Vielleicht kommt der nächste globale Moderne-Zivilisations-Killer ganz anders als wir denken:
Ungefähr einmal alle eintausend Jahre haben mysteriöse und potenziell verheerende astrophysikalische Ereignisse Spuren in Baumringen überall auf der Erde hinterlassen. Das haben australische Forscher ermittelt, die nun warnen, dass die Wahrscheinlichkeit, dass sich so etwas im nächsten Jahrzehnt wiederholt, über ein Prozent betrage.
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"Die Folgen für die globale Infrastruktur wären unvorstellbar", warnt der Physiker Benjamin Pope von der Universität Queensland. Moderne Technologie wie Satelliten, Internetkabel, Stromleitungen und Transformatoren würden zerstört werden. Gleichzeitig ist aber weiterhin unklar, worum es sich bei den Ereignissen, dessen Spuren er und sein Team erforscht hat, überhaupt gehandelt hat. Das letzte ist über 1200 Jahre her.
Wobei das mit den "etwa alle 1000 Jahre" eher statistisch zu sehen ist. Die Abstände liegen teils sehr weit auseinander:
Ein Miyake-Ereignis ist ein relativ kurzfristiger, sehr starker Ausbruch kosmischer Strahlung. Die Herkunft ist unbekannt. Markiert sind diese Ausbrüche insbesondere durch den Anstieg des Kohlenstoff-Isotops C14 in Baumringen, wodurch die Ereignisse dendrochronologisch datiert werden können. Die Ereignisse finden im Mittel alle 1000 Jahre statt. Die letzten derartigen Ausbrüche haben sich in den Jahren um 7176 v. Chr., 5410 v. Chr., 5259 v. Chr., 663 v. Chr., 774 und um 993 ereignet. Einige der Ausbrüche hätten nach Untersuchungen des australischen Physiker Benjamin Pope nur kurz, andere hätten Jahre gedauert. Nach Pope würde ein in naher Zukunft stattfindender Ausbruch erhebliche Auswirkungen auf globale Infrastruktur wie Satelliten, Internetkabel und Stromnetze haben.[1]