Arbeitgeber reduzieren die Temperaturen im Büro (Halle, ...)

  • Grüß Gott zusammen,


    hier können wir einen "Fred" eröffnen, in dem wir die lustigen Meldungen der Arbeitgeber, Zeitungsentenmeldungen usw. abspeichern/archivieren und der Nachwelt erhalten.


    Wenn die Admins einverstanden sind. :)


    Ich fange an:


    Waidmannsheil

    zero


    PS: Den Arbeitgeber lasse ich einmal weg :winking_face_with_tongue:

    Wetten Sie niemals gegen den menschlichen Erfindungsreichtum. Der größte Feind der Propheten der Apokalypse ist ein Ingenieur (Daniel Lacalle)

    "Die Toleranz wird ein solches Niveau erreichen, dass intelligenten Menschen das Denken verboten wird, um Idioten nicht zu beleidigen." Dostojewski, 1821-1881

  • DAX Unternehmen der IT Branche...


    (Stand der Dinge, die ITler verweigern seit 2 Jahren das Großraumbüro - wir sitzen (fast) alle im 5Tage/Woche Homeoffice. In der Corona Pandemie wurden 100 Standorte auf 20 Standorte reduziert und die 2 Mann/Frau Büros wurden durch offene Bürolandschaften im Desksharing ersetzt.)


    In meinen Worten:

    "Letzte Woche gab es eine flehende Email der Personalchefin das wir doch bitte mal wieder ins Büro kommen sollen zum Team builden, Kaffeetrinken und gemeinsamen Mittagessen in der Kantine. In der gleichen Email wurde auf die max. 19°C im Büro hingewiesen. Gleichzeitig wurden Energie- und Stromspartipps erwünscht. Als Gegenreaktion haben wir darauf hingewiesen das wir Wasser durch die Toiletten nicht Benutzung sparen, wir den Strom für die Monitore, Laptops, höhenverstellbaren Tische und Lampen einsparen. Und wir zusätzlich noch Klimawirksam den Kraftstoff fürs Fahren bis aufs Minimum reduziert haben."

    Einmal editiert, zuletzt von Coffee2Go ()

  • Coffee2Go: Ich warte eigentlich auch nur noch darauf, dass mein Arbeitgeber die neue Realität akzeptiert. Seit gut 1 1/2 Jahren arbeite ich jetzt nur mit gelegentlichen Ausnahmen 5 Tage/Woche im Homeoffice, aber mein Arbeitgeber besteht auf der Aussage, dass die Arbeitsverträge offiziell so ausgestellt sind, dass der Arbeitsort eben der jeweilige Standort ist und nur in Ausnahmefällen das Homeoffice. :upside_down_face: Mal sehen, wer zuerst aufgibt.

  • aber mein Arbeitgeber besteht auf der Aussage, dass die Arbeitsverträge offiziell so ausgestellt sind, dass der Arbeitsort eben der jeweilige Standort ist und nur in Ausnahmefällen das Homeoffice.

    Bei uns greifen ab 1.1.23 auf Wunsch und Antrag Telearbeitsverträge (bis zu 3 Tage Telearbeit regelmäßig und den Rest mit Bürotagen aufgefüllt, auf Wunsch bei Bedarf zusätzlichen Tage mobiles Arbeiten) und daraus resultierend eher früher als später Desksharing, was sich dann positiv beim Finanzamt auswirken sollte, weil dann das heimische Arbeitszimmer geltend gemacht werden kann.


    Spannend finde ich, dass wir an unserem Standort noch keine offizielle Ansage hinsichtlich Absenkung der Raumtemperatur bekommen haben.

    aus Niedersachsen, DE gesendet...


    "Der Klügere gibt nach! Eine traurige Wahrheit, sie begründet die Weltherrschaft der Dummheit." Marie von Ebner-Eschenbach


    Dorfleben. Entweder du liebst es oder du liebst es nicht. Es gibt kein Versuchen!


    "Dein Rad kann viel mehr, als du ihm zutraust. Das findet schon seinen Weg. Einfach laufen lassen, wenig bremsen, den Flow finden." (ein Freund zu einem Silk Road Mountain Race Teilnehmer)

  • Coffee2Go: Ich warte eigentlich auch nur noch darauf, dass mein Arbeitgeber die neue Realität akzeptiert. Seit gut 1 1/2 Jahren arbeite ich jetzt nur mit gelegentlichen Ausnahmen 5 Tage/Woche im Homeoffice, aber mein Arbeitgeber besteht auf der Aussage, dass die Arbeitsverträge offiziell so ausgestellt sind, dass der Arbeitsort eben der jeweilige Standort ist und nur in Ausnahmefällen das Homeoffice. :upside_down_face: Mal sehen, wer zuerst aufgibt.


    Dito. Ich habe mein Büro seit Anfang März 2022 nicht mehr betreten.

    Das dumme ist, das mich mein Stadtwohnung incl. aller Nabnekosten 1000 Euro im Monat kostet.

    Chef ist strickter Gegner von Home-Office und es wird immer nur die Reglung für die nächste 1-2 Monaten bekannt gegeben, so das ich die Wohnung auch nicht aufgeben kann.

  • Ich bin im Büro immer noch Herr über das Thermostat, hab also zumindest die Option, es nicht hoch zu drehen.


    Da das Gebäude sehr schlecht gedämmt ist hatte ich gestern 17 Grad in meinem Büro.


    Ging noch gut sogar ohne Jacke und dicke Socken.

    Aus gegebenem Anlass: ich distanziere mich hiermit ausdrücklich gegen jeden Form von Gewaltphantasien gegen andere, den Staat oder staatliche Organe. Ich betreibe prepping als Krisenvorsorge und als Hobby und tausche mich hier mit Gleichgesinnten aus.

  • Interessant finde ich ja, dass es zumindest in Österreich keine "maximal zulässige" Temperatur für Arbeitnehmer gibt.


    Ich bin selbst schon oft bei 30 Grad und mehr im Büro gesessen.


    Aber kaum wird im Winter 22 Grad etwas unterschritten ist es für alle ein großes Drama.


    Für mich persönlich haben über 30 Grad mehr negative Auswirkungen auf meine Leistungsfähigkeit.

  • Jetzt mit zwei Wochen lang Tagestemperaruren um die 15-20°C ist der perfekte Zeitpunkt, sich an kühlere Temperaturen zu gewöhnen.


    Gemäß meiner langjährigen Erfahrung damit dauert das ungefähr 1-2 Wochen, dann ist man "durch" und empfindet etwas kühlere Temperaturen mit warmer Kleidung dann nicht als schlimm sondern angenehm. Das geht natürlich nicht beliebig tief und wird wohl auch individuell sein, aber warum nicht einfach mal ausprobieren?


    Zuhause habe ich 19,8 Grad in der ungeheizten Wohnung. Die ist halt ganz passabel gedämmt und hat ein paar große Südfenster.

    Aus gegebenem Anlass: ich distanziere mich hiermit ausdrücklich gegen jeden Form von Gewaltphantasien gegen andere, den Staat oder staatliche Organe. Ich betreibe prepping als Krisenvorsorge und als Hobby und tausche mich hier mit Gleichgesinnten aus.

  • Wir versuchen auch erstmal die Heizung nicht zu benutzen, trotz fast u gekämmte Altbau.


    Suche noch passende messgühler für die Temp und Luftfeuchtigkeit mit losging Möglichkeit.


    Evtl. Wäre Luftbefeuchter auch ne Überlegung wert

    aus DE gesendet....

  • Ich versteh ja, dass nicht jeder kühle Temperaturen mag, aber ich bin zB jahrein jahraus draußen am arbeiten. Da gibtves dann auch Tage, wie zB gestern und heute (und auch diesen Winter noch kommend), da stehen irgendwelche Reparaturarbeiten an der Straßenbeleuchtung an, meist kleines Gefrickel, wie das EVG von ner LEDLeuchte tauschen oder sowas. Da bewegt man nur die Finger etwas, wenn man dann die Minidrähtchen wieder anklemmt.

    Zur Zeit arbeite ich noch im Tshirt und kurzer Hose, bei aktuell 14°. Ich friere nicht.

    Muss auch winters bei nasskaltem Wetter, bei knapp über 0°, diese Arbeit machen, da fragt auch keiner, ob mir kalt ist.

    Ich glaube, die Menschheit ist massivst verwöhnt und verhätschelt.

    Und bei 19° kann man sehr bequem am Rechner arbeiten, wir haben zuhause immer nur um 18-20° maximal.

    Und fühlen uns dann auch im Tshirt wohl, auch vor dem PC.


    Das unnötigste was die Menschheit je erfunden hat sind lange Hosen und Jacken 🤣, zumindest in den hiesigen Breiten.

    "Gegen eine Dummheit, die gerade in Mode ist, kommt keine Klugheit auf." Theodor Fontane


    Als ich zur Schule ging, fragten sie mich,

    was ich werden will, wenn ich erwachsen bin.

    Ich schrieb: "Glücklich".

    Sie sagten mir, ich hätte die Aufgabe nicht verstanden.

    Ich sagte ihnen, sie hätten das Leben nicht verstanden.

    - John Lennon -


    DE/Hessische Bergstrasse

  • Doch, gibt es schon - s. § 28:


    RIS - Arbeitsstättenverordnung - Bundesrecht konsolidiert, Fassung vom 20.09.2022

    I expect chocolate for breakfast. If you don’t feel sick by mid-morning you’re not doing it right.

  • ...

    Das unnötigste was die Menschheit je erfunden hat sind lange Hosen und Jacken 🤣, zumindest in den hiesigen Breiten.

    Grüß Gott,


    ach deshalb hatten die Römischen Soldaten "Röcke" an; weil es in deren Breiten immer schön warm war. Das entspricht dann heute den kurzen Hosen.


    Und unsere Altvorderen, im Bereich von DACH, hatten ja dementsprechende "Felle" bzw. lange Kleidung und eine Art von Hosen.


    Waidmannsheil

    zero

    Wetten Sie niemals gegen den menschlichen Erfindungsreichtum. Der größte Feind der Propheten der Apokalypse ist ein Ingenieur (Daniel Lacalle)

    "Die Toleranz wird ein solches Niveau erreichen, dass intelligenten Menschen das Denken verboten wird, um Idioten nicht zu beleidigen." Dostojewski, 1821-1881

  • Doch, gibt es schon - s. § 28:

    Das sind lediglich Soll-Werte. Als Arbeitnehmer hast du absolut gar keine Rechte aus einer Nichteinhaltung der Soll-Temperaturen.


    Weder bekommst du Hitzefrei, noch Kältefrei.

  • Eine Freundin von mir hat den selben "Firmen Eingangspost" aus dem eigenen Intranet copy&pasted.


    Ich vermute ich kenne den Arbeitgeber. Werden wohl nicht zwei den "gleichen Autor" haben :winking_face:

  • Wir Entwickler bei meinem Arbeitgeber (IT/Java Hamburg stellen aber D weit ein) sitzen seit mitte Februar 2020 im HomeOffice. Seit ca. einem halben Jahr nun mit "richtigen" Verträgen. Jeder konnte sich selber aussuchen an welchen Tagen er wieder ins Office kommen will. Bei mir sind es 0Tage/Woche Office. KollegenInnen kommen aus ganz D seit dem und irgendwas wird die Firma sicherlich mit dem Gebäude machen. Vor den neuen Verträgen war es die Offizielle Aussage "keiner der nicht in die Firma kommen muss kommt in die Firma!"


    Veträge leider mit "Mobilem Arbeiten" => keine chance ein HomeOffice von der Steuer abzusetzen.


    cu Riff

    /Milchstraße/Erde/D/Hamburg

  • Veträge leider mit "Mobilem Arbeiten" => keine chance ein HomeOffice von der Steuer abzusetzen.

    Na, da bin ich dann aber froh, dass ab 1.1.23 bei uns das Home Office in Telearbeit umbenannt werden wird. Mit den entsprechenden Verträgen und Konsequenzen (z.B. Begehung des heimischen Arbeitsplatzes durch die Sifa, weil dieser dann "wie der Büroarbeitsplatz" beschaffen sein muss).


    Und nur, wenn mehr zu Hause als im Büro gearbeitet wird und idealerweise im Büro kein eigener Schreibtisch zur Verfügung steht (Desksharing) hat man eine Chance, das Arbeitszimmer zu Hause beim Finanzamt geltend machen zu können.

    aus Niedersachsen, DE gesendet...


    "Der Klügere gibt nach! Eine traurige Wahrheit, sie begründet die Weltherrschaft der Dummheit." Marie von Ebner-Eschenbach


    Dorfleben. Entweder du liebst es oder du liebst es nicht. Es gibt kein Versuchen!


    "Dein Rad kann viel mehr, als du ihm zutraust. Das findet schon seinen Weg. Einfach laufen lassen, wenig bremsen, den Flow finden." (ein Freund zu einem Silk Road Mountain Race Teilnehmer)

  • Bin immer im Homeoffice, seit über zwanzig Jahren :face_with_tongue: .
    19 Grad finde ich im Homeoffice auch mit Pullover und dicken Socken auf Dauer etwas kalt, muss ich gestehen. Auch mit heißem Tee und Kaffee zwischendrin.

    Ein Freund ist Analyst bei einer Bank in Wien, die hatte vor Corona große Plläne für einen Umzug, man wollte viele Etagen in einem neuen Bürogebäude anmieten. Die haben seitdem ihre Pläne jedes Jahr weiter reduziert, und sind inzwischen bei der Hälfte der ursprünglichen Fläche. Mein Freund geht auch nur noch ein- bis zweimal die Woche ins Büro.

  • Im Zuge von Corona wurden Büroflächen verkleinert und zu Shared-Desk-Bereichen umgewandelt.

    Wunsch des AG ist, dass die Mitarbeiter mindestens 1-2 Tage pro Woche im Büro sind - real ist auch 100% HomeOffice kein Problem soweit es das Arbeitsgebiet zulässt und keine Schwierigkeiten auftauchen.

    Einige Kollegen mit fehlendem Platz zuhause sind durchgängig im Büro.


    Neue Maßnahmen zum Energiesparen:

    - Durchlauferhitzer deaktiviert (Waschbecken nur noch Kaltwasser)

    - Temperaturabsenkung in den Räumen um 2 Grad

    - Snackautomaten mit Kühl-/Gefrierfunktion werden deaktiviert ("es ist Herbst - die Eissaison ist vorbei")

    - es werden alle Leuchtmittel kontrolliert und auf LED umgestellt wenn noch alte Leuchtmittel vorliegen

    - Mitarbeiter werden ermutigt weitere Ideen/Maßnahmen zu identifizieren und einzubringen

  • Und nur, wenn mehr zu Hause als im Büro gearbeitet wird und idealerweise im Büro kein eigener Schreibtisch zur Verfügung steht (Desksharing) hat man eine Chance, das Arbeitszimmer zu Hause beim Finanzamt geltend machen zu können.

    Das Thema Arbeitszimmer ist m.E. überbewertet. Ich hatte bislang nie Probleme mit dem Finanzamt, wenn ich in der Steuererklärung angegeben habe, z.B. meine private Rechnerausstattung und meinen privaten Telefon-/Internetanschluss zu z.B. 40% dienstlich zu nutzen und die Ausgaben dafür entsprechend anteilig aufgelistet habe. Auch die Anschaffung eines größeren Monitors und Videokonferenzausstattung fürs HomeOffice habe ich als Werbungskosten angegeben und wurden akzeptiert.


    Für den Fall einer Prüfung oder kritischer Nachfragen, wie ich auf den Anteil dienstlicher Nutzung von privaten Geräten oder Infrastruktur komme, habe ich die detaillierte Zeiterfassung meines Arbeitgeber parat, die meine Anweseneitszeiten zuhause und im Betrieb nachweist.

    Veträge leider mit "Mobilem Arbeiten" => keine chance ein HomeOffice von der Steuer abzusetzen.

    Verstehe ich nicht, ich mach die o.g. anteilige Erklärung von Werbuingskosten schon seit langem und wurde vom FA noch nie nach irgendwelchen Vertragsdetails im Arbeitsvertrag gefragt.


    Die rechtliche Unterscheidung von Telearbeit und mobilem Arbeiten ist doch vor allem arbeitsrechtlicher Natur. Bei Telearbeit wird angenommen, dass man an einem anderen Ort als der üblichen Arbeitsstätte eine weitere Arbeitsstätte im Verantwortungsbereich des Arbeitgebers nutzt. Für diese Arbeitsstätte greift die Fürsorgepflicht des Arbeitgebers, der sicherstellen muss, dass dieser Platz die Anforderungen an Arbeitssicherheit erfüllt.


    Mein Arbeitgeber verlangte von mir eine umfangreiche Fotodokumentation und Beschreibung der Lüftungs- , Sitz- und LIchtverhältnisse. Das wurde vom Arbeitssicherheitsausschuss bewertet (ich bekam die Auflage, den Monitor etwas höher zu stellen...). Damit ich beim Telearbeiten keinen tödlichen Stromschlag erleide, wurde mir eine geprüfte Steckdosenleiste mit eingebautem FI/LS-Schalter ausgehändigt und ich musste Stein und Bein schwören, dass ich daran alle elektrischen Arbeits- und Betriebsmittel anschließe, die ich am Telearbeitsplatz verwende. Diese Steckdosenleiste muss ich (glaub ich) alle drei Jahre dem Betriebselektriker vorlegen, damit er sie prüfen und mit einem neuen Bebberle "geprüft" versehen kann.


    Holt man sich an einem so geprüften und freigebenen Telearbeitsplatz dann im Lauf der Jahre eine Berufskrankheit, dann ist man unter dem Schutz der für den Arbeitgeber zuständigen Berufsgenossenschaft, d.h. Behandlungen, Reha, Kuren etc. oder eine Erwerbsunfähigkeit sind abgesichert.


    Mobiles Arbeiten ist dagegen die komplette Risikoabwälzung auf den Arbeitnehmer, so nach dem Motto: "Nimm Dein Notebook und arbeite wie und von wo aus Du willst. Und wenn es mitternachts im Central Park in Manhattan ist. At your own risk. Denn wir haben für Dich ja in der Firma einen Arbeitsplatz eingerichtet, der den ganzen Sicherheitsanforderungen entspricht und den Du nutzen kannst. Wenn Du das nicht willst, okay, aber auf eigene Verantwortung."