Der ideale Survival-PKW?

  • Aber weil es gerade auch so chic ist, sich ein Elektroauto zu kaufen, langt man in diesem Bereich kräftig zu.

    Das ist halt Marktwirtschaft. Zum Vergleich: ein CD-Brenner für PCs kostete bei der Markteinführung 1992 rund 22.000 DM - im gleichen Jahr kostete ein neuer VW Golf 3 rund 19.000 DM.

    Neue Technologien werden meistens erst bei Premium-Produkten eingeführt, weil da die Gewinnspanne am höchsten ist. Da kann man die Entwicklungskosten am ehesten rasch wieder einspielen. Siehe 8K-Fernseher oder Smartphones mit Faltdisplay. Und eben auch Elektro-Autos. Teslas kosten in D je nach Modell zwischen 50.000 und 100.000 € (Model X). Da bleiben einige 10.000€ beim Hersteller hängen. Ein Kleinwagen wie ein Hyundai i10 kostet im Laden neu ab 9.900€(!) - da dürften es nicht mehr als 1.000 bis 2.000 € Ertrag pro Fahrzeug sein. Vermutlich weniger.

    Sobald die Entwicklungskosten erwirtschaftet sind, kann man die Technik auf die Massen-Modelle runterbrechen und dort günstig anbieten und man verdient dann auch mit Kleinwagen Geld, wenn man keine komplexe Technik einbauen muss. Wieder ein Argument pro Batterie-E-Auto. Es gibt jetzt schon keine neuen Kleinwagen mehr mit Euro-6-Dieselmotor, weil sich das nicht rechnet. Die Technik ist für den mickrigen Gewinn pro Auto schlicht zu teuer.


    Die Zahl der Neuzulassungen bei E-Autos wächst gerade - trotz der hohen Preise - exponentiell. Und die Hersteller, die sich schon entschieden haben, wie VW, fahren die Produktion gerade massiv hoch. Der ID.3 soll schon ab nächstem Jahr 100.000 mal produziert werden, mittelfristig peilt man 300.000 Stück Jahresproduktion allein im Werk Zwickau an. bIn China baut VW gerade die Produktionskapazitäten bei JAC Volkswagen massiv aus und will bis 2025 1,5 Millionen E-Autos produzieren. Jährlich. Und das ist jetzt nur ein Hersteller. Japaner und Koreaner werden sich das Segment der Kleinwagen nicht einfach so nehmen lassen und ebenfalls massiv die Stückzahlen erhöhen. Schätze mal, dass die Auto-Landschaft (bezüglich Neuwagen) bei uns in fünf jahren komplett anders aussehen wird. Und dann bewegen sich auch die Preise. Ein CD-Brenner (DVD-Brenner) kostet heute noch 10 Euro.

  • https://www.berliner-feuerwehr.de/forschung/elhf/


    Ich persönlich bin zwar für Elektroautos, allerdings bin ich auch der Meinung das Einsatzfahrzeuge die im Katastrophenfall zuverlässig funktionieren müssen die letzten in der Flotte währen die ich von Diesel auf Strom umstellen würde. Da würde ich nämlich noch warten bis die Ladeproblematik gelöst ist.

    Andererseits könnte die Entwicklung neue Impulse bekommen wenn neue Anforderungen gestellt werden. Vielleicht währe dann in ein paar Jahren eine ausgediente E-Feuerwehr ja das perfekte Prepper Fahrzeug ?

    Was mir an Fachwissen und Intelligenz fehlt mach ich mit (hier könnte ihr Produkt stehen) wieder weg.

    lutra incognita aus DE B/BB

  • E-Mobilität, Elektronik... Alles supergeiler Kram für eine Krisensituation. Viel Spass beim Nachladen der Akkus im Blackout, auch ein EMP passt da prima ins Konzept. Mal abgesehen davon dass diese rollenden Alexa's und Siri's permanent mit irgendeinem Rechenzentrum verbunden sind. Da kann man auch direkt seinen SO auf Facebook, Twitter oder was da sonst noch Daten sammelt posten. Mal ganz abgesehen davon dass die neuen Fahrzeuge auch problemlos aus der Ferne stillgelegt werden können....


    https://www.handelsblatt.com/a…-2QhKDaw5SwAuIk1fHgPH-ap5


    Und was Hacker können ist auch dem Hersteller oder den Behörden nicht unbekannt....


    Hauptsache auf der Flucht noch CO2 eingespart :face_with_tongue:

  • Als optimales Fahrzeug hätte ich gerne einen VW Bus, Mini Camper oder ähnliches genommen.

    Als die Pandemie anfing waren diese Fahrzeuge natürlich ausverkauft und zusätzlich haben sie erhebliche Nachteile:


    - bundesweites / europaweites Reiseverbot wird über KfZ Kennzeichen umgesetzt

    - die Camper passen teilweise nicht in die Tiefgaragen im Stadtzentum, somit in friedlichen Zeiten kein "dual use" möglich

    - effiziente unauffällige Tarnung nicht möglich, ein Camper ist immer als Camper erkennbar. Im Zweifelsfall wird da einfach mal intensiver rein geschaut ...


    Genommen habe ich daher zu Beginn der Pandemie einen (Neukauf) normalen, herkömmlichen PkW mit Schrägheck. Kein Kombi.

    Der Wagen fällt auf einem städtischen Parkplatz in der Masse nicht auf.

    Am Strassenrand fällt er auch nicht weiter auf.


    Die hinteren Fenster sind vom Werk aus verdunkelt, Bettzeug drinnen ist komplett schwarz,

    Da kann Nachts niemand richtig rein schauen.

    Schlafsack war zu unbequem, daher Bettzeug wie hier im Forum mal vorgeschlagen.


    2 Personen finden Platz mit Körperkontakt.


    Bei Übernachtung im Gelände ist eine NATO Plane an Bord zum tarnen, diese wird mit Nerodym Magneten befestig, wie hier im Forum mal vorgeschlagen.


    Der Umbau von normalen PkW auf "Übernachtung im Wald" dauert nachts etwa 9 Minuten.


    Hierbei sind unter anderem 2 Sperrholzbretter auf den Spalt in der umgeklppten Rückbank zu legen (da ist ein blöder Huckel) und 2 Bretter zwischen Vordersitze und umgeklappter Rückbank zu klemmen (mehr Länge zum schlafen).


    Nachts auf dem städtischen Parkplatz vermutet kein Ordnungsamt 2 schlafende Personen in diesem herkömmlichen PkW.

  • Jaws: die Bedenken kann ich nachvollziehen und es wird sicher die eine oder andere schmerzhafte Erfahrung geben (müssen).

    Andererseits: die E-Mobilität kommt ja nicht wie eine Währungsreform über Nacht, sondern mit ziemlich langer Vorlaufzeit. Und um die Resilienz aktueller Fahrzeuge bezüglich EMP macht sich heute auch keiner Gedanken - oder über die praktische Versorgung mit Benzin während eines Blackouts (wenn die Tankstellen außer Betrieb sind), warum also bei den E-Autos päpstlicher als der Papst sein?


    Fuhrparks der kritischen Infrastrukturen werden mit Sicherheit nicht als erstes komplett auf eine neue Technik umgestellt. Die Nutzungszyklen von z.B. Feuerwehrfahrzeugen oder Militärgerät liegen ja im Bereich von mehreren Jahrzehnten. D.h. wir werden garantiert auch noch in 30 Jahren dieselbetriebene Nutzfahrzeuge im Einsatz erleben.


    Der Übergang vom Verbrenner-PKW zum E-PKW macht viele skeptisch, weil es was unbekanntes ist, man kann es nicht einschätzen, das Bauchgefühl versagt, es gibt keine Erfahrungswerte. Ich denke, es war vor hundert Jahren ähnlich, als Pferdegespanne von Kraftwagen(sic!) abgelöst wurden - wir haben diesen vom Pferdefuhrwerk differenzierenden Begriff immer noch in unseren behördlichen Kürzeln: PKW, LKW, KOM (Kraftomnibus). Damals bekam man Benzin zunächst nur in Apotheken, die ersten "Tankstellen" entstanden auch direkt als Zapfsäulen vor Apotheken. Und irgendwann boomte das Benzingeschäft so, dass selbst kleinste Dörfer mehrere Tankstellen hatten (unser Ort mit knapp 1.000 Einwohnern hatte z.B. drei Tankstellen bis in die 1960er).


    Auch der Übergang von der Dampfkraft zur Elektrizität bei den Eisenbahnen war von Zweifeln begleitet (und führte dazu, dass die britischen Gewerkschaften durchsetzten, dass auf E-Loks ebenfalls ein "Heizer" jahrelang neben dem Lokführer mitfuhr - um die bisherigen Jobs zu sichern).


    Was die Notfalltauglichkeit von E-Fahrzeugen betrifft, wenn es keine funktionierende Ladeinfrastruktur gibt: Strom kann ich mir einfacher selber "machen", als Diesel oder Benzin. Mittlerweile haben wir Millionen von Solaranlagen auf unseren Dächern, Biogasanlagen usw. Wenn es hart auf hart kommt (Blackout führt zu einem allgemeinen Infrastrukturausfall unbestimmter Dauer), würde ich mich mit einem E-Auto wohler fühlen, als mit einem Diesel, der nach dem Aufbrauchen meiner 200l Spritreserve nur noch als Dekoration taugt. Sofern mir der Diesel nicht vorher schon beschlagnahmt oder geklaut wird. Und das passiert schneller, als dass mir einer aufs Hausdach steigt und die PV-Module abschraubt.


    Womit man letzten Endes irgendwann beim E-Bike landen wird, als dem ultimativen Survival-Fahrzeug...

  • Die hinteren Fenster sind vom Werk aus verdunkelt, Bettzeug drinnen ist komplett schwarz,

    Da kann Nachts niemand richtig rein schauen.

    Funktioniert leider nur in der Theorie. In der Praxis ist das erste was der Exekutivbeamte macht, die Taschenlampe zücken und reinleuchten, wenn er checken will ob da jemand drin liegt.

  • Das Reizvolle am Elektroauto ist die Möglichkeit der autonomen Energieversorgung.


    Ist ähnlich wie mit Pferd und Wagen , da muß ich auch nicht zur Tankstelle zum Treibstoff kaufen. Mit Pferd im Reihenhausgarten muß ich halt nur ordentlich Futter zukaufen, genauso, wie den Strom fürs E-Auto .

    Autonomie mit Pferd bedeutet, daß ich das Futter selber produzieren muß, also einen Hektar Grünland habe , auf dem das Pferd weidet und man für den Winter Heu machen kann. Entsprechend brauch ich fürs E-Auto eine inselfähige PV-Anlage , denn beim Black-out liefert eine normale PV-Anlage keinen Strom, und sinnvollerweise einen Speicher ( alternativ ein kleines Wasserkraftwerk am rauschenden Bach )


    Beim aktuellen Entwicklungstand der E-Autos und der Preise kanns auch nicht schaden , daß man den alten Diesel-Kombi mit Anhängerkupplung oder eine 4x4 weiterhin hegt und pflegt und auch für ihn entsprechende Treibstoffvorräte hat . Wobei ein paar 60 l Fässer mit Diesel gewisse Vorteile gegenüber Benzinfässern haben .

    Einmal editiert, zuletzt von frieder59 ()

  • die E-Mobilität kommt ja nicht wie eine Währungsreform über Nacht, sondern mit ziemlich langer Vorlaufzeit

    eigentlich könnten wir schon seit 132 Jahren elektrisch fahren: Flocken Elektrowagen

    schade das das nicht geklappt hat

    Du kannst die Zukunft verändern mit dem was du heute tust. :face_with_open_mouth:
    - aus Oberfranken in DE -

  • Beim aktuellen Entwicklungstand der E-Autos und der Preise kanns auch nicht schaden , daß man den alten Diesel-Kombi mit Anhängerkupplung oder eine 4x4 weiterhin hegt und pflegt und auch für ihn entsprechende Treibstoffvorräte hat

    Sehe ich auch so.

    Idealerweise ist man Landwirt oder Bauhandwerker und hat eine Hoftankstelle, ansonsten bleiben einem in D die erlaubten 200l Diesel, die man in einer Garage lagern darf. Aber wer von uns macht das tatsächlich und lagert eine Spritreserve ein und schlägt sie auch noch regelmäßig um? Ich versuche das seit ein paar Jahren und hab mir ein Regal mit Kanistern in die Garage gestellt. In drei Etagen sind je max. vier 20l-Kanister in einer Kunststoffwanne gelagert. Gefüllt sind sie mit Winterdiesel, dem ich noch einen Fließverbesserer (Diesel Fließ Fit) und ein Biozid (Grotamar 82) hinzufüge. Wenn man mal die "Erstfüllung" geschafft hat, sollte man den Sprit dann regelmäßig rotieren - und daran hapert es in der Praxis dann doch. Die Familienkutsche für den Alltag tankt man halt doch eher an der Zapfsäule, anstatt einen 25kg schweren Kanister minutenlang hochzuhalten, um damit zu tanken. So stockt die Rotation in der Praxis immer wieder mal bei mir. Und schwupps hat man Sprit aus dem Jahr 2012 im Regal. So war ich ganz froh, dass ich diesen Sommer an einem Wochenende Gelegenheit hatte, meine Altbestände in einem 22kVA-Stromerzeuger aufzubrauchen. Allerdings habe ich deshalb jetzt eine Lücke im Vorrat, da es erst im November den richtigen Winterdiesel gibt und ich wieder nachtanken kann. Ist also in der Praxis nicht ganz so einfach, das mit dem persönlichen Kraftstoff-Vorrat.


    Kanisterlager.jpg


    Dennoch finde ich die Idee eines E-Survial-Mobils mittlerweile spannender.

    Es gibt ja auch ganz interessante Übergangslösungen. So hat sich Ford für seine E-Version des Pickups F150 aktuell einen kompakten Range-Extender patentieren lassen, der wie eine Werkzeugkiste auf die Ladefläche gestellt wird und die Fahrzeugbatterie laden kann und zusätzlich als Stromerzeuger z.B. für Handwerker/Farmer genutzt werden kann.


    Um ein E-Auto mit einer vorhandenen Einspeise-PV-Anlage laden zu können, muss man diese umrüsten. Entweder installiert man einen Stromspeicher, was bei Neuanlagen ohnehin gemacht wird, da sich aufgrund der hohen kWh-Preise beim Strombezug (in D: ~30Cent) und der mittlerweile sehr niedrigen Vergütung bei Einspeisung von PV-Strom (8,4 Cent) die Optimierung des Eigenverbrauchs eher rentiert, als die reine Einspeisung. Am Stromspeicher lässt sich eine Wallbox fürs E-Auto anschließen. Mit dem Stromspeicher hat man auch das Problem gelöst, dass das Auto nur Nachts zum Laden da ist, wenn die Sonne nicht scheint. Natürlich verschenkt man etwas Energie durch die Zwischenspeicherung im Stromspeicher.


    Ist das Auto tagsüber regelmäßig vor dem Haus, lohnt sich auch die Nachrüstung eines EV-Chargers mit eingebautem PV-Wechselrichter. Gibt es mittlerweile auch recht günstig. Dann wandert der Solarstrom direkt ins angeschlossene E-Auto. Ob man für den EV-Charger einen Teil seiner PV-Anlage dauerhaft reserviert oder eine Umschaltung vorsieht, ist dann Geschmacksache. Evtl. ist es auch Anreiz, eine bestehende Altanlage durch leistungsstärkere Module zu "repowern" und z.B. 200Wp-Module durch 300Wp-Typen zu ersetzen und die Anlage zu splitten: ein Teil Eigenverbrauch/Einspeisung, ein Teil fürs E-Auto.


    Grüsse

    Tom

  • ...

    Neue Technologien werden meistens erst bei Premium-Produkten eingeführt, weil da die Gewinnspanne am höchsten ist. Da kann man die Entwicklungskosten am ehesten rasch wieder einspielen.

    ...

    Sobald die Entwicklungskosten erwirtschaftet sind, kann man die Technik auf die Massen-Modelle runterbrechen und dort günstig anbieten und man verdient dann auch mit Kleinwagen Geld, wenn man keine komplexe Technik einbauen muss. Wieder ein Argument pro Batterie-E-Auto.

    ...


    Das verstehe ich ja alles, Tom. So weit kenne ich mich auch noch mit der Marktwirtschaft aus.

    Jedoch war es bisher so, dass man es bisher den Leuten selbst überlassen hat, ob sie sich das neueste und somit teure Produkt kaufen wollten oder nicht.


    Bei den Elektroautos versucht man dies mit Zwängen, Verboten etc. per sofort zu erreichen.

    Da darf niemand warten, bis die Entwicklungskosten eingespielt sind und die Preise für den Normalverdiener in einem erschwinglichen Rahmen kommen.

    DAS ist es, was mich am meisten stört. Nicht die technologische Entwicklung selbst.


    Als vor Jahren der Opel Ampera neu auf den Markt gekommen ist, durfte ich den mal probefahren. Das Konzept von Elektroantrieb und benzinbetriebenem Generator zur Reichweitenerhöhung hat mich schon damals sehr fasziniert.

    Jedoch musste ich kurz leer schlucken, als ich den Preis (65'000 Basis) gehört habe.


    ...

    Schätze mal, dass die Auto-Landschaft (bezüglich Neuwagen) bei uns in fünf jahren komplett anders aussehen wird. Und dann bewegen sich auch die Preise. Ein CD-Brenner (DVD-Brenner) kostet heute noch 10 Euro.

    Ich hoffe, dass mein Benziner noch seine 8 Jahre durchhält. Dann kann ich mal schauen, wie sich das entwickelt hat. :winking_face:

    Heute ein guter Plan ist besser als morgen ein perfekter Plan.

    -George S. Patton-

  • Zum Thema Diesel rotieren : 2020 hab ich ein Fäßchen Sommerdiesel aus dem Jahr 2014 für den Kombi (und den Traktor angezapft. Keine Probleme beim Laufen , sind aber eher Zugfahrzeuge, die ich eh mit niedriger Drehzahl fahre.

    punkto 200 l pro Garage > das sind dann in 2 Garagen immerhin schon mal 400 l , und ein paar Kanister im Heizölkeller werden wohl auch zulässig sein.


    Bezüglich der E-Auto Ladung schließe ich mein E-Auto mit dem 220 V Ladekabel (das es werksseits gibt) , mit entsprechender verlängerung direkt an der Steckdose der PV/Speicheranlage an . Ladung max . ca. 2.3 kWh pro Stunde . Dauert dann etwas , ist aber definitiv der eigene Strom. Schnellere Ladungen mit > 8 kWh gehen meines Wissens nur mit 3 Phasigen Starkstrom . Da wirds dann mit der PV-Anlage wohl aufwendiger. Bei der 2,3 kWh Leistung-Lösung springt die Batterie zB gar nicht ein, wenn die PV gerade mal nur 1,8 kWh liefert.


    Wenns eilt, gibt ja noch den ladestrecker für die Starkstromdose vom Hausnetz. Im Fall des Black-out kann ich wohl warten, bis die Wolken wieder weg sind.

    Einmal editiert, zuletzt von frieder59 ()

  • Was die Notfalltauglichkeit von E-Fahrzeugen betrifft......

    Gibt es wohl schon Planungen die Verkehrsleitung per Bewegungsdaten zu beeinflussen. Dazu ein Zitat aus einer Äusserung von Professor Oliver Falck vom Ifo Institut ( Im zusammenhang mit Verkehrsplanung in den Städten )


    Zitat :

    Selbst Kameras, die die Kennzeichen ablesen, seien mittlerweile ein veraltetes Erfassungssystem. "Wir können Leute inzwischen ganz gut über den Mobilfunk tracken. Bei neueren Autos geht das auch über die verbaute SIM-Karte, womit regelmäßig Sensoren-Daten an die Automobilproduzenten gesendet werden."

    Zitat Ende
    https://www.n-tv.de/wirtschaft…egen-article22086651.html


    Mir drängt sich da der Verdacht auf das sich so "ungewünschter Verkehr" bzw. eine Massenflucht von einem Großereignis sehr schön beenden lässt.

    - Abschalten der Ladeinfrastruktur ( Ist ja kein Thema die Säulen bzw, auch nur die Abrechnungsmöglichkeit zu sperren )

    - Abschalten des ganzen Fahrzeuges ( über den Hersteller als Softwareeingriff Sekundensache )

    - Einleiten von künstlichen Staus an kritischen Stellen

    - Oder mal eben dafür sorgen das z.B. gezielt nur die BOS Mitarbeiter nicht weg können um eine Einsatzbereitschaft zu haben

    Eine echte Berechnung der Insgesamt Ökobilanz incl. aller Parameter und inclusive Stromerzeugung findet garantiert nie statt....viel zu riskant, das die nicht aufgeht....

    Leider ist das nicht das Einzige wo es mit dem ausrechnen Probleme gibt :


    Ein Kollege von mir fährt einen Hybrid-Wagen ( zugegebenermassen gar nicht mal so schlecht das Ding,Japanischer Hersteller - in der Qualität recht gut )


    Dem Kollegen ist es bei "Auswärtsbetankungen mit Strom" kaum möglich im Vorraus zu berechnen was das Laden denn kostet.

    Mal geht es nach KW ,mal nach Zeit an der Ladesäule , manchmal kombiniert nach Zeit an der Ladesäule und den rausgeschlotzten KW , und als Krönung hatte er eine Situation wo der KW Preis nach der Tageszeit an der die Säule benutzt wird abgerechnet wird.

    Oder auch die Bepreisung nach der Stärke des Ladestroms scheint verbreitet zu sein. ( Lade ich billig gehts langsam mit wenig fliessenden Ampere )


    Und aus Preppersicht sind alle Abrechnungsmodelle untauglich - ohne Smartphone/Karten / verschiedene Bargeldlose Zahlungsmöglichkeiten geht gar nichts - da nützt der schönste Geldschein nichts !

    Ist die Infrastruktur so weit runter ( Stromversorgung ) scheitert ein Laden schon am Bezahlen !

    Und etwaige " Kanister" in denen man sich Strom mitnehmen kann sind ja momentan noch in den Kinderschuhen, soll heissen Batterien sind so schwer das man für eine vernünftge Reichweite nicht mehr in Kg sondern in Tonnen rechnen muss !

    Aus dem Norden von DE bzw. dem Süden von ES gesendet

    Einmal editiert, zuletzt von AndreasH ()

  • Sehr interessante und sachliche Diskussion, vielen Dank an dieser Stelle.

    Die Problematik mit dem leicht flüchtigen Wasserstoff in den viel zu großen Tanks leuchtet mir auch ein. Ganz für die Tonne finde ich diese Technologie dennoch nicht.


    Was mich bei der ganzen Elektro Thematik stört, ist schlichtweg die Unsachlichkeit der Politik mit der co2 Bilanz. Meine Oldtimer sind allesamt Klima-neutraler, als jeder Hybrid Killefick.


    Vielleicht kennt der ein oder andere das. Video mit dem Elektroauto, wo neben einem großen Kohlekraftwerk vorbei fährt und das Kind auf dem Rücksitz den Papa am Steuer fragt, was das ist. Darauf hin der Papa: das ist der Auspuff von unserem Elektroauto...


    Unterm Strich sollten wir uns alle in einem Punkt klar sein:

    Die Welt hält keiner auf und die Digitalisierung ebenfalls nicht. Wenn es keine konventionellen Antriebe mehr gibt, muss man sich eben anpassen. Das gilt für so ziemlich alles. Wir sind keine "kuschelige, nicht anpassungsfähige Koala-Spezies" die von irgendwelchen Baumstreichlern mit Steuergeldern gerettet werden. Wenn wir uns nicht anpassen, oder rechtzeitig die notwendigen Schlüsse ziehen, gehen wir vor die Hunde und niemanden juckts. Jammern hilft im Leben nicht weiter. Sag ich täglich meinen Mitarbeitern, die es trotzdem hin und wieder probieren...


    Meint zumindest der Offroader

  • Bei den Elektroautos versucht man dies mit Zwängen, Verboten etc. per sofort zu erreichen.

    Da darf niemand warten, bis die Entwicklungskosten eingespielt sind und die Preise für den Normalverdiener in einem erschwinglichen Rahmen kommen.

    DAS ist es, was mich am meisten stört. Nicht die technologische Entwicklung selbst.

    Das mit dem Zwang zum Elektroauto hab ich bislang noch nicht festgestellt. Ich hab letztes Jahr einen neuen Diesel-PKW gekauft und gehe davon aus, den Wagen mindestens 15 Jahre zu nutzen. Weder beim Kauf noch bei der Zulassung oder bei der Versicherung und Besteuerung hab ich was von Zwängen gegen ein nichtelektrisches Auto gespürt. Auch mein persönliches Umfeld reagierte normal und ohne Kommentare.

    Dass "schmutzige" Autos nach und nach in bestimmten Bereichen verboten werden (Umweltzonen), ist ja auch nichs neues oder etwas, was man der E-Auto-Lobby vorwerfen könnte. Die "G-Kat"-Plakette wurde z.B. 1995 eingeführt und sollte bei Smog-Alarm in betroffenen Städten freie Fahrt erlauben, während Autos ohne G-Kat-Aufkleber mit einem Fahrverbot belegt worden wären. Die heute bekannten Umweltzonen wurden vor 12 Jahren eingeführt und setzen eine EU-Richtlinie zur Luftreinhaltung aus dem Jahr 1999 um.


    Ich hatte damals (2008) noch einen damals schon alten Audi A6 (C4, Bj. 95), ein tdi mit roter Plakette, der durfte anfangs damit noch in die UWZ einfahren, nach ein paar Jahren musste ich ihn durch einen nachgerüsteten Oxi-Kat auf das nächstbessere Niveau "gelb" heben, wieder ein paar Jahre später war dann Schluss, eine Aufrüstung auf "grün" war nicht möglich bzw. unsinnig teuer; das Auto hatte 460.000km runter, Motor&Getriebe tiptop, nur der Lack schälte sich ganzflächig ab. Also kam das Auto weg und der Nachfolger war ein knurriger Pumpe-Düse-TDI mit grüner Plakette und Euro 4. Alles bis dahin gebrauchte Kisten.

    Letztes Jahr, als die Stuttgarter UWZ nur noch Diesel ab Euro 5 erlaubte und bekannt wurde, dass ab 2020 nur noch Euro 6-Diesel einfahren dürfen, hatte ich erstmals ein "Problem". Das wurde aber dadurch gemildert, dass die Autohersteller sich mit Umwelt- und Dieselprämien und sonstigen Rabatten gegenseitig überboten, so dass ich mir zum ersten Mal seit langem einen Neuwagen (Passat Kombi) zulegte; er hätte nach meiner Konfiguration 37.000€ gekostet hätte, durch die Prämien, die Rückgabe des Euro-4-Diesels und weiterer Rabatte dann aber für rund 20.000€ meiner wurde - vom Vertragshändler und mit Übernahme in der "Autostadt" in Wolfsburg.


    Wenn nun ein Verbot von Neuzulassungen von Verbrenner-Autos ab dem Jahr 2040 für D kommen soll (GroKo), oder auf 2035 vorgezogen werden soll (CSU-Söder) oder schon 2030 umgesetzt werden soll (Grüne), dann reden wir hier über einen Zeithorizont von 10-20 Jahren und es betrifft lediglich Neuzulassungen. Mal angenommen, das wird Gesetz und tritt 2035 in Kraft. Dann ist der Markt bis dahin noch voll mit Verbrenner-Neuwagen, die noch im Schnitt 15 Jahre weiter genutzt werden, also würden diese Autos erst ab 2050 allmählich vom Markt verschwinden. Möglicherweise wird das schneller passieren, die Regierungen mancher Länder (Irland z.B.) denken darüber nach, z.B. 2045 allen Verbrenner-Autos die Zulassung zu entziehen. Aber selbst diese harte Maßnahme käme dann erst in 25 Jahren, also mindestens zwei Neuwagen-Lebenszyklen noch bis dahin.


    Grüsse

    Tom

  • Wo wir grad von " Zwängen" reden....


    Mich stört dieser immense "Technologiezwang" der mit den Kauf eines Neufahrzeuges einhergeht ganz erheblich :


    Will ich eine einfache,zuverlässige,beherrschbare und vor allem unabhängige Technik Technik haben geht das nicht. Ich muss jeden erdenkbaren Gimmick mitkaufen der dem Hersteller eingefallen ist und stehe schon alleine schon durch Dinge wie GPS mit Internetverbindung mit runtergelassenen Hosen da.

    Kommt dazu noch eine aufwändige Elektronik hinzu - die völlig überflüssig ist - begebe ich mich finanziell usw. auch noch in die Hände des Vertragswerkstätten- Netzes !


    Ein kleines Beispiel mal aus Norwegen.

    Freunde von mir fahren dort schon seit 1999 problemlos rein elektrisch.

    Mit einem kleinen ( aus Ford Plattform Komponenten zusammengebauten) Wagen der etwa 100 km/h macht und 2 Personen plus Einkauf platz bietet. Reichweite etwa 150 Km - Ladezeit 8h über Nacht. An jeder 220 V Steckdose !


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    Die Kisten haben sich in Norwegen verkauft "wie geschnitten Brot"

    Ford hat aber die Produktion eingestellt als man den großen Erfolg festgestellt hat - denn an den Karren liess sich im " After Sales" rein gar nichts mehr verdienen.An den umgerechtet etwa 9,000 Euro Verkaufspreis wohl auch nicht.

    So ist etwas das man für das " Umweltimage" tun " musste" ungewollt zum Erfolg geworden - aus Kosten und Prestigegründen in der Versenkung verschwunden. Es wurden leider nur etwa 1000 von den kleinen Flitzern hergestellt.


    Dazu hat man in Norwegen nicht nur eine KFZ-Steuerbefreiung - mit einem E-Auto fährt man kostenlos auf jeder Autofähre,ohne City-Maut in Bergen,Stavanger,Kristiansand und Oslo , ohne Straßengebühren für Schnellstraßen und parkt im ganzen Land kostenlos.

    ( Und das mit den Fähren ist ein "dicker Brocken" denn man kommt dort keine 30 km ohne eine teure Fähre zu bezahlen )


    Ich hab diesen Flizer mehrfach gefahren,läuft gut,macht was er soll - mich und den Einkauf nach Hause bringen.

    Weil die Werkstattkosten in N unbezahlbar sind wurde ich auch schon gebeten dran zu schrauben . Ganz einfach, Bremsen und Achsen / Fahrwerk stammen vom Ford KA / Fiesta waren nach etwa 70€ incl. Teile ( und schmutzigen Fingern ) wieder neu.


    Das es geht beweisen die Dinger, die Freunde in Norwegen haben seit 1999 bzw. 2000 keinen nennenswerten Ärger damit fahren die Dinger immer noch. Als Besitzer eines Windparks auch noch völlig Kostenlos.


    http://www.solvind.com/prosjek…kraftprosjekter-oversikt/



    Ich frage mich wann mal wieder ein Hersteller so etwas technisch anspruchsloses auf den Markt bringt. ( Oder bringen muss ! )

    Aus dem Norden von DE bzw. dem Süden von ES gesendet

    Einmal editiert, zuletzt von AndreasH ()

  • Das sehe ich genau so, gerne würde ich auf modernen Schnickschnack wie

    - Keyless gedöns

    - Abstandstempomat

    - automatisches Einparken

    - Spurhalteassistent

    - Müdigkeitserkennung

    - Berganfahrhilfe

    - elektrische Handbremse (sonst gehts nicht ohne Berganfahrhilfe)

    - elektrische Kofferraumklappe

    - Lichtautomatik

    - "Lauflicht"-Blinker

    - eingebautes Navigationssystem das oft weniger taugt und im update mehr kostet als ein separates

    ...

    verzichten, nur sind die Ausstattungspakete gerne so geschnürt dass man dann die nackte Basisversion kaufen müsste weil man die Ausstattungen nicht mehr einzeln aussuchen kann sondern nur im Paket.


    Die Pannenfahrzeuge am Straßenrand sind nicht nur die ältesten Kisten sondern auch überraschend viele relativ neue Fahrzeuge. Wenn die Diagnose dann "Elektronikproblem" ist dann kann man den Geldbeutel weit aufmachen :-/

    If you are looking to government for the answer, you obviously don´t understand the problem.

    Einmal editiert, zuletzt von J.C. Denton ()

  • Es gibt begrenzt Hoffnung das es solche Fahrzeuge wieder geben wird denn es gibt nämlich viele die so denken. Leider verdienen die Hersteller nicht genug daran. Außerdem ist viel von diesem Schnickschnack gesetzlich vorgeschrieben, z.b. für den automatischen Notruf. Es soll aber auch schon gehackte / angepasste Firmware für Teslas geben die ganz normal fahren aber z.b. keine Telemetrie mehr senden. Ich vermute aber das das verwenden einer eigenen Software die Betrieserlaubnis erlöschen lässt.

    Was mir an Fachwissen und Intelligenz fehlt mach ich mit (hier könnte ihr Produkt stehen) wieder weg.

    lutra incognita aus DE B/BB

  • Ich hoffe ja mal auf den 10tsd euro Dacia, der inzwischen schon 11tsd kosten soll

    Dacia ist die von Renault selbst ins Boot geholte Konkurenz...


    Auf meinen vielen Fahrten durch Frankreich sehe ich mehr neuwertige "Duster" rumfahren als alle neueren Renault Fahrzeuge zusammen. Vermutlich weil günstig u n d einfach in der Technik. Die Renault high Tec Spieldosen aus frz. Produktion scheinen da Ladenhüter zu sein....


    Einige von den Duster fahren komischerweise auch mit Renault-Emblem im Grill.

    Das hat mir keine Ruhe gelassen und dann hab ich mal aussereuropäische Renault Websites durchgeguckt :


    https://www.renault.com.br/veiculos-de-passeio/duster.html


    Dort macht sich Renault gar nicht mehr den Aufwand 2 Vertriebswege aufzubauen, z.B. in Brasilien heisst der Karren einfach " Renault Duster" !

    Wird da in der Basisversion ( mit Klima ) für etwa 11.000 € angeboten...

    Aus dem Norden von DE bzw. dem Süden von ES gesendet