So habe ich Sonnenwolf verstanden. Also eine Verkettung falschen Verstehens?
Möglich.
Ich bin auch ein Befürworter des staatlichen Gesundheitssystems. Mir ist aber auch klar, dass dieses Grenzen hat und Grenzen haben muss.
Für mich ist es Teil der Vorsorge, die gesamte Familie darüber hinaus abzusichern. Da können wir durchaus Parallelen zur Rentenversicherung ziehen.
Natürlich muss so ein Solidarsystem auch seine Grenzen haben. Auf der anderen Seite ist die Stärke dieses Systems, dass die Starken die Schwächeren unterstützen und selbst die Schwächsten ihrem Vermögen nach ihren Anteil leisten. Dass sie proportional gesehen mehr aus diesem System herausziehen können, besonders dann, wenn sie mehrere Kinder haben, als die Vermögenden ist mir durchaus klar. Das ist aber ein Stück weit gesellschaftspolitisch gewünscht. In gewisser Weise möchte der Gesetzgeber damit a) Familienförderung betreiben (Kinder sind unabhängig von ihrer Anzahl und in der Regel bis zum Abschluss ihrer ersten Berufsabbildung über die Familienversicherung krankenversichert) und b) die unentgeltliche Erziehungsleistung des familienversicherten Ehepartners (meist aus verschiedenen Gründen die Frau, zumeist weil sie es wollen (?), oft aber auch, weil sie das niedrigere Einkommen hat) "auszugleichen".