Der ideale Survival-PKW?

  • Wie wäre es denn mit einem russischen " Buchanka" von UAZ , wird heute noch wie vor 60 Jahren gebaut.


    Laut Importeur braucht man zum reparieren nur einen 19 er Schlüssel und einen Hammer.

  • Wie wäre es denn mit einem russischen " Buchanka" von UAZ , wird heute noch wie vor 60 Jahren gebaut.


    Laut Importeur braucht man zum reparieren nur einen 19 er Schlüssel und einen Hammer.

    Aber er rostet dir auch unter dem Hintern weg wenn du ihn nicht ständig mit Mike Sanders (Korrosionsschutz) behandelst.

    Habe auch mit ihm geliebäugelt aber ich brauche ein Auto das fährt und an dem ich nicht ständig rumschrauben und tüfteln muss.

  • Ich hab jetzt nicht alle 86 Seiten des Threads durchgelesen. Wurden die WoMos von Lada auf Basis des Niva und des Granta hier schon mal besprochen?


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    2 Mal editiert, zuletzt von Macohe ()

  • Habe mir an der Ahr dazu mal Gedanken gemacht.

    Dort ist die Infrastruktur zerstört, wie nach einem Krieg.

    Das optimale Auto wäre imho ein Stealth (wegen Strassenkontrollen) , starke Bereifung (Gefahr von Reifenschäden durch Trümmer) , Allrad (für Waldwege und zerstörte Strassen) , Benziner (Diesel ist an der Ahr knapp), nicht zu gross, nicht zu klein.

    Defender oder G -Klasse !

    Übernachten im Auto muss möglich sein (Hotels und Campingplätze sind zerstört).

    Und möglichst NULL Gepäck (falls die Autofahrt durch Wanderung ohne Auto fort gesetzt werden muss, weil die Brücken fehlen)

  • Benziner (Diesel ist an der Ahr knapp),

    Warum keinen Diesel? Diesel hat den Vorteil, zumeist eine größere Reichweite zu haben als gleichwertige Benziner und du kannst (darfst) mehr Kraftstoffreserven in Kanistern bunkern als mit Benzin.


    Mit entsprechendem Dachgepäckträger (und einer Plane darüber), kann man schon einiges an fahrzeugspezifischer Ausrüstung mitnehmen. Und wenn du mit einem Mercedes G-Klasse oder einem Landrover Defender unterwegs bist, kannst du eh machen was du willst, du wirst in Zweifel immer POI sein. Wie überhaupt wahrscheinlich jeder, der ein funktionierendes, fahrbereites Kraftfahrzeug hat... Und sei es ein kleiner Opel Corsa.

    aus Niedersachsen, DE gesendet...


    "Der Klügere gibt nach! Eine traurige Wahrheit, sie begründet die Weltherrschaft der Dummheit." Marie von Ebner-Eschenbach


    Dorfleben. Entweder du liebst es oder du liebst es nicht. Es gibt kein Versuchen!


    "Dein Rad kann viel mehr, als du ihm zutraust. Das findet schon seinen Weg. Einfach laufen lassen, wenig bremsen, den Flow finden." (ein Freund zu einem Silk Road Mountain Race Teilnehmer)

  • Warum keinen Diesel?

    Diesel ist an der Ahr knapp, da die zahlreichen LKW und Müllwagen etc. alle Diesel benötigen.

    Gleichzeitig ist ein Teil der Tankstellen ausgefallen.

  • Beides (Stealth + Defender/G) schließt sich IMHO aus.

    Ja, das ist richtig.

    Im Katastrophengebiet an der Ahr gibt es mindestens einen mobilen Reifenservice.

    Auf Grund der Trümmer gibt es dort immer wieder kaputte Reifen.

    Im bundesweiten Katastrophenfall wäre dieser mobile Reifenservice nicht verfügbar.

    Dann wäre Fussmarsch mit Rucksack angesagt...

  • Beides (Stealth + Defender/G) schließt sich IMHO aus.

    Das ist durchaus richtig. Aber in so einem Szenario bist du eh POI. Egal mit was für einem Auto. Einfach weil du ein funktionierendes Auto hast. Dann doch lieber ein Auto, mit dem du auch a) Strecke machen kannst und b) auch durch unwegsames Gelände kommst.

    aus Niedersachsen, DE gesendet...


    "Der Klügere gibt nach! Eine traurige Wahrheit, sie begründet die Weltherrschaft der Dummheit." Marie von Ebner-Eschenbach


    Dorfleben. Entweder du liebst es oder du liebst es nicht. Es gibt kein Versuchen!


    "Dein Rad kann viel mehr, als du ihm zutraust. Das findet schon seinen Weg. Einfach laufen lassen, wenig bremsen, den Flow finden." (ein Freund zu einem Silk Road Mountain Race Teilnehmer)

  • Das ist durchaus richtig. Aber in so einem Szenario bist du eh POI. Egal mit was für einem Auto. Einfach weil du ein funktionierendes Auto hast. Dann doch lieber ein Auto, mit dem du auch a) Strecke machen kannst und b) auch durch unwegsames Gelände kommst.

    Ja, vermutlich haben wir beide die richtige Meinung.


    Da jeder zwangsläufig einen anderen Blick auf Katastrophen hat, wäre es sinnvoll, wenn auch andere Prepper sich das Ahr Gebiet vor Ort anschauen würden.

    Das ist derzeit auf jeden Fall legal möglich ab 18.00 Uhr.

    An manchen Orten auch jederzeit.


    Nur Helfer nicht stören und sehr vorsichtig fahren.

    Photos passen nicht.

  • Wie wäre es denn mit einem russischen " Buchanka" von UAZ

    Ich habe mir den UAZ auch eine Weile überlegt, viel recherchiert und mit einem Besitzer gesprochen.

    Gegen den spricht so einiges.


    1. Preis

    In Russland mag der für umgerechnet €8'000,- billig sein. Hier bei uns fängt er mal bei €20'000,- an. Um das Geld bekommt man auch schon ein richtiges Auto.


    2. Verarbeitung

    Die ist nicht nur Stand 50er Jahre. Das ist Stand 50er Jahre in mieser Verarbeitungsqualität.

    Die Schweißnähte sind per Hand gemacht. Das muss kein Nachteil sein, wenn derjenige sein Handwerk beherrscht.

    Beim UAZ sehen die Schweißnähte aber eher aus als hätte Sie ein Schimpanse im LSD Rausch hingebraten. Das kann ja sogar ich besser und das will was heissen. Da kleben in jeder zweiten Schweißnaht sogar noch Elektrodenreste. Von Löchern, Lunkern, zu wenig Material, zu viel Material findest du alles nur keine sauberen Nähte.

    Spaltmaße sind vorhanden und alle unterschiedlich. Mehr kann man dazu nicht sagen


    3. Konstruktion

    Die Konstruktion ist ebenfalls nicht nur 50er Jahre, sie ist stellenweise einfach schlecht.

    Die Karosseriebleche sind nicht lückenlos verschweißt und Wasser kommt überall hin.

    Die Stöße der Bleche sind nicht verschweisst oder sonst irgendwie abgedichtet und Wasser kommt überall rein

    Die Scheiben haben zwar Dichtungen aber konstruktiv bedingt kommt trotzdem überall Wasser rein.

    Wenn man da nicht von Anfang an Geld in die Hand nimmt und nacharbeitet, abdichtet, Hohlraumversiegelt (und ja nichts übersehen), dann rostet das Teil einem ruckzuck unterm Hintern weg.

    Servolenkung gibt es nicht.

    Airbags gibt es nicht.

    Das Ding hat Trommelbremsen.

    Der Motor säuft wie ein Loch.

    Die Heizung verdient den Namen nicht und wenns feucht ist (was es aufgrund des eindringende Wassers in dieser Kiste immer ist) dann laufen die Scheiben an und werden ewig nicht klar. Besser wäre, sie hätten innen auch Scheibenwischer montiert.


    4. Händer/Ersatzteilnetz

    Ist nicht vorhanden. Wenn du nicht im Osten unterwegs bist, dann viel Spaß. Ersatzteil müssen bestellt werden und dauern 2 Monate.

    Wenn es dann ankommt ist es entweder auch kaputt oder es passt nicht und muss erst mühevoll passend gemacht oder im Stile "aus zwei Kauputten mach ein Funktionierendes" repariert werden.


    Das ist kein Prepperfahrzeug, das ist ein fahrender Geld- und Nervenvernichter. Da bist du mit einem 50 Jahre alten Puch Pinzgauer zum selben Preis besser bedient. Den kann man wenigsten reparieren und dann hat man was Verlässliches für die Ewigkeit.

  • Wenn wir jetzt schon die Katastrophengebiete der Überflutungen als Referenz nehmen: wieviele Übergriffe auf Autobesitzer bzw. auf Helfer/Betroffene und deren Hab&Gut gab es bislang? Mein Eindruck ist eher, dass hier alle an einem Strang ziehen und besseres zu tun haben, als marodierend durch die Gegend zu ziehen. Für eine betonte Unauffälligkeit sehe ich da keinen Anlass.


    Das mit dem Benzin/Diesel fürs Fluchtfahrzeug sehe ich ein wenig anders. Natürlich brauchen die LKW und Arbeitsmaschinen im Katastropheneinsatz Unmengen an Diesel. Aber in den mir verfügbaren (Flucht-)Fahrzeugen bringe ich ohne weiteres Diesel für weit über zweitausend Kilometer unter, ohne zu einem Tankwagen zu mutieren.


    Im Passat Kombi reichen die 66l Diesel im Tank bei moderater Fahrweise 1.200km. Im Reserverad ist ein runder Ersatzkanister mit 9l, was nochmal ca. 150km gibt. Stelle ich noch 5 20l-Kanister in den Kofferraum, habe ich nochmal 1.800km Reichweite - in Summe komme ich dann auf 3.150km, das reicht von Stuttgart bis ans Nordkapp lt. Routenplaner.

    Beim Unimog sind 160l im Tank, 2x20l in den offiziellen Reservekanistern, das sind schon mal 1.100km. In den Aufbau bzw. zwischen Kabine und Pritsche passen nochmal 10x20l Kanister, sind weitere 1.100km - bin ich bei 2.200km Reichweite, das reicht von Stuttgart bis Lissabon (lt. Routenplaner).


    Der Vorteil beim Dieselkraftstoff ist, dass ich in D legal 200l davon zuhause in der Garage lagern darf, bei Benzin bin ich auf 20l limitiert und habe allein schon deshalb einen höheren Verbrauch als beim Diesel, weil der Energiegehalt pro Liter beim Diesel höher ist.

  • Da jeder zwangsläufig einen anderen Blick auf Katastrophen hat, wäre es sinnvoll, wenn auch andere Prepper sich das Ahr Gebiet vor Ort anschauen würden.

    Das ist derzeit auf jeden Fall legal möglich ab 18.00 Uhr.

    Ich glaube dass die Anwohner dort keinerlei Gaffer mögen, egal zu welcher Uhrzeit.

  • Ich glaube dass die Anwohner dort keinerlei Gaffer mögen, egal zu welcher Uhrzeit.

    In den Orten Altenahr, Kreuzberg und Dernau habe ich keine Anwohner mehr getroffen.

    Die Anwohner haben die Ortschaften überwiegend verlassen.


    Gaffer habe ich dort auch keine gesehen.

    Die dortigen Strassen (ohne StVo) würde auch kein Gaffer freiwillig befahren wollen.

    Die negativen Presseberichte hierzu sind mir absolut unklar.

    Totaler Blödsinn.


    In den Orten habe ich aber zahlreiche BOS Kräfte, Bundeswehr und freiwillige Helfer aus ganz Deutschland gesehen.


    Die freiwilligen Helfer werden irgendwie auch durch Haribo unterstützt.

    Jeder ab 18 Jahre kann sich als freiwilliger Helfer online (Anmeldung erforderlich !) melden, er wird dann von Haribo in Grafschaft mit Shuttle in das Gebiet gefahren.

    Der Shuttle hat diverse Haltepunkte im Gebiet, die Helfer werden versorgt mit Flaschenwasser, warmen Essen, Dixie WC.

    Hier der Link zum Shuttle: https://www.helfer-shuttle.de/

    Rote Eimer wie auf der Seite beschrieben habe ich zum Glück auch nicht gesehen.


    Ein Prepper sollte weniger auf die Presse hören, besser ein eigenes Bild vor Ort machen.

  • Ein Prepper sollte weniger auf die Presse hören, besser ein eigenes Bild vor Ort machen.

    Wozu? Warst du 2001 in New York, hast du 2004 die Tsunamigebiete in Asien besichtigt, warst du 2010 auf Haiti, 2020 bei den Buschbränden in Australien, fährst du jedes mal in die Alpen wenn mal wieder eine Lawine ein Dorf platt gemacht hat oder fängst du erst jetzt mit Katastrophentourismus an?

    Denn nichts anderes ist es wenn man nur mal hinfährt um sich ein eigenes Bild vor Ort zu machen.

  • Allrad (für Waldwege und zerstörte Strassen) , Benziner (Diesel ist an der Ahr knapp), nicht zu gross, nicht zu klein.

    Defender oder G -Klasse !

    Bei beiden Fahrzeugen gebe ich den geringen Aktionsradius mit einem Benziner zu bedenken !


    Nehmen wir mal den G als Beispiel :


    Die Etwas neuere Modellreihe G 463 gibts mit einem 3,0 Ltr D ( 177 PS TurboD ) und einem 3,2 Ltr 24 V Benziner 210 PS .


    Den TurboD fährt man ohne Vergewaltigungsorgien mit etwa 11 - 13 Ltr Diesel / 100 km.

    Der Benziner schlürft sich im Normaleinsatz gerne 22 Ltr/ 100 km weg !


    Bei einem Tankinhalt von 70l kann man sich ja ausrechnen welcher Motor zuerst trockengefahren ist...


    Beim Defender wird das Misverhältnis noch krasser sein - die Reihe6 und V8 Benziner die da ab Werk eingebaut wurden stammen entwicklungstechnisch aus den 1970er Jahren....


    Und wenn man sich noch 2-3 Kanister sprit mitnimmt erreicht man ganz schön einen Aktionsradius mit dem Diesel.

    Aus dem Norden von DE bzw. dem Süden von ES gesendet

  • Servolenkung gibt es nicht.

    Airbags gibt es nicht.

    Das Ding hat Trommelbremsen.

    Der Motor säuft wie ein Loch.

    Die Heizung verdient den Namen nicht und wenns feucht ist (was es aufgrund des eindringende Wassers in dieser Kiste immer ist) dann laufen die Scheiben an und werden ewig nicht klar. Besser wäre, sie hätten innen auch Scheibenwischer montiert.

    Update, um dem UAZ 2206 nicht unrecht zu tun:


    Er hat jetzt Servolenkung, ABS, zumindest vorne Scheibenbremsen, erfüllt die Euro 6 Norm und die Heizung funktioniert mittlerweile auch. Allerdings wurde der Schlauch für die Servohydraulik wieder so hirnlos verbaut, dass er nach ~1'000km durchgescheuert ist und platzt. Tschechische UAZ Händler geben beim Neukauf nicht Fußmatten als Extra dazu sondern einen Reserve-Servoschlauch....

  • Für die Freunde östlicher Technik würde ich bei etwas schwierigen Wegeverhältnissen auf einen Praga V3S zurückgreifen:

    3-Achser Allrad-Klein-LKW 6x6, 7,5 Liter 6-Zylinder Diesel, mit satten 95 PS. Höchstgeschwindigkeit 60 km/h Verbrauch Straße, so ab 30 Liter/100 km aufwärts. Völlig unsynchronistiertes Getriebe. Aber z.B. für Waldbesitzer oder Extremwohnmobilausbauer, usw., das Gerät der Wahl.

    Gibts für schmalen Taler als Ex-CZ-Armee oft in völlig abgerocktem Zustand.

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    https://de.wikipedia.org/wiki/Praga_V3S