8 Monate altes Diesel noch verwenden?

Giess mal etwas von dem Diesel durch einen Kaffeefilter in ein Konfitüreglas oä. falls sich dann im Filter ein schleimiger Rückstand findet oder im Glas die Flüssigkeit schlierig ist. dann würde ich den Diesel erstmal nicht in den Tank kippen.

Es gibt von Liqui Moly ein Additiv mit dem du den Diesel entweder präventiv gegen Dieselpest behandeln kannst, das Mittel kann (glaube ich ?) auch bei Befall nachträglich angewendet werden um den Diesel zu "regenerieren".

Benutze mal die Suchfunktion, es gibt schon eine Menge Threads zum Thema Treibstoff, Diesel, Dieselpest etc.

LG WTG

Das Zeug hält auch so jahrelang.....

Nicht Hypochondern!

Gruß EZS

Zitat von Twin

Hat mir da jemand eine Idee oder Erfahrungen?

Been there, done that. Siehe:

Beitrag

RE: Grotamar - Alternativen

Wissen ist Macht - Versuch macht Kluch - Deshalb hab ich das ganze mal selbst ausprobiert.

Der verwendete Diesel ist von OMV MaxxMotion B7


Aus dem Produktdatenblatt: OMV MaxxMotion Diesel, Produktnummer: 460210, Berichtsversion: V9.7
Dem Produkt wird kein Fettsäuremethylester (FAME) zugesetzt.

Dem Produkt wird ein synthetischer Biokraftstoff (HVO) mit einem Anteil von 6,6 -7,0%Vol zugesetzt.

previval.org/f/index.php?attachment/539237/


HVO - Hydriertes Pflanzenöl, HVO = hydrotreated vegetable oil
statt…

rand00m

20. Dezember 2021

8 Monate sollten bei Sachgerechter Lagerung noch keine Probleme bereiten.

Hast du standard Diesel oder "Premium"-Diesel getankt im Kanister?

Zitat von Twin

Standard

Wie im anderen Thread beschrieben.

Standard Diesel => Bioanteil => FAME

Premium Diesel => Bioanteil => HVO

Immer das Datenblatt lesen ob auch HVO verwendet wurde.

dann ist das Risiko Dieselpest schonmal minimiert.

Kanister komplett entleeren/trocknen damit kein Wasserrest sich sammelt über die Zeit wie in Wohnmobilen/Yachten.

Konservierungsmittel/Desinfektionsmittel LiquiMoly/Grotamar anwenden wenn du unsicher bist.

qualitätskanister verwenden, optimal lagern.

Wasserabscheider/Filter verwenden.

gibt viele Möglichkeiten das Dieselproblem zu lösen.

Um diesem Problem in Zukunft vorzubeugen, würde ich empfehlen, nur Diesel ohne Bio-Anteil - wie zum Beispiel Aral Ultimate - einzulagern. Wichtig, immer im Winter die Kanister tanken, dann hat man Winterdiesel.

Aber 8 Monate ist meiner Erfahrung nach absolut kein Problem. Vor einigen Jahren hatte ich immer noch Diesel mit Bio-Anteil eingelagert und einmal pro Jahr ausgetauscht. War immer einwandfrei.

Zitat von WAY TO GO

Es gibt von Liqui Moly ein Additiv mit dem du den Diesel entweder präventiv gegen Dieselpest behandeln kannst, das Mittel kann (glaube ich ?) auch bei Befall nachträglich angewendet werden um den Diesel zu "regenerieren".

Das mit dem "Regenerieren" kannst Du getrost vergessen. Dieselpest sind ja pflanzliche Algen. Wenn diese durch ein entsprechendes Biozid, wie Grotamar, abgetötet wurden, schwimmen ja die Leichen weiterhin im Diesel. Guckst Du z.B.: https://campofant.com/dieselpest-bekaempfen/

Textauszug aus der verlinkten Seite:

"Muss eine Tankreinigung sein oder reicht das Additiv alleine?"

Die Frage ist ganz einfach zu beantworten. Additive würden die Dieselpest zwar abtöten, aber das tote Zeug schwimmt weiterhin im Tanksystem und kann die Leitungen und Filter verstopfen. Eine Reinigung des Tanks und der gesamten Kraftstoffanlage ist ratsam, um langfristig seine Ruhe zu haben und den Dieselpilz restlos aus seiner Kraftstoffanlage zu verbannen.

Rein mineralischen Diesel, ungestreckt, holt man sich bei uns hier in Oberfranken, aus Tschechien. Da sind keine pflanzlichen Ölanteile drin. Führt umgekehrt dazu, das die tschechischen Autofahrer, bei uns in D, niemals Diesel tanken würden. Der deutsche, gestreckte Diesel, geniest in CZ einen ganz schlechten Ruf.

....ich schrieb AUCH SO.....

Selbst das Standard Zeug MIT Biodiesel, Rapsöl, sonstwas hält ewig..... insbesondere im Metallkanister.....

Wenn du jetzt 10+ Jahre was einlagern willst, oder was suchst was dauerhaft als Startmenge auf nem zB Stromerzeuger drauf ist OHNE zu rotieren dann beschäftige dich mit Grotamat und Co....

Ansonsten -KEINE PANIK!-

Gruß EZS

Ich würde es machen, wie WAY TO GO beschrieben hat. Den Diesel mit einem Biozid wie z.B. von LM behandeln, d.h. die vom Hersteller empfohlene Menge des Mittels in den Kanister und wirken lassen, dann durch einen Kaffeefilter in einen neuen/sauberen Kanister umfüllen.

Ich hab hier noch Diesel von 2012, allerdings Winterdiesel, mit Grotamar behandelt und zusätzlich Fließverbesserer drin. Aus dem Bestand haben wir 2021 problemlos ein 20kVA-Aggregat zwei Nächte lang durchgefüttert, der Traktor meines Bruders und mein Unimog kommen damit auch klar.

Ich habe neben dem Großtank auch mehrere 20L Stahlkanister mit (Standard-) Diesel.

Dies routiere ich immer im Winter. Der Diesel ist dann 11-13 Monate alt. Die Kanister stehen bei bis zu max. 20°C im Sommer.

Ich leuchte vor dem Umfüllen kurz in den Kanister. Ist da nix auffälliges zu sehen werden die verbraucht. Ich hatte damit weder in aktuellen, noch älteren Motoren Probleme.

Ich habe im Frühjahr 2 Kanister mit Füllung von 10/2016, die ich vergessen hatte, gefunden. Einer voll, einer mit 8 Litern drin. Ich habe den Diesel sicherheitshalber durch ein Lacksieb gegossen, sah einwandfrei aus. Ich habe etwas LiquiMoly Konservierungsmittel zugesetzt und dann in den Tank meines neuesten Diesels gekippt. (Okay, der ist 19 Jahre alt) Vollgetankt zum verdünnen, fertig. Gab keine Beschwerden....

Bei 8 Monaten würde ich mir keine Sorgen um das Alter machen sondern einfach verbrauchen. Filtern würde ich trotzdem, falls Verunreinigungen im Kanister sind, das ist gar nicht so selten der Fall.

Diesel durch Kaffeefiltertüten geht nicht, zumindest bei unseren Filtertüten. Da kommt nichts durch.

Schönen Abend, Transalp

Zitat von Waschbär

nur Diesel ohne Bio-Anteil - wie zum Beispiel Aral Ultimate - einzulagern.

Zitat von https://www.aral.de/de/global/retail/kraftstoffe-und-preise/unsere-kraftstoffe/kraftstoffzusaetze/biogene-kraftstoffzusaetze.html#accordion_tab2

Welche Komponenten können Dieselkraftstoffen zugemischt werden?

Dieselkraftstoff kann Biodiesel (FAME = Fettsäuremethylester, z.B. RME = Rapsölmethylester) zugemischt werden.

Eine weitere Bio-Komponente, die prinzipiell dem Dieselkraftstoff zugemischt werden könnte, sind hydrierte Pflanzenöle (HVO).

Zitat von https://www.aral.de/de/global/retail/kraftstoffe-und-preise/unsere-kraftstoffe/kraftstoffzusaetze/biogene-kraftstoffzusaetze.html#accordion_tab2

In welcher Größenordnung wird FAME zugemischt?

Gemäß Anforderungsnorm DIN EN 590 kann Dieselkraftstoff in Deutschland seit Mai 2010 bis zu 7 Volumenprozent Biodiesel (FAME = Fettsäuremethylester, z.B. RME = Rapsölmethylester) enthalten.

Dem Hochleistungskraftstoff Aral Ultimate Diesel wird in der Regel kein Biodiesel zugesetzt, er kann aber Spuren von FAME enthalten.

Zitat von https://www.aral.de/de/global/retail/kraftstoffe-und-preise/unsere-kraftstoffe/kraftstoffzusaetze/biogene-kraftstoffzusaetze.html#accordion_tab2

Warum mischt Aral seinen Kraftstoffen biogene Komponente bei?

Vor dem Hintergrund der EU-Direktive 2003/30/EC, die von der EU-Mitgliedsstaaten fordert, dass bestimmte Anteile der zum Transport bestimmten Kraftstoffe aus erneuerbaren Quellen stammen, hat der Gesetzgeber in Deutschland im Jahr 2006 das Biokraftstoffquotengesetz verabschiedet. Das Biokraftstoffquotengesetz machte präzise Vorgaben über den Anteil an Biokraftstoffen, den Firmen wie Aral in den Kraftstoffmarkt bringen müssen.

Es muss ein Biokraftstoff zugesetzt werden.

Es wird kein FAME/Biodiesel in Aral Ultimate beigesetzt.

HVO beimischung im Diesel ist nicht limitiert.

HVO ist eine "Bio-Komponente" und wird nicht als Biodiesel bezeichnet.

Mache sich jeder seinen Reim auf diese Aussagen.

Standard Diesel => Bioanteil => FAME

Premium Diesel => Bioanteil => HVO

Zitat von Huck Finn

Ich habe etwas LiquiMoly Konservierungsmittel zugesetzt und dann in den Tank meines neuesten Diesels gekippt.

Lies mal die Anwendungshinweise auf deiner Liqui Moly Dose nach. Das ist ein Konservierungsmittel.

Es verhindert die Bildung von Bakterien.

Der Schlamm der sich im Tank bildet verlegt dann den Kraftstofffilter und die Kraftstoffföderanlage, Einspritzdüsen etc. Der Schlamm, auch Dieselpest genannt ist eben die Bakterienkacke.

Wenn die Bakterien sich schon vermehrt haben und den Diesel fressen und dir in den Kanister kacken dann geht die Kacke durch LiquiMoly/Grotamar auch nicht mehr weg.

Deswegen habe ich den Diesel durch ein Lacksieb in einen durchsichtigen 5-Liter-Messbecher gefiltert. Weder im Kanister noch im Sieb oder Messbecher waren Verunreinigungen, Schwebstoffe oder sowas zu sehen...

Ich glaube das die Probleme häufig durch Dreck in den Kanistern entstehen, wenn da was reinfällt und den Diesel kontaminiert. Deswegen leuchte ich in jeden Dieselkanister rein bevor ich ihn neu befülle.

Das frei verkäufliche Liqui Moly Additiv nennt sich ja "Anti-Bakterien-Langzeitschutz" und ist praktisch der softe Stoff. Im Gegensatz dazu das schärfere Grotamar, das nur noch an gewerbliche Nutzer, mit Unterschrift der korrekten Anwendung (Herunter zu Laden z.B. hier: https://mikrofiltertechnik.de/…e/kraftstoffe/grotamar-82) verkauft werden darf. Wenn mich jemand fragt, empfehle ich immer das Grotamar. Ist z.B. in Holland noch frei verkäuflich.

https://produkte.liqui-moly.de…rom_store=limo_b2b_b2c_de

Textauszug:

Liqui Moly Marine Diesel Bakterien Stop ist ein hochwirksames Biozid, das die Mikroben in einem befallenen Tank abtötet. In schwächerer Konzentration kann es auch vorbeugend eingesetzt werden, um den Befall von Anfang an zu verhindern.