Auswandern: Vor- und Nachteile

  • - Niedriges Lohnniveau und hohe Arbeitslosigkeit trotz gutem Wirtschafzswachstum, Jobs gibts quasi nur in den Metropolen

    - Kennst du jemand der portugisisch spricht? ich nicht----

  • Portugal klingt als würde es die meisten Kriterien für viele Auswanderer erfüllen. Was meint ihr?

    Wie sieht es mit Hitze, also dem Klimawandel aus, die hält ja an der spanischen Grenze nicht an. Auch wenn man englisch versteht, portugiesisch ist nicht leicht zu erlernen, aber auf die Dauer bracht man schon die Landessprache.

    Ich werde immer Nachdenklich wenn nur positive Argumente kommen, da will ich mehr hören wenn ich mich für ein Land Interessiere/entscheide.

  • Ich würde Irland vorziehen. Nicht zu warm, nicht zu kalt, Sprachlich einfacher und vermutlich von der Mentalität auch passender. Wobei ich/wir nicht wirklich mehr auswandern möchten, mit um die 60 wird es einfach schon etwas beschwerlicher sich eine neue Existenz fernab von der Heimat aufzubauen.

    Viele Grüße aus Schleswig-Holstein, Leo

  • Ich würde Irland vorziehen.

    Ja das hatte ich vor 25 Jahren auch mal vor. Ist aber an privaten Unvermögen gescheitert.

    Ich denke aber das der Golfstrom, der ja das warme Wetter dort möglich macht, auch nicht mehr lange so fließen wird, da sich die Meere stark verändern. Dann ist es vorbei mit der grünen Insel. Dann schon lieber Grönland, das wird zusehend wärmer. Ist schon eine verrückte Welt.

  • Portugal klingt als würde es die meisten Kriterien für viele Auswanderer erfüllen. Was meint ihr?

    Ganz wesentliche Dinge fehlen:


    Wie ist die Gesundheitsversorgung und was kostet sie?

    Wie ist die politische Stabilität?

    Wie sind die Visa-, Aufenthalts-, Arbeits- und Einreisregelungen? (für uns natürlich prima, da EU)

    Wie werden Einkommen und Kapitalerträge besteuert?

    Wie hoch sind typische Löhne (sofern man noch arbeiten muss)?

    Ist es möglich, soziale Kontakte aufzubauen? (ist natürlich auch in Teilen individuell)

    usw...


    Was der Espresso kostet ist unbedeutender Kleinkram.


    Warum nicht gleich Madeira?

    Die EU hat auch noch viele andere kleine Inseln, die interessant sein könnten.


    (PS: Trotzdem finde ich Portugal spannend. Ein Kollege hat gute Bekannte, die dort mit kleinen Kindern ausgewandert sind und sich als Künstler versuchen und die ich mal zu ihrer PV Insel-Anlage beraten haben, da könnt ich mal nachfragen, wie es denen heute so geht)

    Aus gegebenem Anlass: ich distanziere mich hiermit ausdrücklich gegen jeden Form von Gewaltphantasien gegen andere, den Staat oder staatliche Organe. Ich betreibe prepping als Krisenvorsorge und als Hobby und tausche mich hier mit Gleichgesinnten aus.

    Einmal editiert, zuletzt von Cephalotus ()

  • Ja das hatte ich vor 25 Jahren auch mal vor. Ist aber an privaten Unvermögen gescheitert.

    Ich denke aber das der Golfstrom, der ja das warme Wetter dort möglich macht, auch nicht mehr lange so fließen wird, da sich die Meere stark verändern. Dann ist es vorbei mit der grünen Insel. Dann schon lieber Grönland, das wird zusehend wärmer. Ist schon eine verrückte Welt.

    Wenn der Golfstrom versiegen sollte (was zu unseren lebzeiten meinem Vertsändnis nach jetzt nicht soo wahrscheinlich ist), dann würde Grönland "erfrieren".

    Aus gegebenem Anlass: ich distanziere mich hiermit ausdrücklich gegen jeden Form von Gewaltphantasien gegen andere, den Staat oder staatliche Organe. Ich betreibe prepping als Krisenvorsorge und als Hobby und tausche mich hier mit Gleichgesinnten aus.

  • Also Irland würde ich derzeit von den Immobilienpreisen und Mieten eher nicht in die engere Auswahl einbeziehen.

    Beruflich kenne ich einige Iren, die in D zeitweise Projektarbeiten durchführen. Die bestätigen die extreme negative Preisentwicklung tatsächlich. In Dublin ist es „like hell“, wie diese Tage noch jemand im Gespräch zu mir sagte.


    Witness: Irlands Wohnungs- und Mietmarkt explodiert
    Auf der Grünen Insel gehen die Mieten und die Immobilienpreise durch die Decke. Viele, vor allem jüngere Menschen können sich das nicht mehr leisten. Sie…
    de.euronews.com


    Video. Wohnungskrise in Irland: Millennials - eine verlorene Generation?
    Video. In Irland wird Wohnnraum immer unerschwinglicher: Die Mieten in der irischen Hauptstadt Dublin können sich viele Menschen nicht mehr leisten. Das…
    de.euronews.com

  • Portugal klingt als würde es die meisten Kriterien für viele Auswanderer erfüllen. Was meint ihr?



    - schwierige Sprache (ohne gute Sprachkenntisse bezahlt man immer eine Ausländerzuschlag)

    - niedriges Lohnnevau (wenn man auf Arbeit angewiesen ist), wenn man Angestellte hat oder Aufträge vergibt, gewöhnungsbedürftige Arbeitsmoral

    - dort, wo das Land noch billig ist, gibt es kein Wasser

    - Bausubtanz deutlich einfacher als in Dachs, meist ohne Heizung und Isolierung, im feucht-kalten Winter nicht so der bringer, in Städten merkt man auch die fehlend Lärmisolierenung.

    - teils absurde Bürokratie

    - ohne Beziehung geht fast garnichts

    - hohe Strom und Treibstoffkosten, alles importieren teuer, von außerhalb der EU extrem

    - Paketdienste / Post brauchen ewig

    - die Briten sind schon da, zumehmder Frust auf die Einwanderen, die die Preise hochtreiben


    Ich würde mir als erstes eine portugisches Frau zulegen, ehe ich dorthin auswandere

  • Wäre ich reich, wäre es für mich Neuseeland. Goldener Pass dort ist gegen entsprechendes Kleingeld möglich, es ist weit ab vom Schuss (im wahrsten Sinne des Wortes), Klima ist je nach Ort vergleichbar mit hier (aber es gibt viele Auswahlmöglichkeiten), wenig Bevölkerung, gute ärztliche Versorgung, Amtssprache englisch. Was will man mehr?

  • Wenn der Golfstrom versiegen sollte (was zu unseren lebzeiten meinem Vertsändnis nach jetzt nicht soo wahrscheinlich ist), dann würde Grönland "erfrieren".

    Da sind sich wohl die Wissenschaft nicht so sicher. Sollte der Atlantik wirklich überportional an Wärme zulegen dann könnte der Golfstrom aufhören sich den alten Weg zu bahnen. Ob er sich einen neuen Weg sucht oder einfach verschwindet ist auch noch nicht raus. ich beziehe mich da auf Aussagen das der Atlantikeben an Wärme zulegt und das nicht bis vielleicht 2050 sondern bis 2025. Das sind die Aussagen die ich kenne. Ob sie stimmen kann ich nicht beurteilen, da bin ich wieder auf die Wissenschaft angewiesen bin mit ihren Aussagen.

  • Na, ob der Golfstrom in 2025 kollabiert oder sich verschiebt oder sonstwas werden wir ja in nicht zu ferner Zukunft schon erfahren.

    Aus gegebenem Anlass: ich distanziere mich hiermit ausdrücklich gegen jeden Form von Gewaltphantasien gegen andere, den Staat oder staatliche Organe. Ich betreibe prepping als Krisenvorsorge und als Hobby und tausche mich hier mit Gleichgesinnten aus.

  • Wäre ich reich, wäre es für mich Neuseeland. Goldener Pass dort ist gegen entsprechendes Kleingeld möglich, es ist weit ab vom Schuss (im wahrsten Sinne des Wortes), Klima ist je nach Ort vergleichbar mit hier (aber es gibt viele Auswahlmöglichkeiten), wenig Bevölkerung, gute ärztliche Versorgung, Amtssprache englisch. Was will man mehr?

    Die Chinesen bauen an einer Flotte.


    Niemand wird kommen und Neuseeland gegen die Chinesen verteidigen können oder wollen. Australien vielleicht, wegen der Rohstoffe, aber Neuseeland?


    Das zweite was (für mich leider) dagegen spricht: Man muss reich sein.

    Aus gegebenem Anlass: ich distanziere mich hiermit ausdrücklich gegen jeden Form von Gewaltphantasien gegen andere, den Staat oder staatliche Organe. Ich betreibe prepping als Krisenvorsorge und als Hobby und tausche mich hier mit Gleichgesinnten aus.

  • Niemand wird kommen und Neuseeland gegen die Chinesen verteidigen können oder wollen. Australien vielleicht, wegen der Rohstoffe, aber Neuseeland?

    In diesem Filmchen kommt Neuseeland auch nicht gut raus, als Auswanderungsland:

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  • Also Irland würde ich derzeit von den Immobilienpreisen und Mieten eher nicht in die engere Auswahl einbeziehen.

    Beruflich kenne ich einige Iren, die in D zeitweise Projektarbeiten durchführen. Die bestätigen die extreme negative Preisentwicklung tatsächlich. In Dublin ist es „like hell“, wie diese Tage noch jemand im Gespräch zu mir sagte.

    Das trifft doch auf alle urbanen Bereiche weltweit zu.


    Wohnraum ist knapp und wird immer teurer.


    Auswanderer zieht es ja ohnehin mehr in die Pampa und da vor allem ins Eigenheim. Also eher kein Argument gegen ein Land.

  • Stimmt schon. Allerdings sollte man das im zweiten Absatz nicht außer 8 lassen:


    Die Miete wird in Irland normalerweise einen Monat im Voraus bezahlt und anfangs wird eine Kaution in Höhe von ein oder zwei Monatsmieten bezahlt (ein oder zwei Wochenmieten bei wöchentlichem Aufenthalt).


    Vermietern ist es in Irland erlaubt, den Mietpreis so oft und so hoch sie wollen zu ändern (es sei denn es gibt ein spezielles Abkommen in Ihrem Mietvertrag), jedoch muss Ihr Vermieter Sie lange genug im Voraus über die Erhöhung informieren. Das ist bei wöchentlicher Miete eine Woche im Voraus und bei monatlicher Miete ein Monat.

  • An dieser Diskussion stört mich, dass man vorwiegend die Kostenvorteile diskutiert hat und sich offenbar nicht überlegt, ob und wie man mit der am Zielland angetroffenen Gesellschaft nicht nur zurechtkommt, sondern diese bereichern kann. Ist ähnlich wie eine Diskussion, ob man zu Aldi oder zum Lidl gehen soll.

    "Ohne lokale Sprache wird man über den Tisch gezogen" oder "wie viel kostet dort eine Putzfrau "greift zu kurz.

    Die Frage ist nicht nur, wo will ich hin, sondern ebenso wichtig, wer sollte mich wollen.


    Da wo ich wohne, hat es auch viele Einwanderer. Diejenigen, die bloss ein Ferienhaus haben, wenig Steuern zahlen wollen, motzen wenn der Schneepflug mal nicht gleich kommt und wenig lokal einkaufen, weil die Waren anderswo billiger sind, die mag man nicht besonders, auch wenn sie etwas Geld ins Land bringen.

    Diejenigen, die sich integrieren wollen, im Dorf wohnen, in Vereinen mitmachen oder sogar ihre Kinder hier in die Schule schicken, die mag man, egal woher sie kommen und was für eine Muttersprache sie haben. Das sind die, die hier leben wollen, und nicht bloss von dort wegwollen, wo sie herkommen.

    Die Sprache ist nie das unüberwindliche Problem, wenn man sich bemüht, obwohl sie natürlich fast alles vereinfacht. Sie ist aber oft eine Ausrede, wenn man sich nicht bemüht, weil man bloss billig leben will.


    An gewisse Dinge musst du dich einfach gewöhnen. Wenn du es nicht verträgst, dass die Leute zu spät oder gar nicht kommen und das nicht weiter schlimm finden, dann musst du da nicht hin.

    3 Mal editiert, zuletzt von jp10686 ()

  • Die meisten Leute haben die "Kleinigkeiten" des Alltags nicht auf dem Schirm, wenn man auch Ländersuche geht. Das sind nämlich genau die Fragen nach Steuern, Gesundheitssystem (in der Praxis, nicht theoretische Gebilde) und Bürokratie allgemein.

    Wer D als Deutscher schon bürokratisch findet, der wird sich im Ausland richtig schwer tun. Anderes Rechtsverständnis, andere Wege, andere Sprache, etc.


    Und ja, es stimmt, dass der Expresso-Preisindex eher nebensächlich ist, wenn man nicht gerade ein Cafe aufmachen will.


    Knete braucht man überall, keiner braucht den abgehalfterten Deutschen, der seine Probleme in D nciht gebacken bekommt und deswegen ins Ausland will. In der Regel haben die Leute dort genug eigene Probleme.


    Sprache ist nen Thema, aber man kommt auch so zurecht. Ist nicht immer ganz einfach, aber nicht unlösbar. Wer wirklich Auswandern will, der sollte ohnehin die Sprache etwas sprechen, weil das natürlich deutlich mehr als nur Kommunikation ist.


    Wenn man auswandern will, dann bringt nen deutscher Pass auch wenig, man braucht ja in der Regel ein anderes Visum. Meist bekommt man mit einem "richtigen" Visum erst ein Bankkonto, kann Dokumente umschreiben lassen, Eigentum erwerben, Dinge überweisen, etc.