Ich meine Partnerin aus der Großstadt holen muss?

  • Bei den Überlandleitungen zumindest in Deutschland, würde ich mal sagen, kommt ein "Abknicken" aufgrund Witterungseinwirkung eigentlich nur dann zum Tragen, wenn unglückliche Umstände kumuliert auftreten. Wie zum Beispiel 2006 im Münsterland.

    Och, wir hatten dieses Jahr schon 2 Stromausfälle (zw. 1 und 3 h). Kommt bei uns bei schweren Gewittern regelmäßig vor.

    Da kommt in meiner Tochter der Prepper durch..... sobald sie schwarze Wolken am Himmel sichtet, holt sie ihre Taschenlampe.


    Ach ja.......... sowas gibts halt auch noch

  • Ein sehr schönes Beispiel, wie vulnerabel unser Stromnetz schon hardwareseitig ist.

    Nö, ein Beispiel, dass man die Sache im Grif hatte, nach einigen Stunden war der Strom ja offenbar wieder da.

    Um alles unfallsicher zu machen, kann man jeden Freileitungsmast mit einem Betonsockel als Anfahrschutz versehen, dann muss oben drüber ein Schutzgitter gegen Helikopterabstürze ... und dann passiert irgendwann irgendwo doch etwas.

  • Um alles unfallsicher zu machen, kann man jeden Freileitungsmast mit einem Betonsockel als Anfahrschutz versehen,

    Nein, um sowas zu verhindern, müsste man unfähige Idioten daran hindern, sich überhaupt hinter das Steuer eines Fahrzeuges zu setzen. (und nein, ein pubertierender Teenager ist kein unfähiger Idiot, sondern nur übermütig und hat sich in seinen Fähigkeiten selbst überschätzt. Das aber gehört zum erwachsenwerden dazu)


    Wer unfähige Idioten erleben muss braucht nur nach Hamburg kommen. Das 9-Euro-Ticket ist nicht mehr, der erste anhaltende Regen (endlich!) kommt runter und man merkt, wie viele Menschen hinter dem Steuer eines PKW sitzen, obwohl es für den Rest ihrer Umwelt besser wäre, täten sie es nicht.🤷


    Das bringt mich dann aber auch wieder zu dem Punkt: Partnerin rausholen oder nicht? Wenn ich das hier richtig verfolgt habe, hat sie weder einen Führerschein geschweige denn einen eigenen PKW. Also müsstest du sie mit dem Auto zwingend abholen, wenn Auto als einzige Option gesehen wird?


    Ich hatte das weiter oben bereits ausgeführt, dass ich das für keine kluge Idee halte. Wenn ich mir aber vorstelle, dass die in diesem Beitrag weiter oben benannte Personengruppe mit dem Auto versucht, rauszukommen aus der Stadt, dann wird das eine echt bittere Kiste.


    Ich hatte immer gedacht, die in Hollywood-Filmen präsentierten "alle fahren mit ihren Autos panikartig flüchtend aus beliebiger Metropole vor beliebiger weltbedrohender Gefahr"-Autos-im-Chaosstau-Steher wären eine maßlose Übertreibung. Mittlerweile bin ich mir des Stilmittels der Überzeichnung gar nicht mehr so sicher.


    Wir hoffen mal alle, dass so etwas niemals notwendig werden wird und betrachten entsprechende Übungen mit Fahrrad und zu Fuß einfach als "nette Freizeitbeschäftigung". 😁

    aus Niedersachsen, DE gesendet...


    "Der Klügere gibt nach! Eine traurige Wahrheit, sie begründet die Weltherrschaft der Dummheit." Marie von Ebner-Eschenbach


    Dorfleben. Entweder du liebst es oder du liebst es nicht. Es gibt kein Versuchen!


    "Dein Rad kann viel mehr, als du ihm zutraust. Das findet schon seinen Weg. Einfach laufen lassen, wenig bremsen, den Flow finden." (ein Freund zu einem Silk Road Mountain Race Teilnehmer)

  • "Waehrend in Villariba noch alle im Auto hocken.." - von wieviel Tagesmaerschen reden wir hier denn, bis man in "leichteres Umfeld" kommen wuerde? Es reicht ja in ausgeduennten Vorstadt jenseits von typischen Ausfallstrassen zu kommen (und v.a. nicht ueber neuralgische Bruecken reinfahren).

  • Also ich kenne ja deine Lokalisation und das Umfeld. Auch wenn ich grad nicht genau weiß welche der großen Städte deine neue Freundin bewohnt gilt aber denke ich auch für alle drei das selbe.


    Am besten mit Fahrrad im/aufm Auto bis an die Grenze fahren, dann mim Bike weiter und zu Fuß zurück oder wenn sie nen Rad hat dann mit beiden Bikes.

    Das Auto würde ich je nach Lage nicht mit inne Stadt nehmen.

    Abgesehen davon ist hier denke ich mal vorausschauen handeln das Maß der Dinge...

    Welches Szenario stellst du dir vor wo sie völlig unvorhersehbar jetzt aukut weg muss??? Mir würde da nix einfallen was man nicht kommen sieht oder was wenn man es schnell angeht nicht noch locker machbar wäre mim Auto.

  • Es dürfte bekannt sein, dass das unmöglich ist?

    Natürlich ist das unmöglich. Deswegen ist ein Bug-Out mit einem normalen PKW aus einer Großstadt in meinen Augen eigentlich iauch ein aussichtsloses Unterfangen. 🤷 Mitten in der Nacht, wenn die "Normalos" schlafen vielleicht. Aber da wären dann andere lichtscheue Gestalten unterwegs, denen man als harmloser unbescholtener Mensch nicht einmal bei Tage begegnen möchte, ebenfalls unterwegs.

    aus Niedersachsen, DE gesendet...


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  • Nein, um sowas zu verhindern, müsste man unfähige Idioten daran hindern, sich überhaupt hinter das Steuer eines Fahrzeuges zu setzen.

    In Umfragen halten sich 90% der Befragten für überdurchschnittlich gute Autofahrer(innen).


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    Meine grundsätzliche Frage zu diesem thread wäre, welche eigenen Mobilitätsoptionen denn der Frau zur Verfügung stehen?


    Natürlich würde ich da bei Stau versuchen mit dem Fahrrad raus zu fahren und wenn das nicht mehr geht dann eben zu Fuß.


    Über welche Strecke reden wir da?


    Ich würd sagen, mit 10-12kg hat man alles im Rucksack, was wirklich wichtig ist in so einem Fall. Wenn das zu schwer ist gehts auch mit 6-7kg. Muss frau halt vorher gut durchdenken. Den Rest hat man bereits extern gelagert oder kauft das nach.


    Das Kommunikationsthema ist da viel spannender. Früher war Thuraya eine super Lösung, die SIM am leben zu halten kostetet für 2 Telefone gerade mal 10 Euro/Jahr. Mittlerweile kostet das leider ca. das 10-fache.


    Damit das versagt müsste der Ausfall schon bis Abu Dhabi reichen.

    Aus gegebenem Anlass: ich distanziere mich hiermit ausdrücklich gegen jeden Form von Gewaltphantasien gegen andere, den Staat oder staatliche Organe. Ich betreibe prepping als Krisenvorsorge und als Hobby und tausche mich hier mit Gleichgesinnten aus.

  • Wir haben da so noch überhaupt nicht drüber gesprochen, ich möchte mir erst einmal Gedanken machen, wie ich es anstellen könnte.


    Um Schlüssel zu tauschen, ist die Beziehung einfach noch zu jung finde ich.

    Ihr kennt Euch nicht gut genug, um Hausschlüssel auszutauschen, aber Du willst schon einmal "für Sie" planen, was in einem Problemfall zu tun ist?


    Das mag ein Generationenproblem sein, aber ich sehe da ein gewisses Konfliktpotential...

  • In Umfragen halten sich 90% der Befragten für überdurchschnittlich gute Autofahrer(innen).

    Das ist korrekt. Wenn man 98% Normalos und 2% Raser/Drängler sowie Kriechtiere hat, die beide zur Kategorie Idiot am Steuer gehören, dann ist der Durchschnitt leicht unter normal, weil die Spacken den Mittelwert runterziehen.


    Deshalb ist für solche Betrachtungen der Mittelwert ungeeignet, wie für anderes auch.


    Wenn man die Reichsten noch reicher macht und die Leute im Niedriglohnsektor an Stelle treten, wie derzeit fast überall auf der Welt, dann steigt das ProKopf-Einkommen, aber es geht keinem besser.

    Im Vatikan gibt es mehr als zwei Päpste pro Quadratkilometer. (1 Papst, 0.44 km2 Fläche)

    Wenn du auf der Jagd einmal knapp vor dem Kopf und einmal knapp hinterm Arsch vorbeischiessest, dann hast du im Mittel zwei Tiere erlegt, in der Praxis keines.


  • Du unterschätzt mich. :winking_face:

    Ich habe kein Auto, fahre alles mit dem Rad, auch den 25 km-Arbeitsweg (einfach). Ich habe ein Rennrad, mit dem ich mich fit halte. Mein letzter Urlaub war ein Radurlaub. Als schlanke Frau wiege ich um einiges weniger als ein Mann und kann mehr zuladen, ohne das Rad zu überlasten. Ich habe einen Leichtbau-Anhänger, auf den sonst mein SUP draufgeschnallt wird. Da ist genug Platz für viel Kleidung und Laptop. Mehr brauche ich nicht, alles andere ist schon am Fluchtort vorbereitet.

    Ich bin ziemlich sicher, dass ich so die 100 km auf einmal schaffe.


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    Bei einer Flucht zu einem Partner gehe ich davon aus, dass man zur Not alles mitbenutzen kann, was der andere hat (bis auf die Zahnbürste). Ein 1-Personen-Haushalt ist in der Regel auch für 2 ausreichend ausgestattet. Da braucht es dann nur Kleidung. Also ist das Rad für mich immer die erste Option, wenn es von der Strecke her nicht unmöglich ist.

  • Ich bin ziemlich sicher, dass ich so die 100 km auf einmal schaffe.

    Deswegen sagte ich ja, dass das eine Distanz ist, die man in einem Zug schaffen kann. Hängt in erster Linie von Kondition, Training, Ausrüstung (Fahrrad, Anhänger) und mitgeführter Ausrüstung ab und auch von der zu fahrenden Strecke.


    Mit einem guten Rennrad und der entsprechenden Asphaltstrecke sind die Distanz von 100 km sogar in drei Stunden zu schaffen und manch einer würde sich fragen, ob das nun alles wäre.


    Manch Couchpotato würde aber auch mit einem S-Pedelec keine zwei Stunden im Sattel sitzen können, ohne um Gnade bitten zu müssen. 🤷 Ab einer gewissen Zeit ist es für viel Radfahrer nicht die Strecke oder Zeit oder die Kondition, die ihnen zu schaffen macht, sondern ihr Allerwertester. 😁

    aus Niedersachsen, DE gesendet...


    "Der Klügere gibt nach! Eine traurige Wahrheit, sie begründet die Weltherrschaft der Dummheit." Marie von Ebner-Eschenbach


    Dorfleben. Entweder du liebst es oder du liebst es nicht. Es gibt kein Versuchen!


    "Dein Rad kann viel mehr, als du ihm zutraust. Das findet schon seinen Weg. Einfach laufen lassen, wenig bremsen, den Flow finden." (ein Freund zu einem Silk Road Mountain Race Teilnehmer)

  • Ich bin ziemlich sicher, dass ich so die 100 km auf einmal schaffe.

    Ich würde trotzdem auf 5 Tage planen und mir auch vorher schon mal ein paar alternative Strecken raussuchen. Ist ja eher eine Frage ob dich alle Dörfer noch ungehindert passieren lassen und kaputt kann auch immer etwas gehen. Am leichtesten kann man Brücken sperren. Hast Du einen Fluss auf der Strecke den Du passieren musst? 3 Meter Wasser werden zumindest im Winter zu einem Problem. Ein einfaches Schlachboot für 30€ macht dann viel möglich. Da geht auch der Rhein oder die Elbe bei Bedarf. Den Anhänger kann man leer in eine Plane wickeln und dann treibend am Seil hinterher ziehen.

    Wenn alles gut geht und Du nach 8 Stunden ankommst... super, wenn Du dich aber nur im Dunkeln zu Fuß bewegen kannst werden 20km pro Tag schon zu einer Herausforderung.