Blackout: Ein Stresstest im kleinen Erlauftal

  • Blackout: Ein Stresstest im kleinen Erlauftal
    Die Feuerwehren im Kleinen Erlauftal haben am Samstag mit der Gemeinde Wang (Bezirk Scheibbs) und weiteren Einsatzorganisationen eine Blackout-Übung…
    noe.orf.at


    Erkenntnis: Funkverbindung für weite Distanzen nicht praktikabel, sie haben auf Verbindungsmitarbeiter als Boten zurückgegriffen.


    „Zu manchen Szenarien, die weniger weit vom Feuerwehrhaus, also der Einsatzzentrale, entfernt lagen, war die Verbindung besser, bei den abgelegenen Szenarien, wo beispielsweise ein Berg dazwischen lag, war die Kommunikation viel schwieriger. Und da zeigte es sich, dass es nach wie vor wichtig ist, Verbindungsmitarbeiter zu haben, die der Einsatzleitung Bericht erstatten können, wenn auch zeitversetzt zum örtlichen Geschehen“, resümierte Einsatzleiter Matthias Seifert.

    Deshalb wurden schließlich Botendienste eingerichtet. Die Ergebnisse der Übung werden im Landesfeuerwehrverband weiter analysiert, hieß es am Samstag – um festzustellen, wo notwendige Verbesserungspotenziale bei der Bewältigung eines Blackout-Szenarios liegen.

  • Erkenntnis: Funkverbindung für weite Distanzen nicht praktikabel, sie haben auf Verbindungsmitarbeiter als Boten zurückgegriffen.

    Also der gute, alte Melder (zu Fuß, beritten, mit dem Fahrrad oder motorisiert) wie in den Zeiten vor dem Funk bzw. der weitreichenden Funkkommunikation.


    Derartige Übungen führen uns aber immer wieder sehr gut vor Augen, wie sehr wir uns an die Vorzüge der modernenen Kommunikationsmittel gewöhnt haben und gleichzeitig dabei a) es verlernt haben, ohne diese modernenen Kommunikationsmittel zu führen und geführt zu werden (grob die "prä-Handy-Generation" bzw. Mitte der 1990er um 20 Jahre oder b) es nie lernen konnten (grob "post-Smartphone-Generation bzw. etwa um 2010 um 20 Jahre). Oder halt dazwischen in einem der beiden Modi "gefangen".


    Ohne die Lage vor Ort zu kennen, würde ich mal sagen, liegen die Verbesserungspotentiale darin, vorhandene Sendemasten für z.B. Mobilfunk wie auch Digitialfunk entweder mit leistungsstärkeren Akkus auszurüsten (z.B. mindestens 24 Stunden, besser eher Richtung 36 bis 72 Stunden) und parallel dazu mit einer Einspeisemöglichkeit, um die Akkus von Notfallteams der Betreiber oder Einsatzkräften des Katastrophenschutzes mit entsprechenden NEAs wiederaufzuladen, um den Sendemast wieder für den nächsten Zyklus einsatzbereit zu halten.

    Wäre wahrscheinlich allemal ressourcenschonender, als jeder Einsatzgruppe ein Fahrrad für den Melder zur Verfügung zu stellen (kann man ja trotzdem machen und die Fahrräder bei San-Gruppen auch gleichzeitig als mobilen San-Trupp einsetzen). Aber Melder einzusetzen ist personalintensiv und kann unter Umständen zu kritischen Verzögerungen in der Kommunikation führen. Daher bevorzuge ich eine Lösung, die bestehende, moderne Kommunikationsmittel solange es nur irgend geht aufrecht erhalten lässt für möglichst nahezu 100 % der Einsatzkräfte in einem Blackout-Gebiet.

    aus Niedersachsen, DE gesendet...


    "Der Klügere gibt nach! Eine traurige Wahrheit, sie begründet die Weltherrschaft der Dummheit." Marie von Ebner-Eschenbach


    Dorfleben. Entweder du liebst es oder du liebst es nicht. Es gibt kein Versuchen!


    "Dein Rad kann viel mehr, als du ihm zutraust. Das findet schon seinen Weg. Einfach laufen lassen, wenig bremsen, den Flow finden." (ein Freund zu einem Silk Road Mountain Race Teilnehmer)

  • Man müsste vielleicht erstmal die Funksituation "zu Fuß" ermitteln, es kann gut sein dass es dann von den nicht erreichbaren Orten aus leicht erreichbare Punkte gibt an denen Kontakt möglich ist - dann braucht der Melder zum Beispiel nur 5 Minuten mit dem eBike statt 30 Minuten zur Zentrale.

  • Man müsste vielleicht erstmal die Funksituation "zu Fuß" ermitteln, es kann gut sein dass es dann von den nicht erreichbaren Orten aus leicht erreichbare Punkte gibt an denen Kontakt möglich ist - dann braucht der Melder zum Beispiel nur 5 Minuten mit dem eBike statt 30 Minuten zur Zentrale.

    Das ist richtig. Das könnte helfen. Aber so ein "Funk-Kataster" zu erstellen, ist leidlich aufwändig. Egal ob Landkreis oder Landsmannschaft (so heißt das doch bei euch in Österreich?). Wenn ich da an unseren Landkreis denke, da gibt es, rein geographisch bedingt, auch heute noch einige Funklöcher, wo man locker bis zu 4 km fahren muss, um wieder Mobilfunkempfang zu haben. Ich weiß gerade nicht, wie es auf der Strecke mit BOS-Digitalfunk aussieht.


    So ein Kataster zu erstellen ist sicherlich sehr interessant für eine engagierte Gruppe an Einsatzkräften, die ihren Landkreis mit BOS-Funkgeräten erkunden und auf diese Weise ein Kataster in Eigenregie erstellen. Dafür ist es noch nicht einmal notwendig, dass sie aktiv Funken, sondern lediglich das Funkgerät beobachten. Wenn das Funkgerät das Netz verliert, tüdelut das Funkgerät charakteristisch. Ebenso, wenn es sich wieder in ein Netz einwählen konnte.


    Knackpunkt an so einem Kataster ist, dass es nur eine Momentaufnahme abbildet. Neue Sendemasten verbessern den Empfang und Ausfall von Sendemasten verschlechtert ihn.

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  • JonnyB Bitte um deine fachliche Meinung. :)

    I expect chocolate for breakfast. If you don’t feel sick by mid-morning you’re not doing it right.

  • Erkenntnis: Funkverbindung für weite Distanzen nicht praktikabel, sie haben auf Verbindungsmitarbeiter als Boten zurückgegriffen.

    Problem: es bindet Ressourcen: Personal, Fahrzeuge und Kraftstoff. Und mit zunehmender Dauer eines Blackouts dürfte sich die Lage verschärfen. Da würde ich alles tun, um keine Einsatzkräfte als Melder in der Gegend herumgurken zu lassen.

    In der Praxis könnte das dann so aussehen:

    1. Bürger läuft/radelt zum örtlichen Notfalltreffpunkt und meldete einen medizinischen Notfall (Nachbar ist zusammengebrochen, Verdacht auf Herzinfakrt oder Schlaganfall).
    2. Vom Notfalltreffpunkt aus eilt ein Melder zum örtlichen Hausarzt. Glücklicherweise ist der zuhause und begibt sich gemeinsam mit dem Melder zum Patienten, stellt dort die Notwendigkeit einer klinischen Notfallbehandlung fest und beginnt mit medizinischen Notfallmassnahmen, bei denen der Melder assistieren muss (Reanimation). Ein Angehöriger des Patienten wird als "Ersatzmelder" an den Notfalltreffpunkt geschickt, dort einen Rettungswagen zu organisieren.
    3. Vom Notfalltreffpunkt aus fährt ein Melder mit seinem privaten PKW los, um der 20km entfernten Rettungswache Bescheid zu geben. Dort erfährt er, dass die Anforderung des Rettungsdienstes nur auf ärztliche Anweisung erfolgt (weil im Blackout immer mehr Leute wegen Wehwehchen eigenmächtig Rettungsmittel anforderten). Der Melder kann den Schichtleiter aber davon überzeugen, dass es ernst ist. Der Rettungswagen ist allerdings gerade bei einem anderen Einsatz und es dauert 1,5h , bis er ausrückt.
    4. 1h nach Bekanntwerden des Notfalls sind der Hausarzt und seine Helfer mittlerweile am Ende ihrer Kräfte und der Arzt steht vor der Entscheidung, die seit 45min anhaltenden Reanimationsmaßnahmen abzubrechen, weil sie nicht mehr können.
    5. Als der Rettungswagen endlich eintrifft, ist der Patient verstorben. Der Rettungsdienst verweigert den Transport des Verstorbenen und rückt wieder ab. Der Hausarzt stellt einen Totenschein aus und schickt einen Melder zum Notfalltreffpunkt, dass ein Bestatter organisiert wird. Er gibt den Angehörigen den Totenschein und rückt ebenfalls ab.
    6. Vom Notfalltreffpunkt aus begibt sich ein Melder per Fahrrad zum örtlichen Bestatter, trifft diesen aber nicht an. Er hinterlässt eine Nachricht, dass in der Kirchstraße ein Leichnam abzuholen sei.
    7. Unglücklicherweise hat der Bestatter auf der Fahrt zu einem anderen Todesfall eine Panne mit seinem Fahrzeug und bleibt liegen. Es dauert drei Stunden, bis jemand vorbeikommt und weitere 2 Stunden bis man einen Abschlepper organisiert hat.
    8. Bis der havarierte Leichenwagen zu einer Werkstatt abgeschleppt ist, ist es MItternacht.
    9. Am nächsten Tag organisiert der Bestatter einen Transporter und holt den verstorbenen Patienten ab.

    Mit einer Kommunikationsverbindung (Funk/Sat-Handy) zwischen Notfalltreffpunkt und Rettungsleitstelle und zwischen Leitstellen und Rettungswachen hätte eine Chance bestanden, den Patienten rechtzeitig in eine Klinik zu bekommen. Durch die zeitaufwändigen Meldewege verzehnfachen sich die Reaktionszeiten mindestens und auf jede Änderung der Lage kann auch nur mit großer Zeitverzögerung reagiert werden. Außerdem müssen unverhältnismäßig viele Kräfte ein Risiko eingehen und in der Gegend herumfahren. Man sollte auch bedenken, dass ein Blackout ja nicht nur im milden Frühsommer eintreten kann, sondern möglicherweise eher im Winter mit Starkregen und Schneefällen und frostigen Temperaturen. Wenn die Kraftstoffversorgung nicht nachhaltig sichergestellt ist, dann wird der Winterdienst nach 1-2 Tagen nicht mehr fahren und die Straßen bleiben ungeräumt, bzw. werden nur noch ganz wenige Strecken, z.B. immer nur eine Verbindung zwischen Ortschaften halbwegs freigeräumt und innerorts müssen die Leute schauen, wie sie klarkommen.


    Die in einem Blackout sehr wahrscheinlich schnell kollabierende Telekommunikation ist in den meisten Kommunen noch komplett ungelöst. Stromaggregate und Notstromeinspeisungen für kritische Infrastrukturen hat man mittlerweile Beschafft oder zumindest die Nachrüstung beschlossen.

    Aber überörtliche Kommunikation und Sicherstellung von Kraftstoff-Nachschub bei einem flächendeckenden Stromausfall ist nach meinem Kenntnisstand noch kaum gelöst.

  • 1h nach Bekanntwerden des Notfalls sind der Hausarzt und seine Helfer mittlerweile am Ende ihrer Kräfte und der Arzt steht vor der Entscheidung, die seit 45min anhaltenden Reanimationsmaßnahmen abzubrechen, weil sie nicht mehr können.

    So bitter es ist, man wird sich wahrscheinlich in so einer Lage davon verabschieden müssen, dass ein Arzt so lange eine Reanimation durchführt. Vermutlich harte Realität, aber der Arzt hätte vermutlich recht rasch nach seiner Ankunft den Tod des Patienten erklärt. Warum?

    1. Melder läuft/fährt zum Notfallstützpunkt (bei uns im Ort würden mit dem Fahrrad dafür je nach Lage 10 bis 15 Minuten vergehen, je nachdem, ob der nächstgelegene Notfallstützpunkt zum Beispiel die Feuerwache ist oder im Ort das Rathaus oder die eine oder andere Kita (weil im Ort bekannt und dann doch wieder weit genug vom Rathaus entfertn)
    2. Vom Notfallstützpunkt zu einer beliebigen Arztpraxis sind es von einem beliebigen Notfallstützpunkt 5 bis 10 Minuten.
    3. Von der beliebigen Arztpraxis bis zum "Unfallort" sind es dann wieder 10 bis 15 Minuten. Immer unter der Voraussetzung, dass man mindestens ein Fahrrad zur Verfügung hat und nicht laufen muss. Dann können sich die Zeiten gerne mal verdreifachen.
    4. Selbst unter günstigen Bedingungen hat die reanimationspflichtige Person zu diesem Zeitpunkt fast 30 bis 40 Minuten Laien-Reanimation hinter sich. Ist diese bis zu diesem Zeitpunkt ausgeblieben, dann braucht der Arzt ein AED nicht einmal mehr anschließen. Ohne Laien-Reanimation, und sei sie noch so insuffizient, ist die Person als tot anzusehen. Und selbst wenn nicht: Aufgrund der Hypoxie im Gehirn, wären die Hirnschäden so massiv, dass die Person für den Rest des Lebens ein Pflegefall bliebe. Der Arzt würde es aber an den sicheren Todeszeichen erkennen: Die Leichenblässe beginnt unmittelbar mit dem Tod und ist nach etwa einer halben Stunde abgeschlossen. Die Leichenflecken entstehen durch das Absinken des Blutes sind ab etwa 20 bis 60 Minuten nach dem Tod zu beobachten. Sie zeigen sich in Form von bläulich-violetten Verfärbungen.
    5. Nicht zu vergessen die Leichenstarre. Spätestens, wenn die zu beobachten ist, ist alles vorbei und kein Arzt bei klarem Verstand würde noch eine Reanimation versuchen/weiterführen.
    6. Selbst wenn nach so langer Zeit eine Reanimation gelingt, halte ich persönlich eine gute Prognose eines solchen reanimationspflichtigen Patienten für ausgesprochen unwahrscheinlich. Und ob man in einer Klinik ein Intensiv-Bett für solch einen Patienten, der sehr wahrscheinlich schwere Hirnschäden aufgrund des Sauerstoffmangels davongetragen haben wird und bei Wiedererlangung von sowas wie Bewusstseins ein lebenslanger Pflegefall werden würde, die ohnehin spärlichen Kapazitäten an Betten blockieren würden, wenn man damit Unfallopfer oder kranke Patienten mit Intensivpflicht aber deutlich besserer Prognose retten könnte, wag ich nicht zu urteilen. Und bin froh, auch darüber nicht entscheiden zu müssen. Mal völlig unabhängig davon, dass beide Patientengruppen einen hohen personellen Aufwand und Einsatz weiterer Ressourcen erfordern würden.

    aus Niedersachsen, DE gesendet...


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  • Nicht zu vergessen die Leichenstarre. Spätestens, wenn die zu beobachten ist, ist alles vorbei und kein Arzt bei klarem Verstand würde noch eine Reanimation versuchen/weiterführen.

    Ein Bekannter von uns hat vor kurzem seinen Nachbar tot in dessen Haus aufgefunden. Die Leichenstarre war voll ausgeprägt, aber der Ansprechpartner der Rettung vom Notruf hat trotzdem verlangt, dass er den Nachbar bis zum Eintreffen der Rettung wiederbeleben soll...

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  • Ein Bekannter von uns hat vor kurzem seinen Nachbar tot in dessen Haus aufgefunden. Die Leichenstarre war voll ausgeprägt, aber der Ansprechpartner der Rettung vom Notruf hat trotzdem verlangt, dass er den Nachbar bis zum Eintreffen der Rettung wiederbeleben soll...

    Dem hätte ich wahrscheinlich die Hammelbeine langgezogen und anschließend die Rechnung für den Therapeuten aufgebrummt.


    Es ist zwar richtig, dass der Tod nur durch den Arzt festgestellt wird. Aber schon in meiner Grundausbildung bei der Bundeswehr bzw. jedem EH-Kurs und in der Sani-Ausbildung danach wurde immer wieder betont, dass wir reanimieren müssen, bis der Arzt kommt und etwas anderes sagt. Oder wir als Nicht-Ärzte eindeutige, mit dem Leben nicht zu vereinbarende Zeichen feststellen: Kopf fehlt/liegt neben dem Körper zum Beispiel. Oder eben die Leichenstarre. Klar, kann die auch theoretisch durch eine sehr starke Unterkühlung verursacht werden, zumindest in Anlehnung, aber wenn mir so eine Person im Sommer begegnet, gehe ich nicht von Kältestarre oder so aus.

    aus Niedersachsen, DE gesendet...


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  • Wir hatten erst unlängst eine ähnliche Übung der Freiwilligen Feuerwehr, gabs da aus dem NÖLFV einen Anreiz das zu Üben?


    Das Problem war meiner Meinung nach daraus geschuldet, dass man sich auf die Handfunkgeräte verlassen hat. Ich war zwar bei der Übung nicht selbst dabei, hab nur die Bewertungen der anderen gehört. Mit einem Handfunkgerät auf 70cm kommt man im DMO nicht von einem Tal ins nächste. Daher haben Amateurfunker und BOS die 'Umsetzer' Stationen auf hohen Bergen.

    Diese Handfunkis mit DMO sind dazu gedacht, bei einem Einsatz in einem entlegenen Gebiet in das der Umsetzer nicht kommt, von 'Draußen' (Einsatzleitung) nach 'Innen' (Brandobjekt, Verkehrsunfall ohne Sichtkontakt,...) zu kommuizieren. Dafür sind die Dinger Top, innerhalb von wenigen hundert Metern funktioniert das weit besser als der alte Analogfunk.

    Aber alleine schon die Übungsannahme, man könnte einfach so von einem Tal ins nächste Funken ohne Repeater auf dem Berg ist eine Illusion.

    Man hat dann auch versucht auf einzelne Berge zu Fahren um dort die Kammeraden zu erreichen, was auch eher mäßig geklappt hat. Man hat zwar Station A gehört, konnte die Nachricht aber nicht an Station B weitergeben, da man die nicht erreicht hat.


    Weiters wird mMn bei der Funkausbildung der FF zu wenig auf dieses Thema eingegangen. Klar, zu 99% der Fälle braucht man nur die gelernten Themen wie Funkdisziplin und Bedienung des Geräts. Aber das man in diesem Fall z.B. mal aufs Dach des Autos klettern sollte um den Empfang zu verbessern, daran wurde nicht gedacht. Es gibt auch in vielen Feuerwehrgebäuden keine Stationäre Antenne.


    Ich hoffe das das nun auch bei denen 'da Oben' angekommen ist.


    Da ich mir aber nicht vorstellen kann, dass für so einen seltenen Fall andere Geräte angeschafft werden, hoffe ich das die Akkus der vorhandenen BOS Sender massiv erweitert werden.

    Und nicht um das ganze System gewinnbringender zu gestalten, freie Kapazitäten z.B. an die Müllabfuhr verkauft werden, die dann im Ernstfall die wenigen 7 (!) Kanäle auch noch blockieren.


    LG

    "Wir brauchen kein Telefon, wir haben genügend Boten!" Britische Post 1878

  • Das ist richtig. Das könnte helfen. Aber so ein "Funk-Kataster" zu erstellen, ist leidlich aufwändig. Egal ob Landkreis oder Landsmannschaft (so heißt das doch bei euch in Österreich?). Wenn ich da an unseren Landkreis denke, da gibt es, rein geographisch bedingt, auch heute noch einige Funklöcher, wo man locker bis zu 4 km fahren muss, um wieder Mobilfunkempfang zu haben. Ich weiß gerade nicht, wie es auf der Strecke mit BOS-Digitalfunk aussieht.


    So ein Kataster zu erstellen ist sicherlich sehr interessant für eine engagierte Gruppe an Einsatzkräften, die ihren Landkreis mit BOS-Funkgeräten erkunden und auf diese Weise ein Kataster in Eigenregie erstellen. Dafür ist es noch nicht einmal notwendig, dass sie aktiv Funken, sondern lediglich das Funkgerät beobachten. Wenn das Funkgerät das Netz verliert, tüdelut das Funkgerät charakteristisch. Ebenso, wenn es sich wieder in ein Netz einwählen konnte.


    Knackpunkt an so einem Kataster ist, dass es nur eine Momentaufnahme abbildet. Neue Sendemasten verbessern den Empfang und Ausfall von Sendemasten verschlechtert ihn.

    Wäre aber nur ein einmaliger Aufwand. Könnte sich rentieren.


    Wie viele Sendemasten werden den erneuert? Bzw. Wie oft gibt es ein neues System?


    Evtl. Ist es Sinnwoll eine mobile Kommunikationszentrale einzusetzen. Auf Sprinter Basis?

    Sat-Telefon etc.


    Bin leider bei Feuerwehr und oder THW nicht mit dabei. Insofern hab ich da keine Ahnung von.

  • Wäre aber nur ein einmaliger Aufwand. Könnte sich rentieren.


    Wie viele Sendemasten werden den erneuert? Bzw. Wie oft gibt es ein neues System?

    Ob das ein nur einmaliger Aufwand wäre, bin ich mir gar nicht mal mehr sicher. Bei den BOS-Funkmasten wäre das ja noch relativ einfach nachzuverfolgen. Bei den privatwirtschaftlich aufgestellten Mobilfunkmasten sieht das sicher anders aus. Die werden ja auch wohl kaum zuverlässig eine Meldung an den jeweiligen Landkreis abgeben, wenn sie Sendemasten außer Dienst stellen, zeitweise vom Netz nehmen wegen Reparatur, Neuaufstellung etc..

    aus Niedersachsen, DE gesendet...


    "Der Klügere gibt nach! Eine traurige Wahrheit, sie begründet die Weltherrschaft der Dummheit." Marie von Ebner-Eschenbach


    Dorfleben. Entweder du liebst es oder du liebst es nicht. Es gibt kein Versuchen!


    "Dein Rad kann viel mehr, als du ihm zutraust. Das findet schon seinen Weg. Einfach laufen lassen, wenig bremsen, den Flow finden." (ein Freund zu einem Silk Road Mountain Race Teilnehmer)

  • Als ich vor einigen (besser: etlichen) Jahren vom Maschinistenlehrgang kam und erzählt habe, das die Wehren in der Nachbargemeinde noch eine Kiste mit alten Handfunkgeräten als Rückfallebene in ihren Autos mitführen, wurden die Leutchen ausgelacht. Der Fortschritt in Form von Digitalfunk hatte ja Einzug gehalten, die Nachbarn waren ja schon immer Hinterwäldler...


    Erfahrene Hinterwäldler, die gemerkt hatten, dass sie viele blinde Flecken im Digitalfunk hatten.

    Mittlerweile haben wir auch in allen FW-Häusern die alten 4-Meter-Geräte wieder in Betrieb, unsere integrierte Leitstelle hat (dank der Hinterwäldler) die Technik auch noch. Somit ist die ils auch im Blackoutfall erreichbar bzw. kann dann die im BO-Fall besetzten Gerätehäuser erreichen.

  • Ein Bekannter von uns hat vor kurzem seinen Nachbar tot in dessen Haus aufgefunden. Die Leichenstarre war voll ausgeprägt, aber der Ansprechpartner der Rettung vom Notruf hat trotzdem verlangt, dass er den Nachbar bis zum Eintreffen der Rettung wiederbeleben soll...

    Das liegt daran, dass das standartisierte Notrufabfragesystem in solchen Situationen auf maximale Sicherheit setzt.

    Man weiß nicht wer anruft und wie zuverlässig die Einschätzung des Anrufers in diesem Moment ist.

    Bestimmte Vergiftungen und Erkrankungen können einen Körper auch "steif" erscheinen lassen, das in jedem Detail abzufragen und damit die Reanimation zu verzögern, kann manchen Opfern das Leben kosten.


    Für eine gesichert verstorbene Person ist außerdem (zumindest in Deutschland) die 112 die falsche Anlaufstelle. Bei bekannten Verstorbenen ist der Ansprechpartner der Hausarzt bzw. die Hausärztin oder die 116117 (Todesfeststellung und Leichenschau). Bei unbekannten bzw. unerwartet Verstorbenen ist es die Polizei (Todesermittlungsverfahren).

  • Ob das ein nur einmaliger Aufwand wäre, bin ich mir gar nicht mal mehr sicher. Bei den BOS-Funkmasten wäre das ja noch relativ einfach nachzuverfolgen. Bei den privatwirtschaftlich aufgestellten Mobilfunkmasten sieht das sicher anders aus. Die werden ja auch wohl kaum zuverlässig eine Meldung an den jeweiligen Landkreis abgeben, wenn sie Sendemasten außer Dienst stellen, zeitweise vom Netz nehmen wegen Reparatur, Neuaufstellung etc..

    Sorry ich dachte es geht um Funk. Nicht um Mobilfunk...


    Ich hab da keinen Einblick mehr. Mein Opa und mein Onkel waren stark bei der Feuerwehr involviert. Da gab's aber noch die Piepser....

  • Wäre aber nur ein einmaliger Aufwand. Könnte sich rentieren.

    Die Ausschreibungs- und Beschaffungszyklen bei den BOS sind ähnlich gründlich wie bei der Bundeswehr.


    Da wird 5-10 Jahre ein Konzept erarbeitet und irgendwann in Beschaffungsrichtlinien gegossen. Dann wird 3 Jahre ausgeschrieben, 2 Jahre produziert und dann nutzt man so ein System, nach Möglichkeit 20 Jahre. D.h. das, was jetzt gerade an Kommunikationstechnik offiziell zulässig und im Einsatz ist, ist technisch völlig überholt und passt so gut in die Mobilfunklandschaft, wie eine Postkutsche auf eine 6spurige Autobahn ohne Tempolimit. Der Tetra-Digitalfunkstandard wurde Mitte der 1990er Jahre entwickelt. Das System ist bis heute immer noch nicht in allen HiOrgs ausgerollt - nach 28 Jahren. Die Geräte sind teuer, die vorgeschriebene Schulung der Einsatzkräfte ist zeitaufwändig und Kurse mit freien Plätzen sind rar. Als Ehrenamtlicher muss man eine Woche Urlaub nehmen, um dann z.B. bei der Landesfeuerwehrschule o.ä. die Qualifikation zum "Digitalfunker" zu bekommen. Die Geräte sind mit einer Sicherheitskarte verriegelt, die muss jedes Mal aus nicht benutzten Geräten bzw. abgestellten Fahrzeugen (zumindest bei den DRK Bereitschaften ist das so vorgeschrieben) entfernt werden. D.h. man hat kein Plug&Play wie beim Analogfunk, sondern man muss berechtigter Nutzer sein, muss Zugriff auf die Sicherheitskarte haben und sollte die bei einer Alarmierung auch schnell wieder zur Hand haben. UNd weil das Ganze so komplex ist, dauert die Einführung der Geräte bis heute an. Man stelle sich vor, man bekommt vom Arbeitgeber ein Diensthandy, das vor 28 Jahren entwickelt wurde.


    Kein Wunder, dass sich Hilfskräfte über WhatsApp-Gruppen austauschen oder kommerzielle Alarmierungs-Apps wie die Lösungen von Alamos nutzen.


    Wir haben das Thema bei uns in der Kommune auch noch nicht gelöst. Von unserem DRK Ortsverein aus werden wir im Frühsommer Versuche mit LoRa-Datentransceivern und dem Meshtastic-System machen. Das wird erst mal als Geländespiel unserer Jugendrotkreuzler durchgeführt, hat aber den ernsten Hintergrund, die im Fall eines Blackouts in jedem Ortsteil vorgesehenen Notfall-Meldestellen drahtlos an die dann zu improvisierende Führungsstelle im FW-Gerätehaus der Feuerwehr anzubinden. Parallel dazu arbeitet die Feuerwehr an Übungen zur Funkkommunikation mit den Tetra-Funkgeräten. Es zeigt sich aber jetzt schon, dass ein unbemannter Betrieb eines Umsetzers praktisch nicht umsetzbar ist. D.h. man muss im worst case 24/7 ein Fahrzeug mit 2er-Besatzung und autarker Energieversorgung auf einen Hügel stellen. Im Winter mit Beheizung und alle 8h mit Schichtwechsel. D.h. ein MTW, 6 Mann, ein Stromerzeuger und jede Menge Kraftstoff gehen für so einen eigenen improvisierten Umsetzer drauf, alles Ressourcen, die eigentlich sinnvoller eingesetzt werden könnten.


    Das ist den meisten Planern noch gar nicht so richtig bewusst. Wenn wir bei einem flächendeckenden Stromausfall von Mobilfunk und Internet auf einen Schlag auf auto- oder radfahrende Melder umschwenken müssen, sind wir kommunikationstechnisch ungefähr auf dem Niveau vor 1900 angekommen. Das muss man sich halt klar machen. Denn: Festnetztelefon, das es nun gut 140 Jahre in Mitteleuropa gibt, funktioniert ohne Internetverbindung heute nicht mehr (Voice-over-IP statt analoge Telefonie bzw. ISDN).


    Es müssen also dringend belastbare und im Einsatzfall schnell verfügbare Kommunikationslösungen her. In unserem Landkreis hat man sich Anfang des Jahres eingestehen müssen, dass sogar die drahtlose Alarmierung der Kräfte der Feuerwehr und Hilfsdienste per digitaler Funkmelder bei Stromausfall für maximal 4h gesichert ist.


    Meiner Meinung nach sollte man das mehrgleisig fahren und neben einer Ertüchtigung der Tetra-Funksysteme durch entsprechende Notstromversorgung der Funknetze auch Satelliten-Handys in der Breite bei den Kommunen und den Einsatzorganisationen vorhalten und als drittes auch satellitenbasiertes Internet wie z.B. StarLink oder auch von Inmarsat und anderen SatCom-Anbietern beschaffen. Wer 200Mrd. Euro für eine Gaspreisbremse locker machen kann, sollte auch imstande sein, 11.000 Städte und Kommunen mit sagen wir im Schnitt 100.000 Euro für kommerziell erhältliche Notfall-Kommunikationstechnik zu sponsern. Das wären 1,1 Mrd. Euro und man hätte das Thema Kommunikation im Blackout erstmal deutlich entschärft.

  • Sorry ich dachte es geht um Funk. Nicht um Mobilfunk...

    Grundsätzlich ja.


    In der Einsatzrealität wird es aber darauf hinauslaufen, dass zum Beispiel in meinem Landkreis auf Digitalfunk gesetzt wird, da dieser verschlüsselt ist. Und als Backup-Ebene auf Mobilfunk (weil nicht verschlüsselt, aber zumindest im Normalfall allgemein verfügbar).


    Analogfunk haben wir bei uns seit mindestens 2016 nicht mehr. Diese Option fällt also grundsätzlich aus.


    Und von der Grundidee her funktioniert Digitalfunk wie Mobilfunk. Du hast Deutschland mit einem mehr oder weniger dichten Netz von Sendemasten überzogen. In diesem TMO-Modus (trunked mode) werden die Funksignale über diese Funkmasten vermittelt wie im Mobilfunk. Dadurch kannst du mit einer Handquetsche genauso effektiv funken wie mit einem festverbauten Gerät.


    Fallen diese Funkmasten aus, bleibt dir nur noch der DMO-Modus (direct mode). In der aktuellen Einsatzrealität nur auf überschaubaren Einsatzflächen sinnvoll einsetzbar und der einzige Vorteil des Digitalfunks, der bleibt, ist der es klaren Sprachbildes, da im Digitalfunk das 1/0-Prinzip gilt. Entweder habe ich einen Funkkontakt, dann ist die Sprachqualitöt so gut, als würde die Gegenstelle direkt neben mir stehen oder es gibt überhaupt keine Verbindung.


    Ansonsten das, was tomduly weiter oben schrieb.

    aus Niedersachsen, DE gesendet...


    "Der Klügere gibt nach! Eine traurige Wahrheit, sie begründet die Weltherrschaft der Dummheit." Marie von Ebner-Eschenbach


    Dorfleben. Entweder du liebst es oder du liebst es nicht. Es gibt kein Versuchen!


    "Dein Rad kann viel mehr, als du ihm zutraust. Das findet schon seinen Weg. Einfach laufen lassen, wenig bremsen, den Flow finden." (ein Freund zu einem Silk Road Mountain Race Teilnehmer)

  • warum baut man diese masten nicht mit PV u d akku auf autarken betrieb um bzw. Um die teilautatke nutzung im regelfall. Das süart dann auch noch etwas stromkosten

    aus DE gesendet....

  • Traumgarten : wohl wegen des sehr hohen Stromverbrauchs der Tetra-Funkmasten. Aus einer schriftlichen Anfrage 2013 diesbezüglich einer Grünen-Landtagsabgeordneten im bayerischen Landtag an die Staatsregierung erfährt man folgendes:


    1. Wie hoch ist die elektrische Anschlussleistung einer Ba-
    sisstation für den BOS-Digitalfunk?

    (...)

    zu 1.: (...) Je nach Ausführung der Basisstation beträgt
    die Anschlussleistung 3,1 kW bis zu 5,4 kW inklusive an-
    geschlossener Heizung/Klima-Technik.

    (...)

    2. Wie hoch ist im Durchschnitt der jährliche Stromver-
    brauch einer Basisstation?

    (...)

    zu 2.: Der durchschnittliche jährliche Stromverbrauch einer Ba-
    sisstation beträgt allgemein zwischen 3.800 kWh und 6.000
    kWh

    (...)

    3. Wer ist dafür zuständig, dass bei einem Stromausfall
    z. B. bei Unwetterkatastrophen eine Notstromversorgung
    bei den Basisstationen aufbaut wird?

    (...)

    zu 3.: (...)[substanzloses, ausweichendes Blabla]

    (...)

    5. Sollte es nicht gelingen, zeitgerecht eine Notstromver-
    sorgung aufzubauen, wie wird dann die notwendige
    Kommunikation zwischen den Hilfsdiensten durchge-
    führt?

    (...)

    zu 5.:(...)[substanzloses, ausweichendes Blabla]

    (...)


    Die Elektronik der Tetra-Funkmasten muss im Winter beheizt und im Sommer gekühlt werden. Wenn man aus den o.g. Zahlen den Mittelwert annimmt, dann verbraucht so ein Funkmast übers Jahr im Mittel 4.800kWh oder 13kWh pro Tag. Da brauchts dann schon ganz ordentlich PV und Akku, um das 24/7 leisten zu können. Einzelne Bundesländer hat zumindest die in unwegsamem Gelände aufgestellten Funkmasten mit einer 72h-Notstromversorgung über Brennstoffzellen und Wasserstoff in Druckflaschen abgesichert und es gibt wohl auch Vorbereitungen, die normal erreichbaren Umsetzer bei einem anhaltenden Stromausfall anzufahren und dann mit Stromerzeugern auszustatten. Wobei ich das nicht für praxistauglich halte, weil es wieder übermäßig Ressourcen bindet. Es müssten automatisch startende Systeme bereits vor Ort sein. Aber da scheint man noch vor zurückzuschrecken. Vor allem darf dann in der Praxis nichts schiefgehen, wenn da in einer Region mal 2-3 Funkmasten aus welchen Gründen auch immer stromlos bleiben, dann ist das Netz schon löchrig oder gar nicht brauchbar.

  • Hallo,

    es würde auch Möglichkeiten eine Art Notrufnetz wie z.B. der Bürgernotfunk im Kreis Soest aufzubauen bestehen.


    Anders als dort mit PMR wird im unterem Arbeitspapier ein hybrides Funknetz verwendet,

    also PMR und CB (je nach Verfügbarkeit und Reichweite) damit es schnell aufgebaut werden kann.

    OK es liegen im Gebiet keine Berge zwischen den Teilorten und der Notruf-Leitstelle.

    Die Notruf-Punkte (NR-P) können mobil (PKW) oder stationär sind.

    Mögliche Standorte für die NR-P sind u.U. Wahllokale, da diese i.d.R. bekannt sind.

    Diese Notruf-Punkte sind keine „Selbsthilfe-Basen“ u.ä.

    Da die Funksprüche für Alle hörbar sind wird mit Code (Brevity-, Bingo-Code o.ä.) bzw. Verschleierung gearbeitet.

    Also nicht:

    „med. Notfall in XY, Strasse ZZ, H-Nr. 11“

    sondern

    „K - A1 - SN - 11“.

    (Die 5 W`s können so weitergegeben werden.)

    Alternativ wäre eine Art „MEDEVAC 9-LINER REQUEST“ (US-Militär).

    So wird (versucht) dem Datenschutz zu entsprechen.


    Das Inhaltsverzeichnis des Arbeitspapieres ist Stand Herbst 2022.

    0-0 - NR-P - Dateiverzeichnis.pdf


    Der ursprüngliche Gedanke war

    HiOrg und Polizei sollten sich (nicht oder) nur wenig um das Notruf-Netz kümmern müssen

    damit sie für ihre eigentlichen Aufgaben da sein können

    bei einem Ausfall der Kommunikation (daher auch der Arbeitstitel „KommA“)

    :waving_hand: bis dann - nutze die Zeit - Wissen schafft Zukunft - epwin - 6DPNC6RE - epwin02@web.de; :winking_face: