Lifesaver Filtersystem Flasche / Kanister

  • Hallo Leute,


    ich bin im HSP Forum auf einen Link zur Lifesaver-Seite gestoßen. Die Sufu hier hat mir kein Ergebnis "ausgespuckt". Darum stell ich es mal rein.


    Finde die Produkte recht interessant.
    http://www.lifesaversystems.com/


    Filtergröße15 Nanometer
    Menge 4000 Liter / 6000 Liter je nach Bottle System
    Stoppt automatisch zum Schutz des Nutzers wenn die "Produktlebenszeit" erreicht ist.


    Video YT - Hintergrundinfo
    http://www.youtube.com/watch?v=iKiI2CfzurU
    Weiterer praxis Test - LROTV Lifesaver Water Bottle Test
    http://www.youtube.com/watch?v=JhvEO7EZwPE&feature=related


    Gruß Ete

  • Prinzipiell dem Katadyn sehr ähnlich, nur das man hier
    nach 6000 liter die ganze Kartusche wechseln muss


    Preislich aber auch sehr ähnlich, weswegen ich bei meinem
    Katadyn bleibe, dafür bekomme ich hier jederzeit Support


    Aber wenn sich das System durchsetzen sollte, dann wäre
    es sicher eine überlegenswerte Alternative zum katadyn


    Grüße


    eugen j.keusen

  • Die ungenutzte maximale Lagerfähigkeit beträgt 5 Jahre, bzw 2 Jahre nach der ersten Benutzung. Ein Katadyn, MSR, ... kann wenn er richtig gereinigt und getrocknet wurde "ewig" gelagert werden, auch nach der Benutzung.


    Wer also ein Wasserfilter für den Notfall sucht, sollte sich hier im klaren sein, dass man den lifesaver bottle "rotieren" muss.

  • @ Brathähnchen


    danke. Das hatte ich nicht gesehen.


    Dann wir es bei mir wohl auch demnächst nen Katadyn geben.


    Gruss Ete

  • Hallo,


    ...also der Lifesaver ist eben nicht wie herkömmliche Wasserfilter von K., vorallem die Technologie und damit die Filtermöglichkeit bis 15nm. Herkömmlich sind 200nm. Viren die kleiner sein können als 200nm rutschen bei K einfach mal durch und man muss um sicher zu gehen mit der chem. Keule nachhelfen. Das gibt einem zwar im Kopf ein besseres Gefühl nochmal mit Chemie nachgeholfen zu haben, aber schmeckt scheiße und ist auch teuer wenn du das länger durchhalten willst.


    Den oben beschriebenen Nachteil werde ich mal direkt beim Hersteller nachfragen, ob das immer noch so ist. Vorallem finde ich die Kanisterlösung int. für unseren Katastrophenschutz.
    Demnächst soll auch eine tragbare Variante auf den Markt kommen die man mit einem Rucksack integrieren kann.


    Das Prinzip ist sehr einfach und ohne langes lästiges pumpen. Es wird durch max. 4-7mal pumpen Druck aufgebaut und über ein Ventil nach Wunsch abgegeben. Es gibt Erfahrungsberichte besonders in Amazonas-Gebiete oder Afrika das dieser Filter dort schon verbreitet und von Hilfsorganisationen verschenkt wird.
    Hier ist wichtig zu wissen das Cholera oder Polio Viren gefiltert werden.


    Natürlich ist in Europa das kein Alltag und wir haben den Seegen gutes Wasser zu haben, aber ich saß im Hochwasserchaos von Meißen 2002 eine Woche fest und die Behörden kamen täglich mit ein paar Wasserflaschen vorbei.(wegen einer OP konnte ich nicht evakuiert werden)


    Dieser Kanister hätte den ganzen Strassenzug mit sauberen Trinkwasser versorgen können, denn Wasser an sich war nicht das Problem.

  • Mir fehlen zu diesem System Langzeiterfahrungen. kennt da jemand welche oder hat gar mal jemand selbst mehr als 20l damit gefiltert?


    Die Haltbarkeiten von Wasserfiltern sind ja immer stark geschönt, wenn man da auch mal Wasser reingibt, das nicht super klar ist. Bei Keramikfiltern kann ich die Kerze abbürsten und weiter gehts, bei Filtern mit solchen Membranen fehlt die Reinigungsoption. Evtl kann man noch rückwärts spülen, aber das ghet hier auch nicht. Wenn also die Membran zu ist, dann war's das. Daher einafch die Frage: Was passiert, wenn ich 20l richtig trübes Wasser da rein kippe.


    Schlussednlich die Frage, inwieweit Viren in unseren Breiten im Trinkwasser eine Gefahr darstellen. Cholera sind Bakterien. Gegen Polio kann ich mich impfen und die Übertargung würde idR eh nicht übers Trinkwasser erfolgen, sondern über direkten Kontakt bzw Tröpfcheninfektion (sagt Wikipedia). Welche Viren im Trinkwasser sind denn also gefährlich? Und falls es die überhaupt gibt, hängen die nicht allesmat an Schwebeteilchen fest, so dass sie auch bei 0,2µm zuverlässiug ausgefiltert werden?


    Kurz und gut: Hat dieses Filtersystem durch die verwendete Technologien Nachteile (z.B. Haltbarkeit) und sind die angeblichen Vorteilen tatsächlich Praxisrelevant? Wenn ich mir ein bekanntes Produkt von MSR oder Katadyn kaufe, so gibt es dazu reichlich Langzeiterfahrungen (auch da ist 1/10 der angeeben Lebensdauer eher realitisch), hier fehlen sie mir.


    mfg

    Aus gegebenem Anlass: ich distanziere mich hiermit ausdrücklich gegen jeden Form von Gewaltphantasien gegen andere, den Staat oder staatliche Organe. Ich betreibe prepping als Krisenvorsorge und als Hobby und tausche mich hier mit Gleichgesinnten aus.

  • Zitat von Cephalotus;115246

    Schlussednlich die Frage, inwieweit Viren in unseren Breiten im Trinkwasser eine Gefahr darstellen. Cholera sind Bakterien. Gegen Polio kann ich mich impfen und die Übertargung würde idR eh nicht übers Trinkwasser erfolgen, sondern über direkten Kontakt bzw Tröpfcheninfektion (sagt Wikipedia). Welche Viren im Trinkwasser sind denn also gefährlich? Und falls es die überhaupt gibt, hängen die nicht allesmat an Schwebeteilchen fest, so dass sie auch bei 0,2µm zuverlässiug ausgefiltert werden?


    Hallo,
    Hier eine kleine Präsentation vom Bundesumweltamt. Hier ein Artikel aus der Mitte diesen Jahres.


    Die ersten Erfahrungen, wobei ich zugeben muss, dass wir hier alles Wasser egal ob Katadyn oder Lifesaver Filter immer Vorfiltern ist subjektiv der, dass sich die Lifesaver Filter nicht so schnell zusetzen wie die von Katadyn. Eine Langzeiterfahrung würde ich aber 10x Gebrauch in einem halben Jahr noch nicht nennen. Dieser Erfahrungswert wird auch nur schwer zu finden sein, da das System einfach noch recht jung ist.


    Grüße,


    Frank

  • Darf ich mal fragen, was Du mit "vorfiltern" meinst? Durch einen Kaffeefilter? Oder durch einen anderen Filter?


    Ich nutze zwar den MSR aber der ist ja von der Technik vergleichbar mit Katadyn. Zwar nutze ich den Filter nicht so häufig im Jahr, aber bei der gelegentlichen Nutzung habe ich es bisher auch immer wie Cephalotus gesehen und auch bisher keine Probleme gehabt. Allerdings nutze ich eher kleine Bäche/Wasserläufe zum Wasser filtern und nicht größere Flüsse.


    Dennoch ist besonders der Bericht über die Ruhr interessant. Da wird auch von UV gesprochen oder feineren Filtern. Damit sind wir für unseren Bereich beim Steripen oder eben dem Lifesaver System.

  • Naja, wir kaufen Filter ja nicht nur für den Normalfall, sondern auch für außergewöhnliche Umstände. Bisher ging ich davon aus, dass es dann ggf. eine UV Desinfektion im Anschluss auch tut, nach dem Motto: "die Filter sind bei großen Dingen besonders wirksam, UV, Chemie und Abkochen ist bei kleine Dingen besonders wirksam, die Kombination killt alles". So 100%ig sicher bin ich mir da jetzt aber auch nicht mehr und außerdem halte ich meinen Steripen leider nicht für besonders zuverlässig, weil er doch so seine Macken hat.


    Derzeit suche ich noch ein Filtersystem für den Notrucksack meiner Freundin und da wäre was sinnvoll, das anders funktioniert wie das, was ich nutze und das gleichzeitig auch einfach zu bedienen ist und auch halbwegs leicht ist. So eine Marktanalyse ist da garnicht so leicht. Zuerst dachte ich a Katadyn Pocket + Aktivkohlevorfilter so nach dem Prinzip gleich mal das teuerste kaufen, das hat man dann fürs Leben, aber ich denke, dass für den Fluchtrucksack der MSR waterworks EX genausogut ist und deutlich weniger kostet. Tja und dann gibts noch das neue Zeug wie eben livesaver oder sawyer mit ultrafeinen Membranen statt Keramik, sehr großen Versprechungen und wenig Praxisberichten (was nutzt mir ein kurzer Test, wo einer mal das neue Ding auspackt und 100ml filtert?)


    mfg

    Aus gegebenem Anlass: ich distanziere mich hiermit ausdrücklich gegen jeden Form von Gewaltphantasien gegen andere, den Staat oder staatliche Organe. Ich betreibe prepping als Krisenvorsorge und als Hobby und tausche mich hier mit Gleichgesinnten aus.

  • Das bestechende am LIFESAVER BOTTLE System finde ich die Einfachheit der Bedienung:
    - Wasser ggf. vorfiltern (Kaffeefilter, beigefügter Schaumstofffilter)
    - Pumpen (wenn das nicht oder nur schwergängig geht ist der Filter zu Ende -> Failsafe Technology)
    - Trinken, keine weiteren Gefäße notwendig


    Vorteile:
    Die Bedienung kann nach kurzer Einweisung von jedem durchgeführt werden. Unhabängig von Alter, Vorkenntnissen und sonstigen Skills.
    - Ein Handtieren mit Schläuchen, zwei Gefäßen (rein/unrein), etc ist nicht erforderlich.
    - Es auch gibt keine Teile die Abbrechen, festklemmen oder mit Handschuhen nicht bedient werden können.
    - Des weiteren ist das ganze System griffig und kann ggf. auch mit einer Hand bedient werden.
    D.h. selbst mit einem verletzten Arm, kann ich die Flasche zwischen den Beinen einklemmen und mit der freien Hand pumpen.
    - Alle Teile (Filterkartusche, Vorfilter, Aktivkohlefilter, Trinknuckel und Trageband) sind austauschbar.


    Also alles in allem ein System, dass man in einer Gruppe mit unterschiedlichen Skills nutzen kann und das auch on-the-run einsetzbar ist.



    Nachteile:
    - Die Flasche hat keine Taschengröße und muss vor Stößen und Frost geschützt werden. Eine Tragetasche ist aber verfdügbar
    - Für den Lebenszyklus eines 4000L Filter benötigt man rechnerisch 16 Aktivkohlefilter a 250L Kapazität.
    - Momentan haben nur wenige deutsche Händler das System im Programm und dann meist zu Phantasiepreisen. Aber schaut mal bei den Sammelbestellungen...

  • Hallo,
    passend hierzu habe ich gerade die Erlaubnis eines Forumsmitgliedes bekommen unsere PN Konversation, bzw, meine Antwort auf seine Frage hin zu beantworten. Da in der Antwort auch ein paar Informationen zum Lifesaver sind, stelle ich es mal hier rein:



    Ich hoffe die Infos helfen irgendjemandem weiter.


    Grüße,


    Frank

  • Einen 100%igen Schutz vor Viren gibt es ja eh nicht.
    M.E. spielt hier die Kombination von verschiedenen Faktoren (wie in anderen Lebensbereichen auch) immer eine entscheidente Rolle.


    Wer also meint, selbst mit einem Lifesaver aus derbsten Brackwasser trinken zu können ist entweder sehr naiv oder gesundheitsmüde, wenn nicht lebensmüde.
    Zumindest, wenn er sich bei entsprechender Wasserquelle eben tatsächlich nur auf eine Filterart verlässt.


    Aber welche echte Prepper verlässt sich schon auf nur eine Sicherung? :grosses Lachen:



    M.E. kommt der beste Schutz vor Vireninfektion (und anderen "Verschmutzungen") nur durch die Einhaltung verschiedener und kombinierter Maßnahmen zustande,
    d.h. selbst wenn ich einen Filter (egal welchen) zur Hand habe, nehme ich nur das Rohwasser zur Aufbereitung welches auch günstig und geeignet zur Aufbereitung erscheint.
    Besteht begründeter Verdacht erhöhe ich die Aufberetungsmaßnahmen, is doch klar.


    Ich gestehe dem Lifesaver gerne zu, dass er Viren zu filtern vermag, wobei, wenn man es genau nimmt, filtern die anderen Mikrofilter auch Viren.
    Viren findet man an Wirtszellen, da sie keinen eigenen Stoffwechsel und somit keine Möglichkeit der Fortpflanzung besitzen.
    Sind sie mit einer Wirtszelle vereint, lassen sie sich samt Wirtszelle auch mit Katadyn und MSR ausfiltern!


    Das was angeblich die letztgenannten Filtermarken nicht schaffen, sind die frei beweglichen Virionen.
    Diese sind von den Filtern aufgrund der Größe nicht zu schaffen.


    Glücklicherweise aber nur begrenzt lebensfähig und salopp gesagt, stets auf der Suche nach einem Wirt.
    ist dieser gefunden wird es auch für die herkömmlichen Filter wieder interessant.


    Ich nutze seit über 15 Jahren einen MSR. Immer in der überlegten Kombination WO ich das Rohwasser entnehme.
    Ggf. nutze ich Kochen und/oder Chemie dazu.


    Selbst in den Wäldern von Bolivien und Peru bin ich stets ohne Erkrankungen geblieben.
    Oder hatte die Jahre über nur Glück?


    Wie gesagt, eine 100%ige Sicherheit nehme ich nicht an.
    Denn selbst wenn, wie schnell wischt man sich mit kontaminiertem Wasser durchs Gesicht und die Viren in die Augenschleimhaut?!
    Da nützt dann auch der beste Filter nix mehr.


    Sorry, für meinen OT Beitrag. Aber ich denke man kann sich bei der Filterwahl auch verrückt machen.


    Bitte nicht falsch verstehen, ich will den Lifesaver nicht schlecht reden und HOFFE, dass die Technologie soweit ist auch Virionen zu filtern.
    Noch mehr hoffe ich sogar, dass bald auch zuverlässig radioaktive Sedimente gefiltert werden können, eine Zeit lang hat Katadyn das ja vom Pocket behauptet, ...


    Also, ich freue mich, wenn es so ist. Bis dahin gilt überlegtes Handeln! :)


    Viele GRüße

  • Zitat von kappa3;115282

    - Ein Handtieren mit Schläuchen, zwei Gefäßen (rein/unrein), etc ist nicht erforderlich...


    Ich empfinde das eher als Vorteil, zum einen kann man damait idR auch Gravitationsfilter bauen und vor allem sind kontaminiertes und verschmutztes Wasser deutlich voneinander getrennt. Wie leicht habe ich Bereiche meines Trinkgefäßes verschmutzt. Für mich ebenfalls wesentlich ist der Punkt, Wasser auch für andere filtern zu können. Fremde will ich aber nicht aus meiner Flasche trinken lassen... (ok, man könnte umschütten).


    Generell ist die Verkeimung der Trinkwasserseite ein Systemproblem aller Filter. Alleine schon deswegen ist in wirklich kritischen Fälle Chieme und/oder UV als Zusatz durchauis sinnvoll.


    Problematisch sehe ich hier u.a auch Filtersysteme, bei denen die Aktivkohle auf der sauberen Seite der Keramik sitzt.


    Zweifellos haben die Flaschenaufsätze ich Vorteile, aber das o.g. sehe ich eher als Nachteil bei der Sicherheit.


    mfg


    PS: Bei den Lebensdauervergleichen wäre ich vorsichtig. Es gibt nur wenige Langzeiterfahrungen zu solchen Filtern im Netz und bei denen, die man liest ist es meistens so, dass die Keramikilter nicht mal annährend solange halten wie angegeben, wenn man damit nicht gerade Leistungswasser filtert. Und die Membran und Faserfilter ohen Reinigungsmöglichkeit sehe ich (allerdings reines Bauchgefühl) noch weitaus kritischer, weil man die nicht reinigen kann, wenn sie mal zu sind. In Filter, bei denen Aktivkohle als Granukat eingefüllt wird ist zwar die Lebensdauer und Filterwirkung der Kohle (angeblich) deutlich geringer als bei verpresster Kohle, andererseits kann man sich das Zeug aber auch als 5l Packung kaufen und dann spielt das finanziell keine nennenswerte Rolle mehr...

    Aus gegebenem Anlass: ich distanziere mich hiermit ausdrücklich gegen jeden Form von Gewaltphantasien gegen andere, den Staat oder staatliche Organe. Ich betreibe prepping als Krisenvorsorge und als Hobby und tausche mich hier mit Gleichgesinnten aus.

  • Zitat

    Naja, wir kaufen Filter ja nicht nur für den Normalfall, sondern auch für außergewöhnliche Umstände. Bisher ging ich davon aus, dass es dann ggf. eine UV Desinfektion im Anschluss auch tut, nach dem Motto: "die Filter sind bei großen Dingen besonders wirksam, UV, Chemie und Abkochen ist bei kleine Dingen besonders wirksam, die Kombination killt alles". So 100%ig sicher bin ich mir da jetzt aber auch nicht mehr und außerdem halte ich meinen Steripen leider nicht für besonders zuverlässig, weil er doch so seine Macken hat.


    Da ja in der letzten Zeit so viele Leute gestorben sind die nur Keramik-Filter verwendet haben müssen wir jetzt unbedingt alle umdenken. Wer heutzutage keinen Virenfilter für Rohwasser hat ist praktisch so gut wie tot!


    Zitat

    Derzeit suche ich noch ein Filtersystem für den Notrucksack meiner Freundin und da wäre was sinnvoll, das anders funktioniert wie das, was ich nutze und das gleichzeitig auch einfach zu bedienen ist und auch halbwegs leicht ist.


    Mein ernsthafter Vorschlag ist der von dir erwähnte MSR Miniworks EX, kostet so um die 120 Euro im Fachhandel.


    In Mittel- und Nordeuropa reicht das. Zusätzlich würde ich auf Chlor basierende Pillen einpacken. Ffür den seltenen Fall das man sich in einem Risikoland oder in einer Risikosituation (kaputte Kläranlage Stromaufwärts) befindet und keine Zeit fürs abkochen hat.


    Den Steripen würde ich bei Ebay verhökern. :lachen:

  • Zitat von tecneeq;115418

    In Mittel- und Nordeuropa reicht das.


    heute schon. Da brauche ich auch keine Hepatitis Impfung o.ä. Gilt das aber auch nach einer Krise, wenn Kläranlagen und Chemieanlagen havarieren?


    Zitat


    Zusätzlich würde ich auf Chlor basierende Pillen einpacken.


    Das sowieso. Nicht nur als leichtes Notfallbackup oder Tauschobjekt, sondern schlichtweg auch zum reinigen von kontaminiertem Material.


    Zitat


    Den Steripen würde ich bei Ebay verhökern. :lachen:


    Wenn das Ding funktioniert ist es bei klarem Wasser genial. Geht schnell, desinfiziert auch den Großteil des Gefäßes gleich mit und hat keine nennenswerten Folgekosten und keine Geschmacksbeeinträchtigung. Wenn man sich unsicher ist verdoppelt man die Dosis ohne Nebenwirkungen. Ich sehe das Problem bei meinem Steripen halt darin, dass man sich auf die Funkionsfähigkeit der Technik (nicht des Prinzips) nicht zu 100% verlassen kann.


    Nach ewigem hin und her ist es für den Fluchtrucksack der Freundin mich der Katadyn Combi geworden. (hab ich mal blind bestellt) Der Nachteil ist das Gewicht und die Größe. Dafür hoffe ich, dass er etwas modifiziert auch als Gravitationsfilter für die Wohnung taugt oder als Filter am Wasserhahn und dass er eben die Aktivkohleoption hat und zwar vor der Keramikkerze und nicht danach. Als Aktivkohle lagere ich das billige Zeug aus dem Aquariumfachhandel. Da kann man dann auch großzügig sein mit den Tauschintervallen. Die Kerze ist groß und dick und dürfte bei klarem Wasser lange genug halten. Der Pocket war mir für ein Gerät, das ich vermutlich nie/kaum benutze zu teuer und die Aktivkohleoption muss man nochmal extra schleppen und bezahlen. Beim MSR ist die nicht separat wechselbare Kohle hinter der Keramik und eher aufwändig zu trocknen und wenn der Pumpmechanismus aus Plastik versagt ist der Filter unbrauchbar (dazu gabs zumindest Erfahrungsberichte).


    Wird sich zeigen, ob die Entscheidung klug war.


    Für die meisten Reisen bleibe ich beim eh vorhandenen Aquamira Frontier Pro (wenn das Wasser trüb ist oder schlecht schmeckt) + Steripen für das Viecherzeug bei klaren geschmacklich gutem Wasser + Chlortabletten als Notfalloption. Das ist relativ billig, klein und leicht.


    mfg

    Aus gegebenem Anlass: ich distanziere mich hiermit ausdrücklich gegen jeden Form von Gewaltphantasien gegen andere, den Staat oder staatliche Organe. Ich betreibe prepping als Krisenvorsorge und als Hobby und tausche mich hier mit Gleichgesinnten aus.

  • Zitat von Cephalotus;115472

    Beim MSR ist die nicht separat wechselbare Kohle hinter der Keramik und eher aufwändig zu trocknen und wenn der Pumpmechanismus aus Plastik versagt ist der Filter unbrauchbar (dazu gabs zumindest Erfahrungsberichte).



    Hast du zufällig eine Quelle für diese Berichte? Interessiert mich nämlich.
    Ich nutze den MSR Miniworks seit über 15 Jahren und komme sehr gut damit zurecht. Ich habe ihn erst vor kurzem wieder in der Hand gehabt, geprüft und gewartet, zwei neue Kartuschen und zwei Ersatzschläuche dazugepackt. Funktioniert immer noch tadellos und einwandfrei. Auch sind keine Alterungszeichen zu erkennen, Risse im Kunststoff oder so.


    Den Filter trockene ich nach Benutzung immer auf die einfache und einzige Art: Auseinanderbauen bis ins letzte Detail, klar spülen und einige Tage an der Luft trocknen lassen (meist in unseren Küche).
    Dann bewegliche Teile und Dichtungen mit etwas Silikon schmieren und zusammengebaut weglegen. Thats it. :)


    Natürlich habe ich aber auch Ersatz, is klar...

  • Zitat von galahat;115544

    Hast du zufällig eine Quelle für diese Berichte? Interessiert mich nämlich...


    Ich hab die letzten Tage das Internet zum Thema Wasserfilter einmal rauf- und runter gelesen :)


    Hier ein Beispiel: http://forums.backpacker.com/c…t;f=832107219;t=904101629

    Aus gegebenem Anlass: ich distanziere mich hiermit ausdrücklich gegen jeden Form von Gewaltphantasien gegen andere, den Staat oder staatliche Organe. Ich betreibe prepping als Krisenvorsorge und als Hobby und tausche mich hier mit Gleichgesinnten aus.

  • Guten Morgen Foris

    Da das Thema bei mir gerade aktuell ist, zerre ich diesen alten Fred wieder mal ans Tageslicht.

    Hat jemand von Euch inzwischen so einen Lifesaver Jerrycan angeschafft und kann etwas zur Erfahrung (gerne auch Langzeit-) damit sagen?

    Für's Overlanding suche ich ein einfaches und robustes Filtersystem zur Versorgung mit sicherem Wasser.


    https://iconlifesaver.com/prod…n-10000uf/?v=1ee0bf89c5d1


    Eigentlich checkt der Jerrycan für mich alle Kästchen...da es aber doch eine beträchtliche Investition bedeutet, würde mich interessieren was es so an Erfahrungswerten im Forum gibt.

    Btw, ich habe auch Siphonfilter von Katadyn und Pocketfilter derselben Marke im "Arsenal", aber kenne die Marke Lifesaver bisher nicht.

    Bin für Euere Inputs also dankbar:)


    LG WTG

    Die Party ist vorbei!

  • Zitat

    Hallo XXXXX, im Wesentlichen stellt sich bei Filtern (theoretisch) immer folgende Frage:

    a) Was soll er filtern?

    b) Wie mobil soll er sein?

    zu a)

    Gute Filter wie von Katadyn, MSR und Lifesaver filtern Ein- und Mehrzeller sowie Bakterien. Einzig die von der Firma Lifesaver auch Viren.

    --------------

    Das würde ich nicht so stehen lassen wollen.

    Ich nutze selbst seit paar Jahren den MSR Guardian welcher u.a. auch Viren entfernt. Dies auch per Militärstandard genormt ist.

    Herstellerbeschreibung:

    • Ultimativer Schutz: Erfüllt die NSF-Norm P248 des US-Militärs zur Eliminierung von Viren, Bakterien, Protozoen und Sedimenten aus extrem verschmutztem Wasser.
    • Schnell und leicht: Pumpt 2,5 Liter pro Minute mit zusätzlichem Schutz vor Viren ohne die Verwendung von Chemikalien, Glühbirnen, Batterien oder Wartezeit.
    • Selbstreinigend: Die Pumpe ist selbstreinigend mit jedem Pumpenhub und liefert konsequent schnell und einfach sauberes Wasser.
    • Langlebig: Bahnbrechende Hohlfaser-Filterpatronen entkeimen bis zu 10.000+ Liter Wasser.
    • Äußerst strapazierfähig: Hält häufiger Verwendung, Frost, Herabfallen* und rauen Witterungsbedingungen stand.
      *Besteht den MSR-Fallversuch im Wasserlabor: 1,80 m Höhe auf Beton.

    Ich bin von dem Teil absolut begeistert.

    Kommt jedes Jahr für 3 bis 4 Wochen im Urlaub für 6 Personen zum Einsatz und unter dem Jahr ein paar mal zuhause aus Spass.

    Nahezu unkaputtbar.

    Einfachste Verwendung

    Kleines Packmaß.

    Einfache Anschlussmöglichkeit an diverse Wasserbeutel oder Nalgene Weithalsflaschen.

    Einfache Reinigung zuhause.


    Ich überlege mir noch den MSR Guardian Schwerkraft Filter zuzulegen. Für Faule entfällt dann noch das Pumpen :)

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