"Challenge": Heizung und Warmwasser im Winter 2022/23

  • Ich hab mir mal meine Nebenkostenabrechnung von 2020 geschnappt und die Verbräuche in kWh umgerechnet und dann mal meine aktuellen Verbräuche ergänzt, die ich seit Mai 2022 nun monatsweise erhalte.


    Die Zeiten davor habe ichdie Monatswerte notgedrungen übers Jahr gleichmäßig verteilt (ist zwar Unfug, aber irgendwie muss ichs ja darstellen) und 2021 musste ich mir teilweise aus den Zählerständen rückwärts rechnen, da die Abrechung für 2021 noch nicht da ist, da kann sich also noch etwas verschieben.


    Momentan ist das noch nicht sonderlich aufregend, es ist ja noch nichts passiert. Spannend werden erst die kommenden Monate werden.


    Die letzten Monate inkl. September habe ich noch nicht geheizt, derzeit habe ich 19°C in der gesamten Wohnung.


    Mein spezifischer Heizwärmeverbrauch lag umgerechnet auf 77,7m² im Jahr 2020 bei 26kWh/m² und 2021 (falls ich alles richtig abgelesen und umgerechnet habe) bei 32kWh/m²


    Der Durchschnitt über die hier versorgten Gebäude/Wohnungen (alles ähnlicher Baustandard) lag 2020 bei 91kWh/m². Für 2021 kenne ich die Werte noch nicht


    Über mir ist übrigens eine ungedämmte Geschossdecke (eigentlich nicht mehr legal?) zu einem ebenfalls ungedämmten Dachgeschoss, ich hab also keine Wohnung irgendwo in der Mitte, die rundum von den Nachbarn mitbeheizt wird, eher sollte mein Verbrauch höher sein als der der anderen.


    Wie man sieht bin ich schon seit je her ein sparsamer Heizer (bisher aus ökologischen Gründen), der nur 1/3 der anderen braucht (und weder erfrier ich noch bin ich krank noch hab ich Schimmel in der Bude)


    Beim Warmwasser hingegen war ich bisher wohl eher ein überdurchschnittlicher Verbraucher (da ich die Per Zahl nicht kenne schwer zu quantifizieren), ich hab halt viel geduscht und bisweilen auch mal ein Vollbad genossen. da versuch ich mich jetzt auch noch einzuschränken.


    Naja, ich werde mal schauen, was jetzt diesen Winter noch geht.


    wer mitmachen will darf das gerne tun :)


    MfG


    PS: Durch das Abrechnungssystem habe ich übrigens 2020 bei einem Fernwärmepreis von ca. 7ct/kWh tatsächlich für meine Wärme mit allem 26ct/kWh bezahlt.

    (Nur den 70% Kostenanteil berücksichtigt, der Verbrauchsabhängig gerechnet wird und den ich selber beeinflussen kann, waren es immerhin noch 16ct/kWh.)


    Für den Oktober ist nun der Fernwärmepreis bei 30ct/kWh. Vermutlich zahle ich für diesen Winter, wenn ich noch sparsamer werde dann 1€ pro 1kWh selbst verbrauchte Heizwärme?


    Man sieht, dass für Leute wie mich so ein Zwangs-Fernwärme-System im Grunde genommen ziemlich absurd ist.


    PPS: Die Ironie hinter dem ganzen ist, das für mich kostentechnische Optimum wäre, wenn diesen Winter bei mir die Fernwärmeheizung einfach komplett defekt ist. Dann kann ich zum einen die Miete mindern und trotzdem mit (Öko)Strom auch noch viel billiger heizen als mich die Fernwärme kostet. Unter der Annahme, dass das Hausverteilnetz das mitmacht.


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    Aus gegebenem Anlass: ich distanziere mich hiermit ausdrücklich gegen jeden Form von Gewaltphantasien gegen andere, den Staat oder staatliche Organe. Ich betreibe prepping als Krisenvorsorge und als Hobby und tausche mich hier mit Gleichgesinnten aus.

    4 Mal editiert, zuletzt von Cephalotus ()

  • Diese Heizkostenverteiler (falls das bei Dir so ermittelt wird) sind halte eher Schätzungen als Messungen.

    Da muss ich noch einiges optimieren, da die uns benachteiligen.


    vermutlich muss ich ein weidenzaungerät an die Heizung anschließen, damit meine liebste da nix zum trocknen drüber hängt, aber dan zieht sie sivb wahrscheinlich Gummihandschuhe bei Aufhängen an.


    Bisher war das nicht so tragisch, da wir noch Geld zurück gekommen haben, aber der Badeheizkörper macht überproportional viel von den Gesamtkosten aus..

    aus DE gesendet....

  • Seit wir das Haus gebaut haben, habe ich zu jedem Monatsultimo Gas, Wasser und Strom abgelesen und eingetragen. Wir haben 150qm Wohnfläche, EFH freistehend, Darmstadt, aktive Lüftung mit Wärmerückgewinnung.


    Bei Gas (Warmwasser - bis 2020 durch Solarthermie unterstützt, in der Übergangszeit und im Winter läuft regelmäßig der Kaminofen) sieht das bei uns so aus:


    pasted-from-clipboard.png



    Das macht also zwischen 7.000 und 8.000kWh Gas für Warmwasser und Heizung pro Periode aus (Kubikmeter so um einen Faktor 10-11 in kWh umzurechnen). Wobei wir da ehrlicherweise nie gespart oder darauf geachtet haben, was sich nun ändert.

  • Weißt Du, wieviel Holz Du pro Jahr so verheizt?


    Planst Du für diesen Winter des Gasverbrauch zu reduzieren?

    Aus gegebenem Anlass: ich distanziere mich hiermit ausdrücklich gegen jeden Form von Gewaltphantasien gegen andere, den Staat oder staatliche Organe. Ich betreibe prepping als Krisenvorsorge und als Hobby und tausche mich hier mit Gleichgesinnten aus.

  • Wir haben einen leicht zu groß dimensionierten Kaminofen. Durch den gehen 1-2rm Holz pro Jahr. Für über die Nacht noch 1-2 Briketts (×hüstel×), das werden so bis zu 100kg sein. Zum Dauerheizen ist der zu groß dimensioniert und das falsche Gerät.


    Wir hatten ehrlicherweise durchgehend 24h den Warmwasserspeicher auf 55 Grad.

    Nun wird nur noch morgens für 2h Warmwasser bereit gestellt. Das reduziert den Aufwand für Warmwasser nochmal. Wenn man abends mal baden möchte/muss muss man ja nur an der Heizung die Warmwasserladung anstellen.

    Und ich habe häufig nach dem Sport warm gebadet, also mehrmals die Woche. Jetzt nutze ich 2 Minuten den Sprühnebelkopf der Dusche. Damit sinkt mein Warmwasserverbrauch dramatisch und kostet mich nicht wirklich Komfort.


    Die Heizung wird bei uns wahrscheinlich irgendwann im späten Oktober angestellt und die Thermostate auf 18/19 Grad eingestellt. Die verteilte Wärme des Kamins (neben der Lüftung gibt es noch den Vornado) sollte das kompensieren.


    Da waren wir bisher auch eher nachlässig.


    Ich sehe aus dem Bauch heraus aufgrund unseres vergleichsweise geringen Gasverbrauches keine große absolute Einsparung an Gas, aber die Challenge ist ja für eine maximale relative Einsparung gedacht :winking_face: Ich erweitere die noch um den Einsatz für Holz und Kohle.

  • Und ich habe häufig nach dem Sport warm gebadet, also mehrmals die Woche. Jetzt nutze ich 2 Minuten den Sprühnebelkopf der Dusche. Damit sinkt mein Warmwasserverbrauch dramatisch und kostet mich nicht wirklich Komfort.

    was ist das für ein Zauberhafter Sprühnebelknopf, der ein Vollbad gleichwertig ersetzen könnte?

    aus DE gesendet....

  • Hahaha ich glaube von IKEA. Da kommt Nebel mit Hochdruck raus, der dich in der Dusche schön umhüllt...


    War ein bisschen übertrieben, ich liebe heiße Bäder und NIX kann die ersetzen. Aber ich verkneife sie mir :)

  • wenn ich geduscht habe, denken andere, dass wir eine Dampfsauna haben :face_with_tongue: :grinning_squinting_face:

    Das ist bei mir auch so 😂

    ("Mama? Bist du irgendwo da drin?")

    Das ist auch ehrlich gesagt meine größte Schwachstelle an der mit Verzicht am schwersten fällt.

    Eine schöne, lange, heiße Dusche ist für mich wie ein Kurzurlaub. 🥰

    Wenn ich daran denke, dass ich in dem einen Jahr im Zelt, draußen in Schnee stehend geduscht habe 🥶 DAS könnte ich heute nicht mehr wirklich 🙈

  • Seit dem ich den sparduschkopf im Einsatz habe, ist es nicht mehr so extrem. Die mega regendusche hatte min. 4x soviel wasser raus gehaun

    aus DE gesendet....

    Einmal editiert, zuletzt von Traumgarten ()

  • Zwischenstand:


    Einmal gebadet bisher, nach dem Holzmachen war das nötig.


    Heizung ist noch aus. Teilweise ist es ja bemerkenswert warm draußen.


    Warmwasserbereitung immer noch nur morgens.


    Mal sehen wo der Gaszähler am Ultimo steht.

  • So, Ultimo.


    Ohne irgendeine Einbuße an Komfort haben wir 13 Kubikmeter Gas verbraucht, das ist der absolute Tiefstwert seit Beginn der Aufzeichnungen anno 2011, als das Haus gebaut wurde. Der November-Peak lag bei 75 Kubikmetern, das bisherige November-Tief bei 19.

  • heizung immer noch aus. Geiler Rocktober

    Bei uns ebenso. Und die Eltern einer Bekannten bollern mit ihrer Ölheizung als gäbe es kein Morgen mehr.

    Okay die beiden sind auch schon in ihren 80ern, also könnte das zutreffen. Aber die Butze ist so unangenehm aufgeheizt, dass die Tochter ihre Eltern nur ungern länger besuchen mag 🙄


    Zum Thema "Rocktober": gestern Nachmittag hörte ich einen Bericht auf NDR Info. Er hat mich dann doch einigermaßen fassungslos zurückgelassen.


    Da wurden einige Leute zu ihren Aktivitäten am Reformationstag befragt. Da kamen dann so Antworten wie "Spazierengehen an der Alster". So weit so harmlos. Bestürzt haben mich dann aber so Aussagen nach dem Motto "Ende Oktober hatten wir es noch nie so warm, aber cool dass wir jetzt auch Ende Oktober in kurzen Klamotten rumlaufen können..."


    Ich freue mich als Dauerradfahrer auch, wenn ich nicht unnötig nass werde oder wenn ich mich nicht unnötig dick anziehen muss, um nicht zu frieren trotz strampeln (sind meist eh nur die Hände und das Gesicht, die kalt werden), aber ich freue mich jedes Jahr, wenn es Richtung Winter geht.


    Denn das ist es, was viele Menschen in diesem Bericht vergessen, nicht wissen oder ignorieren: in unseren Breiten BRAUCHT die Natur diesen jährlichen Cut, um zur Ruhe zu kommen und im nächsten Frühjahr mit neuer Frische neu durchstarten zu können.


    Deswegen, so sehr es mich für meinen Geldbeutel aktuell freut, die Konsequenzen für die Natur sehe ich aktuell mit großer Sorge. Da würde es zwischenzeitlich auch nicht helfen, wenn es im Januar/Februar "ein paar Tage" -20 Grad werden würde.

    aus Niedersachsen, DE gesendet...


    "Der Klügere gibt nach! Eine traurige Wahrheit, sie begründet die Weltherrschaft der Dummheit." Marie von Ebner-Eschenbach


    Dorfleben. Entweder du liebst es oder du liebst es nicht. Es gibt kein Versuchen!


    "Dein Rad kann viel mehr, als du ihm zutraust. Das findet schon seinen Weg. Einfach laufen lassen, wenig bremsen, den Flow finden." (ein Freund zu einem Silk Road Mountain Race Teilnehmer)

  • wenn wir durch die scheinbar billige fossile Energie nicht abhängig gemacht worden wären, dann würde das finanziell keine große Rolle spielen.

    Die aktuellen Energiepreise befeuern leider das Klimaschädliche Verhalten.

    aus DE gesendet....

  • zumindest im wohnzimmer ist nun hin und wieder die heizung aktiv . 17 grad sind kritisch bzgl. Taupunkt.


    Habe auf 19,5 grad geheizt

    aus DE gesendet....

    Einmal editiert, zuletzt von Traumgarten ()

  • Wegen Heizungsschaden im Haus ist bei uns die Heizung seit Wochen aus. Das wurde die letzten Nächte schon deutlich kühler. Aktuell haben wir zwischen 16 und 18 Grad in der Wohnung. Eine Elektroheizung, warme Kleidung, heiße Suppe und nachts eine Wärmflasche + Kater helfen dabei, nicht völlig auszukühlen. 🙂

  • Heizung ist seit 2 Tagen im Bad auf kleiner Stufe an. Wohnung liegt aktuell bei 19 Grad. Aber hier wurde es seit vorgestern auch kühler.

  • Bei mir ist die Heizung noch aus. Die meisten Tage sind immer noch sonnig, das hilft bei meinen großen Südfenstern.


    In der Wohnung sinds jetzt 18,9°C, das ist für mich immer noch angenehm.

    Aus gegebenem Anlass: ich distanziere mich hiermit ausdrücklich gegen jeden Form von Gewaltphantasien gegen andere, den Staat oder staatliche Organe. Ich betreibe prepping als Krisenvorsorge und als Hobby und tausche mich hier mit Gleichgesinnten aus.