Heizungsmodernisierung im Eigenheim pro und contra der Heizsysteme

  • Die Frage stellt sich, auf welches Heizsystem rüste ich um, um im Krisenfall das tauglichste zu haben.Welches mit kleinst möglichen Mitteln wieder einsatzfähig gemacht werden kann.


    Ich möchte hier zwischen folgenden unterscheiden.


    BHKW Blockheizkraftwerk


    Wärmepumpen


    Pellets oder Holzschnipsel Heizkessel


    Gas Heizkessel


    Öl Heizkessel


    Und zur Unterstützung Warmwasser mit Solar


    Was leistet mir im Notfall die längste Versorgung mit Wärme?
    Ich gebe mal zu jedem ein pro und contra ab,mal sehen ob sich ne gute Diskussion daraus ergibt.


    BHKW.


    Pro, produziert Gleichzeitig Strom und Wärme / contra, produziert im Sommer einen zu hohen Wärmeüberschuss.


    Wärmepumpen


    Pro, braucht nur Strom / Contra, braucht eben viel Strom und sind Technisch sehr kompliziert was eine Notreparatur ohne die richtigen Ersatzteile schwierig macht.


    Pellet oder Holzschnipsel Heizkessel


    Pro, einheimischer Betriebsstoff, Reserve vorhanden / Contra Holz muss zur Verbrennung bearbeitet werden.


    Gas Heizkessel


    Pro, braucht wenig platz/Str / Contra, Betriebsstoffversorgung meist von Ausserhalb, d.h.bei Stromausfall nicht einsetzbar. Ausserdem Leitungen im Boden die defekt sein können.


    Öl Heizkessel


    Pro, Reserve vorhanden, bsenötigt wenig Strom / Contra, Beschaffung von Betriebsstoff.



    Solar


    Meiner Meinung nach immer eine gute Wahl da im Sommer meistens genug Sonneneinstrahlung vorhanden ist um die komplette Warmwasserversorgung zu übernehmen. Im Winter dient sie als Unterstützung.Zum betrieb wird nur eine Umwälzpumpe benötigt.


    Mein persönlicher Favorit ist die Ölheizung, da man viel Reserve anschaffen kann und da sie im Notfall mit einem kleinen Generatörchen betrieben werden kann, da nur Brenner, Umwälzpumpe und Steuerung Strom brauchen. Ausserdem hat man Logischerweise nen schönen Diesel Vorrat. :face_with_rolling_eyes:


    Was meint Ihr?

  • Als Peak Oil Denkerin, wäre ich kategorisch gegen Öl Heizung. Erstens wird Öl immer Teurer und zweitens was machst du wenn es "ganz ausgeht"??


    Kombi Holz (Pellet Scheitholz Hackschnitzel) BHKW und Solar.... Wäre mein Wunsch Wenn ich die Kohle hätte...


    Im Winter hast Strom und Wärme aus dem BHKW im Sommer ist das Ding aus, dafür gibt es Strom und Wärme von der Sonne

    ich bin ich, was sollte ich auch sonst sein??

  • Hallo Helvetic

    Wenn ich vor der Wahl stehen würde ..........

    Da käme nur eine Schwerkraftheizung in Frage, befeuert mit Holz.

    Denn die geht absolut ohne Strom.

    Wir wohnen in einer sehr waldreichen Gegend, da dürfte die Versorgung kein Problem darstellen.

    Klar, die Verarbeitung ist nicht jedem gegeben.

    Aber wenn es keinen Strom mehr geben würde ........... so muss ich auch nicht mehr zur Arbeit und habe Zeit dafür. :face_with_rolling_eyes:

    Und in der Zwischenzeit hilft der Forsthof seines Vertrauens.

    Viele Grüsse, Ernst

  • @ Azi


    Das mit dem teurer werden ist richtig, aber was nicht? die Preise für Pellets steigen auch kontinuierlich, aber wenn es ganz ausgeht bin ich vermutlich schon tot. Ein paar ältere Modelle fressen sogar Pfalnzenöl:face_with_rolling_eyes: wir habens ausprobiert.


    Für das BHKW brauchst Du aber auch den Platz, Holz BHKW`s sind sehr gros in vergleich zu Benzinern und Dieslern, der Vorrat muss auch noch irgendwo hin.


    Aber wenn Platz und Kleingeld Stimmen wieso ned :face_with_rolling_eyes:

  • @ Freis Petrollampen


    Die Schwerkraftheizung ist an sich etwas sehr gutes, jedoch muss dann (wenn nicht schon eine drin war) die Gesamte Leitungsführung geändert werden was wider teurer wird.


    Und wie gesagt Wlald in der Nähe ist von Vorteil. Holzhacken macht ja spass und hält fit :face_with_rolling_eyes:

  • Hallo,
    also ich würde auf Holz gehen aber nur Scheitholz (25-100cm) Länge. Ich glaube das eine Schwerkraftzirkulation in Deutschland
    bei der Heizung nicht mehr erlaubt ist, ich musste eine Schwerkraftbremse einsetzen.

  • Hi Leute
    Ich bin auch gerade am studieren, ob ich auf ein anderes Heizsystem wechseln sollte.
    Im Moment habe ich eine (relativ neue Baujahr 2008) Luft-/Wärmepumpe.
    Aber was mache ich, wenn nix mehr mit Strom ist.
    Ein Kaminrohr wäre vorhanden.
    Ich habe mir von Kaminofendiscount24 eine Kombiofferte erstellen lassen:
    Wasserführender Kaminofeneinsatz (für 50 cm Scheite) sowie Solarmodule inkl. Wassserspeicher
    etc. mit allen Zubehör.
    Der Preis ist auf den ersten Blick für Schweizer Verhältnisse günstig, das Problem ist, ich verstehe
    nichts davon.
    Wer hat Ahnung davon?
    Vor allem die Aussage von Frei's Petrollampen hat mich aufhorchen lassen, dass es evtl. ohne
    Strom (Holzheizung) gehen könnte.
    Gruss Schuster

  • Renundantes System Solar Holzvergaser Brennwerttherme


    Mahlzeit!


    @helvetic :Hatten wir schon mal ähnlich, wenn du unter Holzvergaserkesseln suchst...


    Es gibt von der Firma Atmos (Tschechisch) förderfähige Pelletkessel mit Möglichkeit der "Notbefeuerung" durch Scheitholz...


    Öl fällt bei mir ebenfalls durch!


    Wenn du die Arbeit mit dem Holz nicht scheust, dann eindeutig Holzvergaserkessel!


    Wenn das nicht möglich ist halt so ein Pelletkessel mit separatem Solar für Warmwasser - vielleicht auch solarer Heizungsunterstützung, die halte ich persönlich aber hier in Norddeutschland für nicht vernünftig rechenbar.


    Wir haben bei meinen Eltern folgende Kombi erstellt:


    Gasbrennwerttherme und Solaranlage an einem 400L Schichtenspeicher mit 2 Wärmetauscherwendeln für BRAUCHWASSER! - der obere für die Gastherme, der untere für die Solaranlage.
    Die Gastherme sorgt für Warmwasser bei dauerhaft schlechtem Wetter, wenn die Solaranlage nicht mehr reicht, und für die Heizung mittels Dreiwegeumschaltventils.
    Zusammen ergibt das ein typisches System wie oft zu finden - die Möglichkeit die Gastherme auf Flüssiggas umzubauen ist natürlich gegeben! Da kannst du dir dann auch fernab eines Gasnetzes einen Tank hinstellen lassen - ich gehe davon aus, das es länger Gas geben wird als Öl. Ausserdem ist die Auswahl an Gas-Brennwertgeräten viel grösser als bei Öl!


    DAHINTERGESCHALTET - der Scheitholzvergaserkessel mit 1500L Pufferspeicher
    Dieser wird im Herbst wenn es Richtung Bodenfrost geht einfach per Sperrhahn mit zu dem vorherigen System dazugeschaltet und im Frühjahr wieder "abgekniffen".
    Der Vorlauf (Heisswasser) des HVK wird einfach in den Rücklauf (kühleres Wasser, das von den Heizkörpern zurückkommt) geschoben, mit dem Resultat, das die Brennwerttherme der Meinung ist die Rücklauftemperatur reiche ja noch und heizt selber nicht mehr!
    Vorteil ist, das die intelligente Brennwerttherme immer noch für die Hausregelung und das Warmwasser zuständig ist, aber ebend kein Gas mehr verbrennt.


    Der relativ dumme Holzvergaserkessel ist so verschaltet, das wenn nun eine Heizungsanforderung kommt, also Bedarf an den Heizkörpern oder beim Brauchwasser besteht er das Wasser an den Puffern vorbeischießt, und erst wenn das Haus gesättigt ist anfängt mit dem überschüssigen Heißwasser die Puffer zu laden.
    So werden die "Stillstandsverluste" von 1500L Heißwasser minimiert, die oft bei solchen Systemen vorkommen.
    Zusätzlich haben wir die 2 Runden Pufferspeicher in einen rechteckigen Kasten eingebaut, und von oben alle Freiräume mit RIGIBEAD Styroporkügelchen verfüllt. ebenso wurde unter den Pufferspeichern mit Jackodur gegen den Kellerboden gedämmt. Die mitgelieferten Schaumstoffisolierungen sind nämlich meißt nicht besonders gut, und zum Boden hin ist oft gar nix isoliert!


    Das ganze System ist nun soweit renundant, das wenn der HVK und die Pufferspeicher leer sind die Gastherme automatisch anfängt zu heizen.
    In dem System sind 3 Pumpen verbaut - eine in der Solaranlage, eine in der Gastherme und eine am HVK, zusammen laufen gleichzeitig maximal 2 also niemals mehr als ca 200W incl. Lüfter des HVK und der Elektronik der Brennwertherme.
    Dieser Strombedarf müsste also dauerhaft gedeckt sein, sonst funktioniert das ganze nicht - wie aber bei 99% aller anderen Heizungen auch!


    Mit einem Pelletkessel lässt sich das natürlich genauso bauen!


    Und wie gesagt - pflastere dir lieber eine PHOTOVOLTAIK als eine SOLARANLAGE mit HEIZUNGSUNTERSTÜTZUNG aufs Dach, das ist dann schon mehr als die halbe Miete für deinen späteren Stromverbrauch - und in spätestens 5 Jahren wird es ordentliche Stromversorgungseinheiten mit Zwischenspeicher für die Nacht geben!


    Gruß Bastian

  • Hi
    Wenn ich die Wahl hätte würde ich eine Gas Heizung auf Propan-Gas Basis nehmen (das sind die mit den Tank`s) in Verbindung mit Solar verseht sich
    Pro/
    verbraucht wenig Strom
    unabhängig von Versorgungs-Netzen
    man kann auch einen[URL="http://www.google.de/search?hl=de&client=firefox-a&hs=175&rls=org.mozilla:de:official&q=Gas%20Herd&bav=on.2,or.r_gc.r_pw.&biw=1680&bih=911&um=1&ie=UTF-8&tbo=u&tbm=shop&source=og&sa=N&tab=if#q=Gasherd&hl=de&client=firefox-a&hs=HTl&sa=X&rls=org.mozilla:de:official&tbs=p_ord:p&tbm=shop&ei=c8wiTpTwCtDn-gavpOmpAw&ved=0CAoQuw0oAQ&bav=on.2,or.r_gc.r_pw.&fp=94b0e0117fc2407f&biw=1680&bih=911"] Gas Herd[/URL] auf Propan-Gas basis betreiben
    ...
    Contra/
    auch nicht unbedingt Peak Oil unabhängig

    Das Glück bevorzugt den, der vorbereitet ist !


  • Vor allem ist Flüssiggas üblicherweise der teuerste Energieträger pro kWh überhaupt. Man greift darauf dann zu, wenn man keine andere Wahl hat, z.B. kein Erdgasanschluss und Heizöl ist wegen Gewässerschutz verboten...
    Aus "Survival"- Sicht mag natürlich der eigene Vorrat im Gegensatz zum Erdgas attraktiv sein...

    Aus gegebenem Anlass: ich distanziere mich hiermit ausdrücklich gegen jeden Form von Gewaltphantasien gegen andere, den Staat oder staatliche Organe. Ich betreibe prepping als Krisenvorsorge und als Hobby und tausche mich hier mit Gleichgesinnten aus.

  • Ein Kombikessel mit zwei Brennstellen ist für mich die erste Wahl, einmal konservativ Holz und einmal mit Pelletsbrenner betrieben. Dazu kommt ein Puffersystem mit mindestens 1000l Fassungsvermögen und der Möglichkeit über Strompatrone und Wärmetauscher auch andere Energiequellen zu nutzen.


    Sicher gibt es elegantere Lösungen, aber ich meine diese ist die mit dem besten Preis-/leistungsverhältnis, auch im Hinblick auf Ölknappheit, explodierende Gaspreise und Stromausfälle.

  • Zitat von Helvetic_Underwoods;75463

    Die Frage stellt sich, auf welches Heizsystem rüste ich um, um im Krisenfall das tauglichste zu haben.Welches mit kleinst möglichen Mitteln wieder einsatzfähig gemacht werden kann.


    Ein stinknormaler Holzofen. Die Anforderungen gemäß BImSchV sollte er allerdings einhalten, also nicht den der Großmutter nehmen.


    Den Rest des Heizsystems würde ich noch dem Optimum im "Normalfall" auswählen, wenn das Haus noch gebaut ist ist das beste Heizsystem das, das man nicht braucht, also Passivhaus oder vergleichbares bauen.


    Wenn das Haus schon steht: Mit welchen Vorlauftemperaturen geht es in Heizsystem, was ist bisher drin, wieviele kWh werden jährlich verheizt und wieviele kWh werden für Brauchwasser benötigt. Welöche Rahmenbedingungen sind noch vorhanden? Ohne diese angaben kann NIEMAND ernsthaft irgendwas seriös empfehlen

    Aus gegebenem Anlass: ich distanziere mich hiermit ausdrücklich gegen jeden Form von Gewaltphantasien gegen andere, den Staat oder staatliche Organe. Ich betreibe prepping als Krisenvorsorge und als Hobby und tausche mich hier mit Gleichgesinnten aus.

  • Zitat von Schuster;75473


    Aber was mache ich, wenn nix mehr mit Strom ist.
    Ein Kaminrohr wäre vorhanden.
    Ich habe mir von Kaminofendiscount24 eine Kombiofferte erstellen lassen:
    Wasserführender Kaminofeneinsatz (für 50 cm Scheite) sowie Solarmodule inkl. Wassserspeicher
    etc. mit allen Zubehör.


    Und was machst Du mit der Solarthermischen Anlage, wenn längere Zeit der Strom fehlt? 80% aller Anlagen haben kein brauchbares Stagnationskonzept. Da zerkocht Dir im Sommer dann das Glycol im Kollektor, macht die dicht und damit ist die Anlage hinüber.

    Was macht Dein Wassergeführter Kamin ohne Strom für die Zirkulationspumpen?


    Luftwärmepumpe ist natürlich auch ein massiver Stromverbraucher. Eine Bohrung für eine wesentlich effizientere Erdwärmepumpe war nicht drin?


    mfg

    Aus gegebenem Anlass: ich distanziere mich hiermit ausdrücklich gegen jeden Form von Gewaltphantasien gegen andere, den Staat oder staatliche Organe. Ich betreibe prepping als Krisenvorsorge und als Hobby und tausche mich hier mit Gleichgesinnten aus.

  • Zitat von Helvetic_Underwoods;75466

    @ Azi


    Das mit dem teurer werden ist richtig, aber was nicht? die Preise für Pellets steigen auch kontinuierlich,...


    So?


    http://www.holzpellets-boerse.…rgiepreisentwicklung2.gif
    http://www.carmen-ev.de/dt/energie/pellets/pelletpreise.html


    Für die Zukunft sind die Aussagen natürlich sehr schwer, der Pellet-Markt ist im Gegensatz zum Öl- und Gasmarkt nämlich winzig klein.


    mfg

    Aus gegebenem Anlass: ich distanziere mich hiermit ausdrücklich gegen jeden Form von Gewaltphantasien gegen andere, den Staat oder staatliche Organe. Ich betreibe prepping als Krisenvorsorge und als Hobby und tausche mich hier mit Gleichgesinnten aus.

  • Wie gesagt der erste Vorschlag für Leute mit genug kleingeld... so groß sind BHKW nicht mehr ich hätte sogar den Platz aber das Kleingeld... lassen wir das...


    Ich werde in meinem Haus einfach Holz verfeuern und zwar in einem Küchenofen, mit dem man auch gleich backen und Kochen kann, in einem Badeofen für Heißwasser und in einem Pelletofen, der auch laufen kann wenn ich auf Arbeit bin damit das Haus nicht auskühlt... Also der Frostwächter :)


    Der Badeofen läuft nur bei bedarf, der Frostwächter "immer" der Küchenofen wenn ich zu Haus bin für den Hauptteil der benötigten Wärme. So hab ich mir das Gedacht... und so will ich es auch machen wenn der Schornsteinfeger sein OK gibt. Ich habe zwei Schornsteine, entsprechend sollte drei Öfen kein Problem sein, insofern die Schornsteine das OK bekommen.


    Da der Pelletofen für seine Regelung (Zündung Förderschnecke Gebläse) Strom benötigt werd ich ihn sobald wie möglich über ein Solarmodul und eine Batterie absichern, so daß Stromausfälle irrelevant werden. Aber wohl noch nciht dieses Jahr, jetzt bin ich erst mal darauf bedacht überhaupt eine Heizung in das Haus reinzubringen, damit es im Winter zumindest eine Grundwärme hat...

    ich bin ich, was sollte ich auch sonst sein??

  • Zitat von AZI;75497

    Da der Pelletofen für seine Regelung (Zündung Förderschnecke Gebläse) Strom benötigt werd ich ihn sobald wie möglich über ein Solarmodul und eine Batterie absichern, so daß Stromausfälle irrelevant werden. Aber wohl noch nciht dieses Jahr, jetzt bin ich erst mal darauf bedacht überhaupt eine Heizung in das Haus reinzubringen, damit es im Winter zumindest eine Grundwärme hat...


    Gute Sache das hab ich auch noch vor, ich habe mich bei der Modernisierung erneut für Öl entschieden weil ein 8000 Liter Tank vorhanden war. Ausserdem sind auf 2 Etagen Holz Öfen montiert die im Notfall eingeheizt werden können.Und mir gefällt hald der Treibstoff Vorrat den man lagern kann.

  • Von Solarheizung halt ich nicht ganz so viel in Kriesenzeiten ok aber so zu unwirtschaftlich rentiert sich nach ca. 150-200 Jahren je nach Öl/Gas preis und Warmwasserverbrauch im Sommer. Wenn du deine Nachbarn dazu bekommst bei dir zu Duschen und etwas Geld dafür zu bezahlen gehts schneller. Gerechnet war das natürlich ohne das was an der Anlage kaputt geht.


    Ne Kundin von unz hat ein BHKW 4,7kW Strom und 13 kW Wärme mein ich hat das. Läuft auch im Sommer pausenlos weil die nen Indoorpool mit 30°C Wassertemperatur hat das muss warm gehalten werden und da da auch viel verdampft und die Scheiben beschlagen würden braucht auch die Luftentfeuchtungsanlage warmes wasser. Aber eben auch Strom ca. 10000kW/Jahr da lohnt das ding schon.


    Andere Brennstoffe werden ja auch fast gleichmäßig mit dem Öl teuerer. Es ist eigentlich fast ein Glücksspiel was heute gut ist kann morgen das Teuerste sein theoretisch.


    Das beste ist wenn man den ökonomischen Teil aus seiner Rechnung verbannen kann aber wer kann schon sagen eld spielt keine Rolle.

  • Hallo,


    Zitat von Cephalotus;75483

    Und was machst Du mit der Solarthermischen Anlage, wenn längere Zeit der Strom fehlt?


    Bei solarthermischen Anlagen bietet es sich eigentlich an, dass man mit einer Gleichstrom-Pumpe arbeitet, die über ein kleines PV-Modul direkt versorgt wird. Bei richtiger Abstimmung der Komponenten wird sogar die Regelung der Solaranlage stark vereinfacht: bei maximaler thermischer Belastung (volle Sonne) steht auch die maximale elektrische Leistung an der Pumpe zur Verfügung.


    Ein Anbieter solcher DC-Solarstationen ist z.B. dieser hier KLICK Ein Händler, der die Station mit passendem PV-Modul anbietet, findet sich hier KLICK. Ob der Preis gerechtfertigt ist, kann man diskutieren, aber die Idee geht in die richtige Richtung.



    Zur Wahl der Heizung bei einer Modernisierung:


    Alle Heizsysteme, die mit Wärmepumpen arbeiten, egal ob Luft, Erdsonde oder Grundwasser sind nur dann (leidlich) effektiv, wenn man keine hohe Vorlauftemperatur benötigt. Am besten nicht mehr als 35°C. Damit scheiden alle auf Konvektions-Heizkörpern basierenden Zentralheizungen schon mal aus. D.h. wer nicht ohnehin schon eine Fussboden- oder Wand-/Sockel-Heizung verbaut hat und zudem auch nur einen recht geringen Wärmebedarf hat (Niedrigenergie-/Passivhaus), braucht sich darüber keine Gedanken zu machen. Wer mit Wärmepumpen hohe Vorlauftemperaturen anstrebt, betreibt seine Anlage sehr bald mit einer "Arbeitszahl" von 1, d.h. pro "gewonnener" Kilowattstunde thermischer Energie benötigt er 1 kWh elektrische Energie. Wenn eine solide Energiebedarfsrechnung auf eine Arbeitszahl von 3 oder niedriger kommt, sollte man sich von der Idee einer Wärmepumpe verabschieden. Dann kann man auch gleich mit elektrischen Heizkörpern heizen.


    Wir haben in unserem auf "besser als KfW-Niedrigenergiestandard (2005)" sanierten Bauernhaus eine Pellet-Zentralheizung installiert und mit einer solarthermischen Analge für die Brauchwassererwärmung kombiniert, die mit knapp 7qm Fläche einen 300l Schichtspeicher bedient. Wir haben einen sehr weit automatisiert arbeitenden (und zum Glück technisch weitgehend ausgereiften) österreichischen KWB-Pelletkessel mit 15kW. Das Pelletsilo mit Schrägboden und Förderschnecke steht im alten Kuhstall und fasst 6 Tonnen, was uns knapp 2 Jahre reicht. Die Asche wird vom Kessel automatisch verdichtet und sehr kompakt in den Aschebehälter ausgetragen, der - auch wegen der sauberen Verbrennung - die Asche von 5-6t Pellets fasst. D.h. wir leeren den Aschekasten, der etwa 50l Volumen hat, alle 1-2 Jahre. Die Anlage arbeitet ohne Pufferspeicher, der bei Holzkesseln sonst zwingend notwendig ist und den auch die meisten anderen Pelletkesselbauer vorschreiben.


    Als Backup und für gemütliche Abende haben wir im Wohnbereich einen 8kW Kaminofen mit 250kg Masse. Für die Küche ist ein neuer Holz-/Kohle-Herd mit Backofen im klassischen Design auf der "Wunschliste". Für das obere Stockwerk ist einer der Kaminzüge für den Anschluss eines weiteren Kaminofens vorgesehen. Der eigene Kamin unserer Waschküche ist bei der Modernisierung saniert und quasi auf "Standby" gestellt worden, hier war früher ein holzbefeuerte Badeofen installiert, dieser könnte jederzeit wieder eingebaut werden. Für die Werkstatt in der Scheune steht ein kleiner Kanonenofen bereit.


    Gegen einen Scheitholzkessel für das "Haupt-Heizungssystem" haben wir uns aus Bequemlichkeit entschieden: wir sind öfter mal einige Tage weg, auch im Winter. Da will ich auf 800m u. NN keine Experimente machen und bei Rückkehr auch kein ausgekühltes Haus haben. D.h. wir entschieden uns für eine automatisch arbeitende Heizung. Klar braucht jede automatische moderne Heizung auch elektrischen Strom, aber für schlimmstenfalls mehrtägige Blackouts ist man als eigenheimbewohnender S&Pler auf dem Land ja gerüstet...


    Grüsse


    Tom

  • In unserem 6 Jahre alten Neubau sieht es so aus:

    Ein Kachelofen beheizt den Hauptwohnraum Küche. Geschürt wird dieser von einem seperaten Raum (alles ebenerdig) aus, der eigentlich die Funktion eines Kellers haben soll: Großes Waschebecken, Schmuddel-Dusche ...
    Von der angebauten Holzlege fahren wir das Holz mit einem Wägelchen direkt da rein.
    Dieser Ofen macht auch Warmwasser und kann zusätzlich das DG heizen. Zusätzlich haben wir eine Solaranlage am Dach.

    Dann gibt es noch einen zweiten Kachelofen in der "guten Stube".
    In der Küche steht noch ein alter Holzherd. Mit dem werden wir im Ernstfall kochen und Wasser warm machen.

    Der Haupt-Ofen hat eine elektronische Abbrandsteuerung. Das bedeutet: Anschüren, nachlegen und gut.
    Klar braucht das Teil Strom, man kann den Ofen aber auch manuell bedienen.

    BHKW, Wärmepumpen, Pelletsheizung ... da steckt unserer Meinung nach viel zu viel Technik drin (die kaputt gehen kann).

    Wir sind absolut zufrieden und würden in dieser Hinsicht jetzt im Nachhinein nichts anders machen.
    Und außerdem geht nichts über die kuschelige Ofenwärme. Dazu eine alte Petroleumlampe ......... das sind richtig gemütliche Winterabende.

    Ab und an mal Holz nachlegen, das macht man so nebenbei - und die Sache mit dem Reinigen der keramischen Züge ohne große Sauerei hab ich mittlerweile auch raus.

    Eine Heizung braucht man wirklich nicht!!!

    Jeder Fortschritt ist ein Schritt fort von der Natur.

  • Hallo Lina


    Wie sieht es mit den Kosten für einen neuen Kachelofen aus, hast du eventuell Bilder?


    So ein Kachelofen ist hald schon was schönes...Träum...:smiling_face_with_hearts: