strom-was-jetzt" in der Schule fände ich sehr sehr gut.

    In der Grundschule vielleicht etwas einfacher, später könnte man noch Hintergrundwissen einbauen.


    Ich kann mir vorstellen, dass sowas den Kids durchaus Spaß machen kann, wenn man es altersgerecht anbietet.


    Unsere THW-"Minis" (das sind die Kleinen, ab 6 Jahren) lieben solche Sachen, bei denen man auch mal spätabends (also im Dunklen) einen "Einsatz" mit der Stirnlampe hat (zum Beispiel durch einen -eigens dafür aufgebauten- Tunnel/Parcour) hat oder andere aufregende Sachen macht, die heutzutage kaum ein Kind mehr kennt.

    "Gegen eine Dummheit, die gerade in Mode ist, kommt keine Klugheit auf." Theodor Fontane


    Als ich zur Schule ging, fragten sie mich,

    was ich werden will, wenn ich erwachsen bin.

    Ich schrieb: "Glücklich".

    Sie sagten mir, ich hätte die Aufgabe nicht verstanden.

    Ich sagte ihnen, sie hätten das Leben nicht verstanden.

    - John Lennon -


    DE/Hessische Bergstrasse

  • Gut, dann preppe ich nicht. Ich habe weder so viel Alkohol noch Waffen (außer einer Kampf-Fellnase) im Haus. Ich kann nur mit den Marmeladevorräten auf dem Bild mithalten. 🙄

    I expect chocolate for breakfast. If you don’t feel sick by mid-morning you’re not doing it right.

  • Also für einen Prepperkeller sind die Regale zu leer, da ist viel zu viel ungenutzte Fläche. Das da ein Sturmgewehr 90 steht spricht eher für einen traditionellen Schweizer Keller.

    Was mir an Fachwissen und Intelligenz fehlt mach ich mit (hier könnte ihr Produkt stehen) wieder weg.

    lutra incognita aus DE B/BB

  • Wenn das mein Vorrat für den Winter wäre, hätte ich jetzt Stress :grinning_face_with_smiling_eyes: Wobei der Alkohol vielleicht beim Verdrängen hilft. Andererseits, vielleicht preppt der ausschließlich für ne Währungskrise? Dann ist er mit den Alkoholvorräten als Tauschmittel ganz vorne mit dabei.

  • So, jetzt ist das Thema auch in den Rathäusern bei uns angekommen.


    "Rational Denken statt emotional Handeln": Schreckgespenst "Blackout": So bereitet sich Kaufbeuren auf Horrorszenario vor
    Ein Stromausfall kommt ab und zu mal vor. Früher wesentlich öfter als heute, aber ab und zu gibt es das noch, dass das Haus oder auch mal eine ganze Straße für…
    www.all-in.de


    Herr Bosse war „im ersten Leben“ Polizeibeamter.


    Auch in den anderen Städten und Gemeinden fanden in den letzten beiden Wochen diesbezüglich Veranstaltungen statt. Jetzt geht was, aber für viele Massnahmen halt auch zu spät.


    Transalp

    Planung ersetzt den Zufall durch den Irrtum!

  • Hat jemand gestern Abend "Monitor" gesehen? Da gab es einen Beitrag zum Thema "Blackout": Tenor: Alles nur Panikmache von "sogenannten Blackoutexperten", "rechten Pegida-Einpeitschern", "der AFD im Parlament" und auch "Politikern demokratischer Parteien" (sic)! Bei vielen Menschen würden diese Warnungen "verfangen"

    Kommentar von Christof Epe, Geschäftsführer bei NGN Netzgesellschaft Niederrhein mbH, zur Frage: Wie groß ist die Wahrscheinlichkeit für einen Blackout aufgrund von Energiemangel in Deutschland: "Nahezu Null"

    Kommentar von Prof. Dirk Uwe Sauer von der RWTH Aaachen zur Gefahr für einen Blackout aufgrund von Energiemangel in Deutschland: "Ich halte die Wahrscheinlichkeit für außerordentlich gering"


    Also Leute: Keine Panik, gehen Sie weiter, hier gibt es nichts zu sehen. Bei uns "verfängt" halt nur die Panikmache der oben genannten Bösewichte.


    Die "Monitor"-Leute machen das ja ganz geschickt: Sie tun so, als ob ein Blackout nur aufgrund von "Energiemangel" möglich wäre. Dass eine Netzinstabilität bei Weitem nicht nur von einem Energiemangel herrühren muss, wird geflissentlich verschwiegen, bzw. lediglich auf Terroranschläge reduziert.

  • Hat jemand gestern Abend "Monitor" gesehen?

    [...]

    Also Leute: Keine Panik, gehen Sie weiter, hier gibt es nichts zu sehen. Bei uns "verfängt" halt nur die Panikmache der oben genannten Bösewichte.

    Ja, ich habs zufällig gesehen. Und war fassungslos - wie kann man nur so dermaßen faktenresistent sein :face_with_symbols_on_mouth:


    Ich fand alle Themen sehr tendenziös, im Endeffekt machen die genau das selbst, was sie den Akteuren vorwerfen, nur eben von der anderen politischen Seite. Dass sich dafür der Prof. von der Hochschule Aachen einspannen lässt :face_vomiting:

    BY/DE

    Si vis pacem, para bellum.

  • "Monitor" und "Report" sehe ich mir seit Jahren immer nur dann an, wenn ich unter niedrigem Blutdruck leide. Das ist danach immer kuriert....

  • Die "Monitor"-Leute machen das ja ganz geschickt

    Die haben bestimmt vorher die Faktenfüchse vom Bayrischen Rundfunk gefragt. Wobei sich die ja nicht mehr ganz soo sicher sind, dass gar nix passieren kann (br.de vom 2.10.2022):


    "Ein echter Blackout mit katastrophalen Ausmaßen ist auch in diesem Winter nicht zu erwarten, hier ist sich ein Großteil der Experten einig. Ingenieur Maurer sieht "keine Anzeichen dafür". Die Bundesnetzagentur hält auf BR-Anfrage ein solches Szenario für "sehr unwahrscheinlich". Und auch Ökonomin Karen Pittel, Energiefachfrau beim Münchner ifo-Institut, bestätigt das.


    Sie fügt jedoch hinzu: Kürzere, regionale Stromausfälle seien in der derzeitigen Situation durchaus zu befürchten. Das sieht auch die Bundesnetzagentur so: "Auch stundenweise krisenhafte Situationen im Stromsystem sind nach Einschätzung der Bundesnetzagentur im Winter 22/23 sehr unwahrscheinlich, diese können aber nie vollständig ausgeschlossen werden." Um für diesen Fall vorzusorgen, will die Behörde jetzt ein zweites Krisenzentrum einrichten, um für den "unwahrscheinlichen Fall" gerüstet zu sein, dass die Netzagentur gleichzeitig eine Gasmangellage und eine größere Stromversorgungskrise managen muss.


    Grundlage dieser Einschätzungen ist der so genannte "Stresstest" der großen Strom-Übertragungsnetzbetreiber für den nächsten Winter. Für den Großteil Bayerns ist dabei das Unternehmen Tennet mit Zentrale in Bayreuth zuständig. Eine Tennet-Sprecherin bestätigt auf BR-Anfrage, dass es im Winter in einzelnen Stunden "zu einer äußerst angespannten Lage im Stromnetz kommen kann". In "einzelnen, besonders kritischen Szenarien" könne es "in einzelnen Stunden auch zu einer Lastunterdeckung in Deutschland kommen"."

  • Sie fügt jedoch hinzu: Kürzere, regionale Stromausfälle seien in der derzeitigen Situation durchaus zu befürchten.

    Naja, ich würde mal so sehen: jemand vom Fach wird unter "kürzere, regionale Stromausfälle" verstehen, dass ein Stromausfall auch schon mal einige Tage dauern kann und Landkreise übergreifend auftritt.


    Während der Durchschnittsbürger darin eher bei der Zeitdauer von einer Folge "GZSZ" ausgeht und beim Umfang eher nur so viele Haushalte betroffen sieht, wie auf seinem Dorf oder in seinem Straßenzug sind.

    aus Niedersachsen, DE gesendet...


    "Der Klügere gibt nach! Eine traurige Wahrheit, sie begründet die Weltherrschaft der Dummheit." Marie von Ebner-Eschenbach


    Dorfleben. Entweder du liebst es oder du liebst es nicht. Es gibt kein Versuchen!


    "Dein Rad kann viel mehr, als du ihm zutraust. Das findet schon seinen Weg. Einfach laufen lassen, wenig bremsen, den Flow finden." (ein Freund zu einem Silk Road Mountain Race Teilnehmer)