Schnell noch einkaufen bei größerer Katastrophe

  • Schon wieder ein "was würdet ihr noch kaufen" Threat? Okay...

    Da ich im Notfall in 5 min mit dem Fahrrad von der Schule zuhause bin, kann ich zeitnah handeln.


    Ich würde mit dem Auto in den Supermarkt fahren, da ich davon ausgehe, dass die Mehrheit entweder im ersten Moment in Schockstarre verfällt oder das ganze nicht wahrhaben will.

    Auf eine genaue Liste verzichte ich. Aber hauptsächlich Frischware, Wasser und Dinge, die wir aus Rotationsgeünden in kleineren Mengen bevorraten.

    Notfalls würde ich beim Bauern vorbei gehen.


    Danach würde ich mit dem Fahrrad zur Bank fahren und so viel Bargeld wie möglich abheben.


    Ganz zum Schluss würde ich mit dem Auto und danach mit der Vespa noch bei der Tanke vorbei fahren und tanken. Wenn vorhanden noch ein oder zwei zusätzliche Kanister kaufen und befüllen.


    Das alles wäre innerhalb von 5 min erreichbar.

    Der Baumarkt ist weiter weg. Ob ich da noch hinfahre, hängt von der aktuellen Situation ab. Aber mir fällt gerade nichts ein, was ich von dort dringend zusätzlich benötigen würde.


    Überall gilt: bei Menschenansammlungen drehe ich um.


    Mir geht es beim Einkaufen um das grey man Prinzip. So wirken, als hätte man keine Reserven und es gibt nichts zu holen.

    Heute ein guter Plan ist besser als morgen ein perfekter Plan.

    -George S. Patton-

  • Dreamtem ich führe Listen bei Interspar, Billa, Amazon, Conserva, Prokopp, Zooplus, Fressnapf, Shopapotheke und Intersport. Ich habe mir in der Pandemie das Einkaufen vor Ort fast abgewöhnt und mir so diverse Listen bei den Onlineshops angelegt. Dort heißen sie Wunschliste, da Favoriten oder gespeicherter Warenkorb.


    Wenn der Tag kommt wo ich überall auf den Knopf drücke dann ist mir der Preis relativ egal, aber irgend etwas davon ist immer in Aktion. Dann nehme ich was lieferbar ist und zumeist binnen 3 Tagen vor meiner Tür steht. Es sind aber normale Haushaltsmengen, denn eigentlich habe ich ja schon alles. Dort ist es ein Winteroverall, da Hundeleckerli, wo anders Nahrungsergänzung, Waschmittel, Akku Barttrimmer, oder Bettwäsche. Nichts was ich unbedingt noch brauche, aber es auch nicht schadet wenn ich es habe. Ich denke, jeder hat da noch einige Dinge offen die den Weihnachtstag nicht mehr abwarten können.

  • Wenn der Tag kommt wo ich überall auf den Knopf drücke dann ist mir der Preis relativ egal, aber irgend etwas davon ist immer in Aktion. Dann nehme ich was lieferbar ist und zumeist binnen 3 Tagen vor meiner Tür steht.

    Läuft nur schief, wenn auf der Straße nichts mehr rollt. Bei einem Blackout

    würde ja nicht mal mehr das "Knopf-drücken" funktionieren...

  • Läuft nur schief, wenn auf der Straße nichts mehr rollt. Bei einem Blackout

    würde ja nicht mal mehr das "Knopf-drücken" funktionieren...

    Ist vielleicht untergegangen, aber ich schrieb unter #8 ja davon, das ich die Bestellungen Ende September machen werde oder die Situation eine zeitigere Bestellung nötig macht. Du hast natürlich recht, zu spät wäre eindeutig zu spät. Aber auch hier sei nochmals erwähnt, ich habe ja bereits alles und auch meine Kinder und Schwiegereltern sind mittlerweile versorgt - zwar nicht so gut wie ich - aber was Wärme, Licht, Wasser, Nahrung und Medikamente betrifft sind sie für einige Wochen Selbstversorger. Da meine Kinder in 3 Bundesländer verstreut sind war mir das extrem wichtig und habe ich auch zum großen Teil finanziert. Ich wär sonst verrückt geworden. Auch das Netzwerken in der Nachbarschaft als auch am Arbeitsplatz hat gut funktioniert. Mehr konnte ich in der fast einjährigen Zeit nicht machen.


    Dieser Winter wird eine Challenge und ich befürchte für viele ein böses Erwachen.

  • Dass Einkaufengehen als "Tarnung" sinnvoll wäre, würde ich eher bezweifeln. Ich treffe beim normalen Einkauf auch am Wohnort jedenfalls äußerst selten Bekannte oder Nachbarn. Insofern gehe ich davon aus, dass niemandem mein Einkaufverhalten wirklich auffallen würde und daher auch niemand eine positive oder naegative Schlussfolgerung auf meinen häuslichen Warenbestand ziehen kann.

  • Nix. Ich habe nichts wo ich schnell mal hin könnte.

    Wäre ich unterwegs dann würde ich natürlich abchecken was an den Läden so los ist.

    Tanken, Bargeld.

    Aber so, nein. Ich würde zuhause bleiben und mir den Kopf zerbrechen was ich lange im Vorfeld noch hätte kaufen sollen.........

    weil ich meine zu wenig oder was nicht zu haben........

  • Bin ueber das "noch Geld abheben" bischen erstaunt, aber ok (ich "rotiere" hier auch Bargeld, schau mal, wie H4ler das machen..).



    da ich davon ausgehe, dass die Mehrheit entweder im ersten Moment in Schockstarre verfällt oder das ganze nicht wahrhaben will.

    Dazu muss man aber selber die "Disziplin" haben, direkt nach einem Satz wie "Russland marschiert in Polen/Finnland/.." ein dann im Auto sitzt und nicht erst noch eine Stunde Nachrichten schaut :winking_face:

  • Wir betreiben doch Previval, um genau für diesen Fall gerüstet zu sein und eben nicht noch mal mit allen anderen loszuziehen und zu hamstern. Ist am Ende auch unsolidarisch, wenn die, die schon 60 Dosen Ravioli und 200 Rollen Klopapier eingelagert haben, ihr Zeugs nochmal aufstocken und so den anderen (die nix im Vorrat haben) die Sachen wegzuschnappen. :winking_face:

    Du weißt doch wie es hier in 2020 und 2022 gelaufen ist.


    Evtl würde ich der Apotheke zu Fuß einen Besuch abstatten und die anderen lasse ich sich stundenlang um Klopapier und Sonnenblumenöl kloppen.


    Geldautomat liegt auf dem Weg, aber wenn da ne Schlange ist lass ichs sein.

    Kleiner Outdoorladen ist quasi vor meiner Haustür, wäre beim Rückweg was zum spontanen shoppen.


    Interessanter wäre was ich mit dem Garten mach... entscheide ich auch spontan.

    Aus gegebenem Anlass: ich distanziere mich hiermit ausdrücklich gegen jeden Form von Gewaltphantasien gegen andere, den Staat oder staatliche Organe. Ich betreibe prepping als Krisenvorsorge und als Hobby und tausche mich hier mit Gleichgesinnten aus.

  • Extra losziehen, um nochmal zu hamstern, was geht, würde ich auch nicht. Je nach dem, wo mich die Nachricht der Katastrophe erreicht (z.B. am Arbeitsplatz) würde ich den Heimweg antreten und ggf. unterwegs das Auto noch mal volltanken und am Geldautomat vorbeischauen und dann auf Nebenstrecken heimfahren. Extra auf Shoppingtour zu gehen, bringt auch Risiken mit sich (steckenbleiben im Verkehrschaos, eins von Plünderern auf die Rübe bekommen, in einen Unfall verwickelt zu werden etc.).

    Wir betreiben doch Previval, um genau für diesen Fall gerüstet zu sein und eben nicht noch mal mit allen anderen loszuziehen und zu hamstern. Ist am Ende auch unsolidarisch, wenn die, die schon 60 Dosen Ravioli und 200 Rollen Klopapier eingelagert haben, ihr Zeugs nochmal aufstocken und so den anderen (die nix im Vorrat haben) die Sachen wegzuschnappen. :winking_face:

    Sehe ich genau so. Nicht mit losziehen müssen, wenn alle Panik bekommen ist für mich genau der Grund, warum ich wenigstens ein paar Vorräte eingelagert habe. Dabei passiert einfach das meiste Unheil denke ich und die Stimmung und das Aggressionslevel sind dann extrem "dynamisch".

    Im Zusammenhang mit der Tatsache, das hier fast jeder auch eine Waffe hat (haben könnte) in der Schweiz, möchte ich so ein Risiko einfach nicht eingehen. Auch wenn ich denke das es zivilisiert ablaufen wird! Wissen kann ich es jedoch nicht...

    Also im Grunde, wenn alle beschäftigt sind, mit Nahrung und WC "Papier" kann ich mich evtl befassen mit der Auswertung der Situation und ggf. andere Sachen schon besorgen. Vllt noch etwas aus dem Baumarkt zBsp


    Geldautomat liegt auf dem Weg, aber wenn da ne Schlange ist lass ichs sein.


    Der Sinn von Bargeld ist für mich eher fraglich. Das macht vllt Sinn in den ersten paar Tagen und auch nur wenn man käuflich noch etwas erwerben kann. Ich befürchte ab dann ist eher gefragt was man zum Tauschen hat.

  • Interessant ist wie viele Personen hier zum Geldautomaten gehen würden.


    Eventuell bereits jetzt die Bargeldreserven aufstocken, um diesen Weg zu meiden?

  • Interessant ist wie viele Personen hier zum Geldautomaten gehen würden.


    Eventuell bereits jetzt die Bargeldreserven aufstocken, um diesen Weg zu meiden?

    Das Problem mit den Bargeldreserven ist, dass sie derzeit quasi monatlich an Wert verlieren. Wir haben die tatsächlich heruntergefahren und dafür den Tauschwarenbestand erhöht - das Zeug wird eher mehr wert. Wenn man den Platz hat, denke, ich sollte man das machen. Engpässe kann ich mir durchaus im Winter vorstellen, selbst wenn der Russe nicht im Baltikum einmarschiert.


    In Hinsicht Geld ist tatsächlich dann noch mal ne Edelmetallbestellung und eine Unedelmetallbestellung angedacht, so das noch logistisch hinhaut.


    Ansonsten würden wir tatsächlich die Welle der Paniokkäufe auswarten und eher danach gucken gehen - ich wette, es gibt Dinge, die die Leute gar nicht auf der Pfanne haben und nicht hamstern, die danach aber extrem wichtig werden. Pappteller, Plastiktüten, Batterien... Das Gold von Morgen. :grinning_face_with_smiling_eyes:


    Aber Onlinewarenkörbe werden aktiviert, ebenfalls, wenn es logistisch noch möglich erscheint.

    Erklärter FDGO-Fan

  • Und Pappschalen statt -Teller.. Die Dosensuppe schwappt ueber den Rand.


    Das Geld auf dem Giro wird auch monatlich weniger wert, daher verstehe ich das auch nur so halbwegs.

    Wenn man noch den "Rest" en passant rausbekommt, ok, aber einplanen werde ich das nicht (ein "kleiner"

    Vermieter nimmt in so einer Siutation GERNE cash und die Genossenschaften koennen warten..)

  • Das Geld auf dem Giro wird auch monatlich weniger wert, daher verstehe ich das auch nur so halbwegs.

    Das hat bei uns folgende Begründung: Bei uns läuft in 4 Jahren ein KfW-Darlehen aus, da bleiben 30k als Restschuld stehen. Wenn wir jetzt 30k auf dem Konto hätten (ich betone, hätten!), um das zu tilgen, dann würden DIESE 30k für uns nicht an Wert verlieren, weil ja die Restschuld gleichermaßen an Wert verliert. Vorzeitige Tilgung macht keinen Sinn bei den Zinsen, die wir da zahlen.


    Das Geld, was da auf Giro liegt, ist quasi Verfügungsmasse für den absoluten Notfall. Und wenn sich eine Währungsreform anbahnt.

    Erklärter FDGO-Fan

  • Soviel Euro-Geld bzw. Schulden hab ich nicht :winking_face: Aber sowas auf einem (Geldautomat) Girokonto? Tagesgeldkonto lohnt sich garnicht, seit Zinsen wieder ein bischen zappeln?

  • Dass Einkaufengehen als "Tarnung" sinnvoll wäre, würde ich eher bezweifeln. Ich treffe beim normalen Einkauf auch am Wohnort jedenfalls äußerst selten Bekannte oder Nachbarn.

    Sollte man auch im Dunstkreis Hamburgs mit x-verschiedenen Einkaufsmöglichkeiten auch annehmen. Zu "normalen" Zeiten treffe ich bei meinen Einkäufen in ein bis zwei von zehn Fällen Bekannte oder Freunde aus dem Ort beim Einkauf. Da "blind" durch die Gegend zu rennen, endet nie gut. :grinning_squinting_face:


    Das mit dem Einkaufengehen als "Tarnung" würde ich weniger darunter verstehen, dass ich auf Bekannte direkt im Supermarkt treffe, sondern eher darauf, dass einer meiner Nachbarn mich mit gefüllten Einkaufstaschen bepackt zum Haus gehen sieht. Und in unserer Reihenhaussiedlung sitzt garantiert irgendwer im Garten, auf der Terrasse oder hat einen zufälligen Blick aus dem Fenster. Und dann genügt mir dieser eine zufällige im Garten/auf der Terrasse sitzende Nachbar, den man auch noch freundlich grüßt, um als Augenzeuge herhalten zu können für den Rest der Nachbarschaft.

    aus Niedersachsen, DE gesendet...


    "Der Klügere gibt nach! Eine traurige Wahrheit, sie begründet die Weltherrschaft der Dummheit." Marie von Ebner-Eschenbach


    Dorfleben. Entweder du liebst es oder du liebst es nicht. Es gibt kein Versuchen!


    "Dein Rad kann viel mehr, als du ihm zutraust. Das findet schon seinen Weg. Einfach laufen lassen, wenig bremsen, den Flow finden." (ein Freund zu einem Silk Road Mountain Race Teilnehmer)

  • Interessant ist wie viele Personen hier zum Geldautomaten gehen würden.


    Eventuell bereits jetzt die Bargeldreserven aufstocken, um diesen Weg zu meiden?

    Naja, die sind natürlich vorhanden, etwa in der Größenordnung eines Monatsnettos. Das reicht, um über mehrere Monate hinweg die Dinge des täglichen Bedarfs zu kaufen, falls der Einzelhandel noch halbwegs wie gewohnt laufen sollte. Auf der anderen Seite ist das nicht so viel, dass der Kaufkraftverlust durch die Inflation relevant wäre. Da machen mir Giro- und Tagesgeldkonto größere Sorgen.


    Allerdings schadet es auch nichts, nochmal was abzuheben und damit die Einkaufs-Reichweite zu erhöhen, insbesondere, wenn eine Funktionsunterbrechung der Geldautomaten droht oder entsprechende Einschränkungen der Abhebung erlassen werden könnten.


    Das ist im Prinzip ähnlich wie mit dem Einkaufen: Natürlich ist der Preppingvorrat dazu da, dass man das nicht mehr muss. Aber so lange die Lage noch halbwegs normal ist, schadet es sicher auch nicht, die Reichweite etwas zu erhöhen.

  • Dass Einkaufengehen als "Tarnung" sinnvoll wäre, würde ich eher bezweifeln. Ich treffe beim normalen Einkauf auch am Wohnort jedenfalls äußerst selten Bekannte oder Nachbarn. Insofern gehe ich davon aus, dass niemandem mein Einkaufverhalten wirklich auffallen würde und daher auch niemand eine positive oder naegative Schlussfolgerung auf meinen häuslichen Warenbestand ziehen kann.

    UrbanTrapper : Bei uns ist das Bottleneck die Fleischtheke im Edeka. Die Kolleginnen da sehen ALLES. Absolut ALLES. Wenn ich die Haare mal 2mm länger habe als sonst, weiß es einen Tag später die ganze Stadt. OK, die hat nur 3500 Einwohner, aber immerhin.


    Insofern müsste man sich eigentlich da noch sehen lassen und möglichst gestresst und sorgenvoll dreinblicken. :grinning_face_with_smiling_eyes:

    Erklärter FDGO-Fan

  • ...

    Wenn ich die Haare mal 2mm länger habe als sonst, weiß es einen Tag später die ganze Stadt. OK, die hat nur 3500 Einwohner, aber immerhin.

    ...

    Unser Dorf hat knapp 900 Einwohner. Aber irgend einen Nachbarn oder sonstigen Bekannten aus dem Dorf sehe ich praktisch jedes Mal.


    Und wenn ich die dann noch direkt anspreche, in der Art "Ach... Du musst auch noch rasch was holen?" ist das Ziel erreicht.


    Ansonsten ist es bei mir wie von Asdrubal beschrieben:

    Vorhanden wäre alles. Aber eine grössere Reichweite ist nur vorteilhaft. Sofern noch kein Ansturm oder Chaos herrscht.

    Heute ein guter Plan ist besser als morgen ein perfekter Plan.

    -George S. Patton-

  • Offtopic: Interessant, wie unterschiedlich die Strukturen sind. Bei uns gibt es in Orten unter 2000 Einwohnern praktisch keine Einkaufsmöglichkeiten mehr, vielleicht abgesehen von einer Bäckereifiliale. Ausnahmen sind höchstens Orte, die zufällig an einer Bundesstraße liegen und dann ab und zu ein Nahversorgungszentrum für das Einzugsgebiet von vielleicht 5000 Einwohnern beherbergen. Und in der 8000-Einwohner-Kernstadt, in der ich einkaufe, treffe ich wie gesagt eher selten Bekannte im Geschäft.