Zwangshypothek

  • Hallo Freunde ,
    Was fällt euch dazu ein? Ich beginne mir langsam Gedanken zu machen wie es weitergeht wenn die Wirtschaftskriesenblase platzt und sich der Staat neu finanzieren muss oder der Rettungsschirm reist also noch mehr Geld in die Banken gepummt werden muss?
    Ich bin ja der Meinung das Wasser steht uns zz bis zum Bauch und es wird etwas kalt aber der Untergang steht noch an ...


    Grüße
    Saint

  • Sorry stimmt is mir vom Tisch gefallen ...
    Wie seht ihr die wahrscheinlichkeit für dieses Szenario? Und bereitet ihr euch drauf vor?

  • Hallo Saint Has,
    Trefferwahrscheinlichkeit wohl über 90% innerhalb von 2Jahren, denke ich.


    Zitat

    Und bereitet ihr euch drauf vor?


    Noch 40Tage, dann ist alles wichtige erledigt. Vorbereitungen sind nahezu abgeschlossen.


    Waffenschmied ist noch schwer am Schuften (siehe Sammelbestellungen Saufedern).
    Amazone hat heute Catadyn Pocket Filter für 207E/Stck. geliefert.
    Einige Bücher warten noch auf Zustellung.
    Hühner und Enten sind fürs Frühjahr bestellt und bezahlt.
    Frau lernt fleißig, Prüfung im April, dann sind 2 Jagdscheine im Haus.
    Vorräte sind komplett, Wasserversorgung gesichert.
    Hypothek noch ein halber Monatslohn offen, dann noch Grundbuch säubern (Feb 12).


    Aufgaben für Jan bis Mrz 12:
    Werkstatt in Produktionslinien umräumen und Einzelarbeitsplätze einrichten (Holz, Metall, Nahrungsmittel)
    Hühner und Kaninställe in Rahmenbauweise fertigen.


    Mit freundlichen Grüßen
    Nikwalla

    „Der Tag mag kommen, da das Zeitalter der Menschen tosend untergeht.Doch heute kämpfen wir!
    Haltet Stand! Menschen des Westens!“

  • Hallo SaintHas,
    dieser Lastenausgleich nach dem Krieg erscheint mir irgendwie gerecht.
    Die einen wurden vertrieben oder enteignet - und die anderen kamen relativ ungeschoren davon. Das war aber einfach Glück.
    Aber da ist die Bezeichnung "Ausgleich" gerechtfertigt.


    Unser Haus hat jetzt aber gar nix mit Glück zu tun.
    Wir haben dafür gearbeitet, gespart und unser Geld im eigenen Land ausgegeben.
    Andere haben in dieser Zeit auch gearbeitet, haben sich aber lieber ein schönes Leben gemacht: tolles Auto, teuere Auslandsreisen...


    Was da nun gerecht dran sein soll, wenn ich für die mitzahlen muss ? - nur weil ich mir etwas "Dauerhaftes" geschaffen habe.
    Und dann zahle ich ja auch noch für die mit, die nichts arbeiten.


    Aber eins steht fest: Der Staat wird sich dort was holen, wo´s was zu holen gibt.
    Und das sind in der Masse die arbeitenden Normalverdiener, also WIR.


    Ich bin fest davon überzeugt, dass sich der Staat nicht nur am reinen Geldvermögen vergreifen wird.
    Und was die Vorbereitung auf einen Lastenausgleich betrifft: Es wäre echt super, wenn da jemand etwas Ordentliches einfallen würde...


    Lina

    Jeder Fortschritt ist ein Schritt fort von der Natur.

  • Holla die Waldfee Nikwalla,


    welche Produkte wird Deine Manufaktur am Tage X bevorzugt fertigen?


    Vielleicht ziehe ich ja doch noch nach Hannover, wenn es hart auf hart kommt und Du noch nen vielseitigen Mann brauchst. Bis nächstes Frühjahr bin ich noch lange nicht soweit wie Du.


    Was die Zwangshypothek angeht ist es vielleicht nicht verkehrt nach erfolgter Tilgung die Grundschuld (Nachweis hast Du ja im Haus) erstmal noch stehen zu lassen. Sie ist ja faktisch wirkungslos, aber je nach Szenario und falls wirklich Zwangshypotheken eingetragen werden sollen, könnte es sein, dass man die vollständig entschuldeten Grundstücke zuerst selektiert und/oder am stärksten belastet. Da ist ja vermeintlich am leichtesten was zu holen.


    Ich denke allerdings man wird es eher wie bei den Griechen händeln. Einmalige Sondersteuer (sozusagen "Gebäudesoli") 100- 500 € je Quadratmeter Wohnfläche (abhängig vom Bodenrichtwert/Lage). Zahlbar sofort, sonst Eintragung ins Grundbuch.


    Bevor der allerdings fällig wird, wird eine Bannmeile um Berlin nicht reichen.


    LG
    Peace

    Das Paradies liegt nicht jenseits, sondern abseits.

  • hallo Sainthas,



    dieses Finanz-Szenaro sehe ich genauso. An zweiter Stelle sehe ich den großflächigen Stromausfall und oder in Verbindung mit Naturkastrophen. Angesichts einer bevorstehenden Geldentwertung oder Geldumtausch, sehe ich jetzt nur die Alternative , das Geld weitgehend auszugeben . Ist insofern ein gewisser Einschnitt für mich, da die finanziellen Rücklagen bisher für die Altersabsicherung, bzw . als Sicherheit "bis zur Rente" gedacht waren. Also Geld in Sachwerte umwandeln , und zwar in Sachwerte , mit denen man einerseits aus dem Wirtschaftsprozess zumindest teilweise aussteigen kann, und sich im übrigen auf die beiden anderen genannten Szenarien einrichten kann.


    Für mich heißt das im wesentlichen wieder , back to the roots in Richtung Selbstversorgung. Also Einachser oder Kleintraktor mit Fräse und Pflug anschaffen . Sonstiges Werkzeug für Garten und Werkstatt ergänzen. Vielleicht findet sich zur neuen Kettensäge auch ein kleines Waldstückchen. Vorräte an Brennholz und Gas auffüllen. Vielleicht ne kleine Hoftankstelle.
    Betriebsstofffe fürs Auto einlagern . Ersatzteile fürs Fahrrad eventuell kleinen E-Roller anschaffen.
    Kapitalanlage und preparing/Selbstversorgung überlappt sich dann bei der Überlegung eine weitere PV-Anlage anzuschaffen.
    Diese aber so auslegen , daß beim Netzausfall auf den Inselbetrieb mit einem entsprechenden Wechselrichter umgeschaltet werden kann, bzw auch direkt12 Volt-Geräte angeschlossen werden können. (zB Wasserpumpe für den Brunnen).
    Einen Vorrat an Wärme-Isoliermaterial kaufen, das man dann mit derZeit einbauen kann...


    Mein Problem ist nicht , nicht zu wissen , wofür ich Geld sinnvoll ausgeben könnte, sondern inwieweit ich aus dem bisher gewohnten Sicherungsdenken auf der Basis von Geld rauskomme. Wobei ich eigentlich noch nie davon ausging , daß ich mich mit Erreichen des Rentenalters auf die faule Haut lege.



    Es muß ja nicht unbedingt so kommen , wie gedacht. Ist ähnlich wie mit Goldkauf , der Kurs kann in ein paar Jahren auch wieder sinken, oder der private Goldbesitz wird verboten.


    Was die von Lina angesprochene Gefahr angeht, daß der Staat irgendwie einen " Lastenausgleich" mal durchführt , fälllt mir momentan nur ein, daß man ein Verhalten an den Tag legen sollte , das es dem ehrenwerten Staat erschwert , einem gegebenenfalls auf die Schliche zu kommen , insbesondere über die Rekonstruktion von Finanztransaktionen . Also ich werde mir meine 10 Treibstoffkanister nicht bei ebay besorgen, sondern bar bei Real kaufen ( 20 L zur Zeit ca. 14 €). Ebenso andere Gegenstände, die zB fürs verheimlichen sinnvoll sind . Insoweit verzichte ich dann gerne auch auf die Geltendmachung von Betriebsausgaben und den Vorsteuerabzug .


    wolpi

  • @ Lina
    Gerechter Lastenausgleich...
    Wenn das Geld, was man denen, die noch was hatten abnahm, denen gegeben hätte, die alles verloren hatten, hätte man von einem "Ausgleich" reden können. Hier ging (und geht es aktuell) nur um die Frage, welche Kuh man überhaupt noch melken kann, um dden Neustart des Geldsystems einen Puffer zu bieten.


    Und: Ja, ich gehe wie Nikwalla davon aus, dass sich sowas anbahnt.
    Spannend wird m.E. vor allen die Frage sein, wie sich ein neues Wirtschaftssystem etabliert... Ich könnte mir da durchaus was im Sinne von graswurzeltaktik - oder nennen wir es: vernetzte Regionalvarianten - vorstellen... Nikwalla: wir müssen reden...


    Gruß,
    bastler

  • Hallo SaintHas,


    an eine Zwangshypothek glaube ich aktuell nicht. Obwohl durch den Zensus dafür natürlich der Weg geebnet wurde.


    Wieso sollte man eine Zwangshypothek einführen wenn man einfach die Grundsteuer verdoppeln, verdreifachen, vervierfachen......kann.


    Das die Immobilienbesitzer am Ende die Dummen sind steht natürlich außer Frage.

  • Das käme einer simplen Steuererhöhung gleich. Dafür gibt es eine Höchstgrenze. Irgendwann kann der Bürger nicht mehr zahlen bzw. wird durch Hyperinflation "geschützt". Es bringt dem Staat nichts, haufenweise Eigenheimbesitzer zu enteignen. Weiterhin sind davon auch die Besitzer von Mietobjekten betroffen und damit die Mieter selbst. Es erreicht also jeden. Da muss sich der Hausbesitzer nicht _speziell_ Gedanken machen. Wie steht es so schön im Grundgesetz: Eigentum verpflichtet.

  • Hallo omawa,

    Zitat

    Das die Immobilienbesitzer am Ende die Dummen sind steht natürlich außer Frage.


    naja, aber sicher nicht alleine. Solche Zahlungen werden natürlich an die Mieter weitergereicht.
    Eine vermietete Wohnung rentiert, wenn man Instandhaltung betreibt, bei 3 - 5%, einen guten Kaufpreis (gebraucht und einigermaßen günstig) vorausgesetzt. Neubauten (Mietwohnung) rentieren überhaupt nicht, sondern sind nahezu immer ein Verlustgeschäft (Rendite erst durch Steuerersparnis).


    Mit freundlichen Grüßen
    Nikwalla

    „Der Tag mag kommen, da das Zeitalter der Menschen tosend untergeht.Doch heute kämpfen wir!
    Haltet Stand! Menschen des Westens!“

  • Nikwalla,


    nur ist leider nicht jede Immobile vermietet. Am härtesten trifft es den kleinen Sparer der gerade so sein Häuschen leisten kann und eben nichts an irgendwenn weiterreichen kann.


    Wer mehrere Immobilien sein eigen nennt, hat i.d.R ja sowieso etwas größere finanzielle Spielräume.


    Meecrob: Der Staat ist wie ein Parasit, der saugt nur so viel aus dir raus das du gerade noch atmen kannst. Die sorgen schon dafür das die große
    Mehrheit nicht pleite geht.


    Eigentum verpflichtet ?! Völlig richtig. Doch das sauer ersparte Häuschen zu opfern um die Zeche für einen Staat zu zahlen der den
    Superreichen das Geld in den Hals stopft. Nein!!!

  • Zitat von omawa;86394


    Eigentum verpflichtet ?! Völlig richtig. Doch das sauer ersparte Häuschen zu opfern um die Zeche für einen Staat zu zahlen der den
    Superreichen das Geld in den Hals stopft. Nein!!!


    Für den Teil fehlte das Augenzwinkern. :) Der Punkt steht eben im Grundgesetz und ist wohlweislich schwammig formuliert.
    Haus opfern.. Ich denke soweit geht es nicht. Man muss eben seine "Verdienste" an den Staat abgeben, sodass es gerade so für den neuen LCD TV reicht. War das schonmal anders? Der Masterplan für die Altersvorsorge ist also einer der Superreichen zu sein. Oder aussteigen, aber dann richtig! Alle anderen (auch ich) schwimmen nur mit. Hat alles seine Vor- und Nachteile.