Was wo lagern?

  • Hallo zusammen,


    da ich gerade noch dabei bin, meine Notfallvorräte aufzubauen, überlege ich gerade, wo ich am besten was lagern kann.

    Leider haben wir keinen Keller (das ist ja wahrscheinlich der üblichste Lagerort für Vorräte).


    Meine Ideen waren jetzt bisher:

    Der übliche 2-Wochen-Vorat an Nudeln, Reis, Konserven, etc. passt noch mit in die Vorratsschränke in die Küche.

    Kerzen, Batterien, Lampen und anderen Kleinkram bekomme ich im Haus in verschiedenen Schränken unter.

    Feuerlöscher, Verbandszeug, etc. steht aktuell unter der Treppe im Flur.


    Mit Getränken (vor allem Wasservorrat) weiß ich schon nicht wohin - wir sind zwar nur zu zweit im Haushalt, aber auch 56l (Vorrat für 2 Wochen) wollen ja irgendwo untergebracht werden.

    Wofür ich außerdem noch Orte suche: Langzeit-Nahrungsmittel-Vorrat, Holzpellets für den Kaminofen, Hygieneartikel, Tierfutter (wahrscheinlich wird noch ein Schuppen her müssen).


    Was ich gerade noch überlege ist: was kann ich evtl. auf dem Dachboden (Kaltdach) lagern? Eingeschweißte Nahrungsmittel z.B. müssten sich dort doch auch halten. Hat da jemand von euch Erfahrung mit?


    Wo lagert ihr eure Notfallvorräte?

  • Ben

    Hat das Thema freigeschaltet.
  • Brandlast (Pellets) würde ist so weit es geht aus dem Haus halten, besser ist da echt ein Schuppen. Besonders kritisch ist Brandlast unterm Dachstuhl.


    Habt Ihr Platz unter dem Bett? Liegend passen Sixpacks 1,5l-Flaschen eigentlich immer drunter. Bei IKEA gibt es Rollboxen für unter das Bett.


    Bei hohen Decken (Berliner Altbau) kann man über den Türen super Stauböden einziehen. Rechts und links ein Kantholz andübeln und ne MDF-Platte drauf...


    Der Dachboden ist natürlich super für trockenes Gut, das gzt verpackt ist. Eurobox mit Deckel wäre ideal.

    Erklärter FDGO-Fan

  • Nahrungsmittel unterm Dach lagern würde ich nicht.

    Die Temperatur im Sommer zieht ja richtig hoch, da dürfte m. E. schnell die Genießbarkeit drunter leiden


    Vielleicht gibt es eine Nische in der Wohnung, die man mit einer Falttür sauber abtrennen kann. Dahinter dann eins/zwei Regale mit den Vorräten. Ist "räumlich getrennt" und nicht direkt sichtbat.

  • Um die Frage zu beantworten: Ich habe den großen Vorteil eines Kellers, daher ist Platz nicht das Thema bei mir.

  • Als ich noch kein Haus hatte, hatte ich auch immer was unterm Bett, im Sofakasten und ne Box im Kleiderschrank unter der Hängestange.

  • Bei Notfallvorräten ist ja immer die Frage der Erreichbarkeit im Notfall ein Thema. Hier unterscheiden sich Überschwemmung wie im Ahrtal und Blackout wesentlich.

  • Bei Notfallvorräten ist ja immer die Frage der Erreichbarkeit im Notfall ein Thema. Hier unterscheiden sich Überschwemmung wie im Ahrtal und Blackout wesentlich.

    Das ist richtig.

    Zu der Zeit, als ich noch meine letzte Einzimmerwohnung hatte, spielte Hochwasser eine untergeordnete Rolle.

    Die Wohnung lag im 3.OG/DG, da wäre das Wasser der Elbe selbst bei einem langstreckigen Deichbruch des Elbdeiches gekommen. Selbst der Keller wäre unter diesen Bedingungen in der Regel safe gewesen.


    In der Wohnung selbst hatte ich die Lebensmittelvorräte in den Küchenschränken. Meine Frau hat die Krise gekriegt, als sie bei mir auszog und alle Schränke ausräumte, um die Küche nach ihrem Gusto wieder einzurichten. 🙈


    Im Flur hatte ich einen Wandschrank, raumhoch und etwa einen Meter breit, den ich als Garderobe nutzte und im oberen Teil weiteres Material lagerte.


    Und so zog sich das durch die Wohnung weiter durch.


    Der Keller war mit seinen gut 9 m² trotzdem erstaunlich vollgekrempelt, aber eher weniger mit Vorräten und Ausrüstung. Außer regalweise Six-packs mit stillem Mineralwasser.

    aus Niedersachsen, DE gesendet...


    "Der Klügere gibt nach! Eine traurige Wahrheit, sie begründet die Weltherrschaft der Dummheit." Marie von Ebner-Eschenbach


    Dorfleben. Entweder du liebst es oder du liebst es nicht. Es gibt kein Versuchen!


    "Dein Rad kann viel mehr, als du ihm zutraust. Das findet schon seinen Weg. Einfach laufen lassen, wenig bremsen, den Flow finden." (ein Freund zu einem Silk Road Mountain Race Teilnehmer)

  • Ich habe den Luxus eines Kellers. Dort lagere ich alles in lebensmittelechten Weihalsfässern. Diese Fässer würde ich auch verwenden wenn kein Keller vorhanden wäre, und alles in der Wohnung gelagert werden muss. Ich empfehle so etwas: "64 Liter Curtec Super Weithalsfass". Meine Fässer habe ich über viele Jahre gebraucht bei eBay zusammengekauft. Geht also günstiger als 75€ die beim Neukauf aufgerufen werden, einfach immer wieder danach schauen - dann bekommt man so was auch für 25...30€. Den Vorteil solcher Lagermöglichkeit sehe ich so:

    * Lebensmittel sind trocken und Nager Sicher gelagert

    * Fässer könnte auf einer Flucht mitgenommen werden, zwei Mann zwei Griffe und los geht's

    * Fässer können als Wassertonne benutzt werden, mal angenommen jetzt beginnt der Blackout - dann ist der Plan den Inhalt von 2..3 der Fässer einfach ins Wohnzimmer zu kippen und die Fässer mit Wasser zu füllen - Micropur noch rein und ich habe fast 200 Liter Trinkwasser

    * auch unterwegs kann ich so ein Fass zum Wassertransport oder Wasserholen verwenden


    Tschüss Heiko

  • Ev. gibt es einen Raum, der umgestellt werden kann? Kann etwas anderes auf den Dachboden? Mit Wasserkisten oder Kanistern lassen sich in Verbindung mit Regalbrettern eben Regale, Raumteiler oder z.B. ein Couchtisch herstellen. Tischdecke drüber, fertig. Wasser in sixpacks ließe sich hinter die seitlichen Gardinen stellen, sofern vorhanden oder hinter Türen, etc.

    Die Frage ist immer, wie sehr will man den Vorrat und in wie weit ist man bereit, auf andere Dinge oder das perfekte Styling der Wohnung zu verzichten. Um so kleiner die Bude, um so eher kommt’s wohl zum Spagat .


    Ich habe einen Schwung Vorräte in weißen Auer-Eimern verpackt. Hier mal etwas lieblos in Szene gesetzt.

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    Die stehen normalerweise akkurat ausgerichtet im Flur an einer weißen Wand und fallen kaum auf. Könnten auch auf der Treppe stehen. Nebeneffekt: alles lässt sich transportieren. Wobei ich gerade am Anfang da kein zu großes Augenmerk drauf legen würde. Vorrat anlegen und pflegen ist schon nicht ohne und gerade am Anfang würde ich mich nicht groß auch noch mit Mobilität auseinandersetzen. Zum einen kann der Punk dann dahingehen überfordern, dass das gesamte Projekt „Vorrat“ nicht weiter verfolgt wird. Zum anderen macht es auch nicht in jeder Lage Sinn. Trotzdem sind ein paar leere Klappboxen im Haushalt nicht verkehrt.


    Weitere Möglichkeiten für Lagerplatz sind z.B. zusätzliche Einlegeböden (Konserven z.B. benötigen wenn es um das reine Verstauen geht ja +- 12 cm in der Höhe. Ich habe in einem Schuhschrank den Winkel der schrägen Böden verändert und konnte 3 gerade Böden zusätzlich reinsetzen..) oder an den Rückwänden in Schränken. Der Platz auf den Küchen(Hänge)Schränken ist ggf. nicht zu verachten. Eine besonders pfiffige Idee habe ich mal gesehen, da hat jemand sich Schubladen unter die Küchenzeile gesetzt. So etwas in dieser Art: https://www.ebay.de/itm/175444…et_ver=artemis&media=COPY

    Sowas gibts auch für unters Bett oder gleich ein Bett mit Bettkasten:

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    www.otto.de


    Lass mal hören, zu welchen Lösungen du gekommen bist :)


    Gruß

    Witness

  • derSchü hat in diesem Thread



    seine Kisten vorgestellt, ausserdem finden sich da einige Ideen für Aufbewahrungsorte.

    BY/DE

    Si vis pacem, para bellum.

  • Was "Wo lagern?" kann man auch anders beantworten: Wo? An mindestens zwei Orten! Nicht alles in einem Schrank, in einem Zimmer, nicht nur in der Garage... usw.... Ja gut das was man täglich verbraucht üblicherweise in Küchennähe.

    Aber alles andere etwas verteilen, umverpacken. Brennstoffe und Reinigungsmittel nicht zusammen mit Lebensmitteln. In Nebengebäuden vllt nochmal extra verpacken vor irgendwelchen Tierchen.


    Es muss ja auch nicht unbedingt ein zerstörerische Einwirkung von aussen sein, so das ein Vorrat verloren geht... habe aber erst heute wieder einen "Rohrbruch" gehabt. Nicht im Wohnbereich und auch nur eine kleine Wasserleitung. Im Werkzeugschuppen wo auch Fahrräder stehen. Für letzteres ungefährlich, aber gut das der Werkzeugschrank Türen hat und der Wasserstrahl da nicht rein konnte...

    (Was war passiert? Wasserleitung wieder angestellt. Es war vor vor 3-4 Wochen mal einige Tage sehr kalt überall. Da muss wohl gefrorenes Restwasser eine Rohrverbindung zerstört haben. Ok, kein Großer Schaden... aber ärgerlich... UND: Das kann halt auch im Keller oder so passieren wo der Vorrat ist...)

    Gruß David

  • Kurze Anmerkung noch zu Vorräten in Küchen-Hängeschränken....


    Achtet etwas auf das Gewicht der Dinge die Ihr da einfüllt. Ich hatte mal in einer Wohnung so herbe 70er-Jahre Presspan Schränke über der Küchenzeile. Vermutlich durch Kochdünste hatte sich der " Kleber" der den Presspan zusammenhielt so weit verändert das eines Nachts der ganze Segen mit einem Riesengetöse 1,50m nach unten Abgestürzt ist.

    Viele 500 gr / 1 kg Packungen mit Zucker,Mehl,Salz und Nudeln hatten das nicht überlebt,eine Riesensauerei...


    Lieber leichtes Geschirr und Küchengerät nach oben - die schweren Plünnen unter die Arbeitsplatte ! Wenn man dann noch die Presspan-Böden durch Bretter aus Massivholz ersetzt ist man ziemlich auf der sicheren Seite.

    Aus dem Norden von DE bzw. dem Süden von ES gesendet

  • Kurze Anmerkung noch zu Vorräten in Küchen-Hängeschränken....


    Achtet etwas auf das Gewicht der Dinge die Ihr da einfüllt. Ich hatte mal in einer Wohnung so herbe 70er-Jahre Presspan

    Wir gut, dass ich in der Wohnung einen Schrank von 2,5 Breite, fast Deckenhöhe und 60 cm Tiefe hatte. 😎🙄

    aus Niedersachsen, DE gesendet...


    "Der Klügere gibt nach! Eine traurige Wahrheit, sie begründet die Weltherrschaft der Dummheit." Marie von Ebner-Eschenbach


    Dorfleben. Entweder du liebst es oder du liebst es nicht. Es gibt kein Versuchen!


    "Dein Rad kann viel mehr, als du ihm zutraust. Das findet schon seinen Weg. Einfach laufen lassen, wenig bremsen, den Flow finden." (ein Freund zu einem Silk Road Mountain Race Teilnehmer)

  • Ich habe zwar einen Keller, aber trotzdem das Problem dass der Platz nie ausreicht. Habe also am schwarzen Brett des Hauses ausgehängt, dass ich noch einen Kellerplatz suche um ein paar Dinge zu lagern. Nach vielen Wochen hat sich eine Person gemeldet, die genug Platz im Keller hat. ich habe ihr angeboten dass ich kleinere Arbeiten erledige, da sie kein handwerkliches Geschick hat und dafür so ca. 2 qm Platz bekomme um meine Getränke zu lagern. Der Deal war perfekt und läuft.

  • Ich habe zwar einen Keller, aber trotzdem das Problem dass der Platz nie ausreicht. Habe also am schwarzen Brett des Hauses ausgehängt, dass ich noch einen Kellerplatz suche um ein paar Dinge zu lagern. Nach vielen Wochen hat sich eine Person gemeldet, die genug Platz im Keller hat. ich habe ihr angeboten dass ich kleinere Arbeiten erledige, da sie kein handwerkliches Geschick hat und dafür so ca. 2 qm Platz bekomme um meine Getränke zu lagern. Der Deal war perfekt und läuft.

    Wenn man "nur" Kellerabteile hat, kann es sein das diese nicht unbedingt Blickdicht sind. Je nach ausführung. Es gibt ja verschiedenste. Normale kleine Räume, gemauert und mit richtiger Tür, Blechwände in einen großen Raum gezogen. Drahtgitter oder Holzlattenwände mit Gittertür... bei letzterem kann jeder alles sehen was dort gelagert wird.

    Vielleicht sollte man hier etwas tarnen?


    Also normal sind ja Einzelteile alter Möbel, Saisonale Sportausrüstung mit Staub drauf, Renovierungsausrüstung, Alter Karton eines TV-Gerätes... (und was man halt so im Keller lagert...)


    Spontan kommt mir der Einen Teil des Vorrates in einem großen (leeren) Farbeimer, in einem alten Reisekoffer oder in sonstigen "Verstecken" dort zu lagern. Dann fällt das gar nicht auf. :winking_face:

    Gruß David

  • In meiner letzten Stadtwohnung hatten wir auch nur so einen "Lattenkeller". Weil es immer wieder mal vorkam, dass unser Abteil durchsucht aussah obwohl das Vorhängeschloß intakt war, sind wir der Sache mal auf den Grund gegangen. Man konnte tatsächlich 3 oder 4 nebeneinanderliegende Latten einfach so aushängen, weil die nur über eine Querlatte in der mitte befestigt waren.

    Ein paar Bohrungen in den Betonboden/decke und einige Winkel später war das dann Geschichte...


    Wenn ich in so einem Drahtgitter- oder Lattenabteil etwas anderes als Saisonkleidung oder alte Möbel lagern wollte, würde ich mich ggf. nach gebrauchten (Metall)-Spinden (Beispiel bei eBay Kleinanzeigen) umsehen - in Zeiten von Akkuflex und Co zwar auch kein Tresor, aber zumindest ein weiteres Hindernis.

    BY/DE

    Si vis pacem, para bellum.

  • Man kann auch vieles unter, hinter Möbeln verstecken.

    Es kommt halt immer auf die Gegebenheiten an.


    z.B. das Bett von der Wand weg. Ein Kopfteil bauen, eine große platte mit Deckel davor, oder simple mit einem Laken abdecken.

    Will man es besonders gut machen, kann man das Bett auch auf ein Podest stellen.
    Hinter die Wohnzimmercouch, unter die Randleiste in der Küche.

    Stapelboxen und Platte drauf, abgedeckt und schon hat man einen gefüllten Beistelltisch.

    Es gibt Hocker die innen hohl sind und da haben gleich einige Päckchen Reis oder ähnliches Platz.


    Den Dachboden, unausgebaut, unisoliert nach außen, nutze ich nicht.

    Die Temperaturschwankungen sind mir da zu groß und ich hätte auch Angst wegen fliegenden Ungeziefer.