Auf Window 11 updaten?

  • Übrigens: Offizielles Supportende von Windows 10 ist nach aktuellem Stand der 14. Oktober 2025.
    Bis dahin hat man also zumindest noch mit dem Updaten Zeit.

  • Nein, das Hauptargument sind die fehlenden Updates für Windows 7.


    Updates einfach auszulassen war zu Zeiten vor dem Internet eine Option. Heute ist es das nicht mehr. Zumindest nicht, wenn man seine Kisten noch irgendwie halbwegs sicher ins Netz bringen will. Da reicht eine einzige bekannte, ungepatchte und remote ausführbare Sicherheitslücke in deinem System.

    Jein... :)


    Von aussen zugängliche, direkt ausnutzbare Sicherheitslücken im Betriebssystem sind tatsächlich nur in einem ganz geringen Teil der Fälle der Auslöser für erfolgreiche Angriffe auf IT-Infrastrukturen. In keinem mir persönlich bekannten Fall (seit den 90ern) ist das der genutzte Angriffsvektor. Vor allem nicht auf Privatrechnern!


    Da wird auf ausführbare Anhänge geklickt, da werden "Drive-By"-Angriffe auf Browser gefahren, da werden präparierte Dateien geladen, die sich dann weitere Rechte verschaffen. Da sind selbst Angriffe auf sozialer Ebene noch häufiger... Verschlüsselungstrojaner brauchen keine erweiterten Rechte, die agieren als Benutzer!


    Nichts davon lässt sich durch Updates am Betriebssystem (abgesehen vom Virenscanner) ernsthaft vermeiden.


    Schalt' den Windows Scripting-Host und die Office-Makros ab und Du hast ein sichereres Windows 7 als es jede freilaufende (vollgepatchte) Windows11-Variante sein kann...

  • Es ist ja noch Zeit, Win 10 wird ja noch eine Zeitlang supported.

    Ja, daher update ich auch nicht. Win11 gibt mir kein Feature was ich benötige. Daher mach ich es nicht. Mich nervt die extreme Cloudintegration mittlerweile.

    -<[ Nunquam-Non-Paratus ]>-

  • Gibt es nicht unterschiedliche Support-Enden?

    Also ab Zeitpunkt X keine neuen Features mehr ab Zeitpunkt Y nur noch kritische oder Sicherheitsfixes und ab Z ist dann Schicht mit Updates?

  • Wir haben heute einen Rechner umgebaut/repariert. Er dient im wesentlichen zur Gelände Kamera Überwachung. Betriebs System Microsoft Windows 10 Enterprise LTSC 2019 - Support laut Anhang bis 2029. Kosten 27,99 €.Außer das es keinen Microssoft Shop gibt habe ich noch keinen Unterschied fest gestellt. Wenn sich das bewährt rüste ich die anderen Computer auch darauf um.

  • combat : Guter Hinweis. Allerdings muss man aufpassen, dass man die 2019er LTSC-Version nimmt, denn nur diese hat 10 Jahre Support, die neueren (z.B. Windows 10 2021 LTSC) haben nur 5 Jahre Support. D.h. bei der 2019er bekommt man Updates bis 2029 und bei der 2021er nur bis 2026. Die normalen Windows 10 Versionen sollen ja 2025 auslaufen.


    Windows 10 Enterprise LTSC-Version: Ab kommender Version nur fünf Jahre Support
    Die nächste Windows 10 Enterprise-Version mit Long Term Service bekommt nur noch fünf Jahre Support. Für zehnjährige Unterstützung gibt es die IoT-Version.
    www.heise.de

  • Betriebs System Microsoft Windows 10 Enterprise LTSC 2019 - Support laut Anhang bis 2029. Kosten 27,99 €

    Windows 10 Enterprise LTSC für unter 30 Euro ist eine tolle Sache... Bis die Lizenz eingestellt wird.


    LTSC gibt es nur über Volumenverträge, nicht als Einzellizenz für Privatkunden! Wenn der Volumenvertrag ausläuft, ist auch mit der "Einzellizenz" Schluss und wenn die "Lizenz" nur häufig verkauft wurde auch früher!

  • Hallo Traumgarten: Ich habe hier bestellt war alles okay

    Auf die Gefahr hin, mich zu wiederholen und euch zu langweilen: "LTSC ist keine Lizenz für den Einzelverkauf, der ist nicht vorgesehen. "


    Ihr könnt das Windows sicherlich mit der gelieferten Nummer erst einmal aktivieren, aber eine gültige Lizenz habt ihr damit nicht erworben. Das ist aufgrund der Lizenzbedingungen für die LTSC-Reihe so schlicht unmöglich!


    Microsoft toleriert das im Moment (noch), aber Erfahrungen der Vergangenheit zeigen, dass sich das ohne Angabe von Gründen von heute auf morgen ändern kann!

  • was heißt das konkret? Plötzlich beim hochfahren kommt die Meldung "ungültige Lizenz" und man kajn eas system nicht mehr hochfahren?

    aus DE gesendet....

  • was heißt das konkret? Plötzlich beim hochfahren kommt die Meldung "ungültige Lizenz" und man kajn eas system nicht mehr hochfahren?

    Kann passieren, vor allem nach einem Update...


    Du hast dann meist drei Tage Zeit, eine gültige Lizenz einzugeben, bis das System gar nicht mehr hoch fährt, bzw. dich aussperrt. Du kannst aber eine Enterprise-LTSC-Variante mit mit einer Home oder Pro Version freischalten. Da bleibt nur die Neuinstallation...


    Das Problem haben die "günstigen" Pro/Home-Lizenzen auch, aber davon sind soviele im Umlauf, dass es deutlich unwahrscheinlicher ist, dass hier etwas passieren wird. Lizenzprobleme mit LTSC-Versionen sind hingegen nicht so furchbar selten.

  • Ach, nehmt doch ein linux ... Rechner oder Software mit Dienstverweigerung wegen abgelaufener Lizenzen sind Zeitverschwendung und irgendwann sehr lästig.

    Ja, es gibt immer irgendjemand der nachher weiss was genau man wann hätte anders machen sollen und wo genau in welchem Lizenztext, den man bei der Installation weggeklickt hat, das steht, aber ich habe definitiv keine Lust mich um solchen Mist kümmern zu müssen.


    "kann passieren, vor allem nach einem Update" oder wenn man die Hardware wechselt oder ... Danke schön auch.

  • Ach, nehmt doch ein linux ...

    Die Diskussion ist glaube ich so alt, wie es die beiden Betriebssystem-Religionen nun schon gibt. Ich seh das pragmatisch und nutze sowohl Linux als auch Windows auf verschiedenen Plattformen. Meine Erfahrung ist, dass es keine optimale Lösung gibt. Zum nur im Internet herumdaddeln und mal ein Textdokument zu erzeugen, tuts ein Ubuntu, selbst als Live-Installation wunderbar.


    Dann gehts aber auch schon los. Ubuntu nervt mittlerweile mit der selben Häufigkeit was Updates betrifft und Neustarts erzwingt, wie Windows. Das ist unschön, speziell wenn man einen Rechner mit bestimmten automatisch startenden Programmen einrichtet, die wiederum eine Passwortfreigabe benötigen: dann kann man erst wieder alles schön neu eingeben und darf sich abwechselnd als Admin und dann wieder mit dem Applikations-Account anmelden.


    Beispielsweise habe ich für unsern Sohn, der Schlagzeugunterricht per Fernunterricht über Skype erhält, einen kleinen Mini-ITX-PC mit Ubuntu eingerichtet, eine Webcam angeschlossen und so konfiguriert, dass der Rechner nach dem Einschaltn hochfährt, Skype startet und sich mit dem Account meines Sohns dort anmeldet. Echtes Plug&Play eigentlich. Da der Rechner nur einmal die Woche dafür benutzt wird, ist die Wahrscheinlichkeit sehr hoch, dass sich praktisch jedesmal die Aktualisierungsverwaltung dazwischen quengelt und Updates machen möchte. Startet man die Aktualisierung, wird nach dem Adminpasswort verlangt, nach dem Neustart ist dann der gespeicherte Login in Skype futsch und Papa darf dann dem nervösen Sohn 5min vor dem Schlagzeugunterricht die Passwörter wieder eintippen. Das ist schlicht lästig und verspielt den Vorteil, den Linux gegenüber Windows hat, zumindest aus Anwendersicht völlig.


    Anderes Beispiel: ich nutze relativ häufig Dokumentenscanner zum digitalisieren von Papierunterlagen. Lange Zeit mit einen ScanSnap von Fujitsu, aktuell mit einem DS-1660W von Epson. Da möchte ich nicht ewig mit nem Emulator wie Wine oder Frickeltricks herumhantieren, sondern das muss bequem und komfortabel erfolgen. Unter Windows kein Problem, die Windows-Software von Epson bietet mir konfigurierbare Abläufe an, so dass ich z.B. mit einem einzigen Mausklick einen Stapel mit 50 Blatt doppelseitig bedruckten Sitzungsunterlagen in ein durchsuchbares PDF-Dokument im Archivformat PDF/A konvertieren kann.


    Scanner sind bis heute ein Stiefkind, was die Einbindung in Linuxe angeht. Genauso wie es bislang kein handliches Bildbearbeitungsprogramm wie IrfanView für Linux gibt, das ich ohne ein Grafik-Design-Studium anwenden kann. Bilder drehen, zuschneiden, farblich verbessern und dann am besten noch automatisiert als Batch verarbeiten, um ganze Verzeichnisse voller Rohbilder automatisch zu konvertieren. Oder aus einem Bildverarbeitungsprogramm heraus einen Scanner ansteuern...


    Andererseits spielt Linux seine Stärken bei hohen Anforderungen (sehr große Datenmengen oder Rechner mit vielen CPU-Kernen) aus und z.B. auf dem KI-Beschleuniger-Board Jetson von NVIDIA macht es richtig Spaß mit Ubuntu und Python zu werkeln. Oder auch mit dem KI-Board "Coral" von Google, das ich in einem Mini-ITX mit Ubuntu verwende. Da gibt es sehr gute Installationsskripte, um z.B. das Py-Framweork Anaconda zu installieren und Tensorflow einzubinden. Anaconda flutscht unter Windows auch, in einer virtuellen Linux-Maschine ...


    Langer Rede kurzer Sinn, man kann sich über Linux mittlerweile genauso ärgern, wie über Windowse, es gibt für beide Systeme Fälle, in denen man am liebsten die Kiste zum Fenster rauswerfen möchte.

  • Scanner sind bis heute ein Stiefkind, was die Einbindung in Linuxe angeht. Genauso wie es bislang kein handliches Bildbearbeitungsprogramm wie IrfanView für Linux gibt, das ich ohne ein Grafik-Design-Studium anwenden kann.

    Das möchte ich mal - aus 35 Jahren IT-Erfahrung auf beiden Seiten des Lötkolbens - erweitern um: Seit 35 Jahren wäre Linux&Co die bessere Alternative zu Windows auf dem Desktop, wenn man damit nur die Software zum Laufen bekäme, die die Probleme löst, für deren Lösung man sich einen Computer angeschafft hat...


    Office-Paket (ohne komplexe Funktionen) , eMail und Internet (ohne Speziallösungen) sind ja mittlerweile wirklich kein Problem mehr und für 90% der Benutzer sicherlich ausreichend oder sogar komfortabler.


    Aber sobald es in hochspezialisierte Nischen geht, bei denen Spass am Frickeln nicht die Grundvoraussetzung ist oder gar in den Bereich professioneller Anwendungen, deren Pflege und Weiterentwicklung nunmal Zeit und Geld von Profis fordern und nicht an die Masse ausgelagert werden können, ist halt Schluss...


    Und ja, es gibt Anwendungen (siehe oben), bei denen die Einfachheit der Anwendung wichtiger ist als "gefühlte Sicherheit" (aka Updateorgie). Solange mir das Betriebssystem diese Entscheidung nicht überlassen will, ist es halt Mist, egal wie es heisst...

  • Leo : muss ich mal ausprobieren, der Funktionsumfang scheint ja vielversprechend. Im Xn-Forum hab ich was von fehlender Scanner-Anbindung der Linux-Version gelesen, das wird wohl nur in der Windows-Version unterstützt, schein ein Twain-Problem zu sein. Aber mal sehen.

  • Zum scannen kann ich nichts sagen, da nutze ich nur für einfache Scans "Dokument-Scanner vers. 42.0", ist wohl aber Bestandteil der Mint Paketverwaltung.

    GNOME / Document Scanner · GitLab
    Welcome to GNOME GitLab
    gitlab.gnome.org

    Ich habe mittlerweile kein Windows mehr auf meinen Rechnern und momentan vermisse ich auch nichts :)

    Viele Grüße aus Schleswig-Holstein, Leo

  • ich habe immercwieder mal versucht mit linux zu arbeiten, aber muss sich dan halt mit der software abfi den die es dafür gibt oder ewig herum frickeln. Userfreundlichkeit ist zwar besser geworden, aber mich hat es nicht überzeugt. Für so kernsysteme für die kids o.ä. klappt linux ganz gut oder beim thema fileserver, aber da kommt man oft auch an die grenzen. Unter unraid braucht der server deutlich mehr als unter win,

    aus DE gesendet....

  • Diese Entmündigugn durch Microsoft nervt echt. Da hat das Update heim W11 herunter geladen und möchte nun einen Neustart machen, um W11 zu installieren.


    Als nutzer muss man da ja auch nicht gefragt werden, oder? Wie kill ich jetzt diesen updatenprozess? Echt nervig

    aus DE gesendet....