• "Wir brauchen Smartmeter, die man ein und ausschalten kann", sagte einer der Experten.


    Damit meint er doch wohl eine Art Fernsteuerung?

  • "Wir brauchen Smartmeter, die man ein und ausschalten kann", sagte einer der Experten.

    Smartmeter, die man aus der Ferne abschalten kann, gibt es bereits. Das Problem ist das Wiedereinschalten, da muss der Kunde tätig werden. Das hat juristische Gründe.

  • Unsere Energieversorger im Umkreis (Österreich) haben vor ein paar Jahren angefangen alle (Ferraris) Zähler gegen SmartMetet zu tauschen. Wird wohl noch einige Zeit dauern, denn viele ältere "Zählerkästen" entsprechen nicht mehr den Vorschriften, und müssen (für den Endkunden kostenpflichtig !

    !) ersetzt werden. = zusätzliche Arbeit für die Elektrounternehmen.

    Alle der neu installierten Smart Meter können aus der Ferne ausgelesen und ABGESCHALTEN werden. Wiedereinschaltung- sofern freigegeben geht jedoch nur vor Ort.

  • Smartmeter, die man aus der Ferne abschalten kann, gibt es bereits. Das Problem ist das Wiedereinschalten, da muss der Kunde tätig werden. Das hat juristische Gründe.


    Alle der neu installierten Smart Meter können aus der Ferne ausgelesen und ABGESCHALTEN werden. Wiedereinschaltung- sofern freigegeben geht jedoch nur vor Ort.


    das halte ich für ein Gerücht?


    habt ihr dazu links und Belege?

  • rand00m


    Nein, das ist kein Gerücht!


    Es gib dreierlei Zähler:


    1.: Die alten mechanischen


    2.:: Die digitalen ohne Kommunikationsmodul

    Die müssen noch oldschool abgelesen werden, eine Fernabschaltung ist nicht möglich


    3.: Die digitalen mit Kommunikationsmodul (Smartmeter)

    Fernablesung und Fernabschaltung sind möglich.

    Wiederinbetriebnahme nach Freigabe erst durch Drücken einer Taste auf dem Zähler und evtl. Einschalten des Hauptsicherungsautomaten. (Kann durch den Kunden erfolgen)


    Eine vollständige Wiederinbetriebnahme aus der Ferne ist nicht zulässig, damit nicht Maschinen oder Geräte unbeabsichtigt anlaufen, wenn der Kunde nicht zuhause ist.


    Einfach mal Onkel Gockel nach Smartmeter Stromabschaltung fragen.


    Gruß Peter

  • Aus eigener Erfahrung... Ist devinitv so.

    Hatte für eine neue Wohnanlage die Hauptverteilung installiert, und "durfte" anschliessend mit dem EVU Menschen die Inbetriebnahme machen

    Der Zählermonteur hat, nachdem er alle Zähler installiert waren, jeden einzelnen Zähler testweise von der Zentrale aus abschalten lassen.


    Fernablesung- du hast als Kunde Zugang über ein Web Portal zu deinen Verbrauchsdaten im Stundentakt. sowie mit Opt- In im 15 Min Takt.

    Soweit ich informiert bin, gibts eine "Opt Out" Möglichkeit bei der Fernablesung, NICHT aber bei der Abschaltung. Dann kommt "klassisch" ein Zählerableser vorbei... natürlich Kostenpflichtig :winking_face:

  • Für einen durchschnittlich begabten Elektroniker, ist es ein Leichtes, die Kommunikation zwischen dem "Amt" und dem Smartmeter mittels Bandfilter zu unterbrechen. Daher sehe ich dem Ganzen recht entspannt entgegen. Ich nenne das aktives totales Opt Out.


    LG. Nudnik

  • Für einen durchschnittlich begabten Elektroniker, ist es ein Leichtes, die Kommunikation zwischen dem "Amt" und dem Smartmeter mittels Bandfilter zu unterbrechen. Daher sehe ich dem Ganzen recht entspannt entgegen. Ich nenne das aktives totales Opt Out.


    LG. Nudnik

    Zumindest hier in DE müsstest Du dazu mindestens eine Plombe öffnen.

    NUNQUAM NON PARATUS

  • Wie kommuniziert denn der Betreiber des Smartmeters mit dem Zähler, wenn der Kunde keinen Internetanschluß hat? Bei meinen Schwiegereltern z.B

    gibt es kein DSL via Festnetz. Da geht nur Vodafone mit 25GB Volumen im Monat für 40€. Wieviel MB verbraucht so ein SM monatlich?

  • tomduly Vereinfacht gesagt über das Netz selbst aka "Power Line Communication" Gibt auch einzelne (meist Gewerbe) Anlagen die über Mobilfunk kommunizieren- eigenes "Modem" mit M2M Sim


    Nudnik theoretisch ja, in der Praxis ist´s eine Frage der Zeit bis der Netzbetreiber jemand ausschickt um Nachschau zu halten...

  • Nein, das ist kein Gerücht!

    Auf die Frage nach einer Quelle, mit "das ist so" zu antworten ist für mich keine Satisfaktionsfähige Antwort.



    Wiederinbetriebnahme nach Freigabe erst durch Drücken einer Taste auf dem Zähler und evtl. Einschalten des Hauptsicherungsautomaten. (Kann durch den Kunden erfolgen)


    Eine vollständige Wiederinbetriebnahme aus der Ferne ist nicht zulässig, damit nicht Maschinen oder Geräte unbeabsichtigt anlaufen, wenn der Kunde nicht zuhause ist.

    Mit der Antwort von zippygirl

    Bitte schön- hier: "Freigabe und Unterbrechung aus der Ferne"

    Ist das,

    nun ja,

    widerlegt.


    Ich zitiere: "Freigabe und Unterbrechung der Anlage aus der Ferne"



    andere quelle:

    Gegenüber den derzeit verwendeten Geräten (Ferrariszähler) zur Messung des Stromverbrauchs verfügen Smart Meter über eine Reihe neuer Funktionen auf Basis der geltenden gesetzlichen Rahmenbedingungen:

    • Fernablesung durch den Netzbetreiber
    • Anzeige der gespeicherten Verbrauchswerte am Smart-Meter-Display
    • Ein- und Abschaltung aus der Ferne
    • Kundenschnittstelle (Dies ist eine Schnittstelle für erweitere Funktionen für den Kunden z. B. Anzeigegeräte bzw. Energiemanagement-Systeme)
      Messung von Eigenerzeugung (z. B.: Photovoltaik (PV)); in den meisten Fällen entfällt damit der zweite Zähler


    Ich halte fest: "Freischaltung aus der Ferne".





    Einfach mal Onkel Gockel nach Smartmeter Stromabschaltung fragen.

    jo, eh.

  • tomduly ich glaube, für den Datentransfer bzw. die Impulse ist kein Internet im Sinne von WLAN nötig. In Wohnhäusern sind alle Smartmeter vereinigt in einem Raum - schön verkabelt.

    Daher nehme ich an, in einem Einfamilienhaus hängt halt dann nur ein so ein Smartmeter dort, wo früher abgelesen wurde.

    Das Hauptargument für die Einführung der Smartmeter war, dass notorisch säumigen Zahlern der Strom abgestellt werden kann, ohne dass jemand sich vor Ort Zugang zu haus oder Wohnung verschaffen muss.

    Die Befürchtungen, dass die Abschalte-Möglichkeit vom Energieanbieter auch anderweitig ausgenutzt wird, sind imho berechtigt . Andererseits - mit einem geeigneten gesetzlichen Gerüst könnten gebietsweise Brownouts technisch leichter organisiert werden. Wie die derzeitige juristische Lage in DACH ist, weiß ich leider nicht.

    .... gibt das Leben dir eine Zitrone, mach' draus eine Limonade.

  • Für einen durchschnittlich begabten Elektroniker, ist es ein Leichtes, die Kommunikation zwischen dem "Amt" und dem Smartmeter mittels Bandfilter zu unterbrechen. Daher sehe ich dem Ganzen recht entspannt entgegen. Ich nenne das aktives totales Opt Out.


    LG. Nudnik

    das ist eine einmal Aktion.


    Zwischen Stromzähler und Hausanschlusskasten im sogenannten verplombten Vorzählerbereich zu hantieren fällt aber nicht in den Raum der legalen Möglichkeiten.


    Weiters ist da bei mir ein störrisches 25mm² Alu oder 16mm² kupfer NYM-J verlegt, da zu den einzelnen Adern zu gelangen, also physisch dort zu manipulieren ist schon mal anstrengend.


    wär ich der netzbetreiber, und ich war selber schon physisch im Raum der Abteilung die, die SmartMeter ausliest, würd ich ein kleines Skript schreiben das viertelstündlich eine Teilsumme n an Smartmetern kontaktieren übers Gateway, und checken ob sie antworten und online sind. find ich eins, das strom verbraucht aber nicht antwortet, würde ich dem Smartmeter mit einem Vorzähler Bereich Überprüfungsauftrag einen Techniker hinschicken.

    Einmal editiert, zuletzt von rand00m ()

  • Das Hauptargument für die Einführung der Smartmeter war, dass notorisch säumigen Zahlern der Strom abgestellt werden kann, ohne dass jemand sich vor Ort Zugang zu haus oder Wohnung verschaffen muss.


    Ein Traum für den russischen Hacker, der es in das Netz des Versorgers schafft... Gruselig.

  • ich glaube, für den Datentransfer bzw. die Impulse ist kein Internet im Sinne von WLAN nötig. In Wohnhäusern sind alle Smartmeter vereinigt in einem Raum - schön verkabelt.

    Meines Wissens nach nutzt das Kommunikationsmodul die normalen Stromkabel als "LAN - Kabel"


    Sowas giibts auch für die heimische Steckdose.


    Gruß Peter

  • Meines Wissens nach nutzt das Kommunikationsmodul die normalen Stromkabel als "LAN - Kabel"


    Sowas giibts auch für die heimische Steckdose.


    Gruß Peter

    Nennt sich Power Line Kommunikation, gibt es im Prinzip seit Jahrzehnten, wurde aber immer weiter entwickelt und ist heute recht leistungsfähig.

  • , die Kommunikation zwischen dem "Amt" und dem Smartmeter mittels Bandfilter zu unterbrechen.

    wenn du die Möglichkeit hast 3 mit 65A belastbare Bandpässe oder wenigstens Tiefpässe in der Steigleitung vor dem Zähler zu installieren, währe es doch viel leichter und unauffälliger einfach einen Abzweig zu bauen und mit einem Lastumschalter hinter dem Zähler wieder in deine Hausversorgung zu schalten?


    Ich rechne damit das das Thema Stromklau in nächster Zeit durch die Preise sehr aktuell wird und dementsprechend die Netzbetreiber vermehrt Hausbesuche machen werden. Wenn sie dabei auf nicht nachvollziehbare Leitungswege und verdächtige Geräte auf der Seite vor dem Zähler stoßen wird auch mal der Strom "bis zur Klärung des Sachverhalt " abgestellt, in besonderen Fällen auch mal mit dem Bagger vor dem Grundstück.

    Was mir an Fachwissen und Intelligenz fehlt mach ich mit (hier könnte ihr Produkt stehen) wieder weg.

    lutra incognita aus DE B/BB

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