Strompreiserhöhung: Erfahrungen & Austausch

  • Vermutlich hat die "Strompreisbremse" die Kosten für mehr als die Hälfte der Stromkunden erhöht statt gesenkt.

    Es profitieren dann nur die Neukunden, die 40 ct statt utopische Preise zahlen.

    aus DE gesendet....

  • Naja, vor allem erhöht sie die Kosten für die Steuerzahler. Die 200 Milliarden für die Subventionierung von Strom und fossilen Energieträgern fallen ja nicht vom Himmel.

    Für mich wird das so oder so ein krasses Minusgeschäft, die höhe des Strompreises ist da schlussendlich nur Kleinkram, denn mein Anteil am deutschen Steueraufkommen ist wesentlich größer als mein Anteil am deutschen Stromverbrauch.

    Aus gegebenem Anlass: ich distanziere mich hiermit ausdrücklich gegen jeden Form von Gewaltphantasien gegen andere, den Staat oder staatliche Organe. Ich betreibe prepping als Krisenvorsorge und als Hobby und tausche mich hier mit Gleichgesinnten aus.

  • E.ON verschickt scheinbar gerade an alle Kunden eine Preiserhöhung zum 01.03.23. Ich habe jetzt schon mehere gesehen. Erstaunlich finde ich das jeder einen anderen Grundpreis bekommt und auch jeder einen anderen Arbeitspreis, obwohl sie den namentlich gleichen Tarif haben.

    Was mir an Fachwissen und Intelligenz fehlt mach ich mit (hier könnte ihr Produkt stehen) wieder weg.

    lutra incognita aus DE B/BB

  • E.ON verschickt scheinbar gerade an alle Kunden eine Preiserhöhung zum 01.03.23. Ich habe jetzt schon mehere gesehen. Erstaunlich finde ich das jeder einen anderen Grundpreis bekommt und auch jeder einen anderen Arbeitspreis, obwohl sie den namentlich gleichen Tarif haben.


    Der Grundpreis hängt i.d.R. vom Wohnort ab (u.a. wegen unterschiedlicher Netzentgelte), der Arbeitspreis oft vom geschätzten Jahresverbrauch. Vielleicht erklärt das die Abweichungen.

  • Meine Erfahrungen: Ich kümmere mich gerade um meinen Folgevertrag und erkundige mich viel. Vom Eindruck her geht bei allen Bekannten, die beim Stammversorger geblieben sind, der Preis mittlerweile bis knapp unter die 40Cent hoch. Bei GelegenheitsVertragsWechslern, die also alle 2-4 Jahre mal wechseln, sind welche dabei, die sollen statt knappe 20 Cent jetzt über 50 Cent zahlen. Ich habe seit Jahren jedes Jahr den Anbieter gewechselt, weil die Wechsel immer noch etwas günstiger waren, als die angebotenen Anschlussverträge. Den Moment, in den letzten zwei Jahren von einem langfristigen Vertragsverhältnis zu profitieren, habe ich verpasst. Dafür sind die Erhöhung jetzt nicht schlagartig so krass gewesen und ich hab die Kostbarkeit Strom vielleicht eher zu schätzen und sparen gelernt. Im Verbrauchsvergleich von fast 1:1 (ver)brauchen andere auch mal eben das 1,5 fache an Strom.


    Wie seht ihr denn die Aussichten auf fallende Strompreise? Einige Mitmenschen rechnen ab dem Frühjahr mit niedrigeren Strompreisen und begründen das u.a. mit dem Verlauf des Gaspreises. Da ich auch Verträge mit 24Monaten Preisbindung zur Auswahl habe, versuche ich natürlich, eine mögliche Preisentwicklung zumindest am Rande mit zu berücksichtigen.


    Zu den Balkonkraftwerken, eine Anschaffung kann sich derzeit eher lohnen, als noch im letzten Jahr:

    -die Mehrwertsteuer darauf ist weggefallen und wird hoffentlich vom Handel preislich so weitergegeben, Anlagen sollten also derzeit günstiger als 2022 sein*

    - die Einkommensteuer auf den überschüssigen Strom, den man dem Netzbetreiber verkauft, fällt weg (Bei einem BKW wird in der Regel ja nicht viel eingespeist, im Bekanntenkreis kommen wir auf 10-30 Euro Einnahmen im Jahr, nicht viel, aber immerhin)*

    - einige Gemeinden/Städte etc. fördern mittlerweile solche Anlagen (hab gerade noch aus der Nachbargemeinde gelesen, dass dort 100 Euro bezuschusst werden)

    - je nach Stromvertrag kann das BKW helfen, die Strompreisbremse bestmöglich auszunutzen und die 20% nicht gedeckelter Stromkosten möglichst einzusparen


    *weitere Infos https://www.finanztip.de/blog/…-wird-2023-interessanter/


    Gruß

    Witness

  • Der Grundpreis hängt i.d.R. vom Wohnort ab (u.a. wegen unterschiedlicher Netzentgelte), der Arbeitspreis oft vom geschätzten Jahresverbrauch. Vielleicht erklärt das die Abweichungen.

    Nicht ganz.


    Ein Anbieter liefert innerhalb Hannovers für 45 ct.

    Hannover Umland 63 ct.


    Gleicher Jahresverbrauch.


    Unerklärlich, es sei denn, es sind Konditionen zum abschrecken von potentiellen Kunden.

  • Meine Erfahrungen: Ich kümmere mich gerade um meinen Folgevertrag und erkundige mich viel. Vom Eindruck her geht bei allen Bekannten, die beim Stammversorger geblieben sind, der Preis mittlerweile bis knapp unter die 40Cent hoch. Bei GelegenheitsVertragsWechslern, die also alle 2-4 Jahre mal wechseln, sind welche dabei, die sollen statt knappe 20 Cent jetzt über 50 Cent zahlen. Ich habe seit Jahren jedes Jahr den Anbieter gewechselt, weil die Wechsel immer noch etwas günstiger waren, als die angebotenen Anschlussverträge. Den Moment, in den letzten zwei Jahren von einem langfristigen Vertragsverhältnis zu profitieren, habe ich verpasst. Dafür sind die Erhöhung jetzt nicht schlagartig so krass gewesen und ich hab die Kostbarkeit Strom vielleicht eher zu schätzen und sparen gelernt. Im Verbrauchsvergleich von fast 1:1 (ver)brauchen andere auch mal eben das 1,5 fache an Strom.


    Mir scheint, die teuren Anbieter sind die kleinen, die mit Billigpreisen angefangen haben und die es nun voll erwischt.


    Derzeit sind bei mir die großen traditionellen Anbieter (eon, Vattenfall usw.) die billigsten.




    Wie seht ihr denn die Aussichten auf fallende Strompreise? Einige Mitmenschen rechnen ab dem Frühjahr mit niedrigeren Strompreisen und begründen das u.a. mit dem Verlauf des Gaspreises. Da ich auch Verträge mit 24Monaten Preisbindung zur Auswahl habe, versuche ich natürlich, eine mögliche Preisentwicklung zumindest am Rande mit zu berücksichtigen.


    Für mich eine Mischung von Glaskugel und Kaffeesatz.


    Ich bleibe bei einer Preisbindung von 1 Jahr.


    Mal gewinnt man, mal verliert man.


    Da wir bereits jetzt schon unterdurchschnittlich Strom verbrauchen, bleibt mir nichts anderes übrig, als den Preis zu schlucken.


    Ich bin gespannt, wie sich mein E-Auto auf den Gesamtpreis auswirkt. Vor dem Preisanstieg bin ich für einen Spottpreis gefahren, da ich eine PV-Anlage habe (daher muss leider die Erweiterung mit einer Balkonlösung ausfallen).

  • Ich hoffte (ganz blauäugig) dass der Kelch an uns vorüber zieht und habe mit Entsetzen gestern die Post von E.ON geöffnet :face_vomiting: .

    Von 26,98 ct auf 54,56 ct/kWh und 192,92 Grundgebühr ergibt bei einem geschätzten Verbrauch durch E.ON knapp 1800€ für STROM!!!

    Viele Grüße aus Schleswig-Holstein, Leo

  • Ich hoffte (ganz blauäugig) dass der Kelch an uns vorüber zieht und habe mit Entsetzen gestern die Post von E.ON geöffnet :face_vomiting: .

    Von 26,98 ct auf 54,56 ct/kWh und 192,92 Grundgebühr ergibt bei einem geschätzten Verbrauch durch E.ON knapp 1800€ für STROM!!!

    um die zahlen wär ich ja noch froh........

    ich lande bei über 4000 Euro im Jahr......... =O


    bei mir ist auch die Woche der Eon Brief angekommen............ :pouting_face:

  • Ich hab auch den EON Brief bekommen:


    von 23,4 ct/kWh brutto auf 43,55ct/kWh brutto


    Der Jahrespreis bleibt stabil bei 146,95 brutto pro Jahr. Macht bei einem Jahresverbrauch von ~6000kWh dann 2759,95 Euro im Jahr.

    Macht im Monat 230 Euro Abschlag. Aktuell habe ich 160. Also 70 Euro im Monat mehr. Damit hat es mich glaube ich noch nicht so hart getroffen wie andere und die Bremse kommt ja auch noch.


    Das neue Angebot von EON wären


    40,76 ct/kWh und 219,13 €/Jahr


    Käme wieder bei 6000kWh auf 2664,73€ im Jahr. Pro Monat damit 222 Euro.

    Aber mit Preisgarantie für 06/2025.

  • Dann bekommst Du woanders den gleichen Ptris / Kwh für eine Bindung von 1 Jahr.

    Ja ich überlege auch ob das die richtige Idee ist. Zumal der Deckel ja ohnehin erst mal 40cent/kWh ist und damit wäre mein jetziger Tarif günstiger