["15-20 Jahre sorglos"-Depot] Vorrat - Was soll rein?

  • Hallo zusammen,


    um es gleich klarzustellen: Ich bin ein eher fauler Preper! Deshalb bin ich auf der Suche nach Utensilien, die man in der (trockenen) Ecke eines Kellerraums verstauen kann, und die da die nächsten 15-20 Jahre bleiben sollen, ohne dass ich mich darum kümmern muß. Ich brauche also Produkte, die laaange halten. Das ist bei Nahrung und Wasser natürlich nicht ganz unproblematisch. Hier meine Vorschläge, die ich zur Diskussion stelle und die ich gerne aktualisiere (solange der das Board es erlaubt). Dabei soll es um ein Basispaket ohne viel Schnickschnack gehen, mit dem wir aber auch längere Zeit über die Runden kommen. Verpackt wird vermutlich alles in Plastik- oder Metallkisten.


    Ach ja, bei allen Punkten wäre ich für Alternativ- oder Verbesserungs-Vorschläge dankbar! Einigen Dinge habe ich nämlich schon, andere stehen auf der Einkaufsliste.


    Hier findet ihr meinen Thread ["15-20 Jahre sorglos"-Depot] Ausrüstung - Was soll rein?.



    Nahrung
    - oder für 4-5 Monate (etwas eintönig, aber ist ja nur für den Notfall)
    - Evtl. EPAs für Abwechslung


    Wasser
    - Katadyn - Classic
    - Katadyn - pocket
    - Kaffee Filter, um die Membranen des Katadyns zu sparen.
    - Zwei volle Regentonnen im Garten, die im Zweifel desinfiziert werden können

    Hygiene & Medizin
    - viel abgepackte Kernseife und Shampoo
    - Pflaster und Verbände
    - Packung ASS, Lopedium
    - Multivitamin-Tabletten, Magnesium



    Ansonsten versuche ich alles was wir sowieso regelmäßig essen und sich lange hält im Vorrat für 6-8 Wochen (Müsli, H-Milch, MineralWasser, ein paar Dosen, Nudeln, Reis) griffbereit zu haben (nicht in der Kellerecke).


  • Hallo BaJoJo
    meine Meinung dazu ist das man sich die sache nicht so einfach gestallten kann. Ich persönlich möchte ganz ehrlich nicht 15 bis 20 Jahre Dosenfutter essen müssen. Ein einfaches Lagersystem mit dingen die du jeden Tag so essen kannst uns MAGST was für mich auch sehr wichtig ist ... + etwas luxus muss drin sein das die Sache auch Schmeckt und einen nicht fertig macht.
    Es stellt sich die frage wie lange muss ich im schlimmsten Fall mit dem Kelleressen auskommen? Abhängig von deiner Umgebung halte ich für den Anfang 6 Monate ausreichend, das kann dann je nach Lust und Laune ausgebaut werden aber so weit bin ich noch nicht ich Arbeite noch am 6M-System .
    Danach sollte je nach möglichkeiten schon ein Plan B in der Schublade liegen mit Einkommen aus Ernten oder so.
    Und Sorglosichkeit halte ich für den falschen Plan es geht darum das man sich mit dem Thema auseinandersetzt und an sich und seinem Systhem arbeitet.


    Grüße
    Saint


  • Hallo Saint,


    der Vorrat soll ja auch nur für 6 Monate halten, aber ich möchte eben, dass er 20 Jahre haltbar ist. Und natürlich muß man sich mit dem Thema auseinandersetzen. Aber dafür habe ich aktuell keine Zeit, weil mein Job mich min. 11-12h pro Tag in Beschlag nimmt und der Rest der Zeit anders verplant ist. Deshalb möchte ich einen soliden Grundstock, auf dem man dann Stück für Stück aufbauen kann. Das Aufbauen wird aber eben sehr lange dauern... Und wenn es sein muß, dann eß ich Notrationen bis zum Umfallen. Außerdem gehe ich nicht von einem jetzt-auf-gleich Collapse aus. Also wir es vorerst auch noch Möglichkeiten geben, Nahrung zu kaufen, wenn man einfach etwas sensibler für das Thema Preparedness ist, als andere.

  • Zitat von BaJoJo;86732

    Hallo zusammen,


    um es gleich klarzustellen: Ich bin ein eher fauler Preper! Deshalb bin ich auf der Suche nach Utensilien, die man in der (trockenen) Ecke eines Kellerraums verstauen kann, und die da die nächsten 15-20 Jahre bleiben sollen, ohne dass ich mich darum kümmern muß.


    Hallo BaJoJo,


    erst einmal ganz herzlich willkommen im Forum. So, ich fasse Dein Lastenheft mal zusammen:


    * Soll für ca. 6 Monate reichen.
    * Soll aber 15-20 Jahre lagerfähig sein.
    * Dein Motiv: Du willst möglichst wenig Arbeitsaufwand mit der Vorratshaltung haben.


    Da hast Du natürlich die von Dir geschilderte Option

    Zitat von BaJoJo;86732



    Nahrung
    - NRG-5 oder BP-5 für 4-5 Monate (etwas eintönig, aber ist ja nur für den Notfall)
    - Evtl. EPAs für Abwechslung


    Das Zeug hält solange, da eingeschweisst, bestrahlt, mikrobiologisch garantiert tot. ich habe mal einen Selbstversuch mit einem 20 Jahre alten EPA gemacht. Das Zeug war noch essbar, ein Geschmackserlebnis ist was anderes. Nudeln, Reis, oder ähnliches waren z.B. nur noch matschig. Von dem Zeug kann man vermutlich überleben, zumindest ich will es nicht.


    Was Du zudem in Betracht ziehen solltest, das zeug ist nach 10-15 Jahren praktisch vitaminfrei. Das gilt insbesondere für empfindliche Vitamine wie Vitamin C. Zu Zeiten von Kapitän Cook holte man sich auf einer sechsmonatigen Seereise durchaus einen Skorbut. Die zusätzliche Einlagerung von kristalliner Ascorbinsäure (= Vitamin C), die bei trockener und kühler Lagerung lange hält, wäre zumindest anzuraten. 100g etwa 3 € in Drogerien, Tagesbedarf so ungefähr 75 mg pro Nase. Eventuell könnten auch Multivitamintabletten eine Idee sein.


    Ich bin allerdings der Meinung, dass gerade in Krisensituationen eine liebevoll und abwechslungsreich zubereite warme Mahlzeit pro Tag die "Moral der Truppe" unheimlich stärkt.


    Wenn es kulinarisch anspruchsvoller sein soll (ein Weltuntergang ohne vorherigem Luxusfrühstück wäre mein absolutes Horrorszenario:face_with_rolling_eyes::frowning_face:


    Schau Dir Deinen / Euren normalen Speiseplan an. Was mögt Ihr? Was davon kann ich mit mittelfristig ( 6 Monate .... einige Jahre) lagerbaren Vorräten realisisert werden. Die lagert Ihr als Sechsmonatsvorrat ein und rotiert sie nach dem Prinzip "last in, first out" durch.


    Korrektur: Es muss natürlich "first in, first out" heissen. Sentencer, danke für den Hinweis!


    Ausser den einmaligen Grosseinkäufen ist der Folgeaufwand auch nicht höher wie bei normaler Haushaltsführung. Bei Konserven neige ich dazu, mit Filzstift dick das Ablaufjahr draufzuschreiben, dann gibt es keinen Abfall wegen vergessen.


    Neben Eingedostem kann man zum Beispiel auch sehr gut Dinge wie Hülsenfrüchte, Reis, Nudeln oder Getreide einlagern. Auch noch in Monat sechs einer Hungersnot gäbe es bei uns frisch gebackenes Brot zum Frühstück. Wir frieren zum Beispiel zur Vorratshaltung auch viel ein. Es macht keinen Sinn, zwei Portionen Kürbissuppe zu kochen. Da wird der ganze Kürbis verarbeitet und der Rest eingefroren. Allerdings steht da auch der Notstromdiesel standby.



    Das wichtigste ist natürlich Wasser. Der Durchschnittseuropäer, auch der schlanke, trägt problemlos MREs für 14 Tage mit sich herum, aber ohne Wasser ist er möglicherweise schon an Tag 2 am Ende. Wasser ist die absolut wichtigste Ressource. Neben Trinkwasser auch Wasser für die hygienischen Bedürfnisse.


    Wo wir gerade bei letzteren sind. Wenn zum Beispiel für längere Zeit (Tage, Wochen) das Stromnetz ausfällt, dann fällt in Folge auch in den meisten Regionen die Wasserversorgung aus, Pumpen brauchen Strom. Wer im 19. Stock eines Hochhauses lebt, hat dann sehr schnell ein Entsorgungsproblem seiner Stoffwechselendprodukte und sollte sich rechtzeitig eine Lösung überlegen. Hier kann ein Eimer Natrium- oder Calciumhypochlorit bzw. Schwimmbadchlor gute Dienste leisten.


    Zitat von BaJoJo;86732

    Wasser
    - Katadyn - Micropur Classic
    - Katadyn - pocket


    Das klingt für mich jetzt eher nach Ausrüstung für Rucksack oder Auto. Für zu Hause würde ich - schon aus Kostengründen - mal nach den Grosspackungen für die Wassertanks von Wohnmobilen oder Booten schauen. Geschmacklich nicht besonders reizvoll, aber in 5kg Dosen billig zu haben, Chlor für Swimming Pools. man kann Wasser auch per Elektrolyse oder mit UV-Licht entkeimen. Dazu wirst Du einige Beiträge hier im Forum finden.

    Zitat von BaJoJo;86732



    Hygiene & Medizin


    Da wirst Du hier im Forum sehr viele Beiträge zu durchdachten EH-Ausrüstungen finden. Schau Dich mal um!


    P.S. Nachträgliche Ergänzung: Ein Durchdachtes EH-Kit zu haben, ist eine Sache, damit unter Umständen lebensrettend umgehen zu können eine andere. Zur Preparedness gehört für mich eine solide Grundausbildung in EH und regelmässige Auffrischungskurse alle zwei bis drei Jahre.


    Nochmal herzlich willkommen, einen guten Start in unserem Forum! Fragen sind willkommen. Mein Motto: Es gibt keine dummen Fragen, es gibt nur dumme Antworten.


    Matthias

    They who can give up essential liberty to obtain a little temporary safety, deserve neither liberty nor safety.
    Benjamin Franklin (1775)

  • Hallo Matthias,


    *klugscheissmodus an*
    es müsste heissen, "first in, first out"....
    *modus off*


    dann noch eine Frage:
    "...hat dann sehr schnell ein Entsorgungsproblem seiner Stoffwechselendprodukte und sollte sich rechtzeitig eine Lösung überlegen. Hier kann ein Eimer Natrium- oder Calciumhypochlorit bzw. Schwimmbadchlor gute Dienste leisten."
    Wie darf ich mir das vorstellen? Werden hier die Ausscheidung mit dem Chlor "entschärft"?


    Gruß

  • Zitat von SaintHas;86737

    Ich persönlich möchte ganz ehrlich nicht 15 bis 20 Jahre (altes) Dosenfutter essen müssen.



    Ich schon.
    Wenn mein Rotationsvorrat aufgebraucht ist und der Fensterkitt noch weniger bekömmlich ist.
    Das hundigste Essen wird mit Salz und irgendwas anderem Würzenden geniessbar und beendet quälendes Magenknurren. Deshalb gehört auch Salz in jeden Langzeitvorrat. Das wird ewig nicht kaputt.


    Das Thema ist gut für Leute, die nicht rotieren wollen (und ja ich weiss, daß das aber das Optimale ist). Und mir ist ein Nachbar lieber, der wenigstens einen solchen Vorrat hat als gar keinen.

  • Grundsätzlich zu EPAs. Die "neuen" EPAs der Bundeswehr sind nicht mehr für so lange Zeiträume angelegt. So produziert z.B. die Firma Buss schon lange nicht mehr die ewig haltbaren Konserven.


    Also vorsicht bei EPAs. Nur weil EPA draufsteht heißt das noch gar nichts. Wie es bei anderen Ländern um die haltbarkeit der Armeerationen steht weiß ich nicht.



    Bei solchen Zeiträumen (15-20 Jahre) kommt eigentlich nur gefriergetrocknete Nahrung in Frage.


    Wenn Du tatsächlich 6 Monate davon leben willst wird dir nichts anderes übrig bleiben. Vielleicht kann man ein paar Hartkekse oder Dosenbrote über die Distanz retten, das wars dann aber auch schon. Deinen schönen Weizenvorrat hat sich dann auch schon der Kornkäfer geholt.


    Ein 1-Jahrespaket für 1 Person (oder 2x 6-Monate für 2 Personen) kostet hier


    http://www.langzeitlebensmittel.de/


    ca. 3.000€


    Das ist dann wohl der Preis für die "Rotationsfaulheit:face_with_rolling_eyes:"



    Bezüglich der medizinischen Ausrüstung:


    Medikamente halten i.d.R deutlich länger als auf der Packung beschrieben. Ob Sie 20 Jahre halten ist fraglich. Nur bei Antibiotika muss man höllisch aufpassen. Aber das ist eh ein Thema für sich.


    Ob die Pflaster nach 20 Jahren noch kleben ????


    Destilliertes Wasser hält übrigens ewig. Ist aber nicht billig.



    Mein Tip:


    Wenn du alleine bist bzw. Geld keine Rolle spielt würde ich mir wirklich das 6-Monatspaket für 1.500€ mal anschauen.


    Falls Du deine Haltbarkeitsansprüche auf 6 Jahre herunterschrauben kannst, empfehle ich dir mal einen Blick auf folgende Seite zu werfen:
    http://survival.4u.org/vorraete/monats-tonne-check-2010.htm


    Ist deutlich billiger :face_with_rolling_eyes:


    Vergiss in deiner Aufzählung nicht Klopapier, Müllbeutel und DanKlorix Chlorreiniger um damit zur Not Wasser entkeimen zu können.


    Sowie:


    Wasserkanister (zum Transport)
    Damenhygieneartikel (falls benötigt)
    Windeln für Kinder (falls benötigt)
    Streichhölzer & Teelichter (Kiloweise:lachen:)
    Campiggaskocher + Kartuschen
    Trichter, Dosenöffner
    Hobokocher
    usw.


    + Honig. Der ist nämlich ewig haltbar.

  • Mein Ansatz:


    Salz, Zucker, Notrationen, das allerdings nicht für so lange Zeiträume.


    Umfangreiches Rotationssystem musste ich wieder aufgeben, da ich von den lange haltbaren Sachen im Alltag einfach viel zu wenig esse und ich keine große Lust haben, meine Ernährungsgewohnheiten wegen einer Vorratshaltung umzustellen.


    Für 180 Tage und 1 Person das Zuhause herum sitzen zu überdauern dürften 100 Notrationspäckchen a 500g / 2200kcal schon ausreichen. Kostet 400-500 Euro. Wenn man die im ganzjährig kühlen Keller lagert dürften die nach 15-20 Jahren noch essbar sein. Der Geschmack ist sekundär, der Hunger wirds schon rein treiben.


    Wenn tatsächlich alles kollabiert, dann hat man ja immer noch für ein paar Tage/Wochen normales Essen zuhause, das kann man da ja mischen. Außerdem wird man evtl ja an weitere Nahrung heran kommen, sei es die Sprossenzucht auf der Fensterbank, der Löwenzahn vom Wegesrand, die Taube oder die Suppe von staatlichen Einrichtungen. 1.000 kcal pro Tag extra zu haben in Form von bröseligem uralten Weizen/Fett/Zucker-Riegeln ist da viel, viel, viiiiieeeel besser als nix.


    In anderen Zeiten und Regionen essen Menschen Lehm mit Fett um zu überleben, da ist so ein 15 Jahre alter Weizenriegel sicherlich noch deutlich überlegen.


    Die spannende Frage für mich ist eher die, in welchem Szenario einem die Notration für 6 Monate eigentlich weiter hilft. Für im Krieg belagerte Städte (Sarajevo, Leningrad) ist es eher zuwenig, für die kleinen Katastrophen wie Überschwemmung & Co sind 2-4 Wochen meist locker ausreichend.
    Man kann natürlich auch argumentieren, dass die 100 Packungen Notration auch anderen Leuten bei einer 2-4 wöchigen Notsituation helfen könnten, wenn man die verteilt oder verkauft.


    Meine Vorräte müssen mittlerweile für 2 Personen reichen und meine Langzeitkomponente ohne Rotation besteht im Wesentlichen aus 1 Karton NRG-5, also 24 Päckchen a 500g.


    Mit dem sonstigen Zeug aus dem Vorrat sollte man damit 4 Wochen bequem ohne Hunger über die Runden kommen, wenn man es streckt und zusammen mit dem Körperfett auch noch eine ganze Ecke länger. Für einen Krieg reicht es aber nicht...


    mfg

    Aus gegebenem Anlass: ich distanziere mich hiermit ausdrücklich gegen jeden Form von Gewaltphantasien gegen andere, den Staat oder staatliche Organe. Ich betreibe prepping als Krisenvorsorge und als Hobby und tausche mich hier mit Gleichgesinnten aus.

  • Zitat von Cephalotus;86794

    Die spannende Frage für mich ist eher die, in welchem Szenario einem Notrationen für 6 Monate eigentlich weiter helfen.


    Ich würde mit mehreren (wenn auch nur kleineren) Szenarien hintereinander rechnen und die Leute haben nicht die Möglichkeit ihre Vorräte dazwischen aufzufüllen. Entweder weil es alles nur mehr rationiert gibt oder die meisten es nicht mehr bezahlen oder stehlen können.

  • Zitat von Luftikus;86787

    Ich schon.
    Wenn mein Rotationsvorrat aufgebraucht ist und der Fensterkitt noch weniger bekömmlich ist.
    Das hundigste Essen wird mit Salz und irgendwas anderem Würzenden geniessbar und beendet quälendes Magenknurren. Deshalb gehört auch Salz in jeden Langzeitvorrat. Das wird ewig nicht kaputt.


    Das Thema ist gut für Leute, die nicht rotieren wollen (und ja ich weiss, daß das aber das Optimale ist). Und mir ist ein Nachbar lieber, der wenigstens einen solchen Vorrat hat als gar keinen.



    Ich gebe zu ich hab nicht aufgepasst ich bin davon ausgegangen das er einen Vorrat für 20 Jahre haben möchte von dem er jedentag essen kann ... für 20 Jahre ...
    :Gut:

  • Hallo zusammen,
    dazu gab es schon mal einen fred Thema kaufen und vergessen / buy and forget oder so ähnlich.
    Mit Erfahrungsberichten was, wie lange, wie aufbewahrt, hält...
    Mit freundlichen Grüßen
    Nikwalla

    „Der Tag mag kommen, da das Zeitalter der Menschen tosend untergeht.Doch heute kämpfen wir!
    Haltet Stand! Menschen des Westens!“

  • Zitat von Sentencer;86779

    Hallo Matthias,


    *klugscheissmodus an*
    es müsste heissen, "first in, first out"....
    *modus off*


    hallo Sentencer,


    Danke! Wer Recht hat, hat ganz einfach Recht.

    Zitat von Sentencer;86779


    dann noch eine Frage:
    "...hat dann sehr schnell ein Entsorgungsproblem seiner Stoffwechselendprodukte und sollte sich rechtzeitig eine Lösung überlegen. Hier kann ein Eimer Natrium- oder Calciumhypochlorit bzw. Schwimmbadchlor gute Dienste leisten."
    Wie darf ich mir das vorstellen? Werden hier die Ausscheidung mit dem Chlor "entschärft"?


    Genau. Sämtlich Bakterien, Viren und Pilze nebst ihren Sporen sind dann mausetot. Geruchsstoffe werden zerstört. Das "Stoffwechselendprodukt" ist dann steril, stellt kein Infektionsrisiko mehr dar und stinkt nur noch dezent nach Chlor. zusätzlich kann man auch noch Kalk, Calciumchlorid oder ähnliches zur Flüssigkeitsbindung nehmen.


    Viele Grüsse


    Matthias


    Nachtrag:


    Warnhinweis: Die von mir genannten Stoffe dürfen unter keinen Umständen mit Säuren in Kontakt kommen, das gilt auch für saure (kalklösende) Haushaltsreiniger, weil sonst spontan grosse Mengen giftigen Chlorgases frei werden.


    Sicherheitsdatenblätter gibt es hier zum Download http://www.eusdb.de/ bitte runterladen, ausdrucken und zusammen mit den Stoffen einlagern. Im Notfall habt ihr entweder kein Internet, oder andere Prioritäten, als nach Sicherheitsdatenblättern zu suchen.

    They who can give up essential liberty to obtain a little temporary safety, deserve neither liberty nor safety.
    Benjamin Franklin (1775)

  • Hi Leute,


    vielen Dank Euch für die vielen Reaktionen :)! Die Katadyn Dinger waren eher mein Verlegenheitsvorschlag, weil ich nicht viel Ahnung habe. Aber dieser Wohnmobil-Kram macht Sinn und Schwimmbad Chlor ist auch nicht verkehrt!


    Zu den Verbandsmaterialien: Mir ist nicht ganz klar, warum das Söhngen Zeug so lange halten soll. Aber so teuer ist es jetzt auch nicht - kommt auf die Liste!


    Teelichte und Streichhölzer hab ich im Ausrüstungs Thread aufgelistet.


    Leider kann ich die Punkte nicht ändern, weil der "Bearbeiten"-Zeitraum schon um ist :(.


    Szenario ist primär Peak-Oil mit Preisexplosion ("Swing producer"-Theorie in drastischer Form) über wenige Wochen und totalem Ausfall der Logistik nach kurzer Zeit. Da ich das nicht ausschließen möchte, möchte ich lieber vorsorgen. Dinge wie Klimawandel ergeben in meinen Augen nicht solche akut bedrohlichen Szenarios. Naturkatastrophen sind in meiner Umgebung auch eher unwahrscheinlich. Aber ohne billiges Öl keine Ernte, kein Transfer, kein nichts. Aber dann sind 6 Monate auch sehr wenig für den Aufbau alternativer Landwirtschaft und Versorgung. Aber das alles führt hier zu weit :).

  • Zitat von BaJoJo;86874


    Zu den Verbandsmaterialien: Mir ist nicht ganz klar, warum das Söhngen Zeug so lange halten soll. Aber so teuer ist es jetzt auch nicht - kommt auf die Liste!


    Mir hat ein Sani mal erklärt, dass das "Steril-MHD" von Verbandsmaterialien vor allem durch die Verpackung bestimmt wird. Die üblichen Sterilpacks in den gängigen Erste-Hilfe-Kästen sind in gewachstes Papier verpackt - dass da nach 5 Jahren nicht mehr garantiert werden kann, dass die Dinger noch steril sind, erscheint einleuchtend. Die Firma Söhngen verpackt ihr Verbandsmaterial eben besser und kann so ein längeres MHD Datum garantieren. Auf den Zeitraum von 20 Jahren gerechnet ist so ein Verbandskasten sogar günstiger als einer, den ich alle 5 Jahre ersetzen muß.

  • Hallo Matthias,


    ich muss nochmal nachfragen.
    Die Erklärung habe ich verstanden und bedanke mich dafür.
    Einzig bleibt mir noch das ungefähre Verhältnis von z.B. DanKlorix zu "Schmodder". :winking_face:


    Gruß

  • Zitat von Sentencer;86894


    Einzig bleibt mir noch das ungefähre Verhältnis von z.B. DanKlorix zu "Schmodder". :winking_face:


    Also hier http://www.youtube.com/watch?v=Mmmpg-XCU-k
    empfiehlt dieser Cody Lunden 2-4 Tropfen 5-6%iger Chlorbleiche pro qt(=ca. 0,95 Liter) und eine Dreivirtelstunde Einwirkzeit.
    Wirkt jedenfalls so, als ob er Ahnung hätte, ich kenn mich in der Szene allerdings noch nicht so aus.


    @omawa: Das mit den Monatsfässern sieht so aus als hätt's jemnd exakt auf meine Ansprüche und Möglichkeiten zugeschnitten:lachen:
    Das werd ich doch mal ausprobieren. Mal sehen wo ich die Gefäße herbekomme. Ich hab da schon ne Idee, werd ich mal posten wenn es klappt.

  • Hallo Nox, die 120Liter Weithals Tonnen gibt es regelmäßig gebraucht bei ebay. Nur aufpassen das ein Spannring dabei ist und das vorher Lebensmittel drin waren.


    Zu mehr als 120 Liter rate ich nicht, da man die 120L Tonne gerade noch alleine ne Treppe hoch bekommt. Kleinere Tonnen sind leider überproportional teurer.



    zu Dan Klorix: Je nach Verschmutzungsgrad muss man zwischen 1 und 4 Tropfen pro Liter ins Wasser geben und mind. 30 Min warten.
    Das ganze richtig zu dosieren ist nicht einfach und deshalb nur als absolute Notlösung zu gebraucht. Sprich: Dan Klorix kommt zum Einsatz wenn der 10.000 Liter Filter vom Katadyn Camp hinüber ist.


    Zudem schmeckt das Wasser dann sehr stark nach Chlor:traurig:


    Also bitte nicht Dan Klorix als billige Alternative zum Wasserfilter sehen. Wasser abzukochen ist eine weitere Alternative. 3 Minuten sprudelnd kochen reicht aus um alles abzutöten das bei 100 Grad abstirbt.

  • Das Sorglos-Paket gibts nicht -
    entweder Du nimmst die Basic 4 der Mormonen (Weizen, Honig, Salz und Milchpulver), welches bei entsprechenden Lagerbedingungen durchaus 20 Jahre haltbar ist oder Du kaufst bei einem der Krisen-Angst-Profitmacher-Shops ein Jahrespaket.
    beide Alternativen beruhigen vielleicht aber spätestens dann wenn Du mal versuchst nur 2 Wochen nur von diesem Zeug zu leben, wirst Du feststellen, ob das auch praktisch tauglich ist.

  • Hallo alle zusammen,
    zu den big four Weizen, Zucker (und / oder Honig), Salz und Milchpulver,
    ist es ratsam sich getrocknete Hülsenfrüchte (Erbsen, Bohnen oder Linsen) als Eiweisspender hinzulegen.


    Für etwas Abwechslung sind Nudeln (ohne Ei), Kartoffelpüreepulver und Reis sowie Soßenpulver nicht schlecht.


    Auch mag etwas Tee oder Kaffee sowie Backpulver und oder Trockenhefe eine sinnvolle Ergänzung sein.
    Mit freundlichen Grüßen
    Nikwalla

    „Der Tag mag kommen, da das Zeitalter der Menschen tosend untergeht.Doch heute kämpfen wir!
    Haltet Stand! Menschen des Westens!“