Ich hab mir mal meine Nebenkostenabrechnung von 2020 geschnappt und die Verbräuche in kWh umgerechnet und dann mal meine aktuellen Verbräuche ergänzt, die ich seit Mai 2022 nun monatsweise erhalte.
Die Zeiten davor habe ichdie Monatswerte notgedrungen übers Jahr gleichmäßig verteilt (ist zwar Unfug, aber irgendwie muss ichs ja darstellen) und 2021 musste ich mir teilweise aus den Zählerständen rückwärts rechnen, da die Abrechung für 2021 noch nicht da ist, da kann sich also noch etwas verschieben.
Momentan ist das noch nicht sonderlich aufregend, es ist ja noch nichts passiert. Spannend werden erst die kommenden Monate werden.
Die letzten Monate inkl. September habe ich noch nicht geheizt, derzeit habe ich 19°C in der gesamten Wohnung.
Mein spezifischer Heizwärmeverbrauch lag umgerechnet auf 77,7m² im Jahr 2020 bei 26kWh/m² und 2021 (falls ich alles richtig abgelesen und umgerechnet habe) bei 32kWh/m²
Der Durchschnitt über die hier versorgten Gebäude/Wohnungen (alles ähnlicher Baustandard) lag 2020 bei 91kWh/m². Für 2021 kenne ich die Werte noch nicht
Über mir ist übrigens eine ungedämmte Geschossdecke (eigentlich nicht mehr legal?) zu einem ebenfalls ungedämmten Dachgeschoss, ich hab also keine Wohnung irgendwo in der Mitte, die rundum von den Nachbarn mitbeheizt wird, eher sollte mein Verbrauch höher sein als der der anderen.
Wie man sieht bin ich schon seit je her ein sparsamer Heizer (bisher aus ökologischen Gründen), der nur 1/3 der anderen braucht (und weder erfrier ich noch bin ich krank noch hab ich Schimmel in der Bude)
Beim Warmwasser hingegen war ich bisher wohl eher ein überdurchschnittlicher Verbraucher (da ich die Per Zahl nicht kenne schwer zu quantifizieren), ich hab halt viel geduscht und bisweilen auch mal ein Vollbad genossen. da versuch ich mich jetzt auch noch einzuschränken.
Naja, ich werde mal schauen, was jetzt diesen Winter noch geht.
wer mitmachen will darf das gerne tun
MfG
PS: Durch das Abrechnungssystem habe ich übrigens 2020 bei einem Fernwärmepreis von ca. 7ct/kWh tatsächlich für meine Wärme mit allem 26ct/kWh bezahlt.
(Nur den 70% Kostenanteil berücksichtigt, der Verbrauchsabhängig gerechnet wird und den ich selber beeinflussen kann, waren es immerhin noch 16ct/kWh.)
Für den Oktober ist nun der Fernwärmepreis bei 30ct/kWh. Vermutlich zahle ich für diesen Winter, wenn ich noch sparsamer werde dann 1€ pro 1kWh selbst verbrauchte Heizwärme?
Man sieht, dass für Leute wie mich so ein Zwangs-Fernwärme-System im Grunde genommen ziemlich absurd ist.
PPS: Die Ironie hinter dem ganzen ist, das für mich kostentechnische Optimum wäre, wenn diesen Winter bei mir die Fernwärmeheizung einfach komplett defekt ist. Dann kann ich zum einen die Miete mindern und trotzdem mit (Öko)Strom auch noch viel billiger heizen als mich die Fernwärme kostet. Unter der Annahme, dass das Hausverteilnetz das mitmacht.