Die Komplexität ist auch bei den jetzigen "Batterieautos" gegeben. Batteriemanagement, Zellendegradation, usw. Unterschied ist dass das alles "auf Chemischer Ebene" passiert, und kaum kontrollierbar bzw. beinflussbar ist. So hat man bis heute nicht mal den Ladeprozess so richtig im Griff. Was sich immer mehr an den steigenden Zahlen der Brandfälle zeigt. Dies ist natürlich auch dem Krampfhaften Versuch geschuldet, die Batterien in Kürzester Zeit mit größtmöglichen Strömen vollzuprügeln.
Der Vergleich mit der gespeicherten Energiemenge Benzin/ Diesel/ Akku hinkt aber gewaltig. Gerade der verpönte Diesel muss erstmal überhaupt anfangen zu brennen. Weiters sind Benzin/ Diesel Brände vergleichsweise leicht zu beherrschen oder zu löschen. Während Akku Brände unkontrollierbar sind.
Von Einsatzstandards die es angeblich gibt, liest man immer nur in der jeweiligen E- Hochglanz Presse, Effektiv gibt nach wie vor kein Löschverfahren, das a) sicher wirkt) und b) ohne Lebensgefahr für den FW Trupp ist. Es gab Versuche mit speziellen Löschlanzen, die direkt in den Batteriestack gestossen werden. Nicht Praxistauglich. Auch das immer wieder auftauchende "gezielt" herunterkühlen ist in der Praxis nicht machbar, da die Akkus eben nicht ohne Lebensgefahr zugänglich sind. Die Löschmulde ist derzeit das einzig Praxistaugliche Mittel.
Und nein, die Ängste von Batteriebränden sind absolut NICHT diffus. Wer bei so einem Einsatz dabei gewesen ist, oder auch nur aus sicherer Entfernung das Spektakel beobachten konnte, weiß wovon die Rede ist. Akku Brände sind dank des netten Chemie Cocktails unkontrollierbar.
Das Auftrennen der Verbindung des Batteriepacks nach außen schützt unter Umständen die Einsatzkräfte, ist aber nach wie vor nicht Standard. Sich darauf zu verlassen, könnte tödlich enden. Zudem fehlen Zuverlässige Anzeigen(!) ob der Akku nun "Spannungsfrei ist" oder nicht.
Ein weiteres aufkommendes Problem ist die Alterung der Fahrzeuge. Die ganzen rollenden Akku Bomben sind mehrheitlich jung. (von den Uralt Versuchs Autos mit Bleiakku oä. mal abgesehen) Bereits nach dieser kurzen Zeit tauchen gravierende Probleme auf. Vergleichsweise sind Verbrenner PKW´s auf den Straßen durchschnittlich älter. Wie das erst aussieht wenn eine Masse der E- Autos älter werden, ist noch nicht abzusehen. Die Zahl an Bränden wird überproportional steigen.
Vom Topic "Idealer Survival PKW" sind wir aber mittlerweile Meilenweit abgekommen. Fazit für mich: Alter Offroad tauglichen PKW mit Diesel Antrieb und möglichst wenig Elektronik.