100% EE bis 2045

  • Vielleicht mal kein Katastrophenszenario.


    Anlass ist die jetzt publizierte Langfassung der Studie des FZ Jülich dazu, die zur Transformation unseres Energiesystems einen kostenoptimierten Ansatz wählt und dabei auch Importoptionen betrachtet:


    Neue Ziele auf alten Wegen? Strategien für eine treibhausgasneutrale Energieversorgung bis zum Jahr 2045 (fz-juelich.de)


    Außerdem enthält die Studie eine Dunkelflautenanalyse über 38 Wetterjahre. In diesem Zeitraum wäre ein Wasserstoffspeicher von 70TWh erforderlich gewesen (aktuell haben wir 225TWh Methanspeicher)



    Ergänzend empfehle ich dazu gerne die schon ältere aber gute Analyse der Consentec, die sehr anschaulich zeigt, wie man eigentlich in Systemen und strategisch denken müsste:


    Modul 10.a: Reduktion der Treibhausgasemissionen Deutschlands um 95 % bis 2050 Grundsätzliche Überlegungen zu Optionen und Hemmnissen (consentec.de)


    Wenn man die beiden gelesen hat weiß man eigentlich, wie die Energiewende technisch klug umzusetzen wäre (wenn man denn wollen würde)


    MfG

    Aus gegebenem Anlass: ich distanziere mich hiermit ausdrücklich gegen jeden Form von Gewaltphantasien gegen andere, den Staat oder staatliche Organe. Ich betreibe prepping als Krisenvorsorge und als Hobby und tausche mich hier mit Gleichgesinnten aus.

    Einmal editiert, zuletzt von Cephalotus ()

  • Das die Energiewende technisch kein wirklich großes Problem (alle nötigen Technologien vorhanden)! Wäre ist keine neue Erkenntnis. Die Probleme sind politischer Natur und zwar auf allen Ebenen. Z.b:

    Nachbar: „das Windrad/Stromleitung/… mindert den Wert meiner Immobilie“

    Komune: „…. Macht unsere Gemeinde unattraktiver“

    Land: „wir wollen hier lieber ein Naturschutzgebiet“

    Bund: „investieren darfst du schon aber falls du Zuviel Gewinn machst deckeln wir deinen Umsatz und falls dein Anlagentyp nichtmehr gefällt bekommst du auch Probleme“

    Dazu noch:

    Netzbetreiber: „natürlich dürfen sie Einspeisen, aber erst in 8jahren, wir müssen noch das Netz ausbauen“

    Umweltschutz: „tut uns leid, hier lebt der blaubäuchige Grotteneumel“

    Baubehörde: „an drei Tagen im Jahr könnte die Sonne so auf die Anlage scheinen das in einem Haus auf der anderen Talseite ein Fahrradfahrer der auf einem Feldweg fährt geblendet werden könnte“


    Und noch so viel mehr 🙄


    Ich habe schon richtig Geld in Erneuerbare Energien investiert, über eine Million Euro seit 2003 und würde noch viel mehr machen, wenn die Rahmenbedingungen passen würden, das tun sie aber hier nicht

  • Da wir keinen eindeutigen Thread zum Thema "künftige Energiequellen" haben, packe ich diese Meldung über "Gratisstrom" mal hier rein. Cephalotus hatte vor einiger Zeit schon mal was dazu geschrieben, meine ich. Nämlich dass Strom aus Sonne langfristig praktisch umsonst hergestellt werden kann. Hier ein Bericht über Solarkraftwerke in der Wüste, die dem Ziel schon recht nahe kommen:


    Sonnenenergie aus der Wüste: Hier kostet Strom 1 Cent pro Kilowattstunde


    Regionen, in denen solche Kraftwerke möglich sind, werden voraussichtlich energieintensive Unternehmen anlocken können. Das kennt man ja von den Aluminium-Werken auf Island: dort gibt es weder Aluminium-Erz noch haben die 350.000 Isländer einen außergewöhnlich hohen Bedarf an Aluminium. Aber sie haben "kostenlose" (geothermische) Energie.


    Gleiches wird nun in Saudi-Arabien passieren.

  • Das wäre natürlich ein sehr wünschenswertes Ziel, wenn der Solarstrom für alle billig zur Verfügung steht.

    Da ich gerade etwas dystopisch denke stelle ich mir die Frage punkto Abhängigkeit.


    Was, wenn man sehr stark auf diese Wüstenkraftwerke setzt und die dann einmal realisieren, dass sie (ähnlich wie die Opec) ein Quasimonopol haben?


    Und wie anfällig werden solche Kraftwerke für Terrorismus, Sandstürme etc. sein?


    Oder denke ich zu pessimistisch?

    Heute ein guter Plan ist besser als morgen ein perfekter Plan.

    -George S. Patton-

  • Was, wenn man sehr stark auf diese Wüstenkraftwerke setzt und die dann einmal realisieren, dass sie (ähnlich wie die Opec) ein Quasimonopol haben?


    Ist ja nicht nur ein Staat, der als Standort in Frage kommt.

    Alle anderen Resourchen sind auch nicht gleichmäßig über den Globus verteilt.

  • Ich stelle jetzt mal die Hypothese in den Raum, dass dies mit einer der Gründe Russlands und besonders Chinas ist, sich in Afrika einzurichten, zusätzlich zu den Bodenschätzen.

    - Wer den Kampf nicht geteilt hat, der wird teilen die Niederlage -

    Bertold Brecht

  • Ist ja nicht nur ein Staat, der als Standort in Frage kommt.

    Zumal es weitaus günstiger ist, sich PV-Module in die Landschaft zu stellen, als Öl- und Gasfelder zu erschließen oder Atomkraftwerke zu bauen, mit Uran zu versorgen und ihren Abfall sicher zu lagern. Außerdem scheint die Sonne quasi überall hin. Ölfelder gibt es nur an bestimmten Stellen und sollten ja bekanntlich auch nicht mehr ausgebeutet werden, zumindest nicht zur Energiegewinnung.


    Im Gegensatz zur bisherigen Abhängigkeit in Sachen Öl, Gas und Uran kann man die Lieferung von Sonnenenergie von sehr viel mehr Regionen der Welt bekommen. Für Europa bietet sich Zentral-Spanien und Südfrankreich an: viel Fläche, viel Sonne, man muss keine Meere durchqueren oder seltsame Diktaturen hofieren, um Energie zu bekommen. Man könnte die bisherigen Plastik-Folien-Gemüse-Landschaften bei Almeira durch PV-gedeckte Gewächshäuser ersetzen, um die Verdunstung von Wasser im Gemüseanbau zu reduzieren und nötigenfalls die Gewächshäuser sogar klimatisieren zu können, die PV-Module auf den Gewächshausdächern stellen auch eine künftig sicher verstärkt nötige Beschattung der Kulturen sicher, damit sie in der direkten Sonne nicht verdorren.


    dass dies mit einer der Gründe Russlands und besonders Chinas ist, sich in Afrika einzurichten

    Das mag sein, aber für einen Transfer von Strom nach RUS oder CN ist das zu weit, also müsste H2- oder Efuels-Infrastruktur vor Ort aufgebaut werden. Oder die Schwerindustrie und Chemie dorthin verlagert werden. Aus einer nationalistischen Sicht Chinas oder Russlands halte ich das aber für unwahrscheinlich. Die haben selber genügend sonnige Flächen (Zentralasien, Wüste Gobi, Mongolei, Kasachstan) im direktem Zugriff zuhause.


    China und Russland sind in Afrika, weil wir es als Ex-Kolonialisten bislang verkackt haben, die Afrikaner als Partner auf Augenhöhe wahrzunehmen und die Amis in Afrika generell nicht so beliebt sind. Ausserdem füllen China und Russland dort ganz schlicht ein Vakuum: USA und Europa sind nicht präsent, also gehen die halt dort hin.


    Ich sehe die Entwicklung der PV-Erzeugungskosten auch mit viel Hoffnung, die globale Energiewirtschaft ganz erträglich von fossil auf regenerativ umstellen zu können. Die NIMBYs bei uns wird man zwar noch lange maulen hören, aber auch bei uns ist das Potenzial der PV noch lange nicht ausgeschöpft.

  • Ich denke das es in Spanien genügend Flächen gibt die wir (Europa) dafür Nutzen können. Steppenaähnliche Gebiete würden sich doch Prima eignen.


    Immerhin wäre der Ertrag ca. 70 Prozent höher als in D. Geschätzt....


    Das heißt die Stromerzeugekosten liegen irgendwo bei 3 Cent!?


    Ich würde die Industrie lieber in Europa lassen.


    Wir haben grad die Abhängigkeit der Enerige zu spüren bekommen.

    Als nächstes wird uns das mit der Produktion in China ereilen.

  • Theoretisch kann man die Erzeugungskosten gegen null laufen lassen. Das ist wird im Wesentlichen nur durch die Lebensdauer der PV-Module und deren Ertrag innerhalb der Lebensdauer begrenzt.


    Wenn man spaßhalber mit PVGIS mal eine PV-Anlage in die Gegend von Cordoba in Spanien setzt, sieht man, dass aus z.B. 2 kWp PV-Leistung übers Jahr rund 3.200 kWh erzeugt werden. Das ist schon ganz ordentlich. Für 2 kWp braucht man 5 Module a 400 W. Ein 415 Wp-Modul liegt bei Einzelabnahme gerade bei 149 €.

    D.h. für 745 € Einmalinvestition bekomme ich im Jahr 3.200 kWh Strom. Bei 25 Jahren Lebensdauer sind das 80.000 kWh für 745 €. Macht 0,9 Cent Modulkostenanteil je kWh.


    Wenn ich das Modul palettenweise oder ganze Schiffscontainer voll davon kaufe, zahle ich vielleicht noch 90 € pro Modul. Setze ich nun noch 30 Jahre Lebensdauer an, liegt der rohe Strompreis (ab Modul) bei 0,46 Cent je kWh.


    Wenn es mal gelingt, Module für 30 Euro herzustellen, die 50 Jahre halten, dann kostet die kWh ab Modul gerade noch 0,09 Cent.


    Natürlich hat man neben der Investition in Module noch weitere Kosten: Grundstück, Montagegestelle, Verkabelung, Wechselrichter, Netzanschluss, Stromleitungen, Wartung, Reparaturen, Versicherung, Personalkosten, Gewinnabführung etc. Aber generell ist der Trend "gegen Null". Und Betreiber, die bei den Zusatzkosten bestimmte Posten streichen können (z.B. Grunderwerb oder Gewinnausschüttung an Investoren), die haben weitere Vorteile.

  • Das Problem ist, dass die Nachteile nicht diejenigen ertragen müssen, die damit Geld verdienen. Wenn dir wirklich an der Förderung gelegen ist, dann investier nicht bloss Kapital das du nicht anderweitig brauchst, sondern gehe auch in den Windpark oder neben das Kraftwerk wohnen.

    Aber immer wenns um solche Effekte geht, egal ob Atommüll, Windräder, Stauseen, dann ist es "unsere" Energie. Wenns um die Verluste geht (z.B. Rückbau alter AKWs), dann ist es "unser" Strom. Wenn die Sache aber rentiert ist es nicht "unsere" Energie, sondern die der Aktionäre.

    Ich sehe jetzt echt nicht ein, warum ich ein Windrad in meinem Vorgarten ertragen muss, damit die Zweitwohnungen in der Gegend erneuerbar geheizt und die Schneekanonen erneuerbar betrieben werden können.


    Ja, die Rahmenbedingungen passen nicht. Damit hat das Schweizer Parlament mal so ganz rasch den gesamten Natur- und Landschaftdsschutz ausgehebelt. Nicht weil man anderswo keinen Strom erzeugen könnte, sondern weil ertraglose grosse Flächen finanziell am interessantesten für Investoren sind.

    Wenn schon soll die Sache ausschliesslich von der öffentlichen Hand betrieben werden, damit demokratisch entschieden werden kann, was mit den Gewinnen geschieht.

  • Und wie anfällig werden solche Kraftwerke für Terrorismus, Sandstürme etc. sein?

    Ja das denke ich auch immer wenn von Solaranlagen in der Wüste gesprochen wird. Vor allem der Sand wird nicht schadlos an den Modulen vorbeigehen. Wird die Glasoberfläche erst matt wird die Sonneneinstrahlung rasch abnehmen. Oder weiß man, dass das nicht der Fallist ist, weil die Körner rund geschliffen sind und dem Glasoberfläche nichts anhaben können.

  • Wenn man die Energie transportieren muss spielt es schon eine Rolle, ob Strom 4ct/kWh oder 2ct7kWh kostet, aber 2ct/kWh oder 1ct/kWh ist fast egal, da sind die sonstigen Systemkosten halt zu dominanten und PV hat nun mal den Nachteil, dass mehr als 2.500 vollaststunden pro Jahr nicht drin sind.


    Einer der weltweit attraktivsten Orte zur Stromerzeugung dürfte die Atlantikküste Marrokkos sein. Dort hat man viel Wind, viel Sonne und viel Platz.


    Besser Strom für 2ct/kWh an 5000 Stunden im jahr als für 1ct/kWh an 2200 Stunden im Jahr.


    Das gilt natürlich nicht für unmittelbare Direktnutzung. Die saudis substituieren mit Solarstrom 1:1 ihre Ölkraftwerke und dr höchste Strombedraf istd ann, wenn die Klimaanlagen volle Pulle laufen. bei den saudis kann die maßlose Energievergeudung als problemlos weiter gehen, wir werden dort auch in Zukunft gekühlte Sandstrände und Skisporthallen in der Wüste erleben dürfen.


    Bei den "Nullkostenbetrachtungen" fehlt außerdem der Zins. Die Nullzinszeiten sind derzeit vorbei.


    Ein Investor in den "politisch sicheren" emrging markets erwartet heute langfristig so 7-8% Rendite aufs eingesetzte Kapital.


    Wen ich also eine Solaranlage für 500€/kWp baue und die 2500kWh/kWp*a produziert und das 25 Jahre lang, dann sind das halt nur die 500€/(2500*25) = 0,8ct/kWh, sondern zusätzlich noch jedes Jahr 8%*500€/2500kWh = weitere 1,6ct/kWh


    Bei den Projekten um die 1ct/kWh dürfte idR der Staat seine Hände mit im Spiel haben, der eine andere Kalkulation ermöglicht.

    Aus gegebenem Anlass: ich distanziere mich hiermit ausdrücklich gegen jeden Form von Gewaltphantasien gegen andere, den Staat oder staatliche Organe. Ich betreibe prepping als Krisenvorsorge und als Hobby und tausche mich hier mit Gleichgesinnten aus.

    2 Mal editiert, zuletzt von Cephalotus ()

  • Ja das denke ich auch immer wenn von Solaranlagen in der Wüste gesprochen wird. Vor allem der Sand wird nicht schadlos an den Modulen vorbeigehen. Wird die Glasoberfläche erst matt wird die Sonneneinstrahlung rasch abnehmen. Oder weiß man, dass das nicht der Fallist ist, weil die Körner rund geschliffen sind und dem Glasoberfläche nichts anhaben können.

    In der Sahara baut man Solarkratwreke üblicherweise nicht in die Erg. Der Großteil der Wüstend er Erde haben keine Sandstürme.


    Als problem kenne ich aus madar City bisher nur, dass in der Wüste nachts Luftfeuchte an den Module kondensiert (die stehen bei wolkendlosem Himmel nun mal im Strahlungsaustausch mit dem eiskalten Weltall), sich dann Staub und Dreck anhaftet und dieser backt dann in der Wüstensonne fest. Eine Lösung wären z.B. drehbare Module, die nachst zum Boden zeigen.


    Die Lebensdauer der Solarmodule in der Wüste ist wahrscheinlich auch kürzer als bei uns.

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  • Ja das denke ich auch immer wenn von Solaranlagen in der Wüste gesprochen wird. Vor allem der Sand wird nicht schadlos an den Modulen vorbeigehen.

    Die meisten Dinge, die lange in sandig-windigen Wüstengegenden stehen, sind nach einiger Zeit blitzblank hochglänzend. Selbst alte Autoreifen sehen aus, als hätte sie einer mit Reifenspray auf Hochglanz getrimmt. Alte Blechkanister aus dem 2. Weltkrieg z.B. werden zwar tiefbraun rostfarben, aber haben eine total glatte Oberfläche. Könnte also sein, dass PV-Module zwar angeschliffen werden, aber nicht unbedingt "blind" werden. Da gibt es bestimmt Untersuchungen zu. Elektrische Tiefwasserbrunnen im Grand Erg in Tunesien, die ich gesehen habe, ware jedenfalls immer mit Solarmodulen ausgestattet.

    In der Sahara baut man Solarkratwreke üblicherweise nicht in die Erg. Der Großteil der Wüstend er Erde haben keine Sandstürme.

    Jep. Die meisten Wüsten sind Steinwüsten. Und auf den Hochplateaus hält sich Sand und Staub nicht. In Libyen gibt es Regionen, da sieht man heute noch die Fahrspuren der Sahara-Pioniere aus den 1920er Jahren nebst ihren Hinterlassenschaften wie Benzinkanister und Konservendosen.


    Es gibt in Afrika extrem trockene Gegenden (Luftfeuchte 20% und niedriger, da kondensiert selbst bei eiskalten Getränkedosen nichts aber auch gar nichts, wenn man die aus der Kühlbox nimmt und ins Freie stellt, während sie bei uns pitschnass werden.


    Dort wo der nächtliche Tau auf Modulen auftritt, könnte man ihn auch "ernten" und so Brauchwasser gewinnen. Z.B. mit einer entsprechenden Texturierung der Glasoberfläche (Lotus-Effekt, der für die Bildung großer Tropfen sorgt, die dann abfließen könnnen).

  • Btw, die (neue) Photovoltaikstrategie unseres BMWK:


    Photovoltaik-Strategie (bmwk.de)


    (es geht hier aber nicht um technische Fragen oder Kosten)

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  • 22 GWp zubau pro Jahr ist zwar immer noch viel zu wenig, aber immerhin eine deutliche Verbesserung.

    Wenn PV Anlagen 25 Jahre lang genutzt werden würden 22GW (Brutto)Zubau zu einer installierten Leistung von 550GW führen. Ich halte das in Deutschland eher für zuviel, aber um den Zubau zwischendurch zu beschleunigen ist es i.O.

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  • kommt natürlich auf den windkraftzubau an, aber 500 GWp halt ich nicht für zu viel wenn man so späße wie liquid2fool nicht ausschließlich aus importen abdecken möchte.


    Bei direkten stromverbrauch sollte schon ziel sein im sommer 12h volldeckung mit PV zu haben an sonnigen tagen.

    aus DE gesendet....

  • So, heute also X - 4 für die Abschaltung der letzten drei Atomkraftwerke in Deutschland. War eben noch mal tanken und ein paar haltbare Lebensmittel einkaufen. Bin mal gespannt, ob alles klappt! (im letzten Monat war ja einiges an Korrekturmaßnahmen im Stromnetz notwendig)


    Bereitet ihr euch speziell auf diesen Tag vor?

  • Natürlich nicht. Die planmäßige Abschaltung von 3 AKW ist vergleichsweise ein Witz.


    Ein unplanmäßiger Weiterbetrieb ohne periodische Sicherheitsüberprüfung würde mir weit mehr Sorgen bereiten.


    Es ist offenbar schon wieder in Vergessenheit geraten, warum wir unsere AKW abschalten: Der Grund ist, dass wir einen super GAU in den Dinger nicht ausschließen können und auch über keine Möglichkeiten verfügen, einen solchen super-GAU wirksam zu bekämpfen.


    Das mag in einigen anderen Ländern zwar auch nicht besser sein, aber das ist dann erstmal deren Problem.

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