Inselanlage / Inselsystem Sammelthread

  • Der PV WR kann beliebig die Leistung drosseln. Dazu wird der Arbeitspunkt des PV Generators aus dem MPP verschoben.

    Das ist jetzt leider etwas sehr aus dem Zusammenhang gerissen. Es ging seinerzeit um die Frage, ob ein GTI bei Netzausfall im Parallelbetrieb mit einem Notstromaggregat arbeiten kann. Und das ist so einfach nicht möglich.


    Natürlich kann ein GTI seine Leistung drosseln, aber dazu muss er erst mal wissen, dass er sie drosseln soll. Das geht z. B. indem man die Maximalleistung manuell vorgibt oder indem man über eine Frequenzerhöhung eine Abregelung gemäß VDE-Vorschrift erzwingt. Und dabei kann die Leistung auch nicht beliebig gedrosselt werden, sondern es bleibt ein Mindestwert. Für den Parallelbetrieb mit einem Notstromaggregat hilft das erst mal nicht weiter.


    Es gibt von SMA ein Dokument, das beschreibt, unter welchen Voraussetzungen man Stromerzeuger in deren AC-gekoppelten Inselnetzen betreiben kann. Damit ginge es dann unter Verwendung eines Sunny Island und eines geeigneten Stromerzeugers (mit Rückspeiseschutz und geeigneter Kennlinie ...) vielleicht irgendwie.

    • Wechselrichter soll 3-phasig-sein
    • Module werden ausgerichtet nach Ost; Süd und West (keine andere Möglichkeit ohne Aufständerung vorhanden), späterhin alle Module Ausrichtung Süd

    Die einzige Komponente wo ich mich schon festgelegt habe sind die Module. Da geht aus optischen Gründen und der Abmessung kein Weg dran vorbei. Es handelt sich um:

    LG Solar LG355N1K-N5 NeON 2 Black. 355Wp max pro Modul. Erste Ausbaustufe sollen 6 Module werden. Also ca. 1.300€ weg. Bleiben bummelig ca. 2.500€ übrig die ich nutzen kann.


    Da würde ich 3 Modulwechselrichter (je einer für 2 Module und Ausrichtungen) nehmen. Da kannst Du dann auch je einen auf eine Phase klemmen.

    Die Wechselrichter mußt Du nicht unter die Module schrauben, wo sie von der Sonne gebraten werden, sondert kannst sie auch gut belüftet im Schatten montieren.


    Passen Typen selber googeln, die max. Leerlaufspannung muß passen (im Datenblatt steht die für 20°C, die mußt Du auf -15°C bis -20°C

    je nach Riskofreunde umrechnen, der MPP der Module (Reihen oder Parallelschaltung) sollte passen, bei senkrechter Montage reicht ein 600 W Typ, aber wenn man unter der max. Leistung bleibt ist die Lebensdauer höher.


    Zur Modulmontage: üblich sind Schienen, worauf die Module geklemmt werden. Die Schienen kannst Du an Deine Holzkostruktion schrauben.


    Die Modulwechselrichter verkauft Du wieder, wenn Du Deine große Anlage baust oder nutzt sie für die Module, die sich nicht sinnvoll in die Strings integriert lassen. Andernfals müßtest Du die zukünftige Anlage jetzt komplette durchprojektieren, riskiert das Du dann in 2 Jahre bestimmte Komponenten nicht bekommst (oder es was besseres gibt), erreichst mit nur 2 Module pro MPP-Strang vielleicht nicht die Mindestspannung des Wecheslrichter für die große Anlage, bist bei der Batterie auf eine AC-Einbindung festgelegt usw.

  • Der effektivste Weg unser Stromnnetz zu sabotieren ist der, dass sich Millionen Leute "Inseln" aufbauen und sich dann im Januar mal eben schnell kurz ans Netz zum Nachladen hängen.

    Die Logik verstehe ich noch nicht ganz, das Problem ist doch nicht die "Insel", das Problem ist die PV an sich, die im Winter kaum Strom liefert. Bei Netzeinspeisung hast du das Problem sogar in verschärfter Form: im Hochsommer riesige Einspeisung von Überschüssen, im Winter dann kaum mehr Einspeisung und zusätzlich Verbrauch aus dem Netz. Bei Inselanlagen gleicher Größe ist die Differenz viel geringer, weil du keine ausfallende Einspeisung hast sondern nur den Verbrauch. Anstatt den Betreibern solcher Anlagen mit unsinnigen Vorschriften das Leben schwer zu machen, sollte man lieber an sinnvollen Regelungen arbeiten. Zum Beispiel das Aufladen der Akkus in Schwachlastzeiten wie früher bei den Nachtspeicheröfen. Wenn man das intelligent löst, könnten sich solche Anlagen sogar positiv auf die Netzstabilität auswirken.

  • Wenn die Summe der Messwerte der einzelnen Zähler am Trafo überdurchschnittliche Abweichungen zu den vom Trafo gemessenen Werten ergibt, wird man halt hellhörig. Und gerade die Rücklaufsperre führt ja dazu, dass es das Delta überhaupt gibt.


    In Deutschland ist das vermutlich noch kein Thema, weil da ja Smart Meter noch nicht in der Fläche angekommen ist und auch in den kommenden Jahren nicht ankommen wird.

    Bei uns in AT sieht die Lage schon anders aus...

    Arbeite, als wenn du ewig leben würdest. Liebe, als wenn du heute sterben müßtest.

  • Die Logik verstehe ich noch nicht ganz, das Problem ist doch nicht die "Insel", das Problem ist die PV an sich, die im Winter kaum Strom liefert.

    Das Problem ist, dass die Netzentgelte in Deutschland nur im Arbeitspreis stecken.

    Damit verursachen die Leute sehr hohe Netzkosten, bezahlen sie aber nicht.


    Dass die Verbrauchsprofile sich nahezu jeder Prognose entziehen kommt erschwerend dazu.


    Waspassiert, wenn das viele machen? Das Netz wird löchrig, immer teurer und kollabiert am Ende.


    da man bei diesen Semi-Inseln dann oft noch die Hälfte des Stroms wegwirft oder sinnlos verbrt ist auch nicht gut.

    Aus gegebenem Anlass: ich distanziere mich hiermit ausdrücklich gegen jeden Form von Gewaltphantasien gegen andere, den Staat oder staatliche Organe. Ich betreibe prepping als Krisenvorsorge und als Hobby und tausche mich hier mit Gleichgesinnten aus.

  • Das Problem ist, dass die Netzentgelte in Deutschland nur im Arbeitspreis stecken.

    Dann muss man das halt ändern.

    Damit verursachen die Leute sehr hohe Netzkosten, bezahlen sie aber nicht.

    [...]

    Was passiert, wenn das viele machen? Das Netz wird löchrig, immer teurer und kollabiert am Ende.

    Auch das ist kein spezifisches Problem von Inselanlagen. Bei einer PV-Einspeiseanlage mit Eigenverbrauch zahle ich auch weniger Netzkosten. Und wenn ich bei einer Volleinspeiseanlage deutlich mehr einspeise, als ich verbrauche, zahle ich in der Summe sogar gar nichts, sondern bekomme noch was raus. Das wird dann zwar in einer anderen Schublade verbucht, im Endeffekt aber auch auf die verbleibenden Stromkunden umgelegt.


    Natürlich kann es nicht funktionieren, wenn jeder das so machen will. Die Inselanlagen sind aber auch hier eher harmlos. Wenn jeder mehr Strom einspeisen will, als er verbraucht, geht das ja erst recht nicht.

    Dass die Verbrauchsprofile sich nahezu jeder Prognose entziehen kommt erschwerend dazu.

    Mein Verbrauchsprofil entzieht sich sowieso jeder Prognose. Bisher habe ich tagsüber praktisch keinen Strom verbraucht, derzeit aufgrund Corona schon, dafür abends weniger - mein Profil hat sich da genau ins Gegenteil verändert. Wenn ich ein Elektroauto habe, vervielfacht sich mein Verbrauch. Wann ich das Elektroauto lade, ändert sich täglich je nach Arbeitszeit. Dagegen geht der Effekt meiner Notstrom-Inselanlage komplett unter. Selbst wenn ich sie als "Halbinsel" betreiben würde mit Nachladen des Akkus vom Netz, was ich natürlich nicht mache weil streng verboten, wäre das völlig vernachlässigbar.


    Die E-Werke versuchen halt zu verbieten, was sie verbieten können. Die würden auch PV-Einspeiseanlagen und das Laden von Elektroautos verbieten, wenn sie könnten. Verstehe ich auch, so wie der Strommarkt derzeit organisiert ist, ist mit Netzbetrieb zu wenig verdient, um da großartig zu investieren. Nachdem man die politisch gewollten Dinge aber nicht verbieten kann, versucht man es erst mal an Stellen mit weniger Gegenwehr, auch wenn es nur ein Tropfen auf den heißen Stein ist.

    da man bei diesen Semi-Inseln dann oft noch die Hälfte des Stroms wegwirft oder sinnlos verbrt ist auch nicht gut.

    Ja was denn jetzt? Wenn man den Strom nutzt, ist es nicht gut, weil das E-Werk zu wenig Netzentgelte verdient. Wenn man den Strom nicht nutzt, ist es aber auch nicht gut, weil er sinnlos verloren geht?

    • Wenn ich meine Notstrom-Inselanlage umbaue auf eine Einspeiseanlage, werfe ich keinen Strom mehr weg, das E-Werk verdient aber entsprechend noch weniger Netzentgelt. Ist das dann gut oder böse?
    • Wenn ich den Strom aus meiner Notstrom-Inselanlage nicht mehr verwende, sondern diese rein für den Fall eines Stromausfalls bereithalte, werfe ich 100% des theoretisch möglichen Stroms weg, das E-Werk bekommt aber mehr Netzentgelt. Ist das dann gut oder böse?

    Vielleicht sollte man einfach ein öffentliches Stromnetz auch aus öffentlichen Mitteln finanzieren, oder meinetwegen über die Grundgebühr, anstatt die Kosten im kWh-Preis zu verstecken. Strom zu beziehen, den man gar nicht braucht, nur um hungerleidende E-Werke zu unterstützen, ist ja schon selten dämlich.

    5 Mal editiert, zuletzt von Thomas ()

  • Die E-Werke versuchen halt zu verbieten, was sie verbieten können. Die würden auch PV-Einspeiseanlagen und das Laden von Elektroautos verbieten, wenn sie könnten. Verstehe ich auch, so wie der Strommarkt derzeit organisiert ist, ist mit Netzbetrieb zu wenig verdient, um da großartig zu investieren. Nachdem man die politisch gewollten Dinge aber nicht verbieten kann, versucht man es erst mal an Stellen mit weniger Gegenwehr, auch wenn es nur ein Tropfen auf den heißen Stein ist.

    Ich denke, hier gibt es ein grundsätzliches Missverständnis. Einerseits gibt es das klassische "E-Werk" (als horizontal integriertes Unternehmen) nur mehr auf der Ebene von Kleinst-EVU (Stadtwerke kleiner Städte o.ä.).

    In einem klassischen EVU ist das Netz genau so wie Erzeugung und Vertrieb separat aufgestellt, und das Netz unterliegt einem rigorosen Regime des Regulators (in D die BundesNA, in Österreich die E-Control).

    Andererseits ist es das primäre Ziel der Netzbetreiber (genau so wie der Erzeuger und dem Vertrieb), das Netz stabil zu halten. Denn nur ein stabiles Netz ist eines, in dem alle drei "Blöcke" Geld verdienen können.

    Dass die Vorgaben der Netzbetreiber von manchem Laien als unsinnige Gängelei empfunden werden lässt sich vermutlich nicht ändern. Dennoch haben sie einen Sinn.

    Ja was denn jetzt? Wenn man den Strom nutzt, ist es nicht gut, weil das E-Werk zu wenig Netzentgelte verdient. Wenn man den Strom nicht nutzt, ist es aber auch nicht gut, weil er sinnlos verloren geht?

    • Wenn ich meine Notstrom-Inselanlage umbaue auf eine Einspeiseanlage, werfe ich keinen Strom mehr weg, das E-Werk verdient aber entsprechend noch weniger Netzentgelt. Ist das dann gut oder böse?
    • Wenn ich den Strom aus meiner Notstrom-Inselanlage nicht mehr verwende, sondern diese rein für den Fall eines Stromausfalls bereithalte, werfe ich 100% des theoretisch möglichen Stroms weg, das E-Werk bekommt aber mehr Netzentgelt. Ist das dann gut oder böse?

    Vielleicht sollte man einfach ein öffentliches Stromnetz auch aus öffentlichen Mitteln finanzieren, oder meinetwegen über die Grundgebühr, anstatt die Kosten im kWh-Preis zu verstecken. Strom zu beziehen, den man gar nicht braucht, nur um hungerleidende E-Werke zu unterstützen, ist ja schon selten dämlich.

    Auch hier liegt ein Missverständnis vor. Die Gewinnspanne der Netzbetreiber wird vom Regulator vorgegeben. Wenn die Einspeiseentgelte sinken (z.B. weil sich zu viele Haushalte nur mehr parasitär am Netz befinden), dann wird von staatlicher Seite gegengesteuert.

    Eine der wahrscheinlichsten Maßnahmen wird sein, dass die Arbeitspreise sinken werden, während die Leistungspreise ansteigen werden.

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  • Ich denke, hier gibt es ein grundsätzliches Missverständnis [..]

    Ein Missverständnis liegt nicht vor, die von dir beschriebenen Details sind mir schon bekannt, ich habe es nur absichtlich etwas vereinfacht dargestellt.

    Dass die Vorgaben der Netzbetreiber von manchem Laien als unsinnige Gängelei empfunden werden lässt sich vermutlich nicht ändern. Dennoch haben sie einen Sinn.

    Dass die Festinstallation von kleinen PV-"Halbinseln" mehr oder weniger verboten ist, die identische mobile Installation in Wohnmobilen und Booten aber erlaubt und absolut üblich ist, und die technisch vergleichbare Installation von USV-Anlagen ohne PV ebenfalls erlaubt und absolut üblich ist, kann nicht wirklich einen Sinn haben.


    Problem wird eher sein, dass an diese Anwendung keiner denkt. Bei PV denkt jeder automatisch an Geld durch Eigenverbrauch sparen oder Geld durch Einspeisen verdienen. Dass es da Prepper gibt, die eine PV-"Halbinsel" vor allem als Notstromversorgung wollen, ist halt leider nicht vorgesehen.

    3 Mal editiert, zuletzt von Thomas ()

  • Natürlich gibt es ein Missverständnis. Mehrere sogar.

    Das erste ist, dass du anscheinend glaubst, dass die technischen Rahmenbedingungen von den Netzbetreibern gemacht werden. Das ist (zumindest in Österreich) schlichtweg falsch.

    Weiters gelten diese Vorgaben (in Österreich die TOR Erzeuger) lediglich für Anlagen mit Netzanschluss. Das hat den Sinn, dass der geordnete Netzbetrieb nicht gefährdet wird.


    Aber in einer Hinsicht gebe ich dir recht: Ob der kleine Prepper-Maxi seine semiautarke Strominsel-Bastellösung betreiben will oder nicht, das ist dem Regulator und auch den Netzbetreibern wirklich herzlich egal.

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  • Das erste ist, dass du anscheinend glaubst, dass die technischen Rahmenbedingungen von den Netzbetreibern gemacht werden. Das ist (zumindest in Österreich) schlichtweg falsch.

    Für Deutschland ist es m. E. richtig, die Technischen Anschlussbedingungen sind AGB der Verteilnetzbetreiber und auch an der Erstellung der einschlägigen VDE-Vorschriften sind diese beteiligt. Ich weiß aber nicht, warum das an dieser Stelle von Bedeutung sein soll.

    Weiters gelten diese Vorgaben (in Österreich die TOR Erzeuger) lediglich für Anlagen mit Netzanschluss.

    Solche Aussagen sind leider interpretationsfähig. Die entscheidende Frage lautet: was versteht man unter einer Anlage? In der extremsten Interpretation ist die Gesamtheit der Elektroinstallation auf einem Grundstück nur eine einzige, zusammengehörende Anlage. Da nutzt es dir dann nix, wenn die PV auf der Gartenhütte selbst eigentlich keinen Netzanschluss hat, insgesamt zählt es trotzdem als Anlage mit Netzanschluss, wenn irgendwo auf dem Grundstück einer ist. Zumindest gibt es Leute, die das so sehen ...

  • Baden-Württemberg hat 2020 eine "Photovoltaik-Pflicht" gesetzlich verankert (im Klimaschutzgesetz BW), die (zunächst) für alle neuen Nichtwohngebäude und neuen Parkplätze mit mehr als 75 Stellplätzen, für die der Bauantrag ab dem 1. Januar 2022 eingereicht wird, gilt. Zum Nachweis der Erfüllung der PV-Pflicht ist die schriftliche Bestätigung der Bundesnetzagentur über die Registrierung im Marktstammdatenregister an die untere Baurechtsbehörde zu schicken. Neue Parkplätze, die in die Pflicthkategorie fallen, müssen demnach mit einer Art PV-Carport-Dach überbaut werden. (Quelle: www.photovoltaik-bw.de)


    Nichtregistrierte Anlagen erfüllen diese Pflicht demnach nicht.


    Interessanterweise kann man die PV-Pflicht ersatzweise auch durch Installation einer Solarthermie-Anlage erfüllen. Bei den Gebäuden muss die PV-/ST-Anlage nicht zwingend auf dem Dach montiert werden, sie kann auch im Freien aufgestellt werden. Unklar ist mir, ob man mit einer PV-Anlage über dem Firmenparkplatz an einem Gebäude gleichzeitig auch die PV-Pflicht für das Gebäude erfüllen kann. Auch ist noch unklar, welche Dachgrößen zu einer PV-Pflicht führen und welche Leistung die Anlage mindestens haben muss. Das soll in einer Rechtsverordnung geregelt werden, die aber noch nicht existiert.


    In insgesamt sieben Bundesländern in D gibt es mittlerweile schon eine "solare Baupflicht" bzw. stehen entsprechende Gesetze kurz vor der Verabschiedung, teilweise greift diese Pflicht auch schon für private Neubauten.


    Ich würde davon ausgehen, dass mittelfristig bei jedem Bauvorhaben eine PV-Anlage installiert werden muss.


    Laut Dena betrug 2016 die jährliche Neubaurate in D rund 105.000 Wohngebäude und 10.000 Nichtwohngebäude. Die durchschnittliche Dachfläche bei Einfamilienhäusern beträgt 100m², bei Mehrfamilienhäusern und Nichtwohngebäuden ein Mehrfaches davon. Geht man mal vereinfacht von durchschnittlich 100m² für PV nutzbare Dachfläche pro Gebäude aus und setzt 125.000 Neubauten pro Jahr an, die in die PV-Pflicht fallen, bedeutet das einen jährlichen Zuwachs von 12,5Mio. m² PV-Fläche pro Jahr in D. Nimmt man weiter vereinfacht 1kWp PV pro 10m² an, ergibt das eine Zubaurate von 1,25 Mio. kWp pro Jahr, also 1,25 GWp dezentraler Generatorleistung, die jährlich dazukommt. Über 20 Jahre sind das 25GWp.


    Die Energieversorger werden sich diesem Thema stellen müssen. Denn langfristig werden die Versorgungsnetze von der bisherigen "Sternstruktur" mit einer Haupt-Lieferrichtung in eine völlig andere Struktur umgebaut werden müssen oder sie werden durch lokale Lösung mehr und mehr entbehrlich gemacht.


    Ich gehe davon aus, dass dezentrale Stromerzeugung in großem Stil zu lokalen Versorgungsstrukturen führen wird. Da die Speicherung großer Mengen elektrischer Energie relativ teuer ist, wird sich das Verbrauchsverhalten ändern, da sieht man jetzt schon bei Unternehmen, die Eigenverbrauchsanlagen auf ihren Hallendächern haben: sie planen besonders stromintensive Maschineneinsätze in die Zeiten mit maximalem Eigenstromangebot. Schon jetzt gibt es Modelle zur Direktvermarktung von Strom in der unmittelbaren Nachbarschaft eines lokalen Produzenten. Das gefällt den Netzbetreibern natürlich nicht, weil sie Umsatz verlieren und fürchten, dann nur noch als Backup herhalten zu dürfen.


    Lokale PV-Produktion kann durchaus auch zu bewusst saisonalem Betrieb bestimmter Anlagen führen (ist in der Landwirtschaft und der Baubranche auch üblich). Wenn der finanzielle Vorteil durch eigene lokale Stromproduktion ersichtlich ist, werden Unternehmen das machen. Natürlich kann man keinen Hochofen nur im Sommer betreiben, aber schon die stromintensive Fertigung von Halbzeugen z.B. auf Wasserstrahl-Schneid-Systemen planen Firmen in die ertragsstarken Zeiten ihrer PV-Anlage. Oder das Auffüllen von Druckluftspeichern tagsüber, damit in der Nachtschicht genügend Druckluft als Energieträger bereitsteht, ist heute schon machbar.


    Grüsse

    Tom

  • Für Deutschland ist es m. E. richtig, die Technischen Anschlussbedingungen sind AGB der Verteilnetzbetreiber und auch an der Erstellung der einschlägigen VDE-Vorschriften sind diese beteiligt. Ich weiß aber nicht, warum das an dieser Stelle von Bedeutung sein soll.

    Solche Aussagen sind leider interpretationsfähig. Die entscheidende Frage lautet: was versteht man unter einer Anlage? In der extremsten Interpretation ist die Gesamtheit der Elektroinstallation auf einem Grundstück nur eine einzige, zusammengehörende Anlage. Da nutzt es dir dann nix, wenn die PV auf der Gartenhütte selbst eigentlich keinen Netzanschluss hat, insgesamt zählt es trotzdem als Anlage mit Netzanschluss, wenn irgendwo auf dem Grundstück einer ist. Zumindest gibt es Leute, die das so sehen ...

    Wie gesagt kenne ich die deutsche Seite der Medaille nicht wirklich. In Ö ist die Sache relativ klar: Der Regulator (die E-Control) erstellt diese Richtlinien, die restlichen Marktteilnehmer haben diese umzusetzen.

    Warum das wichtig ist? Weil immer wieder Aussagen á la "Die E-Werke versuchen halt zu verbieten, was sie verbieten können." getätigt werden. Und die kann man (kann ich) in dieser Form nicht unwidersprochen stehen lassen.


    Das mit der Anlage ist (ich rede wieder nur für Österreich) Humbug. Weil es egal ist, auf welchem Grundstück (Pazelle) die Anlage steht. Relevant ist der Einspeisepunkt (Zählpunkt). Wenn das Gartenhaus keinen ZP hat, ist sie eine Inselanlage. Auf einer Parzelle können mehrere ZP bestehen, und umgekehrt kann ein ZP mehrere Grundstücke/Parzellen versorgen. Dem Netzbetreiber ist letztendlich egal, wie die Immobiliensituation im Hintergrund aussieht. Wichtig ist: Alle Betriebsmittel, die ans öffentliche Netz angeschlossen sind, müsse diverse Vorgaben erfüllen. Und zwar aus gutem Grund (Betriebssicherheit, Störung durch z.B. Oberwellen, ...).

    Ich kann mir jetzt auch nicht vorstellen, dass die Situation in D viel anders aussieht. Aber ich lasse mich gerne (durch konkrete, nachprüfbare Beispiel) vom Gegenteil überzeugen.

    Arbeite, als wenn du ewig leben würdest. Liebe, als wenn du heute sterben müßtest.

  • In insgesamt sieben Bundesländern in D gibt es mittlerweile schon eine "solare Baupflicht" bzw. stehen entsprechende Gesetze kurz vor der Verabschiedung, teilweise greift diese Pflicht auch schon für private Neubauten.


    Ich würde davon ausgehen, dass mittelfristig bei jedem Bauvorhaben eine PV-Anlage installiert werden muss.

    Leider gibt es das so viele Schlupflöcher, dass es fast wirkungslos ist. Solange die größe nicht festgeschrieben ist,wird dann halt ein Alibi-Modul mit Mini-WR installiert und das wars dann..


    Effektvier wäre es auch, wenn man die PV-Würgedeckel abschafft und die Wirtschaftlichkeit kleiner Anlagen erhöht (<100 kWp)


    Für meinen Geschmack dürfte es nur eine Baugenehmigung geben, wenn lt. Plan 80% der Dachfläche mit PV-belegt sind. Die PV-Anlage ist d as wirtschaftlichste an einem Gebäude und hat sich in einem drittel der Zeit amortisiert, wenn man sich Hobby-Speicher erspart.

    aus DE gesendet....

  • Habe heute meine MIsa fertigbekommen, nun mit Viktron Laderegler und LiFePo4 75 Ah Batterie. Der Wechselrichter ist ein einfacherCinakracher, aber er läuft. Sogar mein großer 50 Zoll Fernseher, den ich gerade an habe, läuft super damit. Ab und zu springt mal der Lüfter an. Wechselrichter ist ein 600-1200 Watt. Für die kleine Misa völlig ausreichend. Soll im Auto mitgeführt werden falls nötig. Zur Zeit hängt ein 180 Watt Modul dran.

    Das BMS und der Laderegler kann ich über Handy ablesen.


    Das erste Bild zeigt die MISA vor dem Umbau.


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  • Dann etwas genauer. Alle Kabel die vom Laderegler zur Batterie und die Kabel vom Wechselrichter sind alle 6mm². Auch die die zur 12 Volt Steckdose (Zigarettenanzünder) laufen sind auch 6mm². Alle anderen sind aus 2,5mm².

    Die 12 Volt Steckdosen sind mit 15 A abgesichert. Der Rest mit 10 bzw. das Licht und die USB Steckdosen sind mit 5 Ah abgesichert. Die Bananenstecker rechts unten sind auch mit 10 Ah abgesichert. Sollen für Licht sein.

    Bei 2,05mm² kann man bis 20 A gehen, bei 6mm² bis 40 A.


    Die nächste Kiste wird etwas größer. Die bekommt, weil ich ihn noch habe, einen Steca PWM Laderegler, einen 1500-3000 Wechselrichter von Voltronic, die bauen die mit reinem Sinus nicht mehr. Weiß nicht warum, aber meiner läuft schon seit drei jahren ohne Beanstandung. Eine LiFePo4 Batterie mit 120 Ah, und ein Daly BMS mit 150 A. Da ich dort 50mm² Kabel verbaue werden auch Maxi Sicherungen eingebaut, plus Ausschalter die von draußen bedient werden können.

    Naja ihr werden sie ja sehen wenn ich damit fertig bin. Eins kann ich aber schon sagen die Kisten werden bedeutend leichter zum Transport. Und das war auch der Sinn der Sache.

    Die dritte MISA bekommt dann einen Laderegler von Viktron 100/20. Einen Wechselrichter mit 1000-2000 Watt Eine Nummer größer wie der aus der ersten Kiste. Eine LiFePo4 Batterie mit 100 Ah und ein BMS, auch von Daly mit 120 A. Der Aufbau wird der selbe sein wie Kiste Nummer 2.

  • Hallo zusammen,


    Bedingt durch die mittelfristige Abschaltung der Atomkraftwerk (=> weniger verfügbarer Strom) und dem gleichzeitigen forcieren der Elektromobilität (=> höherer Stromverbrauch) und der verbundenen Unsicherheit bei den ökologischen Stromerzeuger (angenommen, Tiefdruckgebiet im Winter über Europa => Stromproduktion von Windrädern und Solarpanels :grinning_squinting_face:) bin ich mir am Überlegen, ob es Sinn machen würde, eine Inselsolaranlage für den Notfall zu beschaffen.


    Der Gedanke: Die Solaranlage sollte im Keller liegen - meinendwegen können die Batterien an einem KFZ-Ladegerät hängen -

    Erst im Notfall, das heisst, sobald ein Stromausfall ist, wird die Anlage hervorgeholt und in Betrieb genommen.
    Grund: In Friedenszeiten liefert mir die Steckdose genügend Strom und auf dem Dach oder im Freien möchte ich die Anlage nicht lagern (Schäden, Hagel usw.)

    Das Ziel ist es damit die Ölheizung, den Kühlschrank, die Gefriertuhe zu betreiben, Abends etwas Licht im Haus zu haben und die Handys zu laden.
    Die Heizung zieht 400 Watt, der Kühlschrank und die Gefriertruhe je 200 - 250 Watt.
    Fernseher, Klimagerät und andere grosse Stromfresser halten während eines Blackouts winterschlaf.


    Aufgerundet sollte die Anlage zu Spitzenzeiten 1000 - 1200 Watt liefern.

    Nun die Fragen:
    - Kann man eine Anlage im Keller verstauben lassen und die Batterien an einem intelligenten KFZ-Ladegerät hängen lassen und im Notfall hervorholen, ohne dass Schaden an den Komponenten entstehen?

    - Wie dauerhaft ist eine Batterie in so einem Fall? Nimmt eine Batterie bei Nichtgebrauch Schaden und wie oft müsste man die Batterie austauschen?
    (Ich habe keine Lust, mir jedes Jahr für einen 3 - 4 - Stelligen Betrag neue Batterien kaufen zu müssen, weil diese Standschäden haben)


    - Wie schon gesagt, geht es darum, mich in "Friedenszeiten" möglichst nicht um die Anlage kümmern zu müssen.
    Wie wartungsintensiv ist so eine Anlage? Wie streng muss ich die Batterie entleeren und neu Laden?


    - Welche Batterieleistung wäre empfehlenswert? Ich denke so an 250 - 300 Ah, Ausreichend oder zu schwach?


    - Im Sommer dürfte so eine Anlage kein Problem sein, da die Sonne genügend Energie liefert. Aber wie sieht das im Winter aus? Würde da ein 300 - 350 Watt - Paneel genügen oder braucht es mehr um den Nachschub auf die Batterie bei Normalgebrauch (siehe oben) zu Gewährleisten?
    (die 1000 - 1200 Watt werden ja in der Regel nicht Ständig gezogen)

    Hat jemand bereits Erfahrung damit eine Anlage ähnlich zu verwenden wie ich und kann mir da Ratschläge geben?


    Grob angedacht wäre folgendes MAterial:

    Solarpaneel 300 - 350 Watt

    Laderegler

    Batterie 250 - 300 Ah

    Sinus-Wechselrichter 1000 - 1200 Watt


    Wie immer spielt auch der Preis eine Rolle.
    Da bei mir beim Sch... noch kein Gold, sondern nur Gestank rauskommt, habe ich auch kein Geld übrig um mir eine Solaranlage zu kaufen die nur im Keller verstaubt und im schlimmsten (oder besser gesagt im idealsten) Fall nie gebraucht wird.

    Gruss Chevron


    46738 Mal editiert, zuletzt von Chevron (morgen, 11:55)

  • Erst im Notfall, das heisst, sobald ein Stromausfall ist, wird die Anlage hervorgeholt und in Betrieb genommen.
    Grund: In Friedenszeiten liefert mir die Steckdose genügend Strom und auf dem Dach oder im Freien möchte ich die Anlage nicht lagern (Schäden, Hagel usw.)

    den Strom aus der Steckdose musst du bezahlen, der Solarstrom kostet nur die Anschaffung der Anlage (irgendwann hat sich das dann gerechnet) und dann zahlst du weniger an deinen Stromanbieter.


    zum Verstauben würde ich mir da nix zulegen.

    ich würde mir erst mal ein Energiekosten-Messgerät zulegen um festzustellen was wirklich an strom gebraucht wird und dann danach die Anlage zusammenstellen.

    Du kannst die Zukunft verändern mit dem was du heute tust. :face_with_open_mouth:
    - aus Oberfranken in DE -

  • Hallo "Chevron",


    ich denke nicht, dass es Sinn macht, eine kleine Inselanlage im Keller vorzuhalten. Solarzellen halten schon so einiges an Hagel etc. aus.


    Bei den Geräten, die Du betreiben möchtest (Gefriertruhe, Heizung), solltest Du folgendes wissen: Erstens laufen diese Geräte nicht 24 h, sondern immer nur in Intervallen.

    Weiterhin haben diese Geräte meistens Anlaufströme, die im Bereich 3 bis 4-facher Nominal Stromaufnahme liegen.

    Das zu wissen, ist enorm wichtig für die Dimensionierung eines bzw ev. sogar besser 2 kleinerer Wechselrichter.


    Ein Wechselrichter zieht auch Strom aus der Batterie, wenn der Kühlschrank oder sie Heizung nicht läuft.

    Das summiert sich im Laufe von 24 h ganz schön zusammen.

    Daher solltest Du den kleinst möglichen Wechselrichter wählen, der gerade noch in der Lage ist, Dein Gerät sicher zu betrieben (den notwendigen Anlaufstrom verarbeiten).

    Ein großer Wechselrichter nimmt viel Leerlaufstrom auf, ein kleiner deutlich weniger. (Es gibt auch Geräte die in einen sogenannte Eco Modus gehen bzw. ggf. auch fernsteurbar sind .- ggf. mit Schaltuhr)

    Daher würde ich 2 Wechselrichter vorsehen, die entsprechend für beide Geräte möglichst optimal (d.h. gerade groß genug) ausgelegt sind.

    Ausserdem solltest Du nur Rein-Sinus Wechselrichter vorsehen. Diese kann man ggf. auch an empfindlichen Geräten betreiben.


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    ....


    Zu den Batterien: Jede Batterie, die aktiviert ist, wird im Laufe der Zeit altern (Sulfatieren, aktive Masse verlieren). Daher wechselt man an sicherheitsrelevanten Anlagen die Batterien auch etwa alle 4 Jahre aus. Die wirkliche Lebensdauer solcher Batterien ist allerdings in der Realität deutlich länger. Da hat man dann einen Sicherheitsfaktor mit eingerechnet.

    Willlst Du eine Batterie, die (beim Lagern) nicht massiv altert, sollltest Du Dir eine Type besorgen, die zum einen tiefenentladefest ist und die trocken vorgeladen ist. Die Säure dazu bekommst Du dann getrennt in Flaschen und füllst sie erst ein, wenn Du sie brauchst.

    So eine Batterie ist dann aber nicht sofort betriebsbereit, wenn die länger gelagert wurde ist die Vorladung ev. nicht mehr "voll da" und muss erst mal aufgeladen werden.... Ggf. ist bis dahin Deine Kühltruhe schon abgetaut....


    Egal welche Batterie Du benutzt, Du solltest für eine lange Lebensdauer ohne Not nur etwa 50% der Kapazität regelmäßig ausnutzen. Die erreichbare Zyklenzahl fällt ganz rapide mit der Entladetiefe.


    Da Du gesgt hast "nicht zu teuer" lasse ich hier erst mal LiFePo4 und ähnliche (sehr teure) Batterie Systeme aussen vor.

    Eine ca. 100 Ah, 12 V Batterie, zylenfest, gibt es ab ca. 150 € aufwärts.


    Ich beutze z.B. für meien Funkerei alte Batteriekästen der Bundeswehr aus zurückgebauten Sheltern, in die 2 (z.B. Gel-) Natoblocke zu je 12 V 100 Ah+ hinein passen. So ein Kasten wiegt dann ca. 90 Kg und kann von 2 starken Männern noch ein paar Meter weit bewegt werden.

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    da passen z.B. solche Akkus rein, die ich aus Sicherheitsanlagen sehr günstig gebraucht bekommen habe. DArunter könnte ggf. auch mal ein defekter sein, muss man eben testen....

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    und hier z.B.im EInsatz mit einem 24V -> 12 V (hier 13,8 V Konstant) Wandler, 230 V Ladegeräten sowie Solarzellen für ein kleine unabhängige KW Funkstation....


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    So kann man z.B. Solarzellen provisorisch aufstellen und auch nachführen. Mit einem Amperemeter dazu, weiss man was Sache ist....und was die Dinger tatsächlich an Ladestrom bringen....


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    ....


    Die Solarzellen: Das sind inzwischen wohl die günstigsten Komponenten so einer Anlage. Diese Zellen leben in der Regel sehr lange, soll heißen mehr als 20 Jahre.

    Zwischenzeitlich gibt es sehr günstige Zellen aus Rückbauten, da bekommst Du eine gebrauchte große ca. 200 Watt Zelle ab ca. 50 Euro.

    (Musst Du idR. selbst abholen und vor Ort auch testen)


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    Eine Solarzelle muss gut zur Sonne hin ausrgerichtet sein. Ist das nicht der Fall, ist die Ausbeute nur sehr gering. Geh mal davon aus, dass eine 200 Watt Zelle in unseren Breiten so etwa 100 Watt bringt, im Winter eher noch viel weniger. Du brauchst daher viele Zellen um auf der sicheren Seite zu sein.

    Es ist wichtig, dass Du mit solchen Dingen Erfahrung sammelst, sonst funktioniert das nicht, wennDu das brauchst.

    Ich denke es wäre deutlich besser solche Zellen fest auf dem Dach (oder Halterung) zu montieren, optimalerweise in Richtung Süd / Südwest und in entsprechend optimaler Neigung.

    .....


    Solarregeler: Hier würde ich mir unbedingt einen MPPT Regler besorgen, der eine deutlich bessere Ausbeute hat, als ein PWM Regler hat.

    Es gibt solche Regler, die Batterien in mehreren Phasen auflädt und auch automatisch regelmäßig Ausgleichsladungen durchführt.

    Wenn Du mal in der Webseite der Firma Victron vorbeischaust, kannst Du dazu jede Menge Information nachlesen. Da gibt es Geräte die bieten eine komplette Lade-Kontrolle über ein intelligentes Handy.


    https://www.victronenergy.de/s…0890-869739194.1612521915


    Einen guten Regler findest Du da ab etwa 120 € aufwärts (je nach Leistungsbedarf)

    .....


    Da sagst Du möchtest eine Anlage von etwas mehr als 1000 Wp aufbauen, dann würde ich Dir zu einer 24 V Anlage raten, dabei können die Kabelquerschnitte deutlich kleiner gehalten werden als bei 12 V Anlagen.

    Allerdings kannst Du damit keine 12 V Geräte direkt aus der Batterie betreiben , sondern brauchst dazu einen Spannungswandler von nominell 24 V auf nominell 12 V.

    So einen Wandler gibt es auch so ab ca. 120 € (Victron) in ordentlicher Qualität je nach erforderlicher Leistung.


    Was ich hier gezeigt habe ist alles "Old School", das gibts auch in "Raketentechnik" aber dann eben eher nicht zum Taschengeldpreis :winking_face:


    Das wären meine 2 cents in Kürze dazu ....


    Gruss, Udo

  • Der Gedanke: Die Solaranlage sollte im Keller liegen


    Für ein paar Tage kann man sicherlich die Solarmodule provisorisch an eine Hauswand lehnen o.ä.

    Nur der nächste Sturm haut Dir die Dinger um und wahrscheinlich auch kaputt.


    Ordendliches Montagematerial ist nicht immer kurzfristig verfügbar (wie gerade jetzt) und kostest leider auch einiges.

    In meinen Alter steige ich auf kein Dach mehr und beim Versuch, Dachhaken zu montierien, würde ich wohl jede Menge Ziegl kaputt machen.

    Im Notfall wirst Du kurzfristig keinen Handwerker und ein Gerüst bekommen. Zumal Du wahrschelich dann auch nicht der einige mit der Idee bist.


    Blei-Batterien würde ich heute keine neu mehr kaufen. Nach den ersten Wechsel der Blei-Batterie bist Du mit LFP-Batterien im Selbstbau inwischen günstige, sparst Platz und mußt die Battier nicht ständig getündeln.


    Baue doch Deine Inselanlage auf und betreibe dann einige Dauerverbraucher wie die von Dir genannten Heizung, Kühl- und Gefriertruhe. Heizung

    aber auch DLS-Router und ähnliche Dauerverbraucher schon heute daran. Dann weist wenigsten sicher, das es funktioniert, kannst in Ruhe nachbessern und finanzierst wenigstens Teilweise die Investition über den eingesparten Strombezug.