Auswandern: Vor- und Nachteile

  • Ich denke auch, dass sich man bereits vor der Krise ein neues Heim suchen muss.

    Etwas kaufen regelmässig ein paar Wochen dort leben, Beziehungen knüpfen und sich anpassen.


    Wenn es mal soweit ist, dann kommen auch andere auf die selbe Idee.

    Dann wäre man nur einer unter vielen neuen Fremden.


    Und vergesst die "romantische" Vorstellung vom Auswandern und sofort überall willkommen zu sein.

    Uns würde es nicht viel besser gehen als denjenigen, die zu uns kommen.

    Heute ein guter Plan ist besser als morgen ein perfekter Plan.

    -George S. Patton-

  • Wenn man nicht grad als gruppe von 100 deutschen aus wandert, wird man es erstmal schwer haben, muss sich anpassen etc.

    Selbst die haben sich mittlerweile angepasst....Kann man sich gut in dem Großversuch Deutschland nach Argentinien und Chile angucken.

    Nach dort sind viele Deutsche nach Ende des WK2 ausgewandert.

    Heute merkt man es dort nur noch an den Namen - die Leute heissen dann so was wie Enrico Meyer oder Wilfredo von Kessler. Sind aber in der mittlerweile dritten Generation so Argentinisch bzw. Chilenisch als wären die ohne Einwanderungs-Vergangenheit.


    Übrigens haben so Gruppenauswanderungen immer ein " Geschmäckle" bei mir im Hinterkopf, da sind ja viele auch mit krimnellem bzw. politischem Hintergrund erfolgt. Entsprechend war/ist dann auch die Reputation im Land der Wahl !

    Aus dem Norden von DE bzw. dem Süden von ES gesendet

  • Selbst die haben sich mittlerweile angepasst....Kann man sich gut in dem Großversuch Deutschland nach Argentinien und Chile angucken.

    Nach dort sind viele Deutsche nach Ende des WK2 ausgewandert.

    Heute merkt man es dort nur noch an den Namen - die Leute heissen dann so was wie Enrico Meyer oder Wilfredo von Kessler. Sind aber in der mittlerweile dritten Generation so Argentinisch bzw. Chilenisch als wären die ohne Einwanderungs-Vergangenheit.


    Übrigens haben so Gruppenauswanderungen immer ein " Geschmäckle" bei mir im Hinterkopf, da sind ja viele auch mit krimnellem bzw. politischem Hintergrund erfolgt. Entsprechend war/ist dann auch die Reputation im Land der Wahl !

    Und in Deutschland schimpfen die Leute über Ghettoisierung und dass man sich doch bitte integrieren soll. Da kann ich also nicht wirklich im Rudel auswandern und "Deutschland" einfach mitnehmen. Keine Überraschung, dass man damit u.U. deftig aneckt.

    - Wer den Kampf nicht geteilt hat, der wird teilen die Niederlage -

    Bertold Brecht

  • Übrigens haben so Gruppenauswanderungen immer ein " Geschmäckle" bei mir im Hinterkopf, da sind ja viele auch mit krimnellem bzw. politischem Hintergrund erfolgt. Entsprechend war/ist dann auch die Reputation im Land der Wahl !

    Sieht man ja schön an Paraguay. Seit jeher Ziel von Menschen mit Problemen im Heimatland.


    Naturgemäß haben sich viele Querdenker zu Paraguay hingezogen gefühlt, aufgrund der vermeintlichen Freiheiten dort. War ein Irrglaube.



    Paraguay will keine Reichsbürger und Impfgegner mehr | DW | 19.01.2022
    Das südamerikanische Land hatte sich zum Mekka für Demokratiefeinde und Verschwörungstheoretiker aus Deutschland entwickelt. Doch damit ist jetzt Schluss.
    m.dw.com


    Corona-Leugner auf der Flucht: Warum Impfgegner nach Paraguay auswandern
    Auffällig viele deutsche Impfgegner verlassen die Bundesrepublik in Richtung Paraguay. Teilweise werden sie wohl von falschen Versprechungen angelockt.
    www.augsburger-allgemeine.de

  • Und vergesst die "romantische" Vorstellung vom Auswandern und sofort überall willkommen zu sein.

    Uns würde es nicht viel besser gehen als denjenigen, die zu uns kommen.

    deswegen werde ich wohl nicht auswandern, solange hier die AfD nicht regiert, ein AKW hoch geht oder Putin einmarschiert

    aus DE gesendet....

    2 Mal editiert, zuletzt von Traumgarten ()

  • ....wie heißt es... ..

    Man soll gehen, wenn es am schönsten ist!


    Inzwischen bin ich der Meinung "am schönsten" ist vor 2-3 Jahren gewesen....

    Das sehe ich genauso.


    Bei mir würde Auswandern aber mit sich bringen sich in Richtung Alleinversorger zu orientieren.


    Evtl. nach dem Motto gibst du mir was geb ich dir was. Tauschhandel etc.


    Kein Angestelltenverhältnis oder selbst mit Angestellten.



    Südeuropa kommt wegen des Wetters nicht in Frage. Ich liebe den Winter.


    Nord oder Osteuropa wäre ok. Schweden, Norwegen, Finnland oder so.


    Nach Grundstücken und oder Häusern habe ich schonmal geschaut.


    Was mir vorschweben würde wäre ein Grundstück auf dem man eine Scheune/ Halle bauen könnten.


    Dazu ein oder zwei kleine Tiny Homes.

    Vielleicht auch zum vermieten....


    So das es am Ende zum Leben reicht

    Einmal editiert, zuletzt von buchemer ()

  • Ich weiss nicht was ihr habt ... in Deutschland gibts doch strukturschwache Gebiete mit Bevölkerungsschwund, die sind doch gut.

    Was ich aus eigener Erfahrung weiss, wenn man die Sprache nicht auf Niveau "problemlose Unterhaltung über allerlei Themen möglich" kann, dann wird das nix. Einem in der Wolle gefärbten Prepper mag das wurscht sein, weil er sowieso nichts und niemanden braucht. aber für normale Leute wie mich ist das einfach entscheidend fürs Wohlbefinden.

    Was die Vorbehalte gegen Deutsche angeht, so mag das historisch begründet sein, die Massentouristen die es gerne krachen lassen oder alle Campingplätze belegen machen es auch nicht besser. Wenn du aber die lokale Sprache kannst, dann schätzt man dich bald als den, der du wirklich bist, egal ob du aus Deutschland oder Ex-Jugoslawien kommst.

  • Sieht man ja schön an Paraguay. Seit jeher Ziel von Menschen mit Problemen im Heimatland.

    Ja klar.

    Da pflegen die meisten Leute schön ihre Vorurteile.

    Auch in Paraguay sind - bis vor Kurzem - wie z.B. in Thailand, fast ausschließlich Pensionäre eingewandert.

    Weil da auch die nicht ganz so üppige Rente ausreichte und Land erschwinglich war.

    Das hat sich inzwischen etwas geändert.

    Die Preise sind im Verhältnis zum Einkommen sehr hoch und Grund und Boden ist nur noch am Ar..... der Welt erschwinglich .

    Mag sein, daß nach dem Krieg einige Leute eingewandert sind, die vor der Justiz geflohnen sind.

    Aber es sind auch sehr viele nach Argentinien, Chile, Australien und in die USA gegangen.

    Leute, die vor der Justiz ihres Landes geflohen sind, werden, sobald sie gefasst werden, abgeschoben oder ausgeliefert.

    Verstecken geht im Zeitalter der Computer nicht mehr.

    Dazu kommt, daß man hier ohne die Cedula ( ID-Karte ) so gut wie nichts tätigen kann.

    Ich kann ohne weder ein Haus/eine Wohnung mieten, bekomme kein Auto und kann kein Land kaufen. Noch nicht einmal ein Smartphone kann ich anmelden.

    Ich kenne viele Schweizer, Österreicher und auch Deutsche. Darunter keinen einzigen "Reichs-bürger" oder Impfgegner.

    Wer in letzter Zeit gekommen ist, war geimpft, denn sonst wäre eine Einreise unmöglich gewesen.

    Leute wie diesen Typen aus Hohenau gibt es leider auch genügend.

    Die haben sich mit allen zerstritten, auch mit den py Nachbarn. Und was tut man nicht alles, um mal im Fernsehen seine 5 Minuten Ruhm zu bekommen.

    Eine gute Bekannte von uns wohnt in Hohenau und hat nur die Augen verdreht, als sie das im Fernsehen sah. ( Das kam auch in den hiesigen Medien )


    Es wird hier auch nicht über eine Impfpflicht nachgedacht. Denn die Verfassung - im Gegensatz zu Deutschland hat Paraguay nämlich eine - lässt das nicht zu.

    Auch hier war nur in den ersten Monaten der Pandemie der Impfstoff knapp. Anschließend konnte und kann auch jetzt noch, sich jeder impfen lassen, wann und so oft er will.

    Oder auch nicht. Für Einheimische und Residentes gab und gibt es keinen Zwang zur Impfung.

    Die Maskenpflicht wurde Anfang April aufgehoben.

    Wir tragen die Maske aber noch im Hospital oder wenn wir erkältet sind.

    Und nicht nur gegen Covid werden Impfungen angeboten.

    Es wird auch die Grippeimpfung angeboten.

    Ebenso die Impfung gegen Masern, Polio, Gelbfieber, Röteln, usw. Alles kostenlos für die Bürger.

    Das zahlt auch nicht die Krankenkasse, denn sowas gibt es hier nicht. Hier zahlst du normalerweise alles selber.


    Laut dem Ministerium für Statistik sind ungefähr 53 % der Bürger vollständig gegen Covid geimpft ( 2 x )

    24 % sind auch geboostert. 8 % sind insgesamt 4 x geimpft.

    Ach ja.

    Hier gibt es ein öffentlich einsehbares Impfregister.

    JEDER gegen Covid geimpfte Bürger ist dort registriert. Gefälschte Impfpässe sind also unmöglich. Denn ein Blick in den Computer würde den Betrug sofort aufdecken.

    Allerdings braucht hier keiner einen gefäschten Impfpass. Denn man muss ihn nirgendwo vorzeigen.

  • Denn die Verfassung - im Gegensatz zu Deutschland hat Paraguay nämlich eine - lässt das nicht zu.

    WTF? Deutschland hat keine Verfassung?


    Du scheinst nicht viel über das Land zu wissen in dem du lebst. Die Verfassung Paraguays verbietet keineswegs die Impfpflicht und mehr als 70% der Einwohner Paraguays wären dafür. Lies die Artikel.


    Spannend, dass du keine Impfgegner kennst aber bereits mehrmals erwähnt hast, keine einzige Impfung in deinem Leben je erhalten zu haben.


    Zusammen mit deiner seltsamen Meinung, dass Deutschland keine Verfassung hätte bestätigst du alle Vorurteile, die man so über deutsche Auswanderer in Paraguay hat.

  • Zum Thema.

    Auswandern. Das ist ein Schritt, der gut durchdacht sein will.

    Denn in einem anderen Land ist es nicht besser, sondern nur anders.

    Egal wohin man geht, man nimmt sich immer selber mit.

    Wer in seinem Heimatland nichts auf die Reihe bekommt, schafft das im Ausland noch viel weniger.

    Denn dort türmen sich dann noch die Schwierigkeiten mit der Sprache, der fremden Kultur und meist auch dem ungewohnten Klima auf.

    Wir sehen das an den Einwanderern hier. Ungefähr 80% von ihnen sind genauso schnell wieder weg, wie sie gekommen sind.

    Sie haben nämlich das Allerwichtigste nicht bedacht.

    Wer auswandern will braucht vor allem eines: Geld. Viel Geld.

    Und Durchhaltevermögen.

    Es sollte so viel Kapital vorhanden sein, daß einem nach dem Kauf der Immobilie noch genug übrig bleibt, um noch mindestens 2 Jahre lang davon leben zu können, sollte man nicht schon Pensionär sein und regelmäßig Geld aufs Konto bekommen.

    Denn es ist nicht einfach, sich im fremden Land eine eigene Existenz aufzubauen.

    Es sei denn, man hätte eine geniale Geschäftsidee.

    Aber meistens sieht es schon so aus, daß genau diese Idee schon viele Andere hatten.

    Niemand braucht noch ein weiteres Restaurant mit Eigentümern, die davon gar keine Ahnung haben.

    Auch als Metzger, Bäcker oder Koch sollte man schon Profi sein, um damit ein Geschäft aufmachen zu wollen.

    Keiner wartet auf den Ausländer, der eine Stelle als.......sucht.

    Die meisten Arbeiten werden von den Einheimischen günstiger erledigt, sie arbeiten für weniger Geld und sie können die Landessprache.


    Was ich aus eigener Erfahrung weiss, wenn man die Sprache nicht auf Niveau "problemlose Unterhaltung über allerlei Themen möglich" kann, dann wird das nix.

    Genau: es ist sehr nützlich, die Sprache des Ziellandes schon vorab zu lernen. Wenigstens so viel davon, daß man sich im täglichen Leben ausdrücken und durchschlagen kann.

    Dann wird man auch schneller akzeptiert und ist gerne gesehen.

  • Naja, 2007 ist Europa wegen peak oil untergegangen, 2008 dann wegen der Finanzkrise, 2010 dann wegen der EURO/Griechenland-Krise. 2015 wegen den Flüchtlingen, 2016 wegen dem Brexit, 2020 wegen Covid und jetzt 2022 gehts halt wegen dem Russenkrieg und den Energiepreisen wieder zu Grunde.

    Dazwischen noch der arabische Frühling, ISIS und Taliban, die Zerstörung Syriens, die Niederlage in Afghanistan, Trump, die chinesische Diktatur, das Insektensterben, Rentenkollaps und als Endgegner dann der Klimawandel.

    Du hast das wichtigste Doomsday-Ereignis vergessen Cephalotus: Das Ende das Mayakalenders 2012! Ein entfernter Bekannter hatte tatsächlich ca. 1 Jahr zuvor einen massiven Kredit aufgenommen den er als Fahrradkurier-Gelegenheitsjobber eigentlich gar nicht abbezahlen kann und seit 2013 hadert er mit einer speziellen Art von Endzeitstimmung :winking_face: Ansonsten 100%ige Bestätigung was Deine Aussagen in den Beiträgen #13 und #16 betrifft! Tja, trotz der zahlreichen angekündigten Kollapsereignisse in den letzten 10-20 Jahren geht's mir ebenfalls prima.


    Es ist zwar einfach aus Deutschland wegzugehen - aber das "Deutsche" aus Deinem Kopf zu kriegen ist schwierig !

    Soll heissen :

    Man muss die Ansprüche zurückschrauben,sich an landestypische Gegebenheiten anpassen,nicht versuchen seinen Zielort nach eigenen Vorstellungen "eindeutschen" zu wollen. Also ganz klar erst im eigenen Kopf mit dem Auswandern anfangen.

    Macht man das nicht - ist das Scheitern vorprogrammiert , der Wille Veränderungen zu akzeptieren muss da sein!

    Dass man als Auswanderer ein paar kulturelle Eigenheiten aus dem jeweiligen Herkunftsland mitnimmt ist durchaus ok. Mit vorgefertigter starrer Meinung event. noch gepaart mit einer Portion Hochnäsigkeit ob div. vorgefundener Unzulänglichkeiten wird man als Expat od. Mindset-Emigrant überall auf der Welt nicht nur auf Unverständnis stoßen sondern es richtig schwer haben bzw. es wird einem entsprechend schwer gemacht. Flexibilität u. Anpassungsfähigkeit ist gefordert, außer man begnügt sich damit in einem Ghetto unter Seinesgleichen d.h. abgegrenzt mit Leuten ähnlicher Denke zu leben. Ob sowas die nachfolgende Generation ebenfalls toll findet bezweifle ich stark, der eigentliche Assimilationsprozess setzt mit den Menschen ein welche direkt im jeweiligen Zielland aufwachsen und sich dabei unbewusst anpassen. Was Paraguay betrifft zieht es dort wohl Leute hin welche Chemtrails hier in Europa schon unerträglich finden und dort werden bei der industriellen Futtermittelproduktion jährlich tausende Tonnen Glyphosat versprüht - ach herje, aber vielleicht sehen die ja drüber hinweg weil 1 od. 2 andere Punkte toller sind als überall anders auf der Welt ...

  • Genau so ist es Martin_S, dabei war er bei weitem nicht der einzige der damals annahm dass es ein weises Zeichen der antiken Maya Kultur sie die über beträchtliches astronomisches Know-How verfügte und das Kalenderende daher mit einem fatalen oder gar Endzeitereignis verbunden sein müsse. Er hat fix angenommen dass danach die Zeit still steht und keiner mehr die fälligen Raten einfordern würde ... Meine Erklärung dass die Maya-Herrscher event. ihre Steinmetze nicht bezahlt haben und die daraufhin einfach die Fortschreibung des Kalenders aufhörten hat ihn irgendwie nicht interessiert :winking_face:

  • Ein entfernter Bekannter hatte tatsächlich ca. 1 Jahr zuvor einen massiven Kredit aufgenommen den er als Fahrradkurier-Gelegenheitsjobber eigentlich gar nicht abbezahlen kann und seit 2013 hadert er mit einer speziellen Art von Endzeitstimmung

    Hast du noch Kontakt zu ihm? Wie geht es ihm 10 Jahre später mit dieser Fehlannahme? Irgendeine Einsicht, dass er da einem Mythos aufgesessen ist?

  • Nicht wirklich Ben. Ich weiß dass er damals den ein oder anderen finanziell potenten Verwandten hatte welcher ihn ab und an unter die Arme griff und so wurde er vor manch ernster Konsequenz bewahrt. Deshab blieb nach sinnbefreiten Entscheidungen jeglicher 'Erziehungseffekt' aus, man lies ihn zwar zappeln hat ihn schlussendlich denoch unterstützt. Er war zugegeben genügsam, würde mich nicht wundern wenn er heute in denselben löchrigen Schafwollsocken irgendwo auf einer spanischen Finka abhängt, Tomaten züchtet und sich die Sonne auf den Bauch scheinen lässt und drüber philosphiert weshalb 2012 die Welt nicht untergehen wollte so wie es die Maya prophezeit hatten :winking_face:

  • Geplant war wohl, dass Ende 2012 die Welt untergeht, und er deshalb den Kredit nicht zurückzahlen muss.

    =O Was macht man mit einem Geld wenn die Welt "untergegangen" ist ??? Das ist doch wie mit dem bügelfreien Totenhemd

    Oder, man lebt auf anderer Leute Kosten, dann hätte man den Kredit früher aufnehmen sollen:

    "Die Schulden, die ich schon habe, die drücken mich nicht. Aber die, welche ich noch machen möchte, schon ... "

  • Wer in seinem Heimatland nichts auf die Reihe bekommt, schafft das im Ausland noch viel weniger.

    Für mich ist das mit die wichtigste Erkenntnis, habe ich genau so beobachtet. Viele die in der Heimat nichts gebacken bekommen und dann in der Ferne mit viel Hoffnung sich ein Schema-F "zurechtdenken" und dann aber "viel Pech haben".


    Auswandern ist ein komplexes aber nicht unmögliches Thema und neben einer wirklich fundierten Finanziellen (wie finanziert man sich, wie hoch ist das Einkommen vs Ausgaben, etc. pp) geht es vor allem um mentale Dinge. Da könnte ich mittlerweile einige Aufzählen, sowohl von mir aber auch von anderen oder Freunden/Verwandten, die mich besuchen.

    Das Problem ist, dass die Leute jegliche Pläne auf Basis ihrer deutschen Erfahrungen, Weltvorstelllungen, etc. machen, schlicht weil man nichts anderes kennt. Da helfen auch Urlaube im Ausland oder irgendwelche interkulturellen Kurse nichts. Und dann wird lautstark gepolltert, die sind alle doof hier, "das kann doch nicht sein", "das muss so und so", .....


    Und das erwischt JEDEN, da kannst du noch so viel im Internet "erlesen" oder denken, dass man sich da reinversetzten kann. Klassischer Fall von Theorie und Praxis.

    ABER man kann versuchen, dass Ganze so weit wie möglich mit einem "flexiblen" System zu puffern, sodass man diese Phasen eben ausgleichen kann.


    Und ich muss mir hier in Brasilien noch oft genug auf die Zunge beißen, wenn die Jungs hier dann wieder so Schoten bringen. Aber da merke ich auch immer wieder, dass hier ganz anders gedacht wird und das ich nach wie vor (ab und an) mit ganz anderen Erwartungen an die Sache gehe. Da geht es auch um viel Kommunikation, und dabei meine ich nicht nur die Sprache, sondern alles was man eben nicht ausspricht.


    Ganz klar: Ein brauchbarer finanzieller Puffer hilft ungemein den die Meisten/Alle werden schnell feststellen, dass die meisten Länder nur dann günstig sind, wenn man lebt wie die dortige Unter/Mittelschicht. In dem Moment, in dem man versucht seinen deutschen Lebensstandard zu halten (und das macht man automatisch!!) wird es in der Regel etwas teurer.



    Davon abgesehen: Ich finde es ist nie zu spät, ABER man braucht nen belastbaren Plan dafür und sicherlich ist es so, je älter man ist, desto schwieriger wird es, sich in der neuen Heimat zu integrieren, Freunde zu finden, Arbeit zu finden, etc. pp. Das muss man dann zwangsläufig mit Knete ausgleichen können. Unmöglich ist es aber nicht.

  • Auf mich macht es auch den Eindruck, dass viele die ihre Auswanderung abbrechen, dem Staat für ihre Situation die Schuld geben und dann erwarten das es wo anders klappt.