Inselanlage / Inselsystem Sammelthread

  • Hallo zusammen


    Ich versuche es mal hier, weil ich über die Sufu nichts gefunden habe.


    Ich schlage mich mit der Überlegung mir ein Powerpack anzuschaffen, welches ich mit zwei Solarmodulen laden kann.


    Grundsätzlich trifft sich das deswegen ganz gut, weil ich mit dem Powerpack auch unterwegs meine Maschinenakkus laden kann,

    so kann ich beispielsweise den Akku Winkelschleifer / Bohrmaschine / Schlagschrauber / Tieger säge während der Fahrt laden.

    Das hat den Vorteil, dass ich damit weitgehend autark arbeiten kann. beinen Winkelschleifer mit Netzspannung, wäre das Powerpack sicherlich doppelt oder dreifach so groß, falls das überhaupt möglich ist.


    Mir ist bewusst, dass mit einem Akku ( Powerpack ) über ein 230V Ladegerät ( Für die Maschinenakkus ) zu arbeiten, sicherlich nicht das effizienteste ist, sollte es eine Andere Möglichkeit geben ( die nicht mit KFZ verbunden ist und auch nicht den Schalldruckpegel eines Verbrennungsgenerators hat ) bin ich für Tipps dankbar.


    Viel habe ich noch nicht recherchiert aus akutem Zeitmangel aktuell.


    Deswegen die Frage an unsere Elektro-Experten :)


    1. Macht diese Zusammenstellung Sinn ?

    2. ich konnte bei dem 1400 keine Möglichkeit eines normalen Schuko-Stecker Anschluss erkennen, benötige ich hier einen Adapter ?

    3. Verstehe ich das mit den Ladezyklen richtig ? nach 500 mal Laden ist das Teil platt ?

    4. Ich erkenne hier entgegen der angaben vieleer Verkäufer keine Möglichkeit 230 V Anzuschließen ?


    https://www.goalzero.com/shop/…ithium-power-station-app/


    https://www.goalzero.com/shop/…el/nomad-100-solar-panel/


    https://www.bosch-professional…ts/gal-1880-cv-1600A00B8G


    Vielen dank für die Beantwortungsmühen im Voraus


    LG Daniel

    Mögen die Schwingen der Freiheit niemals Ihre Federn verlieren....

  • Halllo Daniel,


    diese Yeti Geräte wurden hier im Forum schon diskutiert.


    Sie sind allerdings sehr teuer für das, was sie bieten. Da wird auch viel um den heissen Brei herum geredet was die wahre Kapazität betrifft (in Ah bei 12 V oder 24 V).


    De Zyklenzahl heisst dass die Batterie nach dieser Anzahl Ladungen / Entladungen "kaputt" ist.

    Allerdings kann man die Zyklenzahl deutlich erhöhen, wenn man die Batterie nur zu 20 - 30 % entlädt.



    Ein Wechselrichter ist in den Yeti Geräten drin, nur ist das Modell auf dem Bild mit US Steckdosen ausgerüstet.


    Ich würde mir mal die Selbstbau MISA 's von Temeon ansehen.

    Auch de Kollege Buschmann hat sowas sehr gut selbst zusammen gebaut.


    Sowas kannst Du auch mit einer Lithium-Io oder LiFePo 4 Batterie ausrüsten.


    So eine Anlage steht und fällt mit der Qualität (und Kapazität) der Batterie.


    Wenn Du in unseren Breiten eine ordentliche Ladeleistung willst, brauchst Du vernünftig große Solarpanele. Das wird nix mit so kleinen "Faltdingern".


    Guck Dir auch mal die kleinen leisen Honda Notstromaggregate (auf Inverterbasis) an.


    Guckst Du mal hier:


    Bilder eurer letzten Anschaffung


    (Beitrag 7085)


    MISA - Mobile Solar Insel Anlage


    (Erbauer ist Temeon, guck das mal ab Beitrag 1)


    Und das hier ist ein recht vernünftiger Selbstbau von Buschmann (ab Beitrag 1)


    Buschmann´s Solarkoffer


    Für Deine Elektrowerkzeuge gibt es sicher 12 V Auto-Ladegeräte, mit denen kannst Du auch ex einer großen 12 V Batterie die Akkus aufladen.

    Das ist effizienter als über einen 230 V Wechselrichter zu arbeiten.


    Gruss, Udo

  • Hallo Daniel


    Auch ich hatte mal die selbe Idee und hab mir die ersten Anregungen bei Miesegrau geholt, als er seine Inselanlage im Garten gebaut hat. Ich wollte sie aber etwas größer haben. Temeon hat auch schon ein paar in Munitionskisten verbaut. Das war mir aber alles zu klein.

    Deshalb bin ich auf BW Holzkisten umgestiegen. Die ersten die ich gebaut habe hatten die maße L+B+H 54,5x26x28 cm. wie auf dem ersten Bild zu sehen ist passt da alles rein was ich brauchte. Der erste Einbau hatte noch einen 150 Watt Wechselrichter, der war mir aber dann doch zu klein. Außerdem hatte er wie der zweite Ausbau mit einem 600-1200 Watt Wechselrichter nur eine modifitierte Sinuswelle..

    In meiner dritten Ausbaustufe hatte ich eine noch größere Kiste genommen mit den Maßen L+B+H 55x40x30. Sicher ist das nicht für jeden was, da es auch ziemlich schwer ist. Aber ich habe da auch einen 1500-300 Watt Wechselrichter mit reiner Sinuswelle verbaut. dazu noch eine 120 Ah Solarbatterie. In die Kiste soll auch noch ein Funkgerät eingebaut werden.


    Das war mein erster Einbau


    Mein zweiter mit dem stärkeren Wechselrichter.


    Hier der dritte, der zur Zeit in meinem Zimmer steht und für Licht sorgt, und den Computer antreibt. Gespeist wird das ganze von einem 180 Watt Solarpanel.

    Noch ist der Ausbau aber nicht abgeschlossen, man sieht es an den Kabeln für den Wechselrichter.

  • dazu noch eine 120 Ah Solarbatterie.

    und was wiegt die Batterie?

    ich selbst bin grad drüber mir so was in der Art mit Li-Ionen-Akkus zu bauen.

    Du kannst die Zukunft verändern mit dem was du heute tust. :face_with_open_mouth:
    - aus Oberfranken in DE -

  • 23 kg wiegt die Batterie, bei einem Preis von 105 €. Die selbe habe ich als Pilotprojekt in meinem Stall verbaut, und das schon vor 4 Jahren. Bisher noch nie Probleme gehabt.

    Ja sie ist nicht gerade ein Leichtgewicht, aber was solls. die zwei, dreimal wo man die Kiste bewegt ist das schon ok. und für den Rucksack ist das ja auch nicht gedacht. eher für ein So oder ähnliches.

    Von Li-Ionen-Akkus halte ich nichts, wer mal miterlebt hat was die Dinger anrichten wenn sie anfangen zu brennen, der lässt die Finger davon, auch wenn sie eine bessere Ausbeute haben, und Kälte mögen die auch nicht so gerne.

    Meine Solarbatterie ist eine ganz normale Bleibatterie. Es würde auch jede andere Auto oder Solarbatterie in das Fach passen. Wenn ich mir erst eine Quelle zusammenbastel muss, und das geade dann wenn ich es am wenigsten brauche, dann ist es zu spät.

  • Daniel wie Udo schon geschrieben hat, lässt sich GoalZero die fertigen Pakete gut bezahle. Preis/Leistung ist hier m. E. eher schlecht.


    Von LithiumIonen-Akkus würde ich bei der Kapazität auch besser die Finger lassen. Das Risiko ist wahrscheinlich gering, aber sollte etwas passieren, dann ist viel Energie gespeichert. Das würde ich dann nicht erleben wollen. Falls es wegen des Gewichts unbedingt ein Lithiumspeicher sein soll, dann schau mal nach Lithium-Eisenphosphat- Akkus - LIFePo4. Die sind sicherer, aber teuer.

  • Daniel wie Udo schon geschrieben hat, lässt sich GoalZero die fertigen Pakete gut bezahle. Preis/Leistung ist hier m. E. eher schlecht.


    Von LithiumIonen-Akkus würde ich bei der Kapazität auch besser die Finger lassen. Das Risiko ist wahrscheinlich gering, aber sollte etwas passieren, dann ist viel Energie gespeichert. Das würde ich dann nicht erleben wollen. Falls es wegen des Gewichts unbedingt ein Lithiumspeicher sein soll, dann schau mal nach Lithium-Eisenphosphat- Akkus - LIFePo4. Die sind sicherer, aber teuer.

    Ich denke, das Risiko ist beherrschbar, ich habe in meinem Womo-Thread was dazu geschrieben. Wenns dich interessiert, kannst du ja mal darin schauen. Ich baue gerade was mit über 3 kWh. Sinnvoll natürlich nur dann , wenn das Gewicht eine Rolle spielt, oder wenn man günstig an die Akkus kommt (secondlife).

    Speziell die 18650er Zellen sind heute wirklich gut, wenn man sie mit BMS und passendem Charger (Ladespannung begrenzt) betreibt.

    Elektronik? Keine Ahnung, bin Maschinenbauer

    3 Mal editiert, zuletzt von Oldsmobile ()

  • hier mal mein noch nicht fertiger Li-Ionen-Akku (7s14p, 30Ah/24V, ca. 600Wh)


    20190518_183630_HDR.jpg 20190518_183708_HDR.jpg


    um die Kapazitäten der 98 Akkus gleichmäßig zu verteilen ist diese Seite sehr hilfreich ==> http://repackr.com/


    das hat jetzt fast 3 Wochen gedauert um die Akkus zu testen, hab aber auch nur ein https://www.amazon.de/zanflare…e+c4&tag=httpswwwaustr-21


    bevor das Löten losgeht müssen die Akkus noch ne weile warten, dann wird die Spannung nochmal gemessen um die Selbstentladung feststellen zu können - geht aber auch schneller https://www.all-electronics.de…ng-li-ionen-akkus-messen/


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  • canuck, willst du sie Löten oder Punktschweißen. Bei der Menge würde sich schon ein Punktschweißgerät lohnen. Oder eins selber bauen. Sind einige auf youtube zu sehen. Jedenfalls würde ich von den billigen Chinadingern die Finger lassen.

    Beim Löten kann es vorkommen das die Zellen zu heiß werden und unbrauchbar werden.

    Hier mal ein Punktschweißgerät für den Selberbau, was auch nicht sehr teuer ist. Ich hatte schon mal vor selber solch ein Schweißgerät zu bauen. Bin aber wieder davon abgekommen da mir Li-Ionen-Akkus doch zu gefährlich sind. Egal was der eine oder andere sagt.

  • weiter geht's mit dem Akku


    ich hab mich doch fürs Löten entschieden, mit dem 150W Lötkolben dauert das löten ca. 2Sek., das sollten die Zellen schon verkraften.


    20190617_140119_HDR.jpg


    für die Verbindungen der Zellen zur Sammelleitung (busbar) mussten die Anschlussdrähte von 1/8W Widerständen herhalten.


    20190617_140004_HDR.jpg  


    so schaut ein Modul (14p) fertig aus

    20190617_140031_HDR.jpg


    dann werden 7 Module zu einer Batterie zusammengefügt 7s14p

    20190619_135002_HDR.jpg


    dann kommt noch der Ausgleichsregler (balancer) dazu

    20190619_160718_HDR.jpg 20190619_160740_HDR.jpg


    fehlen nur noch die Schrauben um die https://www.amazon.de/gp/produ…sc=1&tag=httpswwwaustr-21 fest zu verbinden.


    eigentlich kein Hexenwerk



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  • UFF ....und diese "Türme" sind stabil ?


    Am besten noch einen großen alten Halon Feuerlöscher dazu organisieren, für den Fall der Fälle.... (der hoffentlich nie eintritt).... Insch Allah...


    Gruss, Udo

  • UFF ....und diese "Türme" sind stabil ?


    Am besten noch einen großen alten Halon Feuerlöscher dazu organisieren, für den Fall der Fälle.... (der hoffentlich nie eintritt).... Insch Allah...


    Gruss, Udo

    Udo, im Vergleich zu dem was du auf secondlife sehen kannst, hat Canuck nur ein Türmchen gebaut. Was mir aber sehr gut gefällt, saubere Arbeit.

    Canuck, das Löten sieht auch gut aus. Hast du mal grob gecheckt, wann deine Drähtchen "sichern" ?

    Dein BMS ist wohl vom gleichen Hersteller wie meins, ich habe die Bluetooth-Version für 30 Euro.


    Ich habe auch ein Türmchen fertig ;-), es sind aber nur ca. 1,5 kWh geworden (10s18p).

    Elektronik? Keine Ahnung, bin Maschinenbauer

  • ich habe auch ein Türmchen fertig ;-), es sind aber nur ca. 1,5 kWh geworden (10s18p).

    inzwischen sind es 2 x 7s14p auch etwa 1.5kWh, der dritte Einschub ist auch schon auf dem weg.

    der Kühlschrank lief auch schon testweise am Türmchen -


    meine Frau hatte zwar erst ihre Zweifel=O, aber nachdem am Freitag morgen alles noch kalt war ging der Test bis Sonntag abend.

    nur die Kabeltrommel durch die Wohnung fand sie ned so gut :)

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  • canuck:

    Ich habe "gefällt mir" gedrückt, aber wenn die "Schränke" aus Stahl (geschlossen) statt Holz wären würde mir das noch besser gefallen :winking_face:


    Im Ernst, ich bin bei Blei-Nass bis Blei-Gel hängen geblieben weil ich das seit 30 Jahren kenne und beherrsche. Die Vorteile von Lipo / LiFePo4 sind nicht abzustreiten, aber ein bisschen Bauchweh bleibt...


    Trotzdem Respekt vor der Fleißarbeit. Ich bin auch am sammeln von 18650er, habe aber noch zu wenig um so ein Projekt anzufangen.


    Grüße,

    J.

    If you are looking to government for the answer, you obviously don´t understand the problem.

    Einmal editiert, zuletzt von J.C. Denton ()