Haben wir eigentlich schon einen Thread mit konkreten Energiespartipps, wie man persönlich die Energiekrise und Kostensteigerungen abfangen kann?
Hier mal ein paar Anregungen zum Einstieg
Strom sparen
- Bisherige Leuchtmittel durch neue (und hochwertige) LED-Leuchtmittel ersetzen. Auf hohen CRI-Wert (sollte >80 sein) und hohe Helligkeit (lm/Watt) achten. LED-Leuchtmittel altern mit der Zeit und werden innerhalb von ein paar Jahren dunkler. Außerdem hat sich die LED-Technik weiterentwickelt, bessere Farbwiedergabe (CRI) und vor allem mehr Licht pro Watt. Da reichen dann oftmals 5W wo bisher 7W oder mehr nötig waren. Da sind schnell mal 30-40% eingespart.
- Nach kleinen Dauerverbrauchern fahnden: Steckernetzteile, die immer eingesteckt sind, verbrauchen auch dann Strom, wenn gar kein Verbraucher angeschlossen oder dieser ausgeschaltet ist. Faustregel: ein Steckernetzteil/Ladegerät das warm ist, verheizt sinnlos Strom. Steckernetzteile, die nicht unbedingt nötig sind, ausstecken oder einen Zwischenstecker mit Schalter bzw. Steckdosenleiste verwenden und diese Netzteile nur bei Benutzung einschalten.
- WLAN und Schnurlostelefone brauchen vergleichsweise viel Energie. DSL-Router haben in der Regel eine eingebaute Möglichkeit, das WLAN zeitgesteuert und taggenau ein- und auszuschalten. Z.B. "WLAN aus" So-Do von 22-7 Uhr und Fr-Sa von 24-9 Uhr ergibt 63h WLAN-Pause pro Woche (168h), was den Energiebedarf fürs WLAN um fast 38% senkt. Mit einer Zeitschaltuhr kann man das gleiche bei der Basisstation des Schnurlostelefons realisieren. Der Akku um Telefon hält das aus, man ist halt in diesen Nachtstunden telefonisch nicht erreichbar (das Handy geht ja weiterhin).
- Was man veranlsassen sollte, ist der Austausch von Umwälzpumpen im Heizungssystem. Aber es lohnt sich unbedingt. Ein klassische ungeregelte Heizungspumpe/Kesselpumpe/Zirkulationspumpe verbraucht 40-80W und läuft schlimmstenfalls durchgehend, jedenfalls in der Heizperiode. Dauert die 7 Monate, sind das 4.700 Stunden. Hat man drei Pumpen im Heizungssystem, die je 60W brauchen, dann summiert sich deren Verbrauch auf 846kWh. Mit den aktuellen Strompreisen amortisiert sich selbst der Einbau durch einen Handwerker innerhalb kürzester Zeit, den geregelte Heizungspumpen benötigen im Schnitt nur ein Drittel der Energie, die eine ungeregelte Pumpe braucht. Selbst gegenüber "Hocheffizienzpumpen" von vor 15 Jahren sind dier aktuellen Modelle nochmal deutlich sparsamer.
- Wasserkocher: immer nur die tatsächlich benötigte Wassermenge einfüllen und zum Kochen bringen. Für eine Tasse Tee genügen 300-400ml, da muss der Wasserkocher nicht auf 1,7l aufgefüllt werden.