Inselanlage / Inselsystem Sammelthread

  • Als es Anfang Dezember 5cm geschneit hat, war die Anlage sofort tot,

    So ist es. Wir haben grad 20-30cm.

    Ich denke ernsthaft über eine "Enteisungsanlage" nach. Denn mein 4kWp-Westdach liefert bei Regen oder grau bedecktem Himmel immerhin noch 150-200W, auf die möchte ich ungerne verzichten.

    Mit Rückstrom die Module freiheizen wäre eine Möglichkeit, aber das dürften einige kWh sein, die man da jedesmal reinstecken müsste und die hole ich dann nicht mehr raus, ist also unterm Strich ein Minusgeschäft.

    Mechanisch mit einem Teleskopbesen wäre auch eine Option, aber dann brauche ich nen 10m Besenstiel, das ist unhandlich.

    Scheibenwaschdüsen an den Modulen und dann ein Wasser-Alkohol-Gemisch, das man über die Module sprüht, wäre eine Möglichkeit. Hat sowas schon mal jemand realisiert? Dann könnte man im Sommer auch reines Wasser versprühen und die Module kühlen, zwecks mehr Effizienz.


    Grüsse

    Tom

  • Mechanisch mit einem Teleskopbesen wäre auch eine Option, aber dann brauche ich nen 10m Besenstiel, das ist unhandlich.

    Scheibenwaschdüsen an den Modulen und dann ein Wasser-Alkohol-Gemisch, das man über die Module sprüht, wäre eine Möglichkeit. Hat sowas schon mal jemand realisiert? Dann könnte man im Sommer auch reines Wasser versprühen und die Module kühlen, zwecks mehr Effizienz.


    Grüsse

    Tom

    Warum nicht, ich denke da an eine leichte Teleskopstange wie z.b. die von Wolf die man zum Ästeabsägen benutzt. Mit einem entsprechenden Aufsatzstiel müssten auch 10 Meter zu erreichen sein.

    Was die Scheibenwischdüsen betrifft da werde ich mal nach dem Winter mich dran machen. Vor allem um die Panelle im Sommer zu kühlen. Bei den sommerlichen Themperaturen um die 40° sicher von Vorteil.

  • Solche Teleskopstangen gibt es zB. Von Unger, die stellen professionelle Scheibenreinigungsutensilien her!

    Die Anschaffung ist auch sicher steuerlich absetzbar und begründbar!

    Sommer - Reinigen

    Winter - freikratzen zum Erhalt der Rentabilität


    Die berieselung wird nicht funktionieren, da nach jeder Modulreihe das Alkoholgemisch nach unten abtropft...da ist ja eine Lücke!

    Und umsonst gibts die Plörre auch nicht!


    Gruß EZS

  • Bin jetzt auch fündig geworden.


    Komplettsets und Zubehör für die Entfernung des Schnees von Ihrer Photovoltaik Solaranlage

    Die berieselung wird nicht funktionieren, da nach jeder Modulreihe das Alkoholgemisch nach unten abtropft...da ist ja eine Lücke!

    Das könnte man ja durch Sprühdüsen oberhalb jeder Modulreihe lösen. Düsen, T-Stücke und Plastikschläuche kosten ja "nix". Ich hätte die Hoffnung, dass ein "Unterwandern" der Schneeschicht durch Enteisungsmittel ausreichen könnte, damit der Schnee abrutscht - ich hab 45° Dachneigung, da rutschen größere Schneemengen ohnehin nach von selber ab. Problem ist eher die Eis-Schnee-Kruste, die sich bildet, wenn es tagsüber relativ mild ist und etwas schneit und nachts die Temperaturen deutlich in den Minusbereich fallen.


    Grüsse

    Tom

  • Ich fände es auch schade, habe aber noch nix Gescheits für mich entdecken können.


    Ist "Siff" auf den Scheiben (Kalk aus dem Leitungswasser, Reinigungsmittelreste o. ä.) nicht langfristig schädlich? Ich habe zwar Glas-Glas-Module aber der Hersteller rät dringend von Mittelchen ab....


    Die Teleskopstangen hatte ich mir angeschaut, aber das ist bei mir nicht praktikabel. Die gibt es übrigens auch mit Sprühdüsen, dann muss man nix auf dem Dach installieren....

  • ...gegen die Kalkflecken muss man Osmose-Wasser verwenden oder anderweitig entkalktes Wasser (Ionenaustauscher-Patrone im Zulauf). Das Verkaufen die Teleskop-Schrubber-Anbieter ja gleich mit.

  • So, im ersten Winter hatte ich das bei meiner ersten PV Anlage 2012 auch mit dem Teleskop Wisch von Schnee befreit, aber die Lust verliert man schnell.

    Waren füll black Module. Hab in der Pause immer erst ein Moduldrittel einfernt. Die Sonne hat den Rest dann abgetaut und ich konnte es anschubsen

    aus DE gesendet....


  • Grundverbrauch von 350W-400W ist aber Heftig. Was läuft denn da alles?

    Am besten wäre ein extra Stromkreis für unnötige Dauerverbraucher, der dann per. Netzausfallrelais automatisch getrennt wird.

    Das sehe ich auch so, 350 - 400 W pro Stunde ist verdammt viel. Mein A+++-Kühlschrank verbraucht im Jahresdurchschnitt 28 Watt pro Stunde (Sommer mehr, im Winter isser ausgeschaltet, schon klar), mein Fernseher 24W pro Stunde. Das sind auch schon meine beiden größten Verbraucher, wovon auch nur der Kühli für mich im echten Notfall unentbehrlich wäre. Licht ist abgesehen von einer einzigen 12V-Lampe komplett auf LED's umgestellt. Da ich nur dort Licht anmache, wo ich mich auch gerade aufhalte, ist das echt marginal für meine Rechnung.


    Hast du Kaffeevollautomat, Mikrowelle. Herd, Kühltruhe, Staubsauger, Waschmaschine, Trockner, Fön, Werkzeuge etc. genommen und dann einen Durchschnittsverbrauch pro Stunde errechnet, oder wie kommst du auf diese Menge? Oder warte, deine Heizung ist eingerechnet?


    Ich beschränke mich bei der Berechnung dessen, was ich wirklich brauche, auf das Überlebensnotwendige. Dazu gehört für mich zB keine Heizung, sondern ich nehme stattdessen eine Heizdecke, die mit 1,30 mal 1,70 m ca. 40 W pro Stunde verbraucht. Nach drei Stunden ungefähr bist du gar. :winking_face:

  • "pro Stunde" Muss man einer Leistung nicht dazu schreiben bzw. Ist es Unfug, da nur Energie pro Zeiteinheit angegeben werden kann.


    Grundverbrauch definiert sich so, dass es der Mindesverbrauch ohne Nutzeraktivität ist.

    aus DE gesendet....

  • "pro Stunde" Muss man einer Leistung nicht dazu schreiben bzw. Ist es Unfug, da nur Energie pro Zeiteinheit angegeben werden kann.


    Grundverbrauch definiert sich so, dass es der Mindesverbrauch ohne Nutzeraktivität ist.

    schon, aber wie kommt der Verbraucher auf den geschilderten Grundverbrauch von 350 - 400 W pro Stunde???????????


    Das erscheint mir tatsächlich extrem viel, daher gehe ich von einem zusammengerechneten täglichen Durchschnittsverbrauch aus, was natürlich nicht zielführend für die Konzeption einer Inselanlage wäre.

  • "pro Stunde" Muss man einer Leistung nicht dazu schreiben bzw. Ist es Unfug, da nur Energie pro Zeiteinheit angegeben werden kann.

    Übrigens schreibe ich pro Stunde dazu, weil sich zB mein Kühlschrank über den Verbrauch pro Jahr berechnet. Jeder Verkäufer definiert die Zeiteinheit seiner Verbraucher heutzutage meist selbst, ist mein Eindruck. Allerdings hast du selbstverständlich recht, dass das immer noch übliche der Wh-Verbrauch ist.

  • Traumgarten hat auf den Unterschied zwischen Leistung (W bzw. kW) und Arbeit (also Leistung x Zeit, z.B Ws, kWh oder eben (in diesem Fall) Wh, also Watt mal Stunden) hingewiesen.


    In deinem Beispiel: Wenn dein offensichtlich sehr sparsamer Kühlschrank 28W (Leistung) zieht, und das eine Stunde lang, dann hat er 28Wh Arbeit konsumiert.

    Im Sommer läuft er öfter, weil es wärmer ist und der Kühlbedarf höher. Er schaltet sich also öfter ein. Die Leistung (28W) bleibt aber dann konstant.

    Arbeite, als wenn du ewig leben würdest. Liebe, als wenn du heute sterben müßtest.

  • 350W Grundlast sind sehr viel, aber leider gar nicht sooo selten.


    Alte ineffiziente Technik oder sehr viel "IT-Spielkram", wie große Server mit vielen Festplatten oder smarte Leuchtmittel in allen Fassungen, treiben den Grundverbrauch nach oben.


    Oft sind es auch Standby-Verbraucher, die sich summieren.

    aus DE gesendet....

  • Sind bei den 350W Grundlast auch schon Dauerverbraucher Heizung und deren Zirkulationspumpen mit drin?

    Was mir an Fachwissen und Intelligenz fehlt mach ich mit (hier könnte ihr Produkt stehen) wieder weg.

    lutra incognita aus DE B/BB

  • Grundverbrauch von 350W-400W ist aber Heftig. Was läuft denn da alles?

    Am besten wäre ein extra Stromkreis für unnötige Dauerverbraucher, der dann per. Netzausfallrelais automatisch getrennt wird.

    Hallo Traumgarten,


    zur Info, ich habe ein Haus. Ich habe jetzt nochmal im System nachgeschaut, ich habe mich um rund 100W verlesen, es werden zwischen 250-300W gezogen.


    Als gesamte Verbraucher, die nutzerunabhängig laufen, sind das:

    - Heizung (Gastherme)

    - Lüftungsanlage mit Wärmerückgewinnung --- die zieht am meisten, ist aber maßgeblich für die Gesamtenergieeffizienz unseres Hauses

    - Lüftungen im Keller, ggf. springen auch die Entfeuchter an (eher im Sommer)

    - Wasserenthärter

    - Sicherheitssystem

    - Internet, Server, Netzwerk

    - Kühltruhe, Kühlschrank

    - Außenbeleuchtung mit Bewegungsmeldern (wenn die auslösen, kann ich das ja nicht steuern ^^)


    Bei einem Stromausfall im Winter würde ich erst mal alles o. a. killen bis auf Heizung, bei einem Stromausfall im Sommer so gut wie nichts davon.


    Gibt es das von Dir beschriebene Relais auch in einer Art Steckdosengerät zwischengeschaltet? Dann würde ich da die Lüftungsanlage dranhängen und gut ist es... Einen Umbau im Stromsystem schließe ich nach dem PV-Marathon erst mal aus :grinning_face_with_smiling_eyes:


    PS: standby gibt es bei uns nicht und die Geräte sind weitestgehend hocheffizient

    Einmal editiert, zuletzt von zOSh () aus folgendem Grund: Habe was vergessen aufzuzählen

  • Mich würde aber interessieren...

    Was ist wenn dein Akku dann nachts leer ist.....


    Springt mit dem (not?!)Reststrom der Batterie Wechselrichter dann wieder an, und gaukelt das Netz vor, damit die PV Wechselrichter wieder loslegen oder ist das System dann so lange "an die Wand" gefahren bis wieder Netzstrom kommt?

    Hi EZS,


    ich habe mich jetzt weiter in die Technik eingefuchst und die Schwellen für die verschiedenen Vorgehensweisen des WR definiert:


    Batterienutzung durch Ersatzstromsysteme mit Eigenverbrauchsoptimierung (sma.de)


    Solange die Batterie nicht ganz tot ist tastet der Batteriewechselrichter regelmäßig rum, ob er Saft ziehen könnte. Wenn Schnee auf dem Dach liegt, ist es sowieso essig mit Strom, außer ich bekäme den irgendwie weg.



    Grüße

  • - Lüftungsanlage mit Wärmerückgewinnung --- die zieht am meisten, ist aber maßgeblich für die Gesamtenergieeffizienz ...


    ...Gibt es das von Dir beschriebene Relais auch in einer Art Steckdosengerät zwischengeschaltet? Dann würde ich da die Lüftungsanlage dranhängen und gut ist es...

    prinzipbedingt muss der Netzausfallrelais ja netzseitig vor dem netztrenner Kontakt haben.

    Nur mit Schukozwischenstecker geht das nicht.


    Ich meine sowas:

    Eltako 2553803


    Auf welche Luftwechselrate ist die KWL denn eingestellt?

    aus DE gesendet....

  • Ah, verstehe, danke für die Info.


    Dachte es gibt etwas, was bei Stromunterbrechung auf "aus" geht und dann bleibt. Der Ersatzstrom kommt ja nach zwei Sekunden wieder, falls Akku da.


    Das muss ich nachlesen; im Winter habe ich je eine/anderthalb Stunde morgens, mittags und abends "hoch" und den Rest "niedrig". Im Sommer nur früh morgens und nachts "hoch", den Rest niedrig.


    An der Lüftung wie sie jezt ist, möchte ich nicht sparen. Der Komfortgewinn ist dazu zu hoch. Bei uns heißt Fensterlüftung (neben suboptimaler Verteilung) spürbar anziehender Lärmmüll von draußen. VERGESSEN: durch den Feinfilter bleibt auch viel Zeug draußen, der sonst reinkäme.


    Nebenbei: für Gas (Warmwasser neben der Solarthermie und Fußbodenheizung) zahle ich im Jahr keine 300 Euro, deswegen will ich nicht an dem Lüftungskonzept schrauben. Deswegen fühle ich mich mit 100 Euro Strom auch sehr wohl, es läuft ja viel Kram der nicht existenzbedrohend ist, wenn er mal nicht laufen kann.

  • Lüftungsanlage = Corona Verteilungsanlage ???


    Wie oft dürft Ihr die Lüftungsrohre säubern und die Filter wechseln ?


    Ich durfte während meiner Berufszeit oft in USA unterwegs sein und dort vor Allem in in Hotels, Büros und Produktionsanlagen in denen man kein Fenster aufmachen konnte.... meistens absolute "Miefläden".... Dazu noch in D ein paar Jahre in einem Büro-Hochhaus mit 20 Stockwerken Bj. Ender der 50 er-Jahre. Im letzten Stockwerk war die Kantine.

    Mittags konnte man 10 Stockwerke tiefer riechen, ob es Fisch oder Schnitzel es zu essen gab....


    Die Grippe im Winter bekamen zu 90 % alle nacheinander....


    Anfang der 2-Tausender wurde der Bunker abgerissen, da man wohl auch noch Asbest gefunden hatte ... was aber nie offiziell kommuniziert wurde...


    Sowas würde ich mir freiwillig in meinem Haus nicht antun wollen....


    Gruss, Udo