Ukraine-Krieg: Westliche Waffenlieferungen

  • Biden hat ja auch nur die Frage, ob die USA F16-Jets liefern würden, mit "no" beantwortet.


    Dabei sollten ukrainische Piloten schon im letzten Sommer in den USA auf F15-Jets ausgebildet werden: der US Kongress hat im Juli 2022 100 Mio. Dollar für die entsprechenden Trainings bewilligt.


    Laut Time-Magazin aus dem vergangenen August, sollen auch Trainings auf A10 Thunderbolt stattfinden.


    Manchmal habe ich den Eindruck, die Medienlandschaft hat den Überblick über sich selbst verloren.

    D beliefert die Ukraine laut Unterstützungsliste der Bundesregierung ja schon länger mit Ersatzteilen für die ukrainischen Mig-29.

  • Drei Viertel der MDRfragt-Teilnehmenden finden Kampfpanzer-Entscheidung falsch


    Neue Umfrage über die Lieferung von Kampfpanzern an die Ukraine. Ganz wichtig allerdings: Es wurden nur Leute aus Mitteldeutschland befragt.

    Wäre jetzt noch die Frage, ob die Leute das in meiner heutigen Region sagen, weil sie Schiss vor Putin haben oder weil sie Putin eigentlich ganz gut finden oder aus einem reinen Egoismus heraus, weil es ja was kostet.

    Ich lebe seit 15 Jahren hier und könnt die Frage nicht beantworten. manchmal wünscht man sich schon die Mauer zurück.

    Aus gegebenem Anlass: ich distanziere mich hiermit ausdrücklich gegen jeden Form von Gewaltphantasien gegen andere, den Staat oder staatliche Organe. Ich betreibe prepping als Krisenvorsorge und als Hobby und tausche mich hier mit Gleichgesinnten aus.

  • Alternativszenario:


    Russland plant eine Frühjahrsoffensive (wovon diverse Institutionen ja ausgehen). Um diese möglichst effektiv zu unterstützen soll das ukrainische Stromnetz ganz massiv beschädigt werden. Nun haben die Russen gelernt, dass von 70 Raketen/Drohnen im Schnitt 15-20 zum Ziel durchkommen.


    Aus dem Grund hortet man jetzt die Bestände und ggf. neue Nachlieferungen für den Tag X. Am Tag X findet dann ein Beschuss mit einer viel höheren Anzahl massiert in kurzer Zeit statt. Dadurch kann die ukrainische Flugabwehr weniger Angriffobjekte vom Himmel holen (Nachladen ob der Anzahl) oder bei einer gleichbleibenden %ualen Abschussquote kommen mehr Objekte gleichzeitig durch ob der höheren Anzahl.


    Dadurch wird die Frühjahrsinvasion unterstützt und Russland hätte gehortet aus Planung nicht aus Mangel.


    Ich sehe solche Möglichkeiten als gegeben an gerade weil wir die Fakten nicht kennen. Wobei ich nicht hoffe das es so kommt.

    Der Bote der Wahrheit braucht ein schnelles Pferd

  • Die Radhaubitze RCH 155 soll demnächst als Prototyp bei der Bundeswehr erprobt werden.


    Der Artikel betont besonders die Möglichkeit aus der Fahrt heraus zu feuern (ob man das wirklich macht und ob die Treffernegenauigkeit leidet weiß ich nicht)


    Es ist geplant, das System evtl. auch für die Bundeswehr anzuschaffen.


    Erster Kunde wird aber die Ukraine mit 18 Stück für 216 Mio Euro. Lieferdatum noch unbekannt.


    Radhaubitze RCH155: Feuert schon beim Fahren – Deutschlands neue Haubitze soll zuerst an Kiew gehen - WELT
    Das hochmoderne Artilleriegeschützes RCH155 von Krauss-Maffei Wegmann bringt enorme Vorteile: Es ist schwerer zu bekämpfen als seine Vorgänger, Schüsse werden…
    www.welt.de


    (Bezahlartikel)


    Wer weiß, was damit künftig für Taktiken möglich werden? Man kann die RCH155 perspektivisch wohl fernsteuern, dann könnte man vielleicht aus sicherer Entfernung starten, ferngesteuert(?) Richtung Front fahren, schnell eine Handvoll 155mm Geschosse ins Ziel feuern und gleich wieder zurück in Sicherheit düsen. (Solange der Feind nicht weiter schießen kann als die 155mm NATO Geschütze)

    Aus gegebenem Anlass: ich distanziere mich hiermit ausdrücklich gegen jeden Form von Gewaltphantasien gegen andere, den Staat oder staatliche Organe. Ich betreibe prepping als Krisenvorsorge und als Hobby und tausche mich hier mit Gleichgesinnten aus.

    2 Mal editiert, zuletzt von Cephalotus ()

  • "...

    Eine Genehmigung auch von Leopard-1-Lieferungen hatte sich bereits in der vergangenen Woche abgezeichnet. Pistorius sagte, die Lieferung werde in Etappen erfolgen. Bis zum Sommer sollten 20 bis 25 Panzer geliefert werden, bis Ende des Jahres bis zu 80. Ziel sei, im Laufe des ersten oder zweiten Quartals 2024 auf mehr als 100 zu kommen. Dies bedeute, dass mindestens drei ukrainische Bataillone einschließlich des zu beschaffenden Materials für Ersatzteile und Munition ausgerüstet werden sollten..."


    Quelle: https://www.welt.de/politik/au…eitere-Militaerhilfe.html


    Das ist erstmal was für die fernere Zukunft. Erstmal muss die Ukraine das Frühjahr 2023 überstehen.


    Es ist halt schade, dass das mit dem Leo 1 jetzt nach 1 Jahr Krieg mal "einfällt". Man hätte das auch im März 2022 einleiern können, dann wären die Dinger jetzt einsatzbereit und vielleicht gäbe es sogar Munition dafür.


    Wobei die Leo 1 Kampfpanzerduelle mit T-72 & Co wohl besser vermeiden sollten, aber als Infantarieunterstützung und zum Schützenpanzer abschießen werden sie wohl noch genügen.



    Aus gegebenem Anlass: ich distanziere mich hiermit ausdrücklich gegen jeden Form von Gewaltphantasien gegen andere, den Staat oder staatliche Organe. Ich betreibe prepping als Krisenvorsorge und als Hobby und tausche mich hier mit Gleichgesinnten aus.

  • Die Bundeswehr hat ihre letzten Leopard 1 bereits vor 20 Jahren ausgemustert, d.h. die jenigen die es in D noch gibt (um die 90) , müssen erst reaktiviert werden, das dauert bis in den Sommer.

    Wenn man dann noch an das "Rundherum" denkt, wie Mechaniker, Ersatzteile, Sprit, Munition... Ambitionierte Pläne ...

  • die es in D noch gibt (um die 90)

    Rheinmetall kann wohl 88 Stück beisteuern, die Flensburger FFG soll 90 - 100 Leopard 1 im Bestand haben, die überwiegend aus dänischen Beständen sind. Die Exportgenehmigung der dt. Bundesregierung umfasst 178 Leopard 1.

  • Die westlichen Staaten überbieten sich ja im Moment plötzlich mit Waffenlieferungen.

    Sogar Pleite Staaten wie Portugal wollen da mitmachen.

    Aber jetzt kommt meine grosse Frage: wer bezahlt dass den alles??
    irgendwer muss das ja Finanzieren. Oder an wen senden den die Rüstungskonzerne ihre Rechnungen?

    „Im Krieg ist die Wahrheit das erste Opfer“

  • Die westlichen Staaten überbieten sich ja im Moment plötzlich mit Waffenlieferungen.

    Naja, im Moment sieht es eher danach aus, dass die ganzen Schreihälse, die letzte Woche noch fröhlich Scholz-Bashing betrieben haben, weil er so zögerlich in der Kampfpanzer-Frage gewesen sei, seltsam verstummt sind, nachdem sich D erdreistet, ausgerechnet _moderne_ 2A6-Versionen des Leo2 an die Ukraine zu liefern. Und auch noch gleich 14 Stück und dann auch noch demnächst (Ende März).

    Das hat einige Länder nun auf kaltem Fuß erwischt, denn so wäre ja nicht gemeint gewesen, dass man von den eigenen guten Panzern was abgeben sollte. Vermutlich haben diese Länder insgeheim gehofft, dass Scholz weiter zögert und zaudert. Er hat jetzt vorgelegt, jetzt sind die anderen Länder ziemlich blamiert. Die kommen jetzt mit schwachen Ausreden daher (Spanien: "müssen die Dinger erstmal reparieren, wenn überhaupt", Tschechien: "Also, wir brauchen die Leo 2 für die eigene Verteidigung..."). Nur noch peinlich. Nicht ohne Grund, machen Scholz und Pistorius auch die 178 alten Leo1 locker.

  • Die westlichen Staaten überbieten sich ja im Moment plötzlich mit Waffenlieferungen.

    Sogar Pleite Staaten wie Portugal wollen da mitmachen.

    Aber jetzt kommt meine grosse Frage: wer bezahlt dass den alles??
    irgendwer muss das ja Finanzieren. Oder an wen senden den die Rüstungskonzerne ihre Rechnungen?

    Der Bestand ist ja bezahlt, da muss höchstens die Herstellung der Einsatzbereitschaft bezahlt werden und warum soll das nicht aus den haushalten bzw mit EU Geldern gehen.

    Polen lässt sich die eigenen Panzer (falls die Berichte dazu stimmen) von der EU quasi vergolden, Deutschland verschenkt die meines Wissens.


    Aus meiner Sicht ist das alles eher finanzieller Kleinkram, das sind nur ein paar Milliarden. Im Vergleich dazu, 2 Jahre lang fossiles Öl und gas mit 200 Milliarden subventionieren zu wollen, damit sich die Scheichs goldene paläste bauen und die Russen Bomben ohne Ende ist das hier sinnvoll angelegt.


    Zumindest ich will, dass die russischen Invasoren so richtig eine aufs Maul bekommen, damit diese Aggression endlich mal endet.


    Mir sind das immer noch viel zu wenige Waffen. Was ist jetzt mit dan ganzen angeblich zugesagten Leo 2. Viele Länder haben groß rmgetönt und sich hinter Deutschland versteckt und jetzt plötzlich kneifen sie? Oder ist das jetzt plötzlich doch geheim?

    Man weiß es nicht.


    Die Leopard 1 zähle ich mal nicht als "moderne Kampfpanzer", die sind nicht mehr wirklich Duelfähig und die 300 modernen Kampfpanzer für die Ukraine als Minimim sehe ich derzeit noch nicht. Ich hoffe mal, das wird dennoch vorbereitet.


    Man sollte außerdem beginnen an den F-16 auszubilden, sonst macht man densleben Fehler wie mit den Panzern und verzögert unnötig. Je schneller der Krieg endet mit einer Niederlage Russlands, umso besser.


    Die Schweiz will eingelagerte Leopard (2?) für einen symbolischen Betrag verkaufen. Gut. Macht es endlich. Die Dinger wurden mal gebaut um Russenpanzer zu bekämpfen. Was soll es bringen, sie nochmal 20 Jahre einzulagern bis sie zerfallen?


    MfG

    Aus gegebenem Anlass: ich distanziere mich hiermit ausdrücklich gegen jeden Form von Gewaltphantasien gegen andere, den Staat oder staatliche Organe. Ich betreibe prepping als Krisenvorsorge und als Hobby und tausche mich hier mit Gleichgesinnten aus.

  • Naja, im Moment sieht es eher danach aus, dass die ganzen Schreihälse, die letzte Woche noch fröhlich Scholz-Bashing betrieben haben, weil er so zögerlich in der Kampfpanzer-Frage gewesen sei, seltsam verstummt sind, nachdem sich D erdreistet, ausgerechnet _moderne_ 2A6-Versionen des Leo2 an die Ukraine zu liefern. Und auch noch gleich 14 Stück und dann auch noch demnächst (Ende März).

    Für das geplante Leo 2 A4 Bataillon scheinen auch noch Panzer zu fehlen. Wäre mal schön, wenn es eine aktualisierte Zusammenfassung dazu gäbe.


    Ja, ich finde es auch erbärmlich, dass alle so "groß" getönt haben und jetzt plötzlich doch nicht wollen. Man denk ja, die Deutschen sind ganz besonders inkompetent und unfähig, aber andere können sich genauso blamieren. Spanien hat kein Problem damit, Dutzende Kampfpanzer über Jahre hinweg völlig verrotten zu lassen, aber jetzt braucht man plötzlich jeden Panzer selber?

    Da drängt sich ja schon fast der Eindruck auf, die haben keine drei Panzer mehr, die überhaupt noch funktionieren.

    Aus gegebenem Anlass: ich distanziere mich hiermit ausdrücklich gegen jeden Form von Gewaltphantasien gegen andere, den Staat oder staatliche Organe. Ich betreibe prepping als Krisenvorsorge und als Hobby und tausche mich hier mit Gleichgesinnten aus.

  • Nachdem hier vor ein paar Tagen mal die Diskussion war wieso die russischen Einheiten weniger Munition verschießen und ob sie das vielleicht für eine Großoffensive aufsparen:

    Russisches Militär übt „laufend Druck“ aus

    Zitat

    Am Mittwoch berichtete der Gouverneur der größtenteils von Russen besetzten Region Luhansk, Serhij Hajdaj, dass mehr Reserven in unsere Richtung verlegt werden. Außerdem würden sie Munition bringen, „die anders eingesetzt wird als früher – es wird nicht mehr rund um die Uhr geschossen. Sie fangen langsam an zu sparen und bereiten sich auf eine Großoffensive vor“, sagte Hajdaj. Ein Angriff bzw. Vorstoß sei binnen weniger Tage möglich.

  • ………Wobei die Leo 1 Kampfpanzerduelle mit T-72 & Co wohl besser vermeiden sollten, aber als Infantarieunterstützung und zum Schützenpanzer abschießen werden sie wohl noch genügen.…..

    In der Bundeswehr der 1980er hatten die Leopard 1 ihren festen Platz und Berechtigung.

    Jede PzGrenBrig hatte ein PzBtl mit Leo 1, die GebDiv das GebPzBtl 8.

    Zweck war, die Panzerabwehrmöglichkeiten der PzGren zu stärken und Schwerpunktbildung in Angriff, Verzögerung und Verteidigung zu ermöglichen.

    Die Mobilität von Leo 1 und Marder waren aufeinander abgestimmt.


    Ein Leo 1 in der Verteidigung, frontal gedeckt und flankierend eingesetzt im gemischten Einsatz, kann auch heute noch äußerst wirksam sein.


    Die PzBtl der PzBrig hatten nach meinem Kenntnisstand durchgehend Leo 2.


    Tsrohinas

  • Die PzBtl der PzBrig hatten nach meinem Kenntnisstand durchgehend Leo 2.

    Und selbst diese Panzerbrigaden hatten Panzergrenadiere. Je nach Heeresmodell im Verhältnis 1:3 oder 2:2, da kann ich mich nicht mehr dran erinnern. Und das Buch dazu ist bei einem der vielen Umzüge der 20 Jahre verschütt gegangen. :frowning_face:

    aus Niedersachsen, DE gesendet...


    "Der Klügere gibt nach! Eine traurige Wahrheit, sie begründet die Weltherrschaft der Dummheit." Marie von Ebner-Eschenbach


    Dorfleben. Entweder du liebst es oder du liebst es nicht. Es gibt kein Versuchen!


    "Dein Rad kann viel mehr, als du ihm zutraust. Das findet schon seinen Weg. Einfach laufen lassen, wenig bremsen, den Flow finden." (ein Freund zu einem Silk Road Mountain Race Teilnehmer)