Zähler ohne Rücklaufsperre

  • Natürlich stellt das das Geschäftsmodell des Anbieters in Frage, deshalb auch die rasche und heftige Reaktion.


    Hier hat IMHO tomduly vorgerechnet, das der zu erwarten Vorteil des rückwärtslaufenden Zählers im Bereich des Messfehler liegt.

    Gäbe es nich die Deusche Neidkultur, wäre hier jede Diskusion schon beendet.



    Es hat auch niemanden inersiert, das die

    Ferraris-Zähler einfach pauschal eine Verlänherung der Eichfrist erhalten können, wenn der Messtellenbetreiber eine Stichprobe untersuchen läßt. Welcher Haushalt bemerkt, das sein Stromzähler dann doch 5% oder gar 10% falsch zählt? (erlaubte Tolaeranz 2%)?


    Es hat niemanden interesiert, das der Stromverbrauch der Zähler zu lasten der Verbraucher geht. Die digateln Zähler verbrauchen mehr als die alten

    Ferraris-Zähler. Ich kann mir nicht aussuchen, was für einen Zähler der Messetenbetreibner einbaut und der minmal technische Stromverbauch dürfte nicht im Pflichtenheft bei der Entwicklung der Teile gestanden haben.


    Es hat auch niemanden intersiert, das mein Nachbar beschließt, seine Strom zuküftig von eine Stromanbieter am andren Ende der Republick zu beziehten und dadurch dann alle höhere Netztentgelte bezahlen müssen. Denn der Netzbetreiber muss ja die höheren Leitungsverluste ausgleichen.


    Umgedreht führt jedes einspeißende Balkonkrauftwerk bilanztechnisch erst einmal zur Veringern der Übertragsverluste, davon profitieren dann alle Verbraucher.


    Die mögliche Einspeiseleistung ist begrenzt und es kann rein technisch sich nicht jeder ein Balkomkraftwerk hinstellen.

    Die rückwärtslaufen Zähler sind bald alle verschwunden. Gönnt doch einfach den paar Hansel die paar Cent Vorteil zu Lasten der Stromanbieter.

    Das geht dort bei der Größenordnung im Rauschen unter und wird mit auf alle Kunden umgelegt, die aber von den veringerten Übertragsverlusten profitiert haben. Da gibt es bei der derzeitigen Marktordnung viele größere Gerechtigkeitlücken.


    Zum Gartenkolonieproblem von Cephalotus.


    Erlaubt ist ein Balkonkraftwerk pro Zähler des Messtellenbetreibes, nicht pro privaten Unterzähler.

    Dann gibt es auch keine Probleme wegen möglicher Leitungsüberlastung.


    Ganz prakmatisch:


    Bitte die Balkonanlagenbetreiben, ihre Unterverteilung nur einzuschalten , wenn sie auch Strom verbrauchen.

    Wenn Kühlgeräte o.ä. dauerhaft betrieben werden, schauen, das es in der Kolonie ausreichen vielen sind, damit sich da mittelt.

    (beißt sich aber schon mit den Kleingartensatzung von wegen dort wohnen.).


    Oder eben nur Inselanlagen erlauben, ist ja heute bei den Powerstionenauch bei nicht technisch intersierte kein Problem mehr.


    Wenn keine Einsicht und Einigkeit erzielbar, das eben einfach verbeiten. Anmelden könen die Gartenpächter die ja nicht,

    da der Verein Kunde beim Netzbetreiber ist und nicht sie.

    3 Mal editiert, zuletzt von Henning ()

  • bei vorhandenem Vereinsgebäude, könnte man das ja mit PV bestücken und fürvalle billiger machen.

    Überschüsse können such verlauft werden

    aus DE gesendet....

    Einmal editiert, zuletzt von Traumgarten ()

  • Hier hat IMHO tomduly vorgerechnet, das der zu erwarten Vorteil des rückwärtslaufenden Zählers im Bereich des Messfehler liegt.

    Gäbe es nich die Deusche Neidkultur, wäre hier jede Diskusion schon beendet.


    Es hat auch niemanden intersiert, das mein Nachbar beschließt, seine Strom zuküftig von eine Stromanbieter am andren Ende der Republick zu beziehten und dadurch dann alle höhere Netztentgelte bezahlen müssen. Denn der Netzbetreiber muss ja die höheren Leitungsverluste ausgleichen.

    Das stimmt so nicht ganz - weil alle Übergtragungsnetze zusammenhängen funktioniert das nicht so wie bei der Post, wo jedes Paket genau den Weg vom Absender zum Empfänger zurücklegt. Wenn du vom Anbieter A x kWh kaufst, drückt der die Leistung irgendwo ins Verbundnetz und du ziehst deine Leistung da heraus. Es ist etwa so wie bei einer Bank, die viele Einzahler und viele Auszahlungen hat. Du kriegst nicht genau die Elektronen in deine Steckdose, die der von Dir bezahlte Lieferant ins Netz eingespeisen hat, genauso wie du bei deiner Bank nicht genau jenes 5Markstück wieder kriegst, das du zum Schalter gebracht hast.

    Netzentgelte sind pauschal, wenn ich einspeise kauft mir der Anbieter meinen Strom nicht bei mir ab sondern ich muss die Netzgebühr bezahlen und der Käufer noch einmal, selbst wenn der Strom nur von meiner PV zu meinem Nachbarn geht.

  • Das stimmt so nicht ganz - weil alle Übergtragungsnetze zusammenhängen funktioniert das nicht so wie bei der Post, wo jedes Paket genau den Weg vom Absender zum Empfänger zurücklegt.


    Das Elektron bewegt sich keinen Millimeter.


    Aber dummerweise funktioniert die Stromübrtragung nicht verlustlos und hängen von der Enfernung ab.

    Bei einer 380kV Leitung sind es 9,4% bei einer Entfernung von 800km, dazu kommen noch die Trafoverluste zwischen dem Spanungsebene usw.

    2021 sind da in De 27,2 TWh zusammengekommen (https://www.telepolis.de/featu…Kupferplatte-6664458.html)


    Jetzt hat man festgelegt, das, wenn ein Kunde bei einen Erzeuger eine bestimmt Strommenge einkauft, der Erzeuger auch nur diese einspeißen muß.

    Den Differenzbetrag muß der Netztbetreiber entweder selber erzeugen oder irgendwo zukaufen. Die Kosten dafür ist ein Teil des Netzengeldes.

  • Das Problem ist nicht die Physik - wenn der Erzeuger den Strom an der Börse zum Spotpreis kauft, kommt der Strom mal von der Nordsee, dann von einem Pumpspeicher aus den Alpen. Bei einer Wetterlage mit viel Wind im Norden und wenig Sonne im Süden kommen die Leitungen an die Grenze, auch wenn die Leute im Süden bei lokalen Anbietern sind. Ist die Belastung wie die Einspeisung ähnlich verteilt, so kommt, wenn du in Hamburg bist, dein Strom auch dann nicht aus Kärnten, wenn du dort deinen Anbieter hast. Wo geographisch der Anbieter die von ihm verkaufte Leistung einspeist, ist ihm überlassen, jedoch bekannt, weil Kraftwerke in der Regel nicht mobil sind.


    "Jetzt hat man festgelegt, das, wenn ein Kunde bei einen Erzeuger eine bestimmte Strommenge einkauft, der Erzeuger auch nur diese einspeisen muß."

    Das kann nur buchhalterisch funktionieren, denn der Verbraucher schaltet seine Geräte nach Belieben ein und aus, ohne den Anbieter vorher darüber um Erlaubnis zu bitten. Deshalb wird die Stromproduktion über Parameter wie die Netzfrequenz gesteuert, denn die gibt an jedem Ort und zu jeder Zeit Auskunft darüber, ob die Stromerzeugung zum Verbrauch passt oder nicht. Zu erwartende tages- und jahreszeitliche Schwankungen im Verbrauch und in der Erzeugung sind natürlich bekannt.

    Jeder Erzeuger, der das Verbundnetz benutzt, muss zur Netzstabilisierung beitragen, wozu auch die Bereitstellung von Regelleistung gehört. Wenn sich auch Kunden daran beteiligen, ist sehr viel zur Netzstabilisierung und gleichmässigen Auslastung getan. Man stelle sich vor, in ganz D sei um 18Uhr Arbeitsschluss und alle laden ihr E-Auto um 18:30 auf. Das würde am frühen Abend gigantische Latspitzen erzeugen, obwohl der Akku in der Mehrzahl der Fälle erst am anderen Morgen voll sein muss oder, wenn man das Auto vorhersehbar nicht braucht, auch erst am anderen Tag mit dann möglicherweise im Überfluss vorhandenen PV-Strom geladen werden könnte.

  • Ob das ganze deine Zustimmung findet oder nicht ist der Physik dahinter egal, die Naturgesetze funktionieren weiterhin so.


    Ich habe versucht dir die technische Funktion zu erklären, womit ich offenbar gescheitert bin

    Ich stimme deiner Bewertung nicht zu, dass es kein Betrug ist.

    Technisch habe ich deine Ausführungen gut verstanden und ich verstehe auch, dass das alles technisch möglich ist.

    Ich sage nur im Gegensatz zu dir, dass ich es für Betrug halte. Denn es ist Vorsatz zu meinem Vorteil und zu Lasten des Stromanbieters.

    Nur weil er es nicht bemerkt weil die Situation nunmal so ist mit der Trennung zwischen Stromerzeuger, Stromhändler und Netzbetreiber(n) ist es ja trotzdem nicht ok zuerst den Strom auf Kosten eines Dritten zu verbrauchen und dann Zugunsten von mir den Zähler rückwärts drehen zu lassen.


    Aber egal. Der Eine hält es halt für Betrug und Unrecht, der andere findet es halt in Ordnung. Soll jeder machen womit er Glücklich wird und wofür er dann auch Verantwortung übernimmt.

  • Ich finde es nicht in Ordnung und habe nie etwas anderes behauptet.

    Die Zähler wurden bei uns sehr bald nach der Abnahme der PV durch das Werk getauscht, was uns mehr als das Entgelt der Einspeisung eines Jahres gekostet hat.

  • Hoffen wir mal, dass das klappt :)



    Zum Balkonkraftwerk:

    Das zdf und wohl auch andere Medien hatten in den letzten Tagen fälschlicher Weise berichtet, dass die erlaubte Leistung der Wechselrichter von 600 auf 2000 Watt angehoben wird und es steht noch so auf deren Seite. Da ging es in den entsprechenden „Facebook-Fachbereichen“ vor Vorfreude hoch her :)


    Auch dürfen diese Anlagen, die sich auch auf Terrassen oder Fassaden befestigen lassen, künftig höhere Leistung haben als bisher, statt 600 sind es nun 2.000 Watt.

    Der Teil, wo es um mehr Leistung geht, wird von der Bundesregierung wie folgt beschrieben:


    Außerdem können Balkonsolaranlagen künftig leistungsfähiger sein. Für Geräte mit einer installierten Leistung von insgesamt bis zu 2 Kilowatt und einer Wechselrichterleistung von insgesamt bis zu 800 Voltampere gilt eine vereinfachte Anmeldung.

    „Geräte“ steht wohl für Solarplatten (und vielleicht für Dinge die noch kommen: kleine Windräder, Laufbänder)? Die Leistung des Wechselrichters darf dann nächstes Jahr ggf. statt nur 600 bis hin zu 800 Watt betragen.

    Gruß

    Witness

  • Der Stromlieferant Lichtblick bietet mit seinem Stromwallet eine Möglichkeit an den im Sommer erzeugten und eingespeisten Strom im Winter wieder verbrauchen zu können. Das ist im Grunde wie ein Rückwertslaufender Zähler, nur in legal. Leider bieten sie das Stromwallet nur in Verbindung mit einer von ihnen gebauten Solaranlage an. Aber die Idee ist gut.

    Was mir an Fachwissen und Intelligenz fehlt mach ich mit (hier könnte ihr Produkt stehen) wieder weg.

    lutra incognita aus DE B/BB

  • Die Idee finde ich ebenfalls gut.


    Das hierlhat mich aber erschrocken.

    Derjenige der die Website gefüllt hat hat keine Ahnung von PV.


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    "Ob ihr ein Solarmodul mit 300 Watt braucht oder doch ein PV-Modul mit 400, 500 oder 600 Watt braucht, hängt von eurem Verbrauch ab."


    Ich frage mich nur wir das Geschäftsmodell funktioniert.

    Einmal editiert, zuletzt von buchemer ()

  • Leider bieten sie das Stromwallet nur in Verbindung mit einer von ihnen gebauten Solaranlage an. Aber die Idee ist gut.

    würde ich eher unter Marketing für die überteuerte PV Anlage verbuchen.

    Da zahlt man auf die Vertragszeit mindestens das Doppelte vom üblichen Marktpreis.


    Saisonale Wallet lässt sich wirtschaftlich nicht dar stellen. Das kann nur quer subventioniert werden

    aus DE gesendet....

    Einmal editiert, zuletzt von Traumgarten ()

  • Die bringen ja auch keine Zahlen. Eine Kostenvergleichsrechnung an aktuellem Beispiel wäre hilfreich.

    In der Webung zum Stromwallet steht wörtlich

    "Bereitstellung eines Stromguthabens in Höhe eurer eingespeisten kWh"

    aber es steht nicht expliozit dass man pro eigespeister kWh eine kWh kostenneutral wieder beziehen kann. Vermutlich kaufen die einem den Strom ab und man hat Anrecht, Strom für gleich viele Euros zu beziehen wie man durch die Einspeisung Euros bekommen hätte.

    1:1 In kWh kann sich das für ein Unternehmen nie rechnen, denn der Wert und damit der Preis pro kWh hängt entscheidend vom Bezugszeitpunkt ab und das ist eins der Hauptprobleme der Photovoltaik. Genau deshalb sind rückwärtslaufende Zähler bei Einspeisung ungerecht.


    Das eine Solaranlage in der dunklen Jahreszeit, die jetzt erst beginnt, wenig bius nix macht war ja schon vorher bekannt.

  • Das eine Solaranlage in der dunklen Jahreszeit, die jetzt erst beginnt, wenig bius nix macht war ja schon vorher bekannt.

    Dem ist so. Sieht man bei mir. Trotz 30 kWp wird nichtmal der Speicher voll geladen.

    Hinzu kommt das dann auch der Verbrauch hoch geht. Insbesondere bei denen die mit WP heizen.


    Wenn die das Kostenneutral hinbekommen würden, wäre das ja super für den Endkunden.


    Ich denke auch das es entweder Quersubventioniert wird durch die PV-Anlage. Oder das der Stromliefertrag entsprechend schlecht ist.

  • Laut diesem Bericht währe das Angebot 1:1 kWh und der Anbieter verdient an dem Verkauf deines Überschuss.

    So wie ich das lese kann ich meinem Verbrauch im Abrechnungszeitraum mit meinem Ertrag im selben Zeitraum verrechnen und zahle oder bekomme die Differenz. Für diese Funktion müsste das aus technischer Sicht theoretisch auch kein neuer Zähler sein denn es wird ja nur die Differenz verrechnet, positive wie negative. Und das zählt ja ein Zähler ohne Rücklaufsperre genauso.

    Was mir an Fachwissen und Intelligenz fehlt mach ich mit (hier könnte ihr Produkt stehen) wieder weg.

    lutra incognita aus DE B/BB