Der ideale Survival-PKW?

  • Und mit 50 gegen einen baum mit der Fahrertür voraus wäre es wieder anders aus gegangen. Es gehört einfach ne ordentliche Portion Glück dazu, egal mit welchem Auto.

    Ein Kumpel mit seinem Opel Corsa hat sowas ähnliches auch spielend überlebt. Eine Frau aus unserem Ort mit ihrer dicken E Klasse ist bei einem Auffahrunfall gestorben...

    Steckste nie drin.

  • Also der Topictitel lautet zwar "Der ideale Survival-PKW" - aber was haltet ihr eigentlich von einem Quad als Flucht-Mobil?

    Den würde ich als Hybride irgendwo zwischen Motorrad und KFZ ansiedeln.

    Vereint die Vorteile und einige Nachteile jeweils:

    Z.B: Fähigkeit Staus zu um-oder durchfahren sowie kleine Feldpfade Feldwege zu beschreiten bei (kleiner) Zuladungsmöglichkeit.


    Klar, dass man damit nicht sein ganzes Gear mitnehmen kann, aber wenn die Straßen voll sind mit anderen Flüchtenden könnte man mit einem Quad (genau wie mit einem Motorrad) weiter kommen, wo mit dem normalen KFZ nichts mehr geht...


    ein paar Grundsätzliche Gedanken zum Quad:

    - Geländegängig - Einschränkung ggü Offroad-KFZ: kleiner Achsabstand

    - Enge Pfade können befahren werden

    - Höchstgeschwindigkeit beschränkt

    - Zuladungsfähig - zumindest mehr als ein Offroad Motorrad

    - Je nach Modell können zwei Personen auf einem Gefährt fahren

    - Verbrauch : 7-8L bei Vollast

    - Man ist Wind, Wetter und Fallout ausgesetzt

    - Man kann während der Fahrt heruntergerissen werden

    - Man kann nicht so schnell in die Kurven gehen

    - Reparatur/Wartung schwierig?

    - Reichweite Tankfüllung?

    - Ein Reifen platt, weiterfahrt möglich (im Vergleich zum Motorrad)?


    Also in einem Szenario, wo man man einen SO mit allem Gear was man so braucht dort eingelagert hat und man nicht viel mitnehmen muss, wäre ein Quad doch eine Überlegung wert um vergleichsweise schnell dort hin zu kommen, Am Stau der Massen vorbei...

    Und wenn der SO derart ist, dass man mit einem KFZ nicht hinkommen kann, weil keine Straße, wäre es doch umso besser

    Oder hab ich gerade irgendetwas übersehen?


    LG

    Bo


    Edit: Es gibt sogar Quads mit Ladefläche:

    http://meinquad24.de/quad-150-ccm-atv-dumper/

  • Vorsicht jetzt wirds witzich!


    IMG_3208.JPGIMG_3202.JPGIMG_3205.JPGIMG_3203.JPGIMG_3207.JPG


    Microcar MC 2 Campus

    Motor: 2 Zylinder Diesel 523 ccm, 4 KW, 3,5 l Verbrauch

    Zul. Höchstgeschwindigkeit: 45 Kmh, mit GPS gemessen 58 Kmh

    Leergewicht: 316 Kg

    Zul. Gesamtgewicht: 650 Kg

    Nebelscheinwerfer

    Rückfahrsensor

    Moppedkennzeichen

    2 Sitze, großer Kofferraum, Go Cart ähnliches Fahrfeeling


    Ok, ist einiges zu machen. Bremsen überarbeiten, linker Fensterhebermotor defekt, Variomatik grundreinigen - er ruckelt ein wenig beim Anfahren. Scheixxegal, so viel Spaß wie heute hatte ich lange nicht mehr.

    Nur tote Fische schwimmen mit dem Strom..........;-)

  • Sieht ein wenig aus wie ein Audi A2. Ich finde den ja ganz putzig, wenn ich ihn dann auch nicht unbedingt auf der Landstraße vor mir haben möchte :smiling_face_with_sunglasses:.

    Viele Grüße aus Schleswig-Holstein, Leo

  • wenn ich ihn dann auch nicht unbedingt auf der Landstraße vor mir haben möchte

    Wenn wir beide rückwärts fahren bin ich schneller.:winking_face:

    Nur tote Fische schwimmen mit dem Strom..........;-)

  • Ok, gewonnen, einen DAF habe ich nicht :grinning_squinting_face:

    Viele Grüße aus Schleswig-Holstein, Leo

  • Ich freue mich für dich, alter Brummbär.

    Aus meiner Sicht sollte jeder das anrecht auf (sinnvolle) Mobilität haben.


    Nochmals kurz wegen der angeblichen Gefahr, die von solchen Fahreugen ausserorts wegen ihrer Geschwindigkeit ausgehen soll.

    In der Schweiz müssen diese Autos nebst dem kleinen 45er Aufkleber noch ein gut sichtbares Dreieck aufkleben.

    Da sieht jeder schon mit genügend Abstand, dass jemand vorne viel langsamer fährt.


    IMG_20210703_115140~2.jpg

    Heute ein guter Plan ist besser als morgen ein perfekter Plan.

    -George S. Patton-

  • In der Schweiz müssen diese Autos nebst dem kleinen 45er Aufkleber noch ein gut sichtbares Dreieck aufkleben.

    Das ist eine sehr löbliche Idee, die man auch in Deutschland einführen sollte! In Deutschland ist nur der runde Aufkleber mit der 45 Pflicht. Den sieht man meiner Meinung nach in der Regel zu spät, so dass man nicht vorausschauend angepasst fahren kann. Außer, dass ein aufmerksamer Fahrer vorher sich vielleicht wundert, warum das Auto vor ihm auf der Fahrbahn "steht".


    Einen Trecker mit Tempo 25 sieht man ja auch früh genug. Aber da hat man in der Fahrschule gelernt, dass viele nicht schneller fahren können/dürfen. Da ist es heute mit den modernen Maschinen sogar eher anders herum. Da ist man eher mal überrascht als Städter, dass die mit 60 über die Landstraße scheppern. Für mich als Landei seit vielen Jahren eher normal...

    aus Niedersachsen, DE gesendet...


    "Der Klügere gibt nach! Eine traurige Wahrheit, sie begründet die Weltherrschaft der Dummheit." Marie von Ebner-Eschenbach


    Dorfleben. Entweder du liebst es oder du liebst es nicht. Es gibt kein Versuchen!


    "Dein Rad kann viel mehr, als du ihm zutraust. Das findet schon seinen Weg. Einfach laufen lassen, wenig bremsen, den Flow finden." (ein Freund zu einem Silk Road Mountain Race Teilnehmer)

  • Es würde ja schon reichen, wenn, wie tomduly sagt, die Leute die Geschwindigkeitsbegrenzung nicht als Mindestgeschwindigkeit ansehen würden.


    So gesehen wären ja Radfahrer ein noch viel größeres Hindernis für Autofahrer, die sind nochmal ein Stück langsamer unterwegs und tragen aber auch kein Dreieck am Rücken. Vorausschauend fahren sollte eigentlich selbstverständlich sein. Man muss ja auch erkennen können, ob ein Autofahrer am Straßenrand angehalten hat.


    Ich muss gestehen, ich war früher auch eher mit Bleifuß unterwegs. Irgendwann hat sich meine Sicht aber gewandelt. Ich hatte mich mal mit jemandem über das Thema unterhalten, und der sagte sinngemäß: "Besser du kommst ein paar Minuten zu spät zum Termin, als nie wieder nach Hause zu deinen Kindern."


    Außerdem habe ich mir vor ein paar Jahren eine zeitlang einen Youtube Kanal namens Sascha Fahrnünftig angesehen. Das ist ein deutscher LKW Fahrer, der für Hermes durch Deutschland fährt und per Dashcam seine Erlebnisse aufzeichnet. Ist durchaus sehr lehrreich für einen Autofahrer die Perspektive eines LKW Fahrers zu kennen. Zum Beispiel habe ich gelernt, dass moderne LKW Notbremsassistenten haben, die voll in die Eisen gehen, wenn du dich mit weniger als 50m Abstand vor sie setzt. Was ich durch diese Videos gelernt habe, hat mich definitiv zu einem rücksichtsvolleren Autofahrer gemacht.

  • Ben bin ich voll bei dir, was die erlaubte Höchstgeschwindigkeit angeht.

    Viel zu viele sehen Tempo 100 auf der Landstraße nicht nur als Mindestgeschwindigkeit an, sondern bei manchen habe ich auch den Eindruck, dass sie die Geschwindigkeit als "Tempo pro Achse" ansehen...


    Was die Fahrradfahrer angeht: völlig korrekt. Aber: ich habe den Eindruck, dass viele es verlernt haben, außerhalb ihrer kleinen Welt zu denken. Bei einem Fahrrad wissen sie, dass ein sportlicher Radfahrer 25-30 km/h bringt, die meisten aber eher so bei 15 km/h.

    Bei einem Auto erwarten sie aber, dass es 100 fährt, bei einem LKW mindestens 60, eigentlich eher 80-90, weil sie nur die Geschwindigkeit von der Autobahn kennen und vergessen haben, dass LKW über 7,5 Tonnen in Deutschland eigentlich nur 60 fahren dürfen...


    Ich glaube, hier spielt viel auch an Erwartungshaltung mit rein. Und 45er-Autos trifft man auch nur alle Jubeljahre mal...

    aus Niedersachsen, DE gesendet...


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    Dorfleben. Entweder du liebst es oder du liebst es nicht. Es gibt kein Versuchen!


    "Dein Rad kann viel mehr, als du ihm zutraust. Das findet schon seinen Weg. Einfach laufen lassen, wenig bremsen, den Flow finden." (ein Freund zu einem Silk Road Mountain Race Teilnehmer)

  • Das Problem mit den Landstraßenrasern, die von 100 km/h als Mindestgeschwindigkeit ausgehen, habe ich auch wenn ich mit PKW und 1,3 t

    Anhängelast so mit 70-75 km/h unterwegs bin.

  • ...

    So gesehen wären ja Radfahrer ein noch viel größeres Hindernis für Autofahrer, die sind nochmal ein Stück langsamer unterwegs und tragen aber auch kein Dreieck am Rücken. Vorausschauend fahren sollte eigentlich selbstverständlich sein. Man muss ja auch erkennen können, ob ein Autofahrer am Straßenrand angehalten hat.

    ...

    Wie UrbanTrapper bereits erwähnt hat, geht kein Mensch mit intaktem Denkvermögen davon aus, dass ein Fahrradfahrer ausserorts mit 80 km/h unterwegs ist. Bei einem Traktor ist es das selbe.


    Jedoch sieht man diesen Autos, welche auf 45 km/h begrenzt sind, rein von der Fahrzeugform her nicht an, wie schnell die fahren dürfen.

    Das macht sie ausserorts zu einer grösseren "Gefahr" als ein Fahrrad oder Traktor.

    Darum finde ich diese Dreiecke sinnvoll, denn die helfen einem rascher zu erkennen, dass da vor mir etwas langsamer fährt als ich annehme.

    Heute ein guter Plan ist besser als morgen ein perfekter Plan.

    -George S. Patton-

  • Darum finde ich diese Dreiecke sinnvoll

    ...oder eben das große rot umrandete 45 Kmh Schild in Verbindung mit dem Moppedkennzeichen. Leute, das sollte doch echt ausreichend sein.

    Nur tote Fische schwimmen mit dem Strom..........;-)

  • Jedoch sieht man diesen Autos, welche auf 45 km/h begrenzt sind, rein von der Fahrzeugform her nicht an, wie schnell die fahren dürfen.

    Das macht sie ausserorts zu einer grösseren "Gefahr" als ein Fahrrad oder Traktor.

    Sehe ich nicht so, denn ein normaler PKW kann auch langsamer als üblich unterwegs sein. Zum Beispiel weil er gerade aus einem Forstweg auf die Freilandstraße eingebogen ist, oder am Fahrbahnrand geparkt hatte und seine Fahrt fortsetzt.


    In so einem Fall erkennt man bei aufmerksamer Fahrweise ohnehin den Geschwindigkeitsunterschied. Eine besondere Kennzeichnung halte ich nicht für nötig.

  • Wer nicht in der Lage ist, ein langsames Fahrzeug vor dem eigenen zu erkennen, der sollte

    - langsamer fahren, als er es tut...

    - weniger telefonieren und mehr auf die Straße achten

    - nicht so dicht auffahren


    Mei o mei 🙄

    *duckundwech*

  • Ihr habt alle Recht, grundsätzlich ist das so, dass man gegenseitig Rücksicht nimmt und sein Fahrverhalten den anderen Verkehsteilnehmern anpasst.

    Und grundsätzlich muss ich jede uneinsehbare Kurve und jede Kuppe so anfahren, dass ich rechtzeitig zum stehen komme, wenn dort direkt dahinter ein 4m hoher Felsblock liegen sollte.

    Die Lebens-Autofahr-Erfahrung lehrt einen jedoch, dass sich 99,99% der "Hinter-einer-Kurve"-Hindernisse mit einer Geschwindigkeit vor einem her bewegen, die im Bereich der eigenen Geschwindigkeit liegt und meistens vom Gas gehen oder moderates Abbremsen ausreicht, um die Situation zu beherrschen.


    Nur passieren menschlichen Fahrern auch Fehler, weil Gewöhnung an normale, sich ständig wiederholende Abläufe nunmal eine zutiefst menschliche Eigenschaft ist. Das "normale", gewohnte Tempo von PKW auf Strassen ausserorts ist nunmal höher, als das eine 45er-Autos. Wenn ich im Alltagsverkehr zu 100% mit "normalen" Autos zu tun habe und plötzlich mischt ein "normal aussehendes", aber drastisch langsameres Auto mit, dann erschrecken die allermeisten Gewohnheits-Autofahrer zumindest bei der ersten Begegnung, bremsen abrupt ab oder machen waghalsige Fahrmanöver. Alleine dieses Erschrecken kann ausreichen, eine gefährliche Situation zu provozieren oder sogar einen Unfall. Und anders als bei Unfällen z.B. mit einem ebenfalls langsamen Traktor, sind die Insassen eines gedrosselten Leicht-PKW bei Kollisionen leider immer die Verlierer. Der Impuls des schwereren und schneller aufprallenden Fahrzeugs überträgt sich gnadenlos auf den Leicht-PKW, der meistens auch noch wenig Knautschzone oder andere passive Sicherheit zu bieten hat.

    Da nützt das Beharren auf §1 der StVO dann auch nichts mehr. Natürlich hat meistens der auffahrende und zu schnell fahrende Unfallgegner Schuld, aber das dürfte den Hinterbliebenen nur ein schwacher Trost sein, um es mal drastisch auszudrücken.

  • In Schweden müssen die Mopedautos zwingend mit einem LGF-Schild gekennzeichnet sein. Mir begegnen solche Fahrzeuge regelmäßig, Wirklich störend sind sie nur auf Landstraßen bei denen eine Leitplanke oder ein Zaun zwischen den Fahrtrichtungen das Überholen unmöglich macht.

  • sind die Insassen eines gedrosselten Leicht-PKW bei Kollisionen leider immer die Verlierer

    Richtig. Werde mir also außerorts ein Güllefass hinten anhängen müssen, dessen Inhalt sich beim Aufprall über das Fahrzeug des blinden Rasers ergießt. :pouting_face:

    Nur tote Fische schwimmen mit dem Strom..........;-)

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    Wie die meisten wissen hat Jaguar Land Rover die Produktion des Offroad Urgesteins Defender 2016 eingestellt. Das war traurig denn er war der letzte seiner Art, zwischen all den schicken rundgelutschten SUVs. Der neue Defender von Land Rover verdient leider auch kaum mehr den Namen seines Vorgängers. Abgesehen davon, dass ihn der Preis nun für den Normalverdiener in weite Ferne rückt, ist er weit nicht mehr so Geländetauglich und von simpler Technik kann auch nicht mehr sprechen.


    Als die Produktion 2016 eingestellt wurde versuchte der britischer Milliardär Sir Jim Ratcliffe, der ein großer Fan des Defenders war, die Rechte von Jaguar Land Rover zu bekommen, den Defender weiter zu produzieren. Sie lehnten das jedoch schlichtweg ab.


    Was macht ein Milliardär, wenn man ihm blöd kommt?


    Er gründet eine Autofirma (INEOS Automotive)

    Er beauftragt Magna Steyr (haben auch schon den Puch/Mercedes G und den Pinzgauer entwickelt) einen Nachfolger für den LR Defender zu konstruieren.

    Er kauft 6 Zylinder-Motoren von BMW ein.

    Er kauft Getriebe von ZF

    Er kauft Achsen von Carraro (Die bauen Portalachsen für Schlepper und Schwerlastfahrzeuge)

    Er kauft eine Autofabrik von Mercedes (Hambach)


    und so sieht das Ganze derzeit aus: Nennt sich INEOS Grenadier und soll 2022 zum Preis des alten Defender auf den Markt kommen.

    Ähnlichkeiten mit dem Defender sind rein zufällig oder wie der INEOS Boss sagte, "Das kommt daher, wenn man einen perfekten Geländerwagen plant, dann kommt zwangsläufig ein Defender dabei raus...".


    Ich bin schon gespannt.


    LG. Nudnik

  • Ich trauere meinem Defender ja doch wirklich nach. Mir sind Autos in etwa so wichtig wie jeder andere Alltagsgegenstand auch. Den Defender habe ich geliebt.


    Heute kann ich mir für mich so eine Kiste allerdings nicht mehr vorstellen. Das sind doch ziemlich aus der Zeit gefallene Ressourcenfresser. Aber für jeden Landwirt oder Förster ein tolles Auto.

    I feel a disturbance in the force...