Eltern bei Autounfall gestorben: Kinder überleben 55 Stunden im Outback

  • Die armen Kinder, 1,2 und 5Jahre alt. Das fünfjährige Mädchen soll laut dem Text ihren einjährigen Bruder gerettet haben, indem sie seinen Sitzgurt öffnete...


    Eine Familie kommt mit ihrem Auto von der Straße ab, das Auto überschlägt sich, die Eltern sterben. Die Kinder überleben im Wrack - unter extremen Bedingungen.


    Drei kleine Kinder haben nach einem Unfall im brütend heißen Outback von Australien mehr als zwei Tage in einem Autowrack überlebt. Die Eltern der ein, zwei und fünf Jahre alten Geschwister waren bei dem Unglück ums Leben gekommen. Das Drama sorgte im ganzen Land für Schlagzeilen. Eine Reporterin des Senders 9News sprach angesichts der harschen Bedingungen in der australischen Wildnis von "drei kleinen Wundern". […]

    Ich habe Kinder in dem Alter erlebt , die keinen Sicherheitsgurt öffneten konnten. :thinking_face: Notfallgepäck/Nahrung/Getränke sind gut und schön. Ob sie etwas dabei hatten, kann man den Berichten nicht entnehmen.

    Wer ist mit Kindern unterwegs und hat sich über einen Notfall unterwegs Gedanken gemacht, in denen der/die Fahrer ausfallen? Grundsätzlich sollen die Kinder im Alltag ja viel auch spielerisch mitbekommen. Je nach Alter eben Notruf absetzen etc. auch, wo ist was im Auto/Haushalt zu finden. Gleichzeitig gibts genug Dinge, an die sie nicht alleine ran sollen….Das Thema wird mich wohl gedanklich auf den nächsten Autofahrten begleiten…

    Gruß

    Witness

  • Ich habe Kinder in dem Alter erlebt , die keinen Sicherheitsgurt öffneten konnten. :thinking_face: Notfallgepäck/Nahrung/Getränke sind gut und schön. Ob sie etwas dabei hatten, kann man den Berichten nicht entnehmen.

    Ich hatte diese Meldung eben erst auf Focus gelesen. Link spare ich mir, da inhaltlich nicht weiterführend.


    Was die Fünfjährige angeht: tough! Zumal das Auto von der Straße abkam, sich überschlug und auf dem Dach liegen blieb.


    Was die drei Kinder angeht, so werden alle drei hoffentlich mit der Hilfe ihrer Verwandten zu erfolgreichen Erwachsenen heranwachsen. Die beiden jüngeren Geschwister werden es vermutlich (!) besser wegstecken, weil sie nicht viel anderes kannten und einfach gnadenlos in eine neue Realität geschleudert wurden.


    Bei der Großen sehe ich hingegen zwei Potentiale: entweder sie wird superresilient werden und eine Frau, neben der gefühlt bildlich eine Atombombe explodieren könnte und sie bliebe cool.


    Was hätte sie schon zu verlieren? Sie hat eines der schlimmsten Trauma erlebt, die ein Kind in den ersten zwei Jahrzehnten seines Lebens erleben kann: den Tod seiner eigenen Eltern, am "besten" noch durch unmittelbare Anschau und durch ein gewaltsames Ereignis, wie hier den Unfall.


    Die andere Option, den völligen Zusammenbruch, wenn nicht jetzt, sondern irgendwann viele Jahrzehnte später, vielleicht getriggert durch einen ähnlichen Unfall.

    aus Niedersachsen, DE gesendet...


    "Der Klügere gibt nach! Eine traurige Wahrheit, sie begründet die Weltherrschaft der Dummheit." Marie von Ebner-Eschenbach


    Dorfleben. Entweder du liebst es oder du liebst es nicht. Es gibt kein Versuchen!


    "Dein Rad kann viel mehr, als du ihm zutraust. Das findet schon seinen Weg. Einfach laufen lassen, wenig bremsen, den Flow finden." (ein Freund zu einem Silk Road Mountain Race Teilnehmer)

  • In diesem Zusammenhang fällt mir noch ein: Kinder können durchaus einen Tod eines nahen Angehörigen positiv verarbeiten. Gestern erst mitbekommen.


    Sohn (14) einer Nachbarin musste den Tod seines Lieblingsopas verkraften. Gestern war die Urnenbeisetzung.

    Er ließ es sich nicht nehmen, die Urne zur Grabstätte zu tragen. Dabei trug er die Urne wie ein Baby im Arm.

    Von seinen Eltern darauf angesprochen war die knappe Antwort: "Mein Opa hat mich so als Baby getragen, jetzt trage ich ihn so und erweise ihm dadurch die letzte Ehre."


    Hollywood hätte das Tränendrüsenkino nicht besser schreiben können.

    aus Niedersachsen, DE gesendet...


    "Der Klügere gibt nach! Eine traurige Wahrheit, sie begründet die Weltherrschaft der Dummheit." Marie von Ebner-Eschenbach


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  • Kinder stecken Dramen besser weg, als man denkt. Ihre Resilienz ist oft beachtlich!

    Allerdings dürfen sie dafür keinerlei Schuldgefühle haben.

    Der schon sehr alte Hund einer befreundeten Familie starb und der Sohn, 8 Jahre alt, verhielt sich danach auffällig.

    Als ich mit ihm plauderte, stellte sich heraus:

    Die Eltern erklärten ihm aus gegebenem Anlass (große Speiberei), er solle den Hund bei Tisch nicht heimlich füttern, das Menschenessen bekomme ihm nicht.

    Er "folgte" nicht, fütterte seinen geliebten Hund und wenig später war der tot. Der arme Bub lebte tagelang mit schlimmsten Schuldgefühlen und getraute sich den Eltern nicht davon zu erzählen, weil er ja, scheinbar mit schrecklichen Folgen, nicht "gefolgt" hatte...

  • Wahnsinn... 55 Stunden....


    Ab heute stelle ich mir glaube ich einen Timer + 1 Stunde, wenn wir Besuch erwarten.


    Mich nervt eigentlich immer diese ständige Telefoniererei und Texterei.


    Fahren los

    verspäten uns

    stehen im Stau

    sind noch tanken

    Kinder hatten noch Hunger....


    So ein tragisches Ereignis, jedoch zeigt auf, dass es nicht immer so sinnfrei ist, wie mein Bauch mir das meistens meldet.

    Mögen die Schwingen der Freiheit niemals Ihre Federn verlieren....