Bug Out Vehicle

  • Für C gibt's mobile Massenspektrometer. Aber das sprengt jeden finanziellen Rahmen.

    Das ist dann vielleicht der Grund, warum man uns als total bekloppte Spinner bezeichnen würde. 😁


    Geiler Spielkram ist das schon meine BEVA würde mir aber eher den Hals umdrehen.😁

    Ich hab noch einen Ozongenerator, der lässt sich an der 230V Steckdose im Innenraum betreiben, Könnte vielleicht bei B nützlich sein, natürlich erst danach, wenn man nicht mehr drin hockt.

    Mit Ozon kannst du im Rahmen der B-Dekontamination relativ wenig anfangen. Dann schon eher hartes UV und vorher bzw. danach hochkonzentriertes Ethanol (mindestens 70%). Aber das Ethanol gut abdampfen lassen und nicht nebenbei rauchen. Sonst hast du den Kleinwagen heißsaniert. Kann man auch machen, ist aber nicht zielführend.

    aus Niedersachsen, DE gesendet...


    "Der Klügere gibt nach! Eine traurige Wahrheit, sie begründet die Weltherrschaft der Dummheit." Marie von Ebner-Eschenbach


    Dorfleben. Entweder du liebst es oder du liebst es nicht. Es gibt kein Versuchen!


    "Dein Rad kann viel mehr, als du ihm zutraust. Das findet schon seinen Weg. Einfach laufen lassen, wenig bremsen, den Flow finden." (ein Freund zu einem Silk Road Mountain Race Teilnehmer)

  • PKW haben im Heckbereich relativ große Entlüftungsöffnungen, sonst würde man bei einem Kombi z.b. die Heckklappe nicht zugeworfen bekommen, wegen des Luftpolsters im Innenraum. Für eine Schutzbelüftung müsste man diese Öffnungen z.b. mit Tape zukleben. Bei meinem ex Bw Unimog ist das Lüftungsgebläse stark genug einen bei geschlossenen Seitenfenstern unangenehmen Überdruck zu erzeugen. Hier könnte man ansaugseitig einen großen ABC-Filter ranbasteln.


    Das ist dann vielleicht der Grund, warum man uns als total bekloppte Spinner bezeichnen würde. 😁


    Geiler Spielkram ist das schon meine BEVA würde mir aber eher den Hals umdrehen.😁

    Mit Ozon kannst du im Rahmen der B-Dekontamination relativ wenig anfangen. Dann schon eher hartes UV und vorher bzw. danach hochkonzentriertes Ethanol (mindestens 70%). Aber das Ethanol gut abdampfen lassen und nicht nebenbei rauchen. Sonst hast du den Kleinwagen heißsaniert. Kann man auch machen, ist aber nicht zielführend.

  • [...] Reservebehälter mit mehr als 60 Liter sind selbst in Deutschland nicht zugelassen, oder täusche ich mich da?

    https://www.adac.de/verkehr/ta…m-tanken/reservekanister/

    Das kratzt zwar am OffTopic, aber ich frage mich schon, wie die Leute in z.B. Bulgarien, Griechenland, Rumänien, Luxemburg, wo ja die Mitnahme von Kraftstoffen im Kanister laut ADAC-Liste grundsätzlich verboten ist, den Sprit für einen etwaig vorhandenen Benzin-Rasenmäher transportieren... und bei Kroatien kommt dann ggf. noch ein Schlauchboot mit Aussenborder zu dieser Fragestellung hinzu :thinking_face:

    BY/DE

    Si vis pacem, para bellum.

  • Kraftstoff im Reservekanister ist bei uns rechtlich ein Teil der zulässigen Fahrzeugausstattung, wie Ersatzrad oder Wagenheber. Ich gehe mal davon aus, dass in Ländern, in den Reservekanister (nach unserer rechtlichen Auslegung) eben nicht Bestandteil der Fahrzeugausstattung sind. Ein Handwerker oder Werkstattbetreiber wird dennoch Kraftstoffe transportieren dürfen - eben als Ladung oder als Teil seiner Arbeitsausstattung. Und je nach Land und zu transportierender Menge braucht der Transporteur dafür eine Erlaubnis, Zulassung oder dergleichen - oder auch nicht.

  • Guten Abend,


    bin gerade über dieses YT gestpolpert.


    Sind paar nette Geräte dabei, darunter eine Diesel und eine Allradmöhre.


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    Schönen Abend, Transalp

    Planung ersetzt den Zufall durch den Irrtum!

  • Ja, Kawasaki hatte mal so ein Dieselmotorrad als Enduro fürs Militär, aber die sind quasi nicht zu bekommen. sehr schade.

  • Ja, Kawasaki hatte mal so ein Dieselmotorrad als Enduro fürs Militär, aber die sind quasi nicht zu bekommen. sehr schade.

    hab schon mehrmals welche auf https://www.troostwijkauctions.com gesehen.

    Da versteigert unteranderem die Max Fuchs GmbH(MFH), der Manousakis(Steel Buddys) und das Österreichische Bundesheer Ausrüstung.


    Die Kawasakis heißen unteranderem KL250, KLR250 bzw. Cagiva

  • Der 4x4 kann helfen, muss aber nicht.

    Gute Zusammenfassung. Bin auch der Meinung, AWD ist eines der Features, die helfen können. Aber es kommt auf die Karre an. In nem PKW macht AWD sicherlich Sinn im Rahmen der Fahrsicherheit, Traktion und so, aber wenn es um losen Untergrund und zerklüftete Fahrbahn geht, dann braucht man auch Bodenfreiheit, Verschränkung und vor allem (wichtigste) anständige Reifen. Und da happert es bei den meisten PKWs eh schon, die ganzen Straßenreifen taugen im Gelände wenig, die meisten SUV-Reifen eher auch nichts.


    Ich war letztes WE mit meinem Landcruiser auf einer Insel in BRasilien. An dem Hang im Video sind die normalen Kleinwägen nicht hochgekommen. Die SUVs mit AWD schon, aber nur mit viel Staub und durchdrehenden Reifen.

    Sicherlich spielen dei Fahrkünste auch eine Rolle.

    Ich bin da zuerst 4x4 hoch, habe dann aber aus Interesse auf reinen Heckbetrieb gestellt (Standard) und der LC ist auch da knapp über Leerlauf ohne Gezeter und ohne viel lenken etc. einfach hoch: Die Reifen machen des Unterschied :)


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    PS: Dennoch halte ich so nen alten LC als DailyDriver und BOV für übertrieben, zu viel Geld für zu wenig Nutzen.

  • Tactical Duster

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  • Tactical Duster

    Reicht dafür der kleine Waffenschein? Ist ja auch nur eine kleine Kanone?

    aus Niedersachsen, DE gesendet...


    "Der Klügere gibt nach! Eine traurige Wahrheit, sie begründet die Weltherrschaft der Dummheit." Marie von Ebner-Eschenbach


    Dorfleben. Entweder du liebst es oder du liebst es nicht. Es gibt kein Versuchen!


    "Dein Rad kann viel mehr, als du ihm zutraust. Das findet schon seinen Weg. Einfach laufen lassen, wenig bremsen, den Flow finden." (ein Freund zu einem Silk Road Mountain Race Teilnehmer)

  • Alleine der Unterschied von AT zu MT ist riesig. Und je nach Untergrund sind entweder die einen oder die anderen deutlich besser. Ne Winde und Sandboards machen im BOV Fall vermutlich mehr Sinn. Im Graben und dem durchnässten Acker abseits des Staus bleibst mit allen Reifen hängen.

    Vielmehr Sorgen macht mir, wielange es wohl noch möglich sein wird, solche Schätzchen mit normalem Kontostand fahren zu können. Dann ists nichts mehr mit Bug Out Gedanken...

  • Ne Winde und Sandboards machen im BOV Fall vermutlich mehr Sinn. Im Graben und dem durchnässten Acker abseits des Staus bleibst mit allen Reifen hängen.

    Ich hab wegen meiner Forstarbeit, zur Sicherheit, eigentlich immer einen kleinen 2t-Greifzug, plus Stahlseil im Auto. Ist halt nicht so spektakulär wie so eine 12 Volt-Winde an der Fahrzeugfront (unterm Stiergehörn). Aber im Bedarfsfall wesentlich universeller einzusetzen. Auch mal komplett abseits des Fahrzeugs, menetwegen für hängen gebliebene Bäume. Und funktioniert ohne Strom und Elektronik.

  • Vielmehr Sorgen macht mir, wielange es wohl noch möglich sein wird, solche Schätzchen mit normalem Kontostand fahren zu können

    Also in D wirds schwierig. Alte Offroader haben einige/viele Macken, da ist der Ruf oftmals besser als das Auto. Vor allem hinsichtlich regelmäßiger Wartung ist das eine ganz andere Klasse als ein "Duster" oder sowas. Und das frisst einfach Arbeitszeit (wenn man das nicht selbst machen kann) und wird dann schnell recht teuer.

    Ich bringe da als Beispiel immer die Radlager am Landcruiser: Alle 5000km soll ich das Fett tauschen. Das sind so richtige Naben, wie man das auch vom LKW kennt, halt bissi kleiner. Da kann man alle Teile (Lager, SImmerringe, etc.) einzeln tauschen. Pro Nabe brauche ich im Schnitt so 20-30min und 200g Fett. In einer deutschen Werkstatt wären das 1.5h + 30€ fürs Fett ~ 150-200€.

    Mein alter Volvo hatte die Naben komplett verschraubt. Wenn da ein Radlager im Sack war, dann musste man das komplett tauschen. Habe ich in den 270tkm einmal gemacht, 150€+30min für das Teil.


    Dann die schlechte Korrosionsvorsorge, Ersatzteile zu Mondpreisen, Steuer :astonished_face: (für 4Liter Diesel), unzeitgemäßer Spritverbrauch, ....

    Naja, und dann bist du noch nicht mal schnell unterwegs.


    ABer ich habe Spaß dran, verbuche das aber ganz klar als Hobby. Als wirklich sinnstiftendes Fahrzeug würde ich ihn aber nciht bezeichnen, da wärs wahrscheinlich eher sowas wie nen AWD-Duster :thinking_face:

  • 100%ige Zustimmung, die alten 4x4 mögen ein paar Vorzüge haben z.B. was Geländetauglichkeit anbelangt und welche bei jeder Gelegenheit angeführt werden wobei über div. Unzulänglichkeiten gerne großzügig hinweg gesehen wird. Ein guter Freund besitzt einen alten Defender aus den 70igern und überwindet damit schwierige Passagen wo ich mit meinem Subaru Forester SUV einfach passen muss. In punkto Zuverlässigkeit, Fahrkomfort, Lenkeinschlag, Verbrauch, uvm. ist der Subi eindeutig besser aufgestellt. Er fängt z.B. schon 5-6 Wo vor jeder Ausfahrt mit dem richten div. kleinen od. größeren Wehwehchen an seinem Defi an und gibt auch zu dass der hohe Wartungs- sowie Reparaturaufwand von vielen Landi-Fahrern gar nicht mehr gesehen wird weil sie eben nix anderes gewohnt sind :winking_face:


    Der Hang im verlinkten Video oberhalb sieht gar nicht so anspruchsvoll aus PEOPLES ... Steigungen kommen in Filmclips zwar gerne nicht so heftig rüber wie sie tatsächlich sind - der Trail scheint fest u. trocken ohne gröbere Furchen od. Löcher zu sein. Wenn man eine vernünftige Linie findet sollte das auch mit 2WD und suboptimalen Reifen machbar sein oder haben sich die Leute von der Staubentwicklung abschrecken lassen? Ein anderer Freund 'sammelt' KfZ und Motorräder von österr. Herstellern und hat eine Ex-ÖBH Geländemaschine in seinem Bestand transalp. Rein optisch sieht diese KTM nicht viel anders aus als die Modelle aus dem Filmchen oder aktuelle Moto Cross/ Kleinenduros. Sie hat allerdings ein paar Besonderheiten wie z.B. eine Fliehkraftkupplung oder abklappbare Skier f. Winterbetrieb und er konnte sie in Topzustand vergleichsweise günstig erwerben. Der 250ccm Zweitakter hat zwar vernünftige Leistung stinkt aber wie Hulle darum muss dieser Oldi bei Gruppenausfahrten in der Garage bleiben :winking_face:

  • Wie heisst es so schön:

    Gott schütze mich vor Sturm und Wind

    und Autos, die aus England sind...


    Man muss aber auch eines bedenken: ihr vergleicht hier meist recht junge Fahrzeuge mit solchen, die zT ein halbes Jahrhundert alt sind. Redet nochmal drüber, wenn Duster und Co mal 50 Jahre alt sind!


    Nur so am Rande, ich hab auch noch nen alten (Bj 1986) K30 mit 7.4L-V8 stehen.

    Ja der säuft.

    Aber er läuft.

    Immer!

    Egal ob hierzulande, in den Karpaten oder in Afrika.

    Bis auf den normalen Service hat er seit Jahren keine Reparatur gesehen (bei knapp 10tkm/Jahr, meist als Lastesel/Zugfahrzeug und 1,2Mio Meilen auf der Uhr.)

    "Gegen eine Dummheit, die gerade in Mode ist, kommt keine Klugheit auf." Theodor Fontane


    Als ich zur Schule ging, fragten sie mich,

    was ich werden will, wenn ich erwachsen bin.

    Ich schrieb: "Glücklich".

    Sie sagten mir, ich hätte die Aufgabe nicht verstanden.

    Ich sagte ihnen, sie hätten das Leben nicht verstanden.

    - John Lennon -


    DE/Hessische Bergstrasse

  • Steigungen kommen in Filmclips zwar gerne nicht so heftig rüber wie sie tatsächlich sind - der Trail scheint fest u. trocken ohne gröbere Furchen od. Löcher zu sein. Wenn man eine vernünftige Linie findet sollte das auch mit 2WD und suboptimalen Reifen machbar sein oder haben sich die Leute von der Staubentwicklung abschrecken lassen?

    Da gabs schon einige Furchen, sieht man wohl nicht so, außerdem sehr sandig. Also selbst die Kompakt-SUVs mit AWD (welches immer eine Gedenksekunde braucht um dann zuzuschalten) haben sich etwas abgemüht. Viel durchdrehende Reifen und viel Staub. Sieht nur so einfach aus, weil der Toyota da wohl wenig Probleme hatte.

    ABER was man auch immer dazu sagen muss: der normale Brasilianer mit geringem Gehalt der etwas abgeschieden lebt, der macht das alles mit einem Fiat Panda. Das dauert im Zweifel mal ne Minute länger, aber die kommen da auch irgendwie durch. Die kennen die Gegend aber auch. Problem ist ja oft auch, dass man unter Umständen irgendwo hin gut kommt, aber auf dem Rückweg Probleme hat.

  • Man muss aber auch eines bedenken: ihr vergleicht hier meist recht junge Fahrzeuge mit solchen, die zT ein halbes Jahrhundert alt sind. Redet nochmal drüber, wenn Duster und Co mal 50 Jahre alt sind!

    Stimmt, mein Subi geht heuer in sein 15tes Jahr und nachdem ich ihn nicht wirklich schone fährt er mit 50ig garantiert nicht mehr! Der Defender vom Schweizer Freund wurde vor Jahren mal komplett restauriert und mit viel Liebe neu aufgebaut inkl. Motoraustausch. Hätte er sich diesem Fahrzeug nicht angenommen wär das Teil schon längst in der Schrottpresse gelandet, keine Frage. Du kannst Dich glücklich schätzen Previ wenn Dein Pick-Up ohne Probleme läuft. Alle meine Bekannten mit älteren Karren sind im Grunde Schrauber, die fahren wohl absichtlich diese Oldi-Modelle damit sie beständig was zu basteln haben und reparieren tun die gefühlt am laufenden Band :winking_face:


    ... der normale Brasilianer mit geringem Gehalt der etwas abgeschieden lebt, der macht das alles mit einem Fiat Panda. Das dauert im Zweifel mal ne Minute länger, aber die kommen da auch irgendwie durch. Die kennen die Gegend aber auch.

    Steigungen und filmen beißt sich manchmal, kenne ich vom Softroaden od. Skifahren, usw. und dass der Untergrund dort lose ist erkennt man in Deinem Clip überhaupt nicht :winking_face: Bin gerne auf alten Militär- u. Passtrassen in Italien unterwegs und die Locals fahren dort mit ihren klapprigen Panda 4x4 schon mal den aufgemotzen 4x4 Offroadern auf und davon, die kennen nicht nur jede Kurve u. jedes Schlagloch sondern auch das Limit ihrer kleinen Kisten :winking_face:

  • Alle meine Bekannten mit älteren Karren sind im Grunde Schrauber, die fahren wohl absichtlich diese Oldi-Modelle damit sie beständig was zu basteln haben und reparieren tun die gefühlt am laufenden Band

    Anders kann man sich das wohl auch nicht leisten. Ausserdem wird da gerne mal was geschraubt, was man bei einem Daily-Driver nicht anfassen würde, kenne ich von mir. Das kommt so in "Wellen", wenn mir das zu langweilig wird, dann suche ich förmlich was, was man irgendwie beschrauben könnte. "Komischerweise" ist mein alter Toyota gerade völlig Problemlos und läuft einfach, da kann man schon hippelich werden.

    Mein 0815-Mitsubishi tut klaglos seinen Dienst, völlig unauffällig. Da mache ich das Standard-Wartungsintervall und der ist happy damit.


    Meiner rein persönlichen Meinung nach, sind solche alten Offroader aber nur bedingt geeignet. Die Anforderungen an ein Auto sind ja vielfältig und oft konträr (AWD <-> einfach ; Kostengünstig <-> großer Motor; ...) und da opfert man für das letzte bischen Geländegängigkeit (von der man am Ende nicht weis, ob man sie braucht) schon sehr viel in Sachen Kosten, Alltagstauglichkeit, Low-Profil, ...

    Der Diesel in meinem Toyota springt auch an, wenn man ihn einfach anschleppt, oder halt den Hang runter rollen lässt. Egal ob da nen Schlüssel im Schloss ist oder nicht. Und wenn der einmal Diesel, dann solange bis der Tank leer ist. Das ist natürlich praktisch, wenn es zu einem EMP kommt, dann geht halt das Radio nicht mehr, aber alles andere. Alleine dafür aber den Aufriss um so eine Karre mit all den anderen Nachteilen, das würde sich für mich nicht rechnen.


    Oder A/T-Reifen auf den Daily-Driver damit man dann im Fall der Fälle noch nen Ticken besser unterwegs ist, wenn man den Abseits der Straße fahren muss. Dafür dann die ganze Zeit das schwammige Fahrgefühl auf der Straße -> Ich würds nicht machen.

    Wichtig finde ich auch ein "Low-Profil" und das macht man mit einem aufgedonnerten Expeditionsmobil natürlich auch nicht. Das kenne ich auch aus erster Hand hier aus Brasilien, da kann man mit manchen Karren eben durch die einfach Viertel fahren, mit irgendwelchen Volvo-SUVs würde ich mir das sparen. Da fällt an auf wie ein bunter Hund. Man muss deswegen nicht Fiat Panda fahren, aber Sinn machen Fahrzeuge, die man auch sonst viel auf der Straße sieht.


    Ich finde so einen Duster AWD mit 2Liter Benziner (den man vielleicht auf LPG fährt) schon ziemlich nah dran am an einem guten BOV.

  • Der Sinn eines Bug-out-Vehicles ist ja nicht unbedingt das perfekte wartungsfreie Allrad-Fahrzeug, das es nicht gibt. Sondern das BOV soll einen ja möglichst sicher, zuverläsig, schnell aus einem Schlamassel herausbringen. Für mich ist ein BOV ein Mittel zum Zweck und nicht eine ultimative Überlebenskapsel auf Rädern.


    Für mich ist die Grundanforderung eigentlich, dass ich die Personen, die ich mitnehmen will, gut und sicher transportieren kann und dass ich je nach Ziel und Lage, großzügig Gepäck und Reservesprit mitnehmen kann, um auch eine größere Distanz überbrücken zu können.


    Ausgesprochene Geländequalitäten erkauft man sich ja meistens mit reduzierten Straßen-Qualitäten. Wenn nicht gerade durch eine ultimative Naturkatastrophe alle Straßen über hunderte Kilometer unpassierbar geworden sind, brauche ich z.B. keinen Defender oder Unimog, um voranzukommen. Sind die Straßen passierbar, reicht ein normaler PKW, um Strecke machen zu können.


    Unser Unimog ist zwar für viele das Traum-BOV, aber ich würde ihn nicht für eine Evakuierung nutzen. Um 600km auf normaler Straße zurückzulegen, brauche ich damit realistisch 10-11h, selbst wenn ich auf Schnellstraßen mit Tempo 90 fahre, komme ich im Schnitt selten über 60km/h. Durch die Vollgas-Etappen steigt der Dieselverbrauch dann deutlich an, statt 15l/100km bei normaler Fahrt sind es dann 25l/100km auf der Autobahn. Das bedeutet, dass ich für 600km gut 150l Diesel benötige. Das ist selbst für ein BOV mit 7,5t und 2,5t Zuladung zuviel.


    Für eine Reichweite von z.B. 1.800km müsste ich beim Uninmog fast 500l Diesel mitführen. Zum Vergleich: ein Passat-Kombi mit 150PS Diesel schluckt bei mehr als doppelt so hoher Durchschnittsgeschwindigkeit und voll beladen etwa 6,5...7l/100km, d.h. man kommt mit einer Tankfüllung (66l) schon über 900km weit. Mit drei 20l-Kanistern zusätzlich schafft man die 1.800km spielend. Und wenn es sein muss, innerhalb 1-2 Tagen.


    Dazu kommt, dass das Fahren langer Strecken mit so einem Allradboliden richtige Arbeit ist. Da ist nix mit entspannt zurücklehnen und den Tempomat machen lassen. Man kommt sich eher wie ein Kutscher mit bockigen Pferden vor. Nach so einem 600km-Fahrtag ist normalerweise erstmal ein Pausentag angesagt (wenn man Alleinfahrer ist, mit zwei Fahrern sieht es wieder anders aus). Sinngemäß gilt das auch für 4x4-Geländewagen oder Enduros. Es ist kein Wunder, dass viele der harten jungs, ihre Geländemaschinen für die Anreise auf einen Anhänger stellen und bequem mit der Limousine davor fahren.


    Richtig geländegängige Allradfahrzeuge taugen nicht für Langstreckenfahrten. Ein Allradler hat seine Berechtigung im Kurzstreckenverkehr in einer entsprechenden unwegsamen Region. Wenn ich eine Farm in Kanadas Wäldern hätte, würde ich mir den Unimog oder was vergleichbares dort hinstellen, als Arbeitstier. Im Inland von Sardinien sieht man die schon mehrmals erwähnten Fiat Panda, als 4x2 oder 4x4, weil die Wege dort steil, schmal und unbefestigt sind. Da spielt der Panda sein geringes Gewicht und seine schmale Spur zu seinem Vorteil voll aus. Ich war mit dem Unimog schon zweimal auf der Insel und obwohl auch der Mog für seine Größe sehr wendig und handlich ist, ist er doch eine Nummer zu groß für die Wege.


    Wenn ich einen Bug-out zu einem definierten Ziel plane (z.B. unserer SO bei den Schwiegereltern im Norden von D), dann würde ich definitiv den PKW nehmen. Zumal ich mit wenig Aufwand (20l Kanister als Reserve) eine so große Reichweite habe, dass ich notfalls die Strecke auch zweimal fahren könnte (sofern es die Situation erlaubt), um weiteres Hab&Gut nachzuholen. Angenommen, ein AKW-GAU wie in Fukushima wird absehbar (Blackout führt zu ausgefallener Kühlung). Dann könnte man mit der ersten Fuhre Menschen und Haustiere in Sicherheit bringen und mit der zweiten Fahrt wichtige Dinge bergen, die man für einen Neuanfang am SO brauchen könnte. Natürlich muss man da immer alle Risiken abwägen, ob eine zweite Fahrt sinnvoll ist oder nicht.


    Wenn ich ohne konkretes Ziel losfahre (die gesamte Region einschl. SO ist von einer Katastrophe bedroht) und ich z.B. einfach mal nach Westen (oder Norden) losfahre, dann würde ich eher den als Wohnmobil ausgebauten Kastenwagen (Ducato) nehmen. Der bietet eine ähnliche Reichweite und Reisegeschwindigkeit wie der PKW und taugt als autarke Behausung für 1-2 Wochen, ohne irgendwas nachfassen zu müssen.


    Den Unimog würde ich in beiden Fällen zurücklassen. Ggf- könnte man ihn noch gegen was handliches nützliches eintauschen.


    Träte nun eine Katastrophe ein, die nur ein lokales bug-out erfordert, z.B. Blackout im Winter mit tagelangem Schneesturm, dann wäre der Unimog wiederum das richtige Arbeitsgerät, um sich einen Weg aus den Schneemassen zu suchen. Mit Schneeketten geht da selbst bei ordentlich viel Schnee ganz gut was.