Messerattake in Regionalzug zwischen Hamburg und Kiel

  • Pflegehinweis: Je nach Nutzungsintensität und Verschmutzung des Materials darf die Reinigung nur per Handwäsche (max. 5 Waschgänge) erfolgen.


    Also kein Einweg- sondern ein Sechswegprodukt.


    Schade.

    Habe ich auch gelesen. Wobei eine Einsatzkraft den sicher nicht täglich zum Dienst tragen wird, sondern nach Bedarf.


    Realistisch betrachtet trage ich mein Winterschlauchtuch (leider ohne Schnittschutz) ja auch nicht täglich, sondern nur, wenns so eisig ist, dass ich es eben brauche. Und wie früher der Schal landets pro Winter vielleicht 2 oder 3x in der Waschmaschine. Wenn man es nicht als Mundschutz nutzt und nur bei moderater Bewegung ohne Schwitzen trägt, wird sich die Verschmutzung doch eher auch in Grenzen halten :person_shrugging:

    BY/DE

    Si vis pacem, para bellum.

  • Mein Lesezeichen ist von 2018 - da kostete der Schlauchschal auch noch nur 19,99

    Verfluchte %§$%&§$%!? und ich such schon so lange danach.


    CUT + FIRE RESISTANT

    NECKWEAR

    Multifunktionstuch, das auf Wunsch der Sicherheitskräfte entwickelt wurde, um den Halsbereich vor Schnitten und Feuer zu schützen. Es besteht aus zwei Lagen NOMEX® mit feuerfesten und antistatischen Eigenschaften und einer gewebten Dyneema® Schnittschutzschicht im unteren Mittelteil.


    Es bietet auch Schutz vor kühlen Umgebungen und wechselnden Wetterbedingungen. Dank seiner Vielseitigkeit und Elastizität kann das Multifunktionstuch auf verschiedene Arten getragen werden, um den Schutzbereich zu erweitern.

    Bekommt man aber nur vereinzelt.


    Dieses Jahr lasse ich die sicher nicht hängen

    Um den Preis wär das echt doof.

  • Mmhh, so ein spezielles Buff wäre zum Motorradfahren jetzt auch nix Dummes :thinking_face:

    - Wer den Kampf nicht geteilt hat, der wird teilen die Niederlage -

    Bertold Brecht

  • Ich hatte früher beruflich im Bereich Sicherheit / Personenschutz zu tun und grundsätzlich ist zu sagen, Flucht ist bei einem Messer immer vorzuziehen! Kampf sollte nur erwogen werden, wenn eine Flucht nicht möglich ist.


    @Schutzkleidung: Wer stichhemmende Westen oder ähnliches tragen möchte kann das gern tun, aber ich halte das für sehr umständlich und auf Grund der geringen Wahrscheinlichkeit auch nicht für notwendig. Wer dennoch etwas machen möchte, dem empfehle ich eine Lederjacke. Je dicker je besser. Es gibt auch Hosen / Jacken mit Kevlargewebe, aber recht teuer und schwer.


    @Pefferspray: würde ich gegen ein Messer eher nicht verwenden, da man sich zu sehr auf das Spray und das Zielen konzentriert, anstatt das Messer abzuwehren oder auszuweichen. Lieber eine Tasche/Rucksack vor sich halten oder alternativ eine längere Schlagwaffe wie Regenschirm/Spazierstock/... nutzen.


    Generell sollte man sich darauf konzentrieren den Angreifer zu entwaffnen.

  • Ich hatte früher beruflich im Bereich Sicherheit / Personenschutz zu tun und grundsätzlich ist zu sagen, Flucht ist bei einem Messer immer vorzuziehen! Kampf sollte nur erwogen werden, wenn eine Flucht nicht möglich ist.

    100% deiner Meinung!


    Generell sollte man sich darauf konzentrieren den Angreifer zu entwaffnen.

    Da bin ich anderer Meinung. Wenn Kampf dann sollte man sich darauf konzentrieren den Gegner kampfunfähig zu machen. Dies so schnell wie möglich und mit aller Gewalt und Konsequenz.
    Begründung: In der Praxis lässt sich ein Messer kaum greifen. Der Angreifer braucht nur zurück zu ziehen und kann bereits wieder zustechen.


    @Pefferspray: würde ich gegen ein Messer eher nicht verwenden, da man sich zu sehr auf das Spray und das Zielen konzentriert, anstatt das Messer abzuwehren oder auszuweichen.

    Hier bin ich wieder deiner Meinung. Generell vermitteln Peffersprays eine falsche Sicherheit. Um effektiv damit umgehen zu können, sollte dies vorgängig geübt werden. Und auch dann ist kein Erfolg gewährleistet. Auch gibt es Menschen welche weniger oder verzögert darauf reagieren. Zudem besteht die Gefahr der Eigenkontamination. Wer zudem selber noch nie Pfefferspray ausgesetzt war, wird dann unter Umständen selber ausser Gefecht sein.


    Wer sich vor Messerangriffen schützen möchte, dem empfehle ich zwei Sachen:

    A: Aufmerksamkeit! Sei mit offenen Augen und Ohren im öffentlichen Raum unterwegs. Beobachte aktiv dein Umfeld. Welche Personen sind um dich herum. Was tun sie, sind Sie entspannt, nervös, was tun Sie mit ihren Händen, was halten Sie. Über was wird gesprochen, ist die Stimmung entspannt oder gereizt.

    Dies gibt einem die Möglichkeit potentielle Gefahren zu erkennen und auch darauf zu Handeln. Alarmieren, Flüchten, sich Kampfbereit machen...usw.


    B: Besuch einen Selbstverteidigungskurs. Wichtig dabei ist dass dort keine Entwaffnungstechniken gezeigt werden.

    Einfache Schläge, Blocktechniken, Sparring und eine Stressimpfung sollten auf dem Programm stehen.

  • Ja genau, wollte das an dieser Stelle nur nicht zu sehr ausführen, aber da stimme ich dir voll zu.


    Da bin ich anderer Meinung. Wenn Kampf dann sollte man sich darauf konzentrieren den Gegner kampfunfähig zu machen. Dies so schnell wie möglich und mit aller Gewalt und Konsequenz.
    Begründung: In der Praxis lässt sich ein Messer kaum greifen. Der Angreifer braucht nur zurück zu ziehen und kann bereits wieder zustechen.

    Habe mich da vielleicht etwas unklar ausgedrückt, dass sollte nicht heißen, dass ich versuche mich auf das Messer zu stürzen und ihm sonst nichts zu tun, sondern lediglich das die Waffe im Focus sein sollte und die Auseinandersetzung erst beendet ist, wenn der Angreifer das Messer nicht mehr einsetzen kann.

  • [...] Flucht ist bei einem Messer immer vorzuziehen!

    Im Prinzip ja, nur im Zug halt schwierig :person_shrugging:

    [...] Es gibt auch Hosen / Jacken mit Kevlargewebe, aber recht teuer und schwer.

    Eventuell kann man sich da mal im Bereich Motorradkleidung umsehen. Meine zwei Bikerkumpels haben da Jacken/Hosen, denen man nicht zwingend ansieht, dass das Schutzkleidung mit eingearbeiteten Protektoren ist.


    Wobei das auch nur im Winter eine brauchbare Option ist - bei hochsommerlichen Temperaturen wirds selbst mit Fahrtwind gut warm unter den Plünnen...

    [...] Lieber eine Tasche/Rucksack vor sich halten oder alternativ eine längere Schlagwaffe wie Regenschirm/Spazierstock/... nutzen.


    Generell sollte man sich darauf konzentrieren den Angreifer zu entwaffnen.

    Scheint, als hätte die Gegenwehr auch so ausgesehen:

    Zivilcourage nach Messerattacke: „Als der Täter ins nächste Abteil ging, flogen die Koffer“ - Video - WELT
    In dem Regionalzug spielen sich unfassbare Szenen ab. Nachdem der Angreifer zwei Menschen tötet, beweisen Passagiere Zivilcourage: Sie bewerfen den Täter mit…
    www.welt.de

    BY/DE

    Si vis pacem, para bellum.

  • Eventuell kann man sich da mal im Bereich Motorradkleidung umsehen. Meine zwei Bikerkumpels haben da Jacken/Hosen, denen man nicht zwingend ansieht, dass das Schutzkleidung mit eingearbeiteten Protektoren ist.

    Jup, daher kenne ich das auch :beaming_face_with_smiling_eyes: :gut:

  • Zweitbeste Möglichkeit nach Flucht ist selbst ein Messer zu haben.


    Das erwartet ein Messerstecher nämlich nicht und wenn du nicht gerade sein erstes Opfer bist, oder seitlich / von hinten auf ihn einwirken kannst, ist er rasch außer Gefecht gesetzt.


    Deshalb propagiere ich seit Jahren ein Messer zur Einhandöffnung einstecken zu haben. Auch im Bezug auf Hundeangriffe.


    In Deutschland ist man da im Nachteil. In Österreich zum Glück nicht.

    Gruß, CBR

  • Îhr redet über Massnahmen, schön und gut. Ihr solltet euch die Kommentare anschauen dann wisst ihr was zu machen ist. Die zwei jungen Leben hätten so nicht zu Ende gehen müssen, wenn......

  • Zweitbeste Möglichkeit nach Flucht ist selbst ein Messer zu haben.

    Nein, definitiv nicht. Sorry aber das ist völliger Unsinn. Selbst wenn du den Angreifer schwer verletzt und im in den Bauch oder sonst wohin stichst, ist er noch lange nicht außer Gefecht gesetzt. Solche Duelle enden fast immer mit schweren Verletzungen für beide Seiten. Man ist viel zu sehr damit beschäftigt mit seinem Messer einen Treffer zu landen, um dabei dem anderen auszuweichen oder abzuwehren und selbst wenn einem dieser Treffer gelingt ist man so nahe, das man dem anderen Messer meist schutzlos ausgeliefert ist.


    Lasst euch da bitte nicht von Hollywood täuschen, eine Stichverletzung kann schon nach wenigen cm schwerste Schäden an Organen anrichten. Selbst wenn das nicht passiert, ist der Blutverlust meist sehr hoch und schnell Lebensbedrohlich.

  • Die Messer solcher Täter sind oft lange Küchenmesser, dagegen mit einem Taschenmesser anzutreten halte ich für gewagt - um es sachlich auszudrücken :winking_face:


    Ich denke die Reihenfolge ist klar:

    1. Flucht
    2. Mit Taschen/Koffer abwehren und evtl. zusätzlich Pfefferspray (Schnittschutzkleidung ist kein Fehler)
    3. Feuerlöscher verwenden (entweder sprühen oder werfen :) )
    4. keine Ahnung
    5. weiß ich nicht
    6. Mit dem Taschenmesser kontern
  • Sorry aber das ist völliger Unsinn. Selbst wenn du den Angreifer schwer verletzt und im in den Bauch oder sonst wohin stichst, ist er noch lange nicht außer Gefecht gesetzt.


    Deine Interpretation eines Messereinsatzes ist völliger Unsinn.


    Natürlich wirkt man damit auf Hals / Lunge / Herz des Täters ein, um ihn sofort außer Gefecht zu setzen.


    Und wie ich sagte geht es um einen Angriff ais dem Hinterhalt auf den Täter.


    Lasst euch da bitte nicht von Hollywood täuschen, eine Stichverletzung kann schon nach wenigen cm schwerste Schäden an Organen anrichten. Selbst wenn das nicht passiert, ist der Blutverlust meist sehr hoch und schnell Lebensbedrohlich.

    Genau, mein Angriff auf den Täter kann ihn nicht außer Gefecht setzen, aber für mich ist es lebensbedrohlich wenn er mich angreift. :thinking_face:


    Besser mit Messer auf einen Messerangriff treffen als wehrlos ohne Waffe.


    Diese "wehrlos abstechen lassen, weil eh alles vergeblich ist"-Einstellung heutzutage ist schon bedenklich.

    Gruß, CBR

  • Ja, ich habe auch immer ein Messer zur Einhandöffnung dabei.


    Zum Glück musste ich bisher nur Pakete damit öffnen. :winking_face:


    Aber auch in stehe ungern mit leeren Händen da, im Fall des Falles und möchte zumindest eine Chance haben.


    Diese sehe ich auch als gar nicht so gering in einem Szenario wo viele Menschen um mich sind, die ein Einzeltäter angreift. Da ist die Chance gering, dass er mich angreift und umgekehrt habe ich eine Chance ihn hinterrücks anzugreifen.


    Je mehr Menschen ein Taschenmesser dabei haben, desto besser.


    Man stelle sich vor jemand will einen Messerangriff starten und sieht sich 20 Leuten mit Messern gegenüber. :smiling_face_with_sunglasses:

  • Natürlich wirkt man damit auf Hals / Lunge / Herz des Täters ein, um ihn sofort außer Gefecht zu setzen.


    Und wie ich sagte geht es um einen Angriff ais dem Hinterhalt auf den Täter.

    Was nach geltender Rechtsprechung vermutlich ein Lehrbuchbeispiel für einen strafbaren Notwehrexzess darstellen würde. Einen Messerstecher mit einem eigenen Messer zu kontern macht dich für Außenstehende auch zu einem Täter. Ein SEK, das die Lage bewältigen soll, würde nicht zwischen einem bösen und einem guten Messerstecher unterscheiden und beide notfalls mit einem Schuss stoppen. Wenn der böse Stecher clever ist, lässt er beim Auftreten der Polizei schneller als du sein Messer fallen und verwandelt sich in ein Opfer und ruft "Aua!Aua!".


    Ich halte das mit dem Rucksack als Schutz- und Distanzmittel für gut und habe hohen Respekt vor der Zivilcourage der Reisenden, die den Angreifer mit Koffern beworfen und überwältigt haben.

  • Was nach geltender Rechtsprechung vermutlich ein Lehrbuchbeispiel für einen strafbaren Notwehrexzess darstellen würde

    Das kann ich mir nicht vorstellen. Jemandem der gerade dabei ist mit einem Messer in Tötungsabsicht auf andere Menschen einzustechen kannst du auch in den Kopf schießen um den Angriff zu stoppen. Du hast halt zufällig den Kopf getroffen.


    Eine Nothilfeüberschreitung wird hier kein Gericht sinnvoll argumentieren können.

  • Je mehr Menschen ein Taschenmesser dabei haben, desto besser

    Kann ich nur zustimmen, leider reagiert die Politik auf solche Fälle aber mit immer mehr Einschränkungen wie z.B. Waffenverbotszonen in großen Städten.


    Die, die ein Messer bei sich tragen um kriminellen Aktivitäten nachzugehen interessiert das sowieso nicht. Die haben meistens größere Probleme wie Suchtgift oder illegalen Aufenthalt, da macht eine Geldstrafe wegen einem Messer in der Tasche dann auch keinen Unterschied mehr.


    Für mich/uns wäre es hingegen sehr wohl ein Problem in so einer Zone mit einem Messer erwischt zu werden, deshalb sehe ich auch davon ab und distanziere mich vom Führen jeglicher Art von Waffen an Orten an denen es nicht erlaubt ist.


    Waffenverbotszonen - Alles was man wissen muss (Österreich-Bezug)

  • Verbündete finden, Jacke um den einen Arm (für Gürtel wird die Zeit fehlen) oder Rucksack/Koffer als Schild und dann alle gemeinsam mit Nothammer oder Feuerlöscher oder was man sonst so hat drauf hauen, bis die Gefahr zu 100% gedämmt ist. Wenn ich nicht weiß ob der Typ ne Sprengstoffweste trägt wäre meine Interpretation von Notwehr die, das ich auch verhindern darf, dass der noch irgendwas auslösen kann.


    Soweit die Theorie, ob es in der Praxis funktioniert oder ob ich mir einscheisse weiß ich nicht.


    Hier in den Fall hat es ja funktioniert, der Täter wurde überwältigt, interessanterweise nur leicht verletzt. Danach macht er 'nen "verwirrten Eindruck".


    Bei seinem letzten Mordversuch mit Messer (und nach diversen anderen Delikte wie sexueller Nötigung u.a.) bekam er ja schon 1 Jahr + 1 Woche, dieses mal könnten es dann vielleicht sogar 18 Monate auf Bewährung werden. Sorry für den Zynismus, ich konnte mich nicht zurück halten

    Aus gegebenem Anlass: ich distanziere mich hiermit ausdrücklich gegen jeden Form von Gewaltphantasien gegen andere, den Staat oder staatliche Organe. Ich betreibe prepping als Krisenvorsorge und als Hobby und tausche mich hier mit Gleichgesinnten aus.

    Einmal editiert, zuletzt von Cephalotus ()

  • :frowning_face:


    Bei YouTube gibt es das ein oder andere Video von Messer-Angriffen, bei denen die couragierten Bürger gezeigt werden, die mit allem, was greifbar ist, auf den Angreifer werfen und ihn so stören und ganz wichtig: auf Abstand halten.


    Schnitthemmende Einsatzhandschuhe gibts ja in verschiedenen Ausführungen. Ich kenne die aus Leder mit Kevelarfutter. Bei Versuchen mit einem Küchenmesser nur auf das Gewebe ist schon eine gewisse schnitthemmende Wirkung festzustellen. In wie weit das Gewebe einen Stich abhält, kann ich nicht sagen. Auf jeden Fall hält der Handschuh mehr aus, als meine nackte Haut. Ich hab die Handschuhe im erweiterten EDC als generellenCEFCF295-55F6-4EA8-9AA2-4D8B2A9640CA.jpg Handschutz für Reparaturen etc. und mache mir im Falle eines Angriffs aber auch nichts vor: weglaufen ist immer die beste Option!



    Was mich in diesem Zusammenhang interessiert, wie man theoretisch die Tür zu einem Zugabteil blockieren und den Angreifer aussperren kann. Da Tips zum Aussperren auch immer zum Einsperren missbraucht werden können, bin ich mir nicht sicher, ob das erläutert werden sollte?


    Gibts noch Ideen, wie man den Abstand halten könnte? Mit dem Gürtel zuschlagen? Was könnte man als Sperre nehmen? Gepäck, ev Fahrräder?


    Gruß

    Witness