Solar-Ladegeräte /tragbare Solarpanels /Solartasche

  • Ist das für einen mehrwöchigen Stromausfall gedacht?


    Wenn man an einem guten Tag eine 10.000Wh Powerbank geladen bekommt (stationär aufgestellt?) und eine solche Powerbank 200g wiegt (gibt es ab 150g), dann wären 10 Powerbänke für 10 tage sicheren Strom immer noch leichter und leichter zu transportieren als eine Powerbank mit diesem 2,1kg Solarmodul.


    Da fallen mir für mobile Anwendungen nicht mehr sonderlich viele Szenarien ein.


    Ich würde in der Größe (ist also eh nix mehr für Rucksack oder Fahrrad) eher richtige (Leicht-)Module *) nehmen, statt diesen halbflexiblen Faltteilen. Die kennst ja jetzt die äußere Qualität, ich würde viel drauf wetten, dass die Zellen selber in großen Teilen schon massive Mikrorisse haben und sich da schon längst Hotspots bilden, die im Sommer bis zu 100°C heiß werden. Solche Module leben üblicherweise nicht lange.


    Ich bin ja schon (positiv) überrascht XT60 Stecker zu sehen (neben den räudigen BAAS Steckern) , aber auch die faken die Chinesen ja mittlerweile zuhauf.


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    *) Das hier als Beispiel wiegt mit 60Wp auch "nur" 2,75kg, hat aber einen stabilen Alurahmen. Ich selber habs moch nie in der Hand gehabt, ist nur ein Beispiel.

    Aus gegebenem Anlass: ich distanziere mich hiermit ausdrücklich gegen jeden Form von Gewaltphantasien gegen andere, den Staat oder staatliche Organe. Ich betreibe prepping als Krisenvorsorge und als Hobby und tausche mich hier mit Gleichgesinnten aus.

    2 Mal editiert, zuletzt von Cephalotus ()

  • Danke für deine Antwort.


    Das Ding war als Einstiegsprojekt zum Thema Solar gedacht. Mein Feedback hier hilft hoffentlich anderen weiter. Ich würde mich freuen, weiter Erfahrungen zu dem Thema zu lesen. Nutzt noch jemand sein Gerät täglich?


    Bei einem mehrwöchigen Stromausfall könnte ich immerhin täglich eine Handyladung ernten. Wofür dann auch immer die gut ist


    „Mobil“ nicht im Sinne von rumschleppen, sollte eben nur nicht stationär wie das BKW sein. So kann ich die Solartasche im Garten mal anders stellen und die Wirkung von Winkel etc. beobachten. Das hätte ich vielleicht dazuschreiben sollen.


    Ich habe ja geschrieben, worauf ich beim nächsten mal achte und ein Solarkoffer in Frage kommen könnte.


    100 Grad? Muss ich da mit einem Brand rechnen oder ist das Ding tot, wenn’s durchgebrannt ist?


    Gruß

    Witness

  • Bei einem mehrwöchigen Stromausfall ist das Handy zur Kommunikation wahrscheinlich nicht mehr nützlich.

    Aber ein Radio z.B. mit USB-Anschluss, oder ein Funkgerat, oder halt das Handy mit den Spielen, der gespeicherten Musik, den E-Books...


    Es gibt inzwischen so viele Geräte die sich durch USB laden lassen, diese Notfallversorgung zu haben ist auf jedenfall sehr sinvoll. ( habe ich auch, da ich bei meinem BKW nicht nur den Hoymiles Wechselrichter besitze, sondern auch einen Laderichter für 12V - Batterien, und eine 200kWh LKW-Batterie mit noch ca. 80% Kapazitat), bei mir reichts dann auch noch für etwas mehr.


    Aber schon nur USB laden zu können , ist doch toll, das geht von

    Handys, über Taschenlampen , Powerbanks, Uhren, Wecker, Spiele, Armbanduhren, Kopfhörer, medizinische Geräte, oder auch Akku-Ladegeräte

    gibt es die mit USB laufen, dann hat man alle Batteriegeräte mit Energie versorgt... da gibt es noch viel mehr als mir gerade einfällt.

    Der Optimist glaubt in der besten aller Welten zu leben.
    Der Pessimist denkt: Der Optimist hat recht, alle anderen Welten sind noch schlechter.


    BZHYY65R

  • Es gibt inzwischen so viele Geräte die sich durch USB laden lassen, diese Notfallversorgung zu haben ist auf jedenfall sehr sinvoll. ( habe ich auch, da ich bei meinem BKW nicht nur den Hoymiles Wechselrichter besitze, sondern auch einen Laderichter für 12V - Batterien, und eine 200kWh LKW-Batterie mit noch ca. 80% Kapazitat), bei mir reichts dann auch noch für etwas mehr.

    Du meinst sicher 200Ah ? Statt 200kWh ?


    Ich find das Panel nicht verkehrt, es ist in die richtige Richtung auch wenn ich die Qualität nicht so gut finde.

    Dazu dann eine Powerstation und du kannst nahezu alles betreiben / laden.

  • Bei einem mehrwöchigen Stromausfall ist das Handy zur Kommunikation wahrscheinlich nicht mehr nützlich.

    Warum nicht? Wenn man die App Briar installiert, kann man direkt von Handy zu Handy kommunizieren (per BT oder WLAN), es müssen nur alle beteiligten Handys die App installiert haben. Briar bildet ein Mesh-Netzwerk, d.h. Nachrichten können auch zwischen Handys ausgetauscht werden, die keinen direkten Funkkontakt zueinander haben, sondern nur indirekt über andere Handys. Ausserdem bietet Briar eine Mailboxfunktion: man kann jemand eine Nachricht schreiben, der gerade gar nicht in Reichweite ist. Die Nachricht wartet in der virtuellen Mailbox und wird dann zugestellt, wenn der Empfänger wieder in Reichweite des Briar-Netzes ist.

  • Wenn man die App Briar installiert

    Es sollte aber erwähnt werden, dass es Briar nur für Android gibt - alle Apple-Nutzer sind raus.


    Sowohl bei uns auf dem Grundstück und auch in der Nachbarschaft ist leider die IOS-Dichte überproportional :unamused_face:

    BY/DE

    Si vis pacem, para bellum.

  • Wenn ihr euch alle kennt und ein bißchen Strom für ein paar Router und ein NAS übrich habt könnt ihr es auch mit Synology Chat probieren, ist zwar kein Mesh aber dafür Plattform unabhängig.

    Alternativ auf dem nächsten Flohmarkt ein gebrauchtes Android Gerät besorgen kostet nicht die Welt und Briar funktioniert auch ohne Simkarte.

    Was mir an Fachwissen und Intelligenz fehlt mach ich mit (hier könnte ihr Produkt stehen) wieder weg.

    lutra incognita aus DE B/BB

  • Zurück zu den Panels:

    Nehmt das grösste was gerade so noch geht, denn Leistung kann man durch nichts ersetzen und nichts nervt mehr als ein Gerät das nicht oder ewig laden will weil nicht genug Saft ankommt.

    Eine Powerbank als Puffer darf auch sein, denn die Sonne scheint wann sie will und das ist nicht immer dann wenn ich laden möchte.

    Ich habe mir angewöhnt, die Kapazität immer in Wh umzurechnen, damit man eine Ahnung hat wieviel wirklich drin ist. Die Hersteller geben viel lieber mAh an, weil das grössere Zahlen gibt.

    Und das andere, die Bilder oben zeigen es: Lebensdauer ist auch wichtig, denn wenn da kein UV-stabiler Plastik verbaut wurde ist das Schnäppchen dann eben doch keines. Nur, wie will man das beurteilen?


    Ich habe beispielsweise damals vor sehr langer Zeit (25 Jahre?) eine dimmbare BlackDiamond CampingLeuchte gekauft, war sauteuer und funktioniert noch immer sehr gut. Ist dann also eher ein Schnäppchen als der Chinakracher für X.95, der nach 3 Jahren auseinanderfällt.

    Lenensdauer ist viel wert, denn Billiggeräte stehlen einem die Zeit (Taschzenlampe, Schalter zerfällt, Thermosflasche, Dichtung zerbröselt, faltbares Solarpanel, Kabel und Falz bricht, und so weiter und so fort. Alles Dinge, die man mit ein paar Cent Materialkosten mehr pro Stück anständig machen könnte.

  • Ach ja, gehört nur indirekt zum Thema:

    Im Winter in der Alphütte ist oft zuwenig Sonne zum Laden. Die Peltier-Elemente, die man auf den Ofen legen kann, taugen nichts (was soll man mit 50 mA an 5V anfangen?). Gibt es so etwas wie einen Stirling-Motor, der einen Generator antreibt und damit eine zweistellige Watt-Zahl an elektrischer Leistung erzeugt?

  • Wenn man an einem guten Tag eine 10.000Wh Powerbank geladen bekommt (stationär aufgestellt?) und eine solche Powerbank 200g wiegt (gibt es ab 150g)

    10'000 Wh sind 2.78 kWh, sowas kann unmöglich nur 150 Gramm wiegen: 150 Gramm Diesel haben nur 1.6 kWh Energie.

    Irgendwas stimmt das nicht.

    Waren 10'000 mAh an 5 V USB gemeint? Das kann schon eher stimmen, sind dann aber nur 50 Wh.

  • Du meinst sicher 200Ah ? Statt 200kWh ?


    Ich find das Panel nicht verkehrt, es ist in die richtige Richtung auch wenn ich die Qualität nicht so gut finde.

    Dazu dann eine Powerstation und du kannst nahezu alles betreiben / laden.

    KLar, 200Ah

    Der Optimist glaubt in der besten aller Welten zu leben.
    Der Pessimist denkt: Der Optimist hat recht, alle anderen Welten sind noch schlechter.


    BZHYY65R

  • 10'000 Wh sind 2.78 kWh, sowas kann unmöglich nur 150 Gramm wiegen: 150 Gramm Diesel haben nur 1.6 kWh Energie.

    Irgendwas stimmt das nicht.

    Waren 10'000 mAh an 5 V USB gemeint? Das kann schon eher stimmen, sind dann aber nur 50 Wh.

    Glaub du hast nen umrechnungsfehler drin

    Einmal editiert, zuletzt von Prydae ()

  • Bei USB-Powerbänken geben die Hersteller üblicherweise die aufsummierte Kapazität (Strom mal Zeit) der Akkuzellen an. Also z.B: 10.000 mAh (Milli-Ampere-Stunden). Um daraus die Energie (Wattstunden, Strom mal Spannung mal Zeit) zu ermitteln, braucht man noch die Nennspannung des Akkus. Z.B. 3,6V. Dann hätte ein 10.000mAh-Akku entsprechend 10.000mAh x 3,6V = 36Wh an Energiegehalt. Was man nicht machen darf, ist die 5V Ausgangsspannung mal die Akkukapazität nehmen. Die 5V entstehen i.d.R. durch einen Step-up-Wandler aus den 3,6V. Diese Wandlung hat zwangsläufig einen Wirkungsgrad kleiner 100%. In der Praxis kann man froh sein, wenn der Wandler 90% Wirkungsgrad schafft (dummerweise hängt das auch vom zu liefernden Strom ab, bei kleinen Lasten ist der Wirkungsgrad oft niedriger, vgl. Schaltnetzteile bei PCs).

  • Da ich häufig unterwegs bin hatte ich mir ein BigBlue B401 mit 28W, 5V Spannung zugelegt um draussen das Handy / Tablett oder eine 10'000 mAh Powerbank aufzuladen.

    Das funktioniert auch relativ gut aber es dauert. Mir zu lange. 2 1/2 h für das Handy, bis 7h für die Powerbank sind ja OK wenn man irgendwo stationär ist aber nicht wenn man von A nach B will.

    Geliefert werden an einem bewölkten Tag max. noch 10W.


    Zum Sommeranfang habe ich es verkauft und mir den grossen Bruder, das B434 mit 42W gegönnt, das noch einen DC Port mit 12V - 18V besitzt. Damit ist das 4000mAh, Handy in knapp 1h 15min, das Tablett mit 6300mAh in weniger als 2h und die Powerbank in 3h20 voll aufgeladen. Und zwar gleichzeitig...


    Ich kann damit sogar meine 585 Wh Generator in 2 Tagen vollständig laden, wobei ich dafür zu Hause ein 200W Panel habe.

  • Ich habe mir jetzt auch ein BigBlue zugelegt. Mein DOKIO funktionierte zwar noch, aber wer weiß wie lange und der Bericht von BRI hat mich neugierig gemacht.

    Der erste Eindruck ist schon mal super und wirkt qualitativ hochwertiger, als mein DOKiO. Allerdings konnte ich die Ladepower bisher nicht testen. Bei dem Wetter kommt einfach nix rum, weder beim BigBlue, noch bei meinen anderen Solargeräten.

    Ich halte euch auf jeden Fall über das BigBlue auf dem Laufenden 🙂IMG_1264.jpg

    Gruß

    Witness