Ich meine Partnerin aus der Großstadt holen muss?

  • Ich bin jetzt am überlegen, ob ich eine kleine Kiste packe, welche ich bei Ihr in de Keller stelle, dort wäre unter anderem ein PMR Funkgerät und eine kleine Anleitung, sowie Batterien.

    PMR Geräte braucht ihr, weil du sie ggf. nicht direkt abholen kannst, nur indirekt einsammeln. Ihr müsste euch da ja absprechen können. Kiste packen, wäre schon sehr sinnvoll, was du beschreibst.


    Großstädte sind je nach Krise schnell abgeriegelt. In der Coronazeit haben es bei den Ausgangssperren die Behörden gut gezeigt, wie schnell mal Straßensperren und Kontrollen einrichten kann. Diese Stellen würden dann halt komplett gesperrt. Und so weiter. Ich denke ihr braucht einen grundsätzlichen Plan, den auch mal durchsprechen und durchgehen, also mal in echt Testen.

    -<[ Nunquam-Non-Paratus ]>-

  • Wir haben da so noch überhaupt nicht drüber gesprochen, ich möchte mir erst einmal Gedanken machen, wie ich es anstellen könnte.


    Um Schlüssel zu tauschen, ist die Beziehung einfach noch zu jung finde ich.


    Steinchen werfen wird aus 2 Gründen schwierig.

    - 5Stock

    - Wohnung nach hinten raus und keine Möglichkeit hinter das Haus zu kommen


    Deshalb hatte ich an die PMR Funkgeräte gedacht, pmr halt deswegen, da die Geräte schön klein und einfach sind. CB ist da dann doch schon wieder ein wenig aufwändiger.


    Die Idee mit der Funkklingel ist aber auch nicht schlecht, den Gedanken werde ich mal im Hinterkopf halten.


    Größere Flüsse etc.muss ich zum glück nicht überqueren, da bin ich schon sehr froh drüber.


    In die Kiste könnte ich einen kleinen Fluchtrucksack packen.

    Allein möchte ich sie definitiv ungern losschicken um zu einen Treffpunkt zu kommen.



    Die Idee mit dem Fahrrad ist aber nicht schlecht.

    Ich könnte in ihre Nähe kommen, Auto abstellen und mit dem Rad weiter fahren.


    Gesamt entfernung sind ca.80km...reine Fahrradstrecke könnte etwas kürzer sein.


    Führerschein sowie Auto sind bei Ihr nicht vorhanden, also kann sie auch so leicht nicht da wegkommen.

  • Wie steht sie überhaupt zu dem ganzen Thema? Kommt mir ein wenig befremdlich vor, "mit uns" Fluchtpläne zu schmieden, den ihr am besten zu zweit austüfteln solltet (Geländekenntnis, eigene Kondition/Skills, etc).

    Will sie von einer möglichen Krise überhaupt irgendwas wissen? Oder verschließt sie die Augen davor (ein Grund, warum meine Partnerwahl so überaus schleppend voran kommt :grinning_squinting_face: )


    Im Ernst, solltet ihr euch nicht darüber nicht erstmal Vis-à-vis unterhalten und am Ende nur nicht gelöste Feinheiten hier abschleifen lassen?

    there's no harm in hoping for the best as long as you're prepared for the worst.

    -stephen king-

  • Meine Frage an euch wäre:


    - Was könnte ich so alles in die Kiste packen?

    - Wie könnte ich Sie, alternativ zur Klingel informieren?

    - An was sollte ich allgemein Denken?

    Ich bin in der gleichen Situation wie deine Freundin: Großstadt, möglicher Fluchtort auf dem Land.


    Für mich ist ganz klar, dass ich mein Rad schnappe, die Gepäcktaschen voll packe und alles in den Fahrradanhänger reinstopfe, was geht. Plus Rucksack auf den Rücken.

    Zur Familie sind es zwar 100 km durch's Voralpenland, aber das schafft man, wenn man muss.


    Mitnehmen werde ich nur Kleidung, Laptop, Handy, Energy-Riegel, Wasserfilter, Landkarte.


    Ich finde, dass du da eher wenig machen kannst, sondern die Initiative zur Flucht aus der Stadt von ihr kommen muss. Wenn sie sich nicht damit auseinandersetzt, trifft sie wahrscheinlich in dem Augenblick die falschen Entscheidungen, und du hast gar nicht die Möglichkeit, ihr erfolgreich zu helfen.

  • Den finalen Plan können nur die zwei Schmieden, aber sich Anregungen zu holen ist ja in Ordnung oder?

    Natürlich. Aber nachfragen auch, oder? :winking_face:

    there's no harm in hoping for the best as long as you're prepared for the worst.

    -stephen king-

  • Kommt mir ein wenig befremdlich vor, "mit uns" Fluchtpläne zu schmieden, den ihr am besten zu zweit austüfteln solltet (Geländekenntnis, eigene Kondition/Skills, etc).

    Ich kann die Frage nicht genau erkennen :winking_face:


    Aber wir schweifen vom Thema ab.

  • Für mich ist ganz klar, dass ich mein Rad schnappe, die Gepäcktaschen voll packe und alles in den Fahrradanhänger reinstopfe, was geht. Plus Rucksack auf den Rücken.

    Zur Familie sind es zwar 100 km durch's Voralpenland, aber das schafft man, wenn man muss.


    Mitnehmen werde ich nur Kleidung, Laptop, Handy, Energy-Riegel, Wasserfilter, Landkarte.

    Was das Gepäck angeht, möchte ich dir deine Illusionen nicht nehmen.


    Zwei Backroller-Gepäcktaschen voll beladen. Dazu ein oder zwei wasserdichte Taschen quer drüber festgeschnallt. Fahrradanhänger, insbesondere wenn auch unbefestigte Wege auf der Strecke gewählt werden müssen, sollte nicht mit mehr als 50 kilo belastet werden. Und um Gottes willen Fahrrad und Anhänger nicht zu hoch belasten. Also in der metrischen Höhe. Gewicht natürlich auch nicht, je nach deiner persönlichen Kondition und der Geographie deiner Region.

    Rucksack: Maximal Daypack mit 20, maximal 30 Liter. Auch hier gilt: weniger ist mehr.


    Ich mache regelmäßig entsprechende Fahrradtouren. Vor ein paar Jahren habe ich mir meinen letzten Fahrradanhänger auf einer Tour zerlegt. Zu hohe Beladung. Sowohl vom Gewicht als auch der Höhe. Da hatte ich aufgrund des Gewichtes insbesondere an den Steigungen und auf den losen Sandwegen unserer Region echt derbe Probleme. Vor allem, als dann irgendwann auch noch der Regen einsetzte.


    In meinem Rucksack habe ich auf solchen Touren mittlerweile nur noch mein selbstgebasteltes Trinksystem mit ein bis zwei 1,5 Liter Trinkflaschen und etwas Gedöns, das ich auf der Radtour unmittelbar im Zugriff haben muss. Eine Lenkertasche hatte ich auf meiner letzten Tour auch dabei, die verdeckt aber Scheinwerfer und Frontreflektor, daher ist diese Konfiguration leider nicht für Dämmerungs- und Nachtfahrten geeignet.


    Überhaupt ist es hilfreich, sich im Vorfeld mit verschiedenen potentiellen Routen auseinanderzusetzen sie auch mal in "Friedenszeiten" abzufahren. Gemeinsam macht das bestimmt auch viel Spaß und stärkt die Paarbeziehung. :winking_face:

    Ich generiere mir meine Routen mittlerweile regelmäßig mit Komoot. Ist einigermaßen hilfreich, insbesondere über die Analyse der Untergrundbeschaffenheit und der Streckenarten. Aber eine Evaluierung der vorgeschlagenen Route anhand der eigenen Ortskenntnis ist durchaus hilfreich. Nicht immer ist die kürzeste Strecke die sinnvollste Strecke und manchmal ist eine längere Strecke auch nicht der Weisheit letzter Schluss.


    Holbrete Was deine 100 km Wegstrecke angeht: Ja, das kann man schaffen. Ich weiß nicht, wie das Geländeprofil auf dieser Strecke aussieht. Aber gehen wir mal von leidlich viel rauf und runter aus, dann wirst du, ohne Motorunterstützung eines Pedelec25, mit vollgepackten Gepäcktaschen und vollgepacktem Fahrradanhänger und nach einem möglicherweise langen, anstrengenden Arbeitstag sowie möglicherweise Nachtfahrt mit 10 bis maximal 15 km/h unterwegs sein. Also, ja, abends losfahren könntest du am nächsten Morgen bei der Familie sein.


    Was das Gepäck angeht: Wenn für dich klar ist, dass deine Familie eine mögliche Bug-Out-Location ist, dann wäre es vielleicht eine mögliche Option, ein paar Sachen im Vorfeld dort zu deponieren. Dann benötigst du nur das Nötigste, wie zum Beispiel dein Notebook sowie Verpflegung und Getränke für die Fahrt.

    aus Niedersachsen, DE gesendet...


    "Der Klügere gibt nach! Eine traurige Wahrheit, sie begründet die Weltherrschaft der Dummheit." Marie von Ebner-Eschenbach


    Dorfleben. Entweder du liebst es oder du liebst es nicht. Es gibt kein Versuchen!


    "Dein Rad kann viel mehr, als du ihm zutraust. Das findet schon seinen Weg. Einfach laufen lassen, wenig bremsen, den Flow finden." (ein Freund zu einem Silk Road Mountain Race Teilnehmer)

  • Es ist schon seltsam, daß bei euch gleich alle ausflippen und in Panik verfallen, wenn mal der Strom ausfällt.

    Letzte Woche, nach einem recht heftigen Hurrican, fiel bei uns - zum Glück jetzt nicht direkt in unserer Gegend - in einigen Departamentos der Strom aus.

    Überlandleitungsmasten waren abgeknickt worden wie Strohhalme, viele Transformatoren waren durchgebrannt, Leitungen lagen auf dem Boden, Bäume lagen über den Straßen, über Mauern und auf Häusern.

    Die Ande begann, ausgehend von den Städten, die Versorgung wieder herzustellen.

    In der Zwischenzeit wurde aufgeräumt, damit die Fahrzeuge wieder durchkamen, die die umgefallenen Strommasten wieder aufstellten, die abgerissenen Kabel wieder anschlossen und die Trafos ersetzten.

    Je nach Gegend dauerte es zwischen 10 Stunden und 2 Tagen, bis alle wieder Strom hatten.

    Es gab weder ein Chaos auf den Straßen, noch gab es anderweitig Probleme.

    Niemand verfiel in Panik, alle warteten ruhig und gesittet darauf, daß sie wieder Strom hatten.

    Wer draußen nichts zu tun hatte, blieb daheim um die Straßen nicht unnötig zu verstopfen.

    Egal ob in der Stadt oder auf dem Land, keiner rastete aus.

  • Es ist schon seltsam, daß bei euch gleich alle ausflippen und in Panik verfallen, wenn mal der Strom ausfällt

    Das ist nicht der Fall. Wie kommst du darauf?

    Egal ob in der Stadt oder auf dem Land, keiner rastete aus.

    Das ist auch in Europa so. Stromausfälle hat jeder schon erlebt und niemand ist meines Wissens deswegen je ausgerastet.


    In Hamburg werfen manche zwar mit toten Möwen, aber das könnte auch Brauchtum sein und war meines Wissens nach nicht während eines Stromausfalls. :face_with_tongue:

  • Das ist nicht der Fall.

    Das ist auch in Europa so. Stromausfälle hat jeder schon erlebt und niemand ist meines Wissens deswegen je ausgerastet.


    In Hamburg werfen manche zwar mit toten Möwen, aber das könnte auch Brauchtum sein und war meines Wissens nach nicht während eines Stromausfalls. :face_with_tongue:

    Das ist das Balzritual eines typischen Nordlichts. 🤫

    Also bitte. 😄

    there's no harm in hoping for the best as long as you're prepared for the worst.

    -stephen king-

  • Es ist schon seltsam, daß bei euch gleich alle ausflippen und in Panik verfallen, wenn mal der Strom ausfällt.

    Ich denke, das hängt mit der Eintretenswahrscheinlichkeit und - häufigkeit zusammen. Tritt so etwas regelmäßig, insbesondere nach schweren Unwettern auf, regt es irgendwann niemanden mehr auf.


    Bei uns im DACH-Raum haben wir eine beinahe 100%ige Versorgungssicherheit in Sachen Strom. Im städtischen/großstädtischen Umfeld kommt sowas eigentlich nur vor, wenn mal wieder ein Bagger in der falschen Tiefe am falschen Ort zugange ist.


    Bei den Überlandleitungen zumindest in Deutschland, würde ich mal sagen, kommt ein "Abknicken" aufgrund Witterungseinwirkung eigentlich nur dann zum Tragen, wenn unglückliche Umstände kumuliert auftreten. Wie zum Beispiel 2006 im Münsterland.

    aus Niedersachsen, DE gesendet...


    "Der Klügere gibt nach! Eine traurige Wahrheit, sie begründet die Weltherrschaft der Dummheit." Marie von Ebner-Eschenbach


    Dorfleben. Entweder du liebst es oder du liebst es nicht. Es gibt kein Versuchen!


    "Dein Rad kann viel mehr, als du ihm zutraust. Das findet schon seinen Weg. Einfach laufen lassen, wenig bremsen, den Flow finden." (ein Freund zu einem Silk Road Mountain Race Teilnehmer)

  • Neulich im Urlaub: Großes Einkaufszentrumm - plötzlich alles finster. Nur die Notbeleuchtung hat etwas Licht gespendet. In dem gesamten Einkaufszentrum ist keiner ausgeflippt.

    Da der Stromausfall in der ganzen Region war, war auch auf der Straße alles finster (Stadt ~14.000 Einwohner).

    Auch hier ist keiner ausgeflippt.

    Ich glaube ausgeflippt wird erst wenn der Strom so wirklich lange weg ist.

    Hier war der Strom nach ca. 2 Stunden wieder da.

  • Die Frage war nach dem Verhalten "im Fall der Fälle", da ist wohl nicht der kurzzeitige Stromausfall durch eine beschädigte Stromleitung gemeint,

    sondern ein flächenweiter Blackout, wo nicht klar ist, wie lange der dauert und wo Hilfe herkommen soll.


    Da stelle ich es mir direkt in der Großstadt , also jetzt jetzt nicht in einer Reiehnhaussiedlung am Stadtrand, schon etwas heftiger, als " auf dem Land".


    Da erlischt dann auch bei der 150 %igen CIty-Loverin die Stadtlust, wenn man sie fragt, ob sie dann bei Ausfall der Wasservsorgung mit den anderen Beowhnern von Vorder- Seiten und Hinterhaus in den Hinterhof kacken will. Auf den Gedanken, daß denn vielleicht 2 Etagen unter ihr de Discounter geplündert wird , ist sie selbst gekommen.

  • Zurück zum Thema.

    1. Besprechung mit der Freundin, wie sie die Situation sieht und ob sie im Falle eines Blackouts die Stadt verlassen oder in ihrer Wohnung
    bleiben möchte.

    2. Wenn ja, und sie dir engegenkommen soll, dann sollte sie mit leichtem Gepäck reisen. Natürlich kommt es auch auf die körperliche Fitness

    an, ob und auf welche Weise - zu Fuß oder mit dem Fahrrad - sie unterwegs sein kann.

    Ein kleiner Rucksack mit den wichtigsten Ausweisen und Dokumenten, evtl. Kommunikationsmittel ( es muss nicht sein, daß gleich gar nichts

    mehr funktioniert), eine Flasche Wasser und einige Energieriegel, Taschenlampe, Rettungsfolie, Messer sollte reichen.

    3. Im Vorfeld Codes ausmachen, so daß eine Nachricht kurz und knapp abgefasst und von evtl. Mithörern/Mitlesern nicht verstanden werden

    kann.

    Z.B. Code 1: Wir treffen uns um 19 Uhr am Ort XY.

    Code 2: Bleib daheim, ich hol dich ab.

    Code 3: Schließ dich ein und verhalte dich ruhig, ich komme morgen.

    Code 4: Bleib in der Wohung, verhalte dich ruhig, ich kann nicht kommen, die Straßen sind abgeriegelt.

    Usw.

    4. Ein Klopfzeichen ausmachen, damit sie weiss, daß du es bist ( oder ein anderes Erkennungsmittel ) und nur dann die Tür öffnet.

    Eine Funkklingel funktioniert bei einem Stromausfall eher nicht, weil das Gongteil nur mit Strom funktioniert. So ist es jedenfalls bei

    unserer. Die Batterie steckt im Klingelknopfteil, das Gongteil muss in die Steckdose.

    5. Geeignete Kleidung für diesen Fall bereithalten. Feste Schuhe, regen- und winddichte Jacke, je nach Jaheszeit Thermokleidung, Schal, Mütze,

    Handschuhe, etc.


    Alles andere ergibt sich aus eurer privaten Situation.

  • FrüherTM benötigte man ein "Netzwerk", um in Erfahrung zu bringen, wie weitreichend ein Stromausfall war. Sei es zu den Nachbarn rüberzugehen, jemanden am in einem andere Stadtteil anzurufen usw.


    Heute(R) reicht ein Blick auf stromausfall.de einem Portal der Energiewirtschaft, auf dem sowohl die Versorgungsbetriebe als auch die Kunden niederschwellig eine bestehende Versorgungsunterbrechung kommunizieren können.

    Die Darstellung erfolgt dann anonymisiert auf einer Karte.


    Ich habe beruflich damit zu tun und bin, wie auch das Kollegium, erstaunt wie schnell nach Eintreten einer Versorgungsunterbrechung mittlerweile die Meldungen der Kundschaft auf der Karte erscheinen. Auch nachts.
    D.h. selbst wenn es sich um keine, durch das Versorgungsunternehmen, bestätigte un-/geplante Versorgungsunterbrechung handelt, hat diese Karte mittlerweile eine gewisse Aussagekraft bekommen.

    Da kann man anhand der Meldungen teilweise sogar die betroffenen Straßenzüge identifizieren, bevor man selbst beim Versorgungsunternehmen angerufen hat.


    Erkenntnis: Stromausfall ist in Deutschland täglich.

    Aber: Eine Schwalbe macht noch keinen Blackout Sommer.

    Fazit: Nicht gleich den BugOut starten oder die Bunkertür hinter sich schließen

    Einmal editiert, zuletzt von kappa3 ()

  • jemanden am in einem andere Stadtteil anzurufen usw.


    Heute(R) reicht ein Blick auf stromausfall.de

    Beides wird nicht gehen, da Telefon und Internet zeitnah ausfällt. Die Info,wie ausgedehnt der Ausfall ist, ist jedoch wichtig. Daher setze ich auf Amateurfunk zur Informationsbeschaffung. Irgendwer schrieb hier irgendwo,dass es für ihn unwichtig ist,Informationen aus Kapstadt zu bekommen. Für mich auch. Aber über Amateurfunk bekomme ich im Fall des Falles Europaweit Informationen und kann mir einen Überblick verschaffen.

  • Es ist schon seltsam, daß bei euch gleich alle ausflippen und in Panik verfallen, wenn mal der Strom ausfällt.

    Ja und nein. Ich finde es gut darüber nachzudenken, Szenarien durchzuspielen um im Fall des Falles einen Plan zu haben. Den richtigen Moment zu erkennen, dass es wirklich ernst ist, ist genau die Challenge und wahrscheinlich für jeden anders. Wenn heute mal ein Stromausfall ist, jo mei. Aber wenn das jetzt öfters passiert, man in den Medien offen über grobe Probleme der Netze berichtet, der Putin sich ein neues Betätigungsfeld sucht (die 50.000 Mann Übung wird ja einen Zweck haben) könnte man schon eher versucht sein den Plan in die Tat umsetzen. Lieber einmal unnötig eine 100km Fahrradtour machen, ( Holbrete ) als sich nach ein paar Tagen zu denken, hätt i war i tät i...... Klar kommt es auch darauf an wo man wohnt, in welchem Viertel und welche Infrastruktur in der unmittelbaren Umgebung ist. Wenn im selben Haus eine Polizeistation ist, wäre mein Fluchtrucksack nur mit Bierflaschen und Leberkässemmeln gefüllt und ich würde die Polizisten damit verpflegen.

    Ich wohne in einer kleinen Stadt (15.000 Einwohner), aber mit kompletter Infrastruktur. Warum sollte ich bei einem Stromausfall flüchten? Aber wär ich in Wien Favoriten, Großsiedlung, 5. Stock, wenig zu Hause, nichts geht mehr, es gab schon schlechte Vorzeichen und ich bin alleine........ Da wäre ein Sturkopf ein schlechter Berater. Also würde ich mich ohne Stress auf den Weg machen, durch eine Checkliste und Vorbereitungen könnte man relativ flott die geplante Richtung einschlagen. Und wenn auf dem Weg der Strom wieder kommt, war es ein kleiner Ausflug. Wenn nicht - hätte man einen Vorsprung und kann den Fluchtort wie geplant erreichen. Vielleicht kann man am nächsten Tag wieder retour, vielleicht aber auch nicht. So oder so hat man dann alles richtig gemacht.


    Was TejuJagua meint ist ja nachvollziehbar. Panik oder überstürzte Handlungen könnten unerwünschte Folgen haben. Ein Stromausfall der ein, zwei oder drei Tage dauert macht noch keinen Volksaufstand, überhaupt dann, wenn man die Ursache weiß. Aber wenn die Vorzeichen eh schon eine dementsprechende Situation erkennen lassen, dann noch seltene unerklärliche Ereignisse eintreten, wär eine gesunde Vorsicht angeraten. Man sollte sich da ruhig auf sein Bauchgefühl verlassen und NICHT schauen, was die anderen machen.