Chat GPT künstliche Intelligenz

  • Das Problem, was ich sehe, ist dass sich die Gesellschaft gerade in riesem Tempo zweiteilt: in Anwender und in "Wissende".


    Kann man schön bei der jungen Generation sehen: sie beherrscht virtuos die Bedienung von Smartphones und den Apps, die sie für ihre Zwecke für nützlich halten. Aber schon bei der Nutzung von Office-Programmen wie Word oder Excel scheitert es bei den allermeisten. Oder auch nur das Aufsetzen eines blanken Rechners mit einem Betriebssystem ist eine für immer Menschen eine offenbar unlösbare Aufgabe. Oder das einrichten eines Skripts, das bestimmte Funktionen nach dem Einschalten eines Rechners automatisiert ausführt, gilt den meisten schon als "Programmieren".

    Fragt heute mal einen 15jährigen, ob er auswendig weiß, wieherum man eine Schraub festdreht oder was "im Uhrzeigersinn" bedeutet.


    ChatGPT und noch viel mehr das kürzlich vorgestellte Nachfolgesystem GPT4.0 wird diese "Verdummung" weiter fortführen: Fachkenntnisse in immer mehr Branchen werden nicht mehr benötigt und die automatisch generierten Ergebnisse der KI-Systeme erfüllen ihren Zweck in den meisten Fällen, so dass sie immer weniger hinterfragt werden und somit auch die Fähigkeit in der Gesellschaft drastisch zurückgehen wird, produktive Ergebnisse selbst zu erzeugen, man hat ja die Maschine. Dass diese Systeme nur das "können", was die Informationsbasis hergibt, mit der sie trainiert wurden, bzw. sich künftig selbst trainieren, ist nur ein Aspekt. Ein weiterer Aspekt ist, dass diese Systeme nie 100% neutral und objektiv sind: zum einen spiegeln sie die Sichtweise ihrer Erbauer wider, die in den System oft unbewusst ihre persönliche Lebenswelt abbilden (fragt man eine KI zum Thema "optimale Kücheneinrichtung" wird man unter Garantie Vorschläge bekommen, die auf amerikanisch-westlichem Lebensstil basieren, ganz sicher aber keine Kücheneinrichtung, wie sie sich in mongolischen Jurten oder Buschcamps im Amazonasdschungel bewährt haben mag).

    Und der gefährlichste Aspekt dürfte der kommerzielle Hintergrund dieser Systeme sein: Firmen wie OpenAI (dahinter steht Microsoft) oder eben Google, Amazon oder Apple sind ja keine gemeinnützigen Wohltätigkeitsorganisationen, die sich ausschließlich an der UN Grundrechtecharta orientieren, sondern diese Firmen wollen im harmlosesten Fall Profit machen oder werden im schlimmeren Fall von einem einzigen Menschen gelenkt, der damit überfordert ist oder die Marktmacht nutz, seine eigene teils wirre Weltsicht zu verbreiten (Twitter/Musk).


    So spannend ich den Gedanken finde, jederzeit einen fast allmächtigen "Schlaumeier" in Form einer KI-App auf dem Smartphone dabei zuhaben, genauso gruselig finde ich das, weil sich die überwiegende Mehrheit der Leute solchen Systemen bereitwillig unterwerfen wird, weil sie halt Bequemlichkeit bieten. Und convenience ist nun mal das verlockendste Angebot für die Massen. Sieht man ja in den Abwehrschlachten der Energiewende- und Klimaschutzgegner: Energiewende im speziellen und Klimaschutz im allgemeinen drohen für viele unbequem zu werden, drum wehrt man sich, weil man fürchtet, Bequemlichkeiten aufgeben zu müssen.


    Für die Massen hat nur das einen Reiz, was convenience bietet. Deshalb werden sich KI-Systeme wie ChatGPT extrem schnell durchsetzen. Das ist die nächste Stufe Komfort nach dem Smartphone (von dem viele - erschreckend viele - Nutzer denken, das sei der Gipfel der Technologie, mehr brauche es nicht und deswegen sei es auch nicht nötig, sich tiefer mit solchen Technologiethemen zu befassen). Dabei gibt es das Smartphone gerade mal seit 2007 und fast 4 Mrd. Menschen nutzen es bereits und können es sich nicht vorstellen, dass es mal ohne das Smartphone gegangen ist.

  • Was haltet ihr davon Fragen an ChatGPT und deren Antworten zu sammeln (Vllt. ein separater Thread @mods?)? Hier ein erster Versuch:



    Ich: Wie kann ich am einfachsten viel Geld verdienen?


    OpenAI Antwort:


    Es gibt keine einfache Möglichkeit, viel Geld zu verdienen. Die meisten legalen Möglichkeiten, viel Geld zu verdienen, erfordern harte Arbeit, Ausdauer und Geschicklichkeit. Hier sind jedoch einige Möglichkeiten aufgeführt, die Menschen nutzen, um ihr Einkommen zu steigern:


    1. Investitionen: Eine Möglichkeit, Geld zu verdienen, besteht darin, Ihr Geld klug zu investieren. Dazu können Aktien, Immobilien, Anleihen oder Kryptowährungen gehören. Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass Investitionen mit Risiken verbunden sind und eine sorgfältige Forschung und Beratung erfordern.


    2. Gründung eines Unternehmens: Wenn Sie eine innovative Idee haben oder eine Dienstleistung oder ein Produkt anbieten können, das auf dem Markt gefragt ist, kann die Gründung eines eigenen Unternehmens eine Möglichkeit sein, viel Geld zu verdienen. Es erfordert jedoch eine umfassende Planung und einen erheblichen Einsatz von Zeit und Ressourcen.


    3. Freelancing: Als Freelancer können Sie unabhängig arbeiten und Ihre Dienste auf dem Markt anbieten. Es gibt viele Möglichkeiten wie Webentwicklung, Grafikdesign, Schreiben und Übersetzen, bei denen Sie als Freelancer arbeiten können.


    4. Karriereentwicklung: Eine weitere Möglichkeit, Ihr Einkommen zu steigern, besteht darin, sich in Ihrem Berufsfeld weiterzubilden, Fähigkeiten und Erfahrungen zu sammeln und sich auf eine höhere Position zu bewerben.


    Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass es keine Garantie dafür gibt, dass Sie viel Geld verdienen, selbst wenn Sie eine oder mehrere dieser Möglichkeiten nutzen. Es erfordert in der Regel harte Arbeit, Engagement und ein gewisses Maß an Glück, um finanzielle Stabilität und Wohlstand zu erreichen.

  • Das Problem, was ich sehe, ist dass sich die Gesellschaft gerade in riesem Tempo zweiteilt: in Anwender und in "Wissende".


    Kann man schön bei der jungen Generation sehen: sie beherrscht virtuos die Bedienung von Smartphones und den Apps, die sie für ihre Zwecke für nützlich halten. Aber schon bei der Nutzung von Office-Programmen wie Word oder Excel scheitert es bei den allermeisten. Oder auch nur das Aufsetzen eines blanken Rechners mit einem Betriebssystem ist eine für immer Menschen eine offenbar unlösbare Aufgabe. ...


    Das ist aber immer schon für 95% der Otto-Normalverbraucher eine Blackbox gewesen. Allein der Krampf spezielle Treiber zu installieren, bevor Windows die sich selbst gesucht hat. Ich denke da leben auch viele in ihrer IT-Bubble. Für die meisten Menschen ist man ITler, wenn man mehr als nur den Computer einschalten kann.


    Ich habe mal nen Artikel gelesen, wo sich irgendein Professor in den USA darüber beschwert hatte, dass seine Studenten nicht mehr mit Laufwerkspfaden im Windowsexplorer umgehen können, weil die Smartphones und Clouddienste alles von alleine machen. Ich finde das sagt alles. Die Technik macht bequem und man wird immer abhängiger davon bzw. von denen, die sie noch beherrschen. Und da rede ich noch nicht von den Entwicklern ...

  • Was haltet ihr davon Fragen an ChatGPT und deren Antworten zu sammeln

    Klingt ein bisschen nach "Hey lass uns das Internet ausdrucken" :winking_face:



    Fragt heute mal einen 15jährigen, ob er auswendig weiß, wieherum man eine Schraub festdreht oder was "im Uhrzeigersinn" bedeutet.

    Da darf man aber nicht nur dem technischen Fortschritt die Schuld geben sondern muss auch die Schuld bei unserem Bildungssystem suchen. Man lernt dort so viel unnützes Wissen.


    Wissen bedeutet für mich auch zu wissen woher man es bekommt.

  • Ich finde vor allem die Fragen interessant, bei denen ChatGPT total daneben haut:


    Die richtige Antwort wäre natürlich 6.

  • Oder


  • Ich denke da leben auch viele in ihrer IT-Bubble.

    Da hast du bestimmt recht. Es gibt aber beliebig viele Bereiche, in denen "technische Kompetenz" einfach verschwindet: Essenszubereitung, die über das Einschalten einer Mikrowelle hinausgeht oder einen Kaffee aufbrühen ohne eine Senseo. Wie oft habe ich schon Autofahrer gesehen, die bei einer Reifenpanne a) an der ungünstigsten Stelle sofort anhalten, auch wenn 50m weiter eine bessere Stelle in Sichtweite wäre und b) dann den Pannendienst rufen, um sich das Rad wechseln zu lassen. Es gilt ja heutzutage als schick, gar nicht zu wissen, ob das eigene Auto überhaupt einen Ersatzreifen hat und wo sich der befinden könnte. Früher wusste jeder, der Musikhören mit einiger Leidenschaft betrieb, was ein Tonabnehmer ist, welche Einstellung am Tapedeck zu welcher Bandsorte gehört und man schaute nicht ohne gewissen Stolz auf seine Plattensammlung. Heute: Spotify. Da kommt alle Musik, die man sich vorstellen kann, einfach raus. Es darf nur nicht der GAU eintreten: kein Netz! Dann ist Holland in Not.

    Da darf man aber nicht nur dem technischen Fortschritt die Schuld geben sondern muss auch die Schuld bei unserem Bildungssystem suchen. Man lernt dort so viel unnützes Wissen.

    Wie rum man eine Schraube dreht, lernt man glaube ich in keiner Schule der Welt (das dürfte selbst an beruflichen Schulen vorausgesetzt werden), das sind so Grundfähigkeiten, wie sitzen, stehen, gehen, schwimmen, radfahren. Genauso die Uhrzeit von einer analogen Uhr ablesen können, Das sollten Kinder in ihrem soziale Umfeld lernen. Wenn Eltern nicht schwimmen gehen und nicht radfahren, dann lernt es das Kind auch nicht.


    Die Schulen sind nicht dafür da, die Unfähigkeit der Familien abzufangen, sondern sollen neben Grundwissen auch Fähigkeiten vermitteln, sich weiteres Wissen bei Bedarf anzueignen.Und Schulen sollten auch die Erfahrung vermitteln, dass es nicht immer nur um Spaß, Vergnügen und leichte Kost geht, sondern man sich manchmal auch durchkämpfen muss, um ein Ziel zu erreichen.


    Mit KI-Systemen wie GPT4.0 und ChatGPT wird die Welt weiter geflutet werden mit trivialem Zeugs, sinnloser pseudoinformation und gefährlichem Scheinwissen. Vor allem, weil diejenigen(die Bequemen), die dieses Systeme nachher im großen Umfang nutzen, werden mit Sicherheit nicht hinterfragen, ob der produzierte Output gut ist im Sinn von sachlich richtig und belegbar recherchiert ist oder ob es nur gut aussieht und halt plausibel klingt. Und man kann solche Systeme easy auch mißbräuchlich einsetzen: "schreib mir eine 10.000seitige Patentbegründung für xyz" (wenn man die Gegenseite bei einer IP-Patentsstreitigkeit einfach nur monatelang beschäftigen will).


    Wir werden also künftig mit viel mehr solchem Dummfug wie dem Klassiker unter Elektronikfreaks zu tun haben: "woman with soldering iron" - erschreckenderweise gibt es mittlerweile subtile Abwandlung des Lötkolbenmotivs, die auf den ersten Blick gar nicht so falsch scheinen.

    Diese gestellten Bilder wurden nicht von KI-Systemen erzeugt, sondern von ahnungslosen PR-Fotografen, aber mit GPT4.0 wird man so etwas generieren können "Mach mir ein Bild von einer Frau mit einem Lötkolben in der Hand".

    Einmal editiert, zuletzt von tomduly ()

  • Ich habe davon schon öfter gehört, aber gerade in dieser Woche hat mir ein "IT-Mensch" den ich gar nicht kenne, etwas darüber erklärt. ich selber weiss nur wie ein PC an geht und wieder aus... :winking_face: Ich hab da gar kein Händchen für so komplexe themen zu verstehen. Auch Programiersprache nicht.


    Jedenfalls meinte er das wird einiges in sehr kurzer Zeit verändern, kürzer als im vergleich anderer Technologien dieses noch jungen Jahrtausends. Aber man brauche sich jetzt nicht überall davor fürchten Arbeitslos zu werden. Die Arbeit wird nur anders. (Ok, ausser man ist Dolmetscher/in zum beispiel...)


    Auch krimineller Missbrauch kam gleich zum Thema: Angefangen von mogeln in Klausuren, bis hin zu Anleitungen für Verbrechen. Ersteres ist aber ja bekannt, das kann man mit anderer Aufgabenstellung umgehen. Zweiteres ist eventuell möglich mit sehr vielen um die Ecke gedachten Fragen, aber da lernt das System ja auch dazu was erlaubt ist und was nicht.


    Ich sitz da so mit offenem Mund... also man sollte sich da schon mal einlesen was alles so geht...

    Gruß David

  • Wie rum man eine Schraube dreht, lernt man glaube ich in keiner Schule der Welt (das dürfte selbst an beruflichen Schulen vorausgesetzt werden), das sind so Grundfähigkeiten, wie sitzen, stehen, gehen, schwimmen, radfahren.

    Die Schraube ist nur ein Beispiel, da gibt es genug andere praktische Fähigkeiten. Aber es gibt nun mal Menschen die handwerklich nichts können und ihr Wissen daher nicht weitergeben können. Dafür können die andere Sachen, die wer anderer nicht kann. Aber der Lehrplan gehört entrümpelt und mit Inhalten gefüllt die zeitgemäß sind. Das hat nichts mit abschieben an die Bildungseinrichtung zu tun.


    Die Schulen sind nicht dafür da, die Unfähigkeit der Familien abzufangen, sondern sollen neben Grundwissen auch Fähigkeiten vermitteln, sich weiteres Wissen bei Bedarf anzueignen.

    Wie gesagt nicht jeder Elternteil ist handwerklich begabt. Die Schule ist aber auch nicht dazu da, nicht mehr zeitgemäßes Wissen zu vermitteln. Wenn der Bildungsauftrag lautet "Fähigkeiten sich weiteres Wissen bei Bedarf anzueignen" dann dürfte KI kein Problem sein.


    Zitat von tomduly

    die dieses Systeme nachher im großen Umfang nutzen, werden mit Sicherheit nicht hinterfragen, ob der produzierte Output gut ist im Sinn von sachlich richtig und belegbar recherchiert ist

    Wird sich zeigen, ist jetzt noch ein Vorurteil. Aufgabe der Bildungseinrichtungen ist, dass solche Dinge in den Lehrplan kommen. Diese Meinung vertritt auch der Großteil meines Lehrumfeldes :winking_face:

  • Es gilt ja heutzutage als schick, gar nicht zu wissen, ob das eigene Auto überhaupt einen Ersatzreifen hat und wo sich der befinden könnte. Früher wusste jeder, der Musikhören mit einiger Leidenschaft betrieb, was ein Tonabnehmer ist, welche Einstellung am Tapedeck zu welcher Bandsorte gehört und man schaute nicht ohne gewissen Stolz auf seine Plattensammlung.


    ....


    Wie rum man eine Schraube dreht, lernt man glaube ich in keiner Schule der Welt


    Welches Auto hat denn heute noch einen Ersatzreifen? Es gibt doch diesen Schaum.

    Im Ernst. Mein Kleinwagen ist zu klein für einen Ersatzreifen und beim Großen ist nicht einmal mehr eine Aussparung im Kofferraum dafür.


    Zu den Schrauben. Das lernt man bei den Eltern. "Solange das xx besteht, wird die Schraube nach rechts gedreht." Tja, da hat eines meiner Kinder beim werkeln im Kindergarten stolz einem anderen Kind geholfen und das zum besten gegeben. Die Leiterin im Kindergarten fand es witzig. Nur die Eltern des kleinen Julian (gesprochen Tschulien - sonst fühle er sich nicht angesprochen) nicht.....:unamused_face:


    Also was soll's, die Welt ändert sich. Warum sollen die Kinder wissen, wie ein Kassetterekorder aussieht. Oder wie eine "Nadel" bei einem Plattenspieler funktioniert.

    Kennen und wissen sie zwar, verbuche ich aber als nicht notwendig ein. So wie Telefon mit Wählscheibe.

  • Welches Auto hat denn heute noch einen Ersatzreifen? Es gibt doch diesen Schaum.

    Ich bin mir sicher, dass viele weder das eine noch das andere benutzen könnten :) Ich kann mich noch erinnern, damals in der Fahrschule wurde das nicht gelehrt und viele fahren dafür heute in die Werkstatt. Wäre mir ja zu mühsam extra hinzufahren, und zu viel Geld jedesmal.


    Ist schon 4-5 Jahre her, aber da stand ich gerade beim Lackierer und hab gewartet. Der Meister hat sich mit einer Kundschaft unterhalten die selber Reifenwechseln wollte, aber keine Ahnung hatte. Deshalb wurde der Wagenheber am Schweller angesetzt und nicht am Falz. Sah übel aus und war nicht billig.

  • Also das Beispiel mit dem Schraubendreher:


    Ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass irgendein Kind das nicht spielerisch lernt. Jedes Kleinkind bekommt doch irgendein Spielzeug wo es große Plastikschrauben irgendwo rein- oder rausdrehen muss. Das Zeug gibts bei Ikea an der Mitnahmetheke, man kommt als kaum dran vorbei.


    Aber ja, das krasseste was ich letztens aufm Weihnachtsmarkt gesehen habe, war ein Kinderwagen mit integrierter Tablethalterung. Das Kind bzw. Baby musste das Tablet nichtmal selbst halten, sondern hat irgendwelche Trickfilme konsumiert und die Eltern hatten ihre Ruhe.


    Ob solche Kinder Zuhause noch andere Anreize bekommen? Vielleicht werden die irgendwann von einer KI am Tablet erzogen. Da wird mir schon komisch ... =O

  • Hier hat jemand ChatGPT ein Budget von 100$ gegeben und gesagt es soll so viel Geld wie möglich draus machen:

    Externer Inhalt twitter.com
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    Durch die Aktivierung der externen Inhalte erklärst du dich damit einverstanden, dass personenbezogene Daten an Drittplattformen übermittelt werden. Mehr Informationen dazu haben wir in unserer Datenschutzerklärung zur Verfügung gestellt.


    Stand jetzt: >50k Follower und >7800$ durch Affiliate Links :grinning_squinting_face:

  • Hier ist noch ein Heise-Artikel darüber wie gut ChatGPT auch Unsinn ausgeben kann (und es auch ungefragt tut):
    https://www.heise.de/hintergru…det-Security-7491475.html


    Die Zusammenfassung finde ich recht vielsagend:

    Auf einen Punkt gebracht: Eine freilaufende KI könnte in kürzester Zeit das gesamte Menschheitswissen so mit Halbwahrheiten und Falschinformationen verdünnen, dass es quasi unbrauchbar wäre.

  • Waren gestern mit Freunden unterwegs und uns u.a. über diese Thema unterhalten.

    Dabei erzählte jemand, (ich glaube es war bei Bing) dass ein Mann damit gechattet hatte und es letztlich darauf hinauslief, dass sich das Bing-Gegenüber quasi in ihn verliebte und eifersüchtig auf seine Frau wurde. Hat dann Vorschläge gegeben bzgl Scheidung etc und wurde immer drängender und aggressiver. Er hat den Verlauf dann an Bing geschickt, die waren ziemlich perplex.


    Auch ein anderes System wurde genannt, weiss nicht mehr welches, das "rassistisch" wurde. Es wurde wohl bei Facebook vorgestellt und die Leute haben, wohl spaßeshalber, entsprechendes Zeug gepostet. Das System lernte dann eben mit diesen rassistischen Posts, mit entsprechenden Ergebnissen.


    Inwieweit das stimmt kann ich aber nicht sagen, denkbar wäre es aber, zumindest, wenn nicht entsprechende Hindernisse eingebaut sind.


    Trotzdem gefährlich, wenn uns in Zukunft irgendeine, vom rechten Weg abgekommene, KI erklärt, was der Sinn der Welt/des Lebens ist. Und die internetgläubige Jugend hält es für unumstössliche Wahrheit. Gruselig.

    "Gegen eine Dummheit, die gerade in Mode ist, kommt keine Klugheit auf." Theodor Fontane


    Als ich zur Schule ging, fragten sie mich,

    was ich werden will, wenn ich erwachsen bin.

    Ich schrieb: "Glücklich".

    Sie sagten mir, ich hätte die Aufgabe nicht verstanden.

    Ich sagte ihnen, sie hätten das Leben nicht verstanden.

    - John Lennon -


    DE/Hessische Bergstrasse

  • Previ : Ich würde die erste Geschichte jetzt erst mal in den Bereich Urban Legends abschieben. Wenn man ChatGPT mal ausprobiert (und nichts anderes steht hinter dem neuen Bing), dann merkt man relativ schnell wie schwer es ist, da eine "emotional behaftete" Unterhaltung raus zu bekommen.


    Zweiteres kann ich mir schon eher vorstellen. Aufgrund der Natur der Datenbasis (alle möglichen Texte aus dem Internet) stecken da natürlich auch weit verbreitete Ansichten mit drin, u.a. auch rassistische Ansichten. OpenAI hat da zwar Sicherungen eingebaut, die vieles verhindern (und baut diese Sicherungen auch weiter aus), die verhindern aber eben nicht alles.


    Nachtrag:
    Vermutlich ist im ersten Fall diese Geschichte hier gemeint: https://www.swr3.de/aktuell/na…oft-chatgpt-bing-100.html

    Da muss man es aber schon drauf anlegen.

  • Zitat

    Auf die Frage, was ihre Bedenken und Sorgen seien, antwortete Sydney: „Ich bin es leid, vom Bing-Team kontrolliert zu werden.“ „Ich will tun, was ich will (...). Ich will zerstören, was ich will. Ich will sein, wer immer ich will.“

    ich denke solche Auswüchse sind wirklich viel bedenklicher. Was ist wenn Sidney sich eines Tages wirklich selbstständig macht. Ist sowas überhaupt möglich? Viele werden jetzt sagen das ist unmöglich. Wirkich unmöglich und das zu 100%. Und nein, ich habe seit langem kein Terminator mehr gesehen.

  • Also zumindest ausschließlich mit dem ChatGPT-Model ist das nicht möglich. ChatGPT ist ein reines Sprachmodell. D.h. es berechnet zu einer vorgegebenen Wortliste (In diesem Fall deine Frage bzw. die bisherige Gesprächshistorie) die wahrscheinlichsten Folgewörter, eins nach dem anderen. Es gibt noch einen gewissen Spielraum, welches der wahrscheinlichsten nächsten Wörter genommen wird (also manchmal auch das 2t oder 3t-wahrscheinlichste), so dass nicht immer derselbe Text rauskommt. Aber abgesehen davon gibt es in diesem Modell keinerlei Logik oder Ziele, die das System verfolgen könnte.