Feuerlöschgeräte

  • Zum Löschen habe ich im Keller einen 6Kg ABC Pulverlöscher.
    Im Erdgeschoss einen Druckgasfreien 800ml ABF Schaum Kleinlöscher (Fire-Ex 8.0 bzw. SQS 360°) und eine Löschdecke 110X110cm. (Wegen Kerzen und Küche)


    Nun habe ich nach einer Alternative zur Kübelspritze gesucht, bei der ich beim Löschen nicht Pumpen muss und mit Wasser ohne große Sauerei Brandklasse A löschen kann.
    Gleichzeitig sollte das Gerät ohne zweijährige Wartung durch einen Fachmann auskommen.


    Dann bin ich auf die so genannten Übungslöscher gestoßen, welche von verschiedenen Feuerlöscher-Herstellern angeboten werden.
    Sie sind mit Wasser und Druckluft zu befüllen, was man selbst mit Kompressor oder Fahrradpumpe tun kann. (Zwischen 8 und max. 15 Bar)
    Zur Auswahl stehen Geräte mit 6 oder 9 Litern Volumen, oft mit integriertem Druckmesser. Die Teile kosten von 80-120 €.
    Sprühverhalten: Fein vernebelt, wie bei Wasser-und Schaumlöschern und Reichweite bis 3 meter.


    Auf Youtube wurden Tests dazu gemacht:
    Dass er ganz passabel "Brandklasse A" (feste Stoffe) löscht, ist in dem oberen Video zu sehen. (Da wird mit 12 Bar gearbeitet.)



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    und
    http://www.youtube.com/watch?v=qGq6pMHTeTI



    Links zu Herstellern oder Händlern poste ich hier nicht, um den Wettbewerb zu erhalten. Die Suchworte sind oben Fett gedruckt.


    Das ist im Grunde doch eine praktische Sache. Selbst befüllen und regelmäßig mal aufs Manometer schauen, ob der Druck stimmt.
    Wenn der Behälter Beschädigungen oder Rost aufweise (ausgenommen Flugrost), solle man diesen verschrotten, sagen die Hersteller.
    Einen Behälter innen und außen kritisch auf Rost überprüfen ist machbar. Als Werkzeug bräuchte man je nach hersteller noch einen passenden, vielleicht verstellbaren Hakenschlüssel und ggf. einen Gabelschlüssel.


    Aber:
    Jetzt stellt sich die Frage, ob es eine gute Idee ist, einen solchen Übungslöscher "aufgepumpt", also unter Druck und mit Wasser gefüllt irgendwo hinzustellen.

    Wenn man das Teil gut pflegt und vielleicht nur mit destilliertem Wasser füllt + Trockene Lagerung bei Zimmertemperatur, sollte da nicht so schnell etwas rosten.


    Was mir allerdigs Sorgen bereiten würde: Das Teil stünde ja mit z.B. 12 Bar unter Druck. Kann man darauf vertrauen, dass es nicht plötzlich einen Behälterzerknall gibt oder der Löscher wie eine Rakete abhebt?
    (Vorausgesetzt, der Behälter und Kopf sind Optisch in Ordnung, kein Rost, keine Bruthitze. Was man halt selbst kontrollieren kann.)
    Es gab versuche, allerdings mit "echten" Feuerlöschern von Gallileo und den "Mythbusters", wo bei sehr starker Hitzeeinwirkung (Feuer) und grober Beschädigung ("Enthauptung" des Löschers) diese Effekte aufgetreten sind (Ist ja auch klar).


    Ganz nebenbei: Die oben im Thread so bejubelten "Prymos" Löschdosen waren um 2007-8 schon mal als "Pyromaster" im Handel. Dosen waren Fehlerhaft und es hat durch Zerknall in 285 Fällen Sachschäden gegeben: http://www.brand-feuer.de/images/9/92/Feuerwehrmagazin_9_10_-_Löschen_aus_der_Dose_-.pdf
    Heute sollen sie allerdings sicher sein.



    Hat vielleicht jemand (Berufs)- Erfahrung mit Druckbehältern oder Feuerlöschern und könnte etwas dazu sagen, ob diese Übungslöscher u.U. durch Dauerdruck "Brandgefährlich" werden und gefährlicher als ein normaler (Dauerdruck)-Feuerlöscher sind?
    Ansonsten wäre ein Übungslöscher eine tolle Ergänzung.



    Gruß,
    Tao

  • Ich besitze einen kleinen Handfeuerlöscher der in der Küche über dem E-Herd im Kasten liegt.


    Vor einiger Zeit kam ich auf die Schwachsinnige Idee, meinen neuen Kocher auszuprobieren. Zu dem Zeitpunkt hatte ich noch ein altes Stahlkochfeld. Was mich hier geritten hat, den Kocher zu testen weiß ich bis heute nicht.
    Ich füllte den Kocher also mit Benzin, pumpte auf und machte ihn an. Klarerweise lief etwas Benzin am Kocher aus und wurde doch tatsächlich entzündet. Nach wenigen Sekunden packte mich die Panik da das Feuer nicht wirklich vor hatte, auszugehen.
    Ich nahm ein in der Nähe liegendes Geschirrtuch und wollte das Feuer ersticken - denkste... In Sekunden saugte das Geschirrtuch den im Kocher (in der Brennergegend) befindliche Benzin auf und ging ebenfalls lichterloh in Flammen auf.
    Dann packte ich meinen Feuerlöscher aus (von dem ich übrigens dachte, ihn nie zu benutzen), zog den Sicherungssplint und löschte das Feuer in wenigen Sekunden.
    Später wurde mir bewußt, welches Glück ich hatte. Das Feuer schlug zeitweise richtig hoch, darüber der Dunstabzug der eine fettdurchzogene Matte drin hatte (durch das Kochen). Wäre das auch noch in Flammen aufgegangen, hätte mein kleiner Löscher vermutlich nicht ausgereicht.


    Hierbei handelt es sich um einen Schaumfeuerlöscher der solche Entstehungbrände der Klasse A+B löscht (feste + flüssige Stoffe).

  • Hallo und rückmeldung an alle, der sich in ein ABC Feuerlöscher befindlichen Pulver besteht aus eine Art von Salz der sehr fein gemahlen wird, man kann es auch in ein Kognac Glas "Schwenken" wie ein Flüßigkeit. Genau das kann man auch zu eigene Vorteil nutzen. In Winter, mitten in Pampas, keine Winterdienst, am Berg stehengeblieben hinter einer noch mit Sommerreifen auf und keine möglichkeit vorwärts zu kommen...du hast noch 2 kilo Salz dabei, es lässt sich ein paar meter auf ein teilwiese von Schneebefreiten Fahrbahn ein kurzes "Anfahrspur" mit den Feuerlöscher anstellen. UND als absolutes spitze selbstverteidigungs Maßnahme, zwie kg. Salz ist besser als jeder Pfefferspray oder Tränengas!!! Die Augen schwellen zu für Tage und die Lungen haben auch Tagelanges probleme mit Luft holen, also Vorsicht aber in Notfall: kein Rücksicht, Grüße, MP

  • Habe noch eine sehr interessante Seite zum Thema Feuerlöscher gefunden.
    Das Gefahrenpotenzial lange nicht gewarteter Feuerlöscher ist dort ausführlich erklärt.
    http://welcometochrisworld.wor…r-gefahrliche-zeitbomben/


    Aufgrund der Informationen dort würde ich mir nun lieber keinen unter Druck stehenden Übungslöscher über viele Jahre ohne fachmännische Überprüfung hinstellen.
    Die Betriebssicherheit hängt nicht nur am Behälter eines Löschers, sondern auch am Zustand des Schlauches. :nono:



    Kleine Netzrecherche zu Kübel-und Einstellspritzen:


    Kübelspritze/ Einstellspritze:
    Oft wurde hier im Forum die Kübelspritze und Einstellspritze/(Schweiz: Eimerspritze) als Kleinlöschgerät erwähnt.


    Es gibt für Kübelspritzen zwei DIN-Ausführungen, 10 oder 15 Liter:
    1. "Ausführung A" für die Feuerwehr mit D-Anschluss, was heißt, das man hier D-Zubehör und Schläuche aus dem Feuerwehrbereich verwenden kann.
    2. "Ausführung B" zur Aufstellung in Gebäuden mit 1/2 Zoll (Garten) -Schlauch, meist 1 m lang. Diese Art wurde z. B. von der Bundeswehr vorgehalten und wird oft gebraucht verkauft.
    Alle DIN-Geräte haben heute einen T-Griff, ältere, nicht genormte und ausländische (z. B amerikanische Miller-Peerless) Modelle können auch einen D-Griff für eine (?) Hand haben.
    Unten im Gehäuse gibt es eine Öffnung mit Trittfläche, in die man einen Fuß stellen kann, damit die Kübelspritze beim Pumpen nicht abhebt. Ähnlich so auch bei Einstellspritzen.


    Ausführung A 10 l mit 5 m D-Feuerwehrschlauch und DK-Strahlrohr wird online neu meist ab 180€ aufwärts angeboten, habe aber auch welche für über 300€ gesehen. :devil:
    Gebraucht wohl seltener zu bekommen, aktuell 2 DDR-Geräte für ca. 80€ auf EBay, wen das interessiert. (Mit den Auktionen habe ich nichts zu tun.)
    In einem Video von einem Feuerwehr-Wettbewerb ist ersichtlich, dass man erstmal wie ein Wilder pumpen muss, bis der Schlauch gefüllt ist und Wasser vorne raus kommt. Dann ist der Strahl sehr stark und hat eine gute Reichweite.


    Leergewicht ab 8 Kg (10 Liter) + Wasser macht das 18 Kg. Bei 15 Litern entsprechend mehr (23-25 Kg).


    Vorteile: Gute Ausbringungsmenge, hohe Reichweite.
    Nachteile: Längere "Rüstzeit", bis man löschen kann > Schlauch anschließen (Kann man auch vorher) > ausrollen > "anpumpen". Ein-Mann-Betrieb erscheint schwer.



    Ausführung B
    10 l mit 1 m Gartenschlauch. Die Günstigste, welche ich neu gesehen habe, kostet online um 150 €, man kann auch wieder 300 € zahlen :devil:, gebraucht auf Ebay für 10-50 €, meist aus Bundeswehrbeständen mit 15 l. Weiterhin findet man hier und dort Edelstahl-Varianten, 12 l mit D-Pumpgriff neu um 200 €, bei denen aber der Tragegriff mehr als unbequem aussieht.
    Aktuell sind auf Ebay 13 Stück im Angebot. (Auch nur zur Info, ich Verkaufe nichts bei Ebay.)
    Durch den Kurzen Schlauch und die wohl etwas kleinere Austrittsöffnung kann gut Druck aufgebaut werden. In einem Feuerwehr-Forum wurde diese Ausführung als "Top Kleinlöschgerät" bezeichnet.
    In Videos, die man zum Thema Kübelspritze im Internet findet, sieht man Bundeswehr-Rekruten, die mit dieser Ausführung eine Wasserschlacht veranstalten :grosses Lachen:. Die Reichweite sieht gut aus.


    Leergewicht bei 10 l um 6,5 Kg, mit Füllung oder bei 15 l entsprechend mehr (bis 25 Kg).
    Vorteil wäre der Betrieb mit einer Person, was praktikabel erscheint. Hier ist wohl dasselbe Pumpwerk im Einsatz ist, wie bei der Feuerwehr-Version.
    Nachteil könnte die geringere (?) Ausbringungsmenge durch den Gartenschlauch sein. Austrittsöffnung der Düsen ist etwa 3,5 mm.



    Einstellspritze
    mal mit 1 m- Gartenschlauch, mal mit 5 m- Gartenschlauch. Englisch: Stirrup Pump
    Neu kostet der Spaß von 120 bis 200 €. Gebraucht findet man unter dieser Bezeichnung nichts bei Ebay, unter dem Suchwort Kübelspritze kommen aber auch völlig abgeranzte Einstellspritzen und neuwertige Eimerspritzen aus Schweizer Zivilschutz-Beständen für um 20-40€.
    In einem Feuerwehr-Forum meinte jemand, dass eine Einstellspritze mit zwei vollen Wassereimern und einer Flasche Spülmittel als Netzmittel sowie weiteren leeren Eimern für eine Eimerkette ganz dufte sei.
    Ehe ich das alles zum Brandort getragen habe, ist schon viel verloren, umständlich und dann das ganze unter stress, nein danke. :peinlich:


    Der Begriff Eimerspritze wird scheinbar nur für die Schweizer Variante der Einstellspritze verwendet, welche einen D-T-Kombinationsgriff und einen 4m-Gummischlauch mit einer Art kurzen Löschlanze hat.


    Sprühverhalten:
    Bei fast allen per Handpumpe betriebenen Wasser-Löschgeräten ist von Werk aus das Löschen mit Vollstrahl vorgesehen. Vernebelt oder eher aufgefächert wird, indem man den Daumen in den Wasserstrahl hält.
    Als "Tuning" haben manche Feuerwehren ein D- Mehrzweckstrahlrohr (hat ein Absperrventil + Sprühstrahl) mit kurzem Feuerwehrschlauch an einer Kübelspritze Ausführung A angebracht.
    Man könnte unter Umständen eine Kübelspritze Ausführung B (Gartenschlauchvariante) mit einer Gartenschlauchspritze ausstatten, welche einen verstellbaren Strahl hat.
    Dazu kann man den originalen Schlauch abnehmen und einen Zweiten mit ähnlicher länge und mit 3/4" Gewindeanschluss wieder anbringen.
    Die Ausführung B und DIN-Einstellspritzen sollte dank genormtem R 3/4" Außengewinde Gartenschlauchsystem-Kompatibel sein (1/2" Schläuche).
    Spülmittel im Wasser kann die Löschwirkung erhöhen, die Kübelspritze eignet sich ausschließlich für Brandklasse A.


    An die Besitzer einer Kübelspritze oder jene, die mal eine benutzt haben:
    Kann man die Ausführung B mit Standard-Gartenschlauch (lieferzustand) und T-Griff alleine bedienen und einen ausreichenden Strahl zum Löschen erzeugen?
    D.h. eine Hand pumpt, die andere hält den Schlauch und zielt.
    Wie sieht es generell mit der Ein-Mann-Bedienung dieser Löschgeräte aus?


    Gruß,
    Tao

  • Hallo Tao-Sinn,


    wir haben im Zeughaus einen gefüllten und unter Druck stehenden Übungslöscher (Neugerät) aufgehängt. Der Druck hielt so ein bis zwei Monate, dann musste man nachdrücken, der Behälter war innen mit Kunststoff beschichtet und ist auch mit Schaummittel korrosionsbeständig. Bei direkter Sonneneinstrahlung oder Feuereinwirkung könnte sich der Löscher aufheizen und bläst dann den überschüssigen Druck über ein Druckbegrenzungsventil ab. Wenn man nicht gegelmäßig nachschaut, verliert man das Teil aus den Augen und wenn man es benötigt ist es drucklos/funktionsunfähig.


    Kübelspritze
    Zur Bedienung sind zwei Personen notwendig, einer der Pumpt und einer der Löscht. Für den "Dauerbetrieb" sind mindestens drei Personen von nöten, wobei einer immer Wasser nachfüllen und neues holen muss. Am Anfang schnell pumpen bis der Druck aufgebaut ist und danach langsamer aber regelmäßig. Nach zehn Minuten pumpen bekommt man es an die "eigene Pumpe" da es anstrengend wird. Einen Brand löscht man dynamisch, also aus der Bewegung heraus - dies ist mit der Kübelspritze besonders wenn man auf sich alleine gestellt ist nicht möglich.


    Bei mir zu Hause:
    6kg Aufladelöscher mit ABC Pulver (kann man bequem transportieren)
    9L Schaumlöscher
    Fettbrandlöscher
    Co2 Löscher


    Anstatt alle zwei Jahre, lass ich diese Geräte alle vier Jahre warten (stehen dunkel, trocken und kühl)


    Für größere Häuser oder Camps:
    Kleine Motorpumpe mit Anschluss an die Regenzysterne mit C42 Leitung in Schlauchtragekörben (Wenn das Löschen etwas länger dauern sollte, bzw. wenn man von aussen löschen muss)


    Mein persönliches Fazit für den Hausgebrauch
    Feuerlöscher - kann von einer Person (Frau oder Kind) eingesetzt werden und ist blitzschnell einsetzbar

  • Zitat von omawa;90651

    DAS ist mit das Beste was ich zu dem Thema gesehen habe und mit ca. 20€ pro Spraydose nicht teuer.


    http://www.youtube.com/watch?v=68KRA-N0iL8


    Auf die Marke Prymos achten!!!! Es gibt viele Feuerlöschsprays aber nur ganz wenige die funktionieren


    Falls jemand gerne mal das Feuerlöschspray Prymos ausprobieren möchte - hier gibt es z. Zt. als Restposten die Dose für 10 €.


    Allerdings ist die Haltbarkeit leider nur noch bis 10 /2013. :traurig:


    VG Luisa

  • Zum Thema Feuerlöschgeräte ein paar Anmerkungen von mir:
    Vor etlichen Jahren habe ich bei einem Schulprojekt der Feuerwehr mitgemacht. Dazu hat der Hausmeister der Schule vom Speicher einige ururalte Löscher beigesteuert, die schon ewig nicht gewartet waren, mit dicker Staubschicht und Vogeldreck garniert. ALLE haben funktioniert, bei einem war jedoch die Reichweite und Sprühdauer etwas geringer. Daher entsorge ich ältere Löscher nicht, sondern kaufe alle paar Jahre einige dazu. Das die Dinger nach ein paar Jahren nicht mehr funktionieren glaube ich nicht.


    Für die Zeit nach einem Zusammenbruch ein Hinweis zu Löschgeräten wie Opa sie noch kannte:


    -Löscheimer gefüllt mit Sand (eventuell für Metallbrände u. dgl.)
    -Feuerpatsche: Putzlappen an enien Schrubber genagelt, nass machen und Kleinbrände "ausklopfen"

  • Zitat

    Dazu hat der Hausmeister der Schule vom Speicher einige ururalte Löscher beigesteuert, die schon ewig nicht gewartet waren, mit dicker Staubschicht und Vogeldreck garniert.


    Das halte ich für keine so gute Idee :staun:


    Alte und verrostete Aufladelöscher zum Beispiel neigen zum sogenannten "Druckbehälterzerknall", wenn das Gas aus der Patrone in den Löschbehälter ausströmt und dieser den Druck nicht mehr standhalten kann.


    Weitere Informationen findest du hier:
    http://welcometochrisworld.wor…r-gefahrliche-zeitbomben/

  • Rauchmelder in manchen Räumen, 2 Feuerlöschdecken, 2 kleine blöde Pulverlöscher (geschenkt bekommen) und ein großer CO2 Löscher :-). Und eine Katze falls diese als Vorwarneinrichtung zählen könnte.

  • Danke für den Link !


    Zitat von Feuerwehrmann;110242

    Weitere Informationen findest du hier:
    http://welcometochrisworld.wor…r-gefahrliche-zeitbomben/


    Das fand ich hochinteressant, Abschnitt "Alte Dauerdrucklöscher":


    • "Ich habe mittels eines Prüfmanometers für Dauerdrucklöscher mal einige ältere Exemplare einer Druckprüfung unterzogen und erstaunt festgestellt, dass 30-35 Jahre alte und noch nie gewartete Dauerdrucklöscher immer noch einen Druck von 8-12 bar aufgewiesen haben, also fast den vollständigen Betriebsdruck von 14-16 bar. Diese Löscher würden sich bei der richtign Beschaffenheit des Löschmittels sogar noch bedingt zur Brandbekämpfung eignen – empfehlenswert ist dies jedoch nicht!"
  • Hello an alle die mit diesen Thema auseinandersetzen...ich melde mich seit eine weile nicht mehr, ich habe eine neue Aufgabe in der Firma die mir ziemlich viel Zeit gekostet hat...
    Ihr habt alle tolle Ideen und sie werden alle auch gut funktionieren. Ich nehme die Zeit für meine Enkelin und wir üben das Löschen bei jeden Grillparty. Manchmal mit die


    kleine Schaumdöschen aus Aldi, aber manchmal auch mit eine ganz normales Cola, Fanta, Bier oder Mineralwasser Flasche! 2 oder 3 kleine Löcher in der Deckel, umdrehen


    und kräftig schütteln. Falls der Feuer nicht zu groß ist, reicht dieser "Notlöscher" auch für kleine Automotorbrände, eigene Erfahrung...


    Das Druck in dieser Flaschen reichen aus um kleine Entstehungsbrände zu löschen und dass dreck nacher lässt sich einfach wieder säubern. Übung wird mit Phantasie


    kombiniert und meine Enkelin hat spass dabei und lernt auch das "zweckentfremdung" wie man in Überlebenssituationen am dringenstens braucht... Grüße, MP


    [COLOR="silver"]- - - AKTUALISIERT - - -[/COLOR]


    OOPS, ich habe etwas vergessen, es ist auch bei mir gang und gebe, dass ich das Haus für eventueller "Notverlassen" vorbereite. In mindestens drei Räumen werden


    Möglichkeiten angebracht, sodass eine Karabinerhaken mit Seil schnell eingehängt werden kann und alle schnell den Haus/Wohnung verlassen können. Ob es wegen ein


    Feuer oder ein Einbruch wäre, der Fluchtweg ist bereit...Nochmals, Grüße, MP

  • ...bitte vergesst neben allen Vorteilen von Löschsprays wie Prymos nicht, dass die Dinger laut Hersteller nur offiziell 3 Jahre halten.
    D.h. 4 Stk in Haus und Auto mal 20-30 € heißt alle 3 Jahre nen Hunderter hinzulegen.
    Meine Strategie ist Feuerlöscher mit ABC Pulver ausreichend gewartet als Basis und ein Spray für die 'kleineren' Fälle um wenig Schaden anzurichten, wenn mal ne Kerze umfliegen sollte...

  • Zum Thema Feuerlöschen im privaten Bereich, ist dieses ältere Video vermutlich für den ein oder anderen interessant:

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  • Kompendium Einstellspritzen und Kübelspritzen
    (Als Ergänzung zu meinem Beitrag #24 weiter oben im Thread)


    Nachfolgend eine Zusammenstellung von über die Zeit angesammeltem Wissen zum Thema.
    Zum Schutze des Forums wurden alle Bilder selbst aufgenommen.


    Genormte Kübelspritzen in Deutschland:

    In der aktuellen BBK-Liste
    http://www.bbk.bund.de/DE/Ratg…sorgefuerdenKat-fall.html
    wird unter „Brandschutz“ die Anschaffung einer Kübelspritze oder Einstellspritze empfohlen.
    Das ist im gut, denn Feuerlöscher haben eine relativ kurze Funktionsdauer und sind im Krisenfall nicht so einfach neu zu befüllen.


    Es steht aber die Preisgestaltung, relativ geringe Verbreitung in Onlineshops und teilweise lange Lieferzeiten einer
    weiten Verbreitung von Kübelspritzen und Einstellspritzen in Privathaushalten im Weg.

    Dadurch, dass kein Druckbehälter im Spiel ist, erreicht man eine hohe Anwendersicherheit und relative Wartungsfreiheit.
    Die zuhauf angebotenen Baumarkt-Drucksprüher sind kein Ersatz, denn sie sind einfach nicht leistungsfähig genug
    und unterbrechen durch ihre Bauform als Druckbehälter beim Wiederbefüllen unnötig lange den Löschvorgang.

    Kübelspritzen:

    A 10 „Feuerwehr-Ausführung“ (Ist Online neu zu beziehen):
    A10.jpg

    Bei den deutschen Feuerwehren ist die Kübelspritze in der Ausführung A 10
    gebräuchlich.
    Die 10 steht für die Füllmenge von 10 Litern Wasser.
    Ausführung A ist mit einem 5 Meter langen, innengummierten D-Druckschlauch mit D-Storzkupplungen und einem DK-Strahlrohr (Dorn) ausgestattet.
    Die die Austrittsöffnung hat einen Durchmesser von 3,5mm.
    Am Pumpengehäuse ist ein ¾“ Gewindeanschluss, auf den eine D-Festkupplung mit innenliegendem Reduzierstück von 1“ auf ¾“ geschraubt ist.
    Man könnte einfach die D-Festkupplung herunterschrauben und einen 1 Meter langen Gartenschlauch anschließen, um eine Kübelspritze ähnlich der Ausführung B 10 zu erhalten.
    Der lange D-Schlauch kann weiterhin jederzeit wieder angeschlossen werden.

    B 10 (Ist Online neu zu beziehen):
    Baugleich mit Ausführung A, bis auf den nicht vorhandenen Schlauch-Haltekorb.
    Als Schlauch kommt hier ein ½“ Gartenschlauch mit Mundstück, Austrittsöffnung 3,5mm Durchmesser in der Länge von einem Meter zum Einsatz.
    Gedacht zur Aufstellung in Gebäuden als Feuerlöscher für Brandklasse A.
    Sie kann allein bedient werden.

    B 15 „Bundeswehr-Version“:
    BW Kübelspritze 1.jpg

    Wie B 10, nur mit dem größeren Volumen von 15 Litern.
    Lohnt es sich eine gebrauchte Bundeswehr-Kübelspritze zu kaufen?
    -Wenn der Zustand nach Bildern und Beschreibung zu urteilen gut ist.
    -Wenn man Handwerklich geschickt, und bereit dazu ist eine komplette Reinigung und Wartung vorzunehmen.
    Das Gerät müsste unter Umständen entkalkt, ggf. Dichtungen erneuert und gefettet werden.

    Die in Online-Shops erhältlichen Dichtungssätze passen, ich habe die Topfmanschette (am Ende der Kolbenstange)
    mittlerweile durch eine Neue ersetzt.

    D-Schlauch an BW-Kübelspritze: Die Kübelspritze lässt sich mit einer D-Festkupplung (3/4 Zoll Innengewinde) versehen.
    Ein zusammengerollter 5m D-Schlauch findet auf dem Deckel Platz

    Das Messing-Mundstück der BW-Kübelspritze mit 3,5mm Bohrung kann auf ein D-Mehrzweckstrahlrohr geschraubt werden.

    Es ist auch einfach, ein DK-Strahlrohr mit D-Kupplung daraus zu bauen:

    Mundstück >>> Rohrnippel beidseitig 3/4 Zoll, 10 cm >>> D-Kupplung mit 3/4 zoll Innengewinde.


    Hölzerner Griff an der Pumpe:
    Es lohnt sich, den Griff mit Klarlack gegen Feuchtigkeit zu schützen, sofern von Werk aus keine Lackierung vorhanden sein sollte.
    (Bezieht sich nur auf die BW-Version. Alle neuen Kübelspritzen haben in der Regel lackierte Griffe)

    Gummiband:
    Ein Gummiband, das am Tragegriff der Kübelspritze befestigt ist dient dazu, den Deckel für ein sauberes Befüllen offen zu halten.
    Standardmäßig nicht vorhanden, aber in Sekunden nachgerüstet.
    A10 Gummi.jpg


    Gefüllt oder Ungefüllt?

    Mittlerweile werden die Kübelspritzen bei mir nur noch trocken gelagert.

    Nur Destilliertes Wasser aus dem Handel scheint für eine Aufstellung als Feuerlöscher geeignet.

    Leitungswasserund Trocknerwasser hinterlassen Rückstände.

    Der Schlauch lässt sich verlängern.
    Ich habe 4m Schlauch zugeschnitten und mit einer Messing-Schlauchverschraubung (Gardena 7151-20) zwischen
    Pumpwerk-Gewinde und 1m – Originalschlauch gesetzt.


    BW Verlängerung.jpg

    Einstellspritze:
    Einstellspritze 1.jpg
    (So, wie im Bild wird der Schlauch richtig aufgewickelt, ein Papiertuch polstert die kleine Auflagefläche)
    Die Bauform der deutschen Einstellspritze DIN 14407 geht im Prinzip auf die Luftschutzhandspritze zurück.
    Konstruktiv liegt der größte Unterschied darin, dass kein besonders ausgeprägter Windkessel mehr vorhanden ist und stattdessen der Innenraum der Kolbenstange als solcher wirkt.
    Statt Glaskugeln werden heute Stahlkugeln im Pumpwerk verbaut.
    Für Prepper ist die Einstellspritze deutscher Bauform auch deshalb interessant, weil unten an den Saugkrümmer ein Schlauch angeschlossen werden kann. Dies ermöglicht es, Wasser aus der Tiefe anzusaugen oder z.B. aus Kanistern und Tonnen zu pumpen.
    Einstellspritze Saugfuß.jpg
    Unter dem Siebhalter ist ein 3/4 Zoll Gewinde.
    Die Spritze kann in jedes stoßfeste Behältnis gestellt werden, (Blech- und Kunststoffgefäße) solange der Rand nicht zu hoch ist.
    Umfangreiches Material zur Entstehungsgeschichte, welche Überlegungen in die Konstruktion der Luftschutzhandspritze einflossen und wie die Anwendung gedacht war findet sich in den folgenden Artikeln:

    1.
    http://gsb.download.bva.bund.de/BBK/BBKNV193908.PDF
    Die Luftschutzhandspritze
    Regierungsbaurat Dipl.-Ing. Schmitt, Reichsanstalt der Luftwaffe für Luftschutz, Berlin
    (Seite 229 unten, >Seite 9< in der PDF)

    2.
    gsb.download.bva.bund.de/BBK/BBKNV194210.PDF
    Die Luftschutzhandspritze
    Hans Jaenke. Reg-Bauinspektor a.K. im Reichsluftfahrtministerium
    Wert, Entwicklung, Haupt-und Einzelteile, Bedienung, Pumpstörungen und ihre Beseitigung, Lagerung, Einsatz und Wartung.
    (Ab Seite 197 >Seite 11< in der PDF)

    Die Westdeutsche Einstellspritze DIN 14407 wird zusammen mit Kübelspritzen in diesem Heft auf Ab Seite 38 (39 in der PDF) erläutert.
    download.gsb.bund.de/BBK/BVS_Brandschutz_1993.pdf

    In diesem Westdeutschen Heft von 1968 auf Seite 24 wird eine Einstellspritze aus Kunststoff vorgestellt:
    download.gsb.bund.de/BBK/Magazin/BBK_Bevoelkerungsschutz196801.pdf
    Dieses Material hat sich wohl nicht durchgesetzt, heute findet man keine einzige Einstellspritze dieser Bauart mehr im Internet.


    Die Einsatzmöglichkeiten der Einstellspritze sind vielfältig und reichen bis zum hineinpumpen von Frischluft in Hohlräume,
    in denen sich noch Verschüttete befinden.

    Ehemalige DDR:
    Die zur Zeit der DDR verwendeten Kübelspritzen K10 (z.B. von Neuruppin) weichen von der Westdeutschen Bauform ab.
    Sie sind statt mit einem T-Griff mit einem D-Griff ausgestattet und als Deckel dient ein runder Kunststoff-Verschluss anstelle einer Metallklappe.
    Man findet sie noch auf Ebay.

    Österreich:
    In Österreich sind Kübelspritzen in den Größen 10 und 15 Liter genormt.
    Sie weichen in Details von der DIN-Bauform ab.
    Die Verfügbarkeit „echter“ Österreichischer Kübelspritzen über das Internet ist geringer ausgeprägt.
    Die Verwendung von ½ Zoll Gartenschläuchen statt D-Druckschläuchen scheint hier im Feuerwehrwesen eine gewisse Verbreitung zu haben.
    Ansonsten Verwendung bei der Feuerwehr praktisch wie in Deutschland, auch mit D-Druckschläuchen.

    Schweizer Eimerspritze „BIAM“
    Hergestellt von Birchmeier aber auch anderen, z.B. Furrer.
    Das Schweizer Modell, ebenfalls in den 30er Jahren entwickelt hat im Gegensatz zur deutschen Variante einen stabiler wirkenden Standfuß.
    Die kurze Messinglanze kann von Vollstrahl auf Sprühstrahl umgestellt werden.

    Slowakei:
    Unter dem Suchbegriff „Džberová striekačka“ findet man eine Kübelspritze ähnlich A10 und eine Kunststoff-Version auf Kanisterbasis.

    Großbritannien:
    Die „Stirrup Pump“ – Einstellspritze fand Verwendung in den Ballungsräumen zur Brandbekämpfung nach Luftangriffen.
    Oft ließ sich der Vollstrahl durch einen kleinen Druck-Stift zum sprühstrahl verstellen.
    Kübelspritzen waren auch in Gebrauch, aber dem Anschein nach nicht so verbreitet.
    Aktuell gibt es noch einen erkennbaren Hersteller für Einstellspritzen in England: Ernest H. Hill LTD, Sheffield
    http://www.hillpumps.com/acata…cket_Pump_Series_970.html

    USA:
    Der Hersteller Miller-Peerless produziert hochwertige Kübelspritzen in verschiedenen Ausführungen
    (auch Messing, Kupfer und Chrom) mit kurzem Schlauch.
    Die Geräte sind schon ein echter Blickfang im vergleich zur DIN-Kübelspritze.

    Luftschaum-Kübelspritzen:
    Werden im Deutschsprachigen Raum nicht mehr hergestellt.
    Durch kreative Google-Benutzung fand ich heraus, dass der Begriff „Brentaca“ auf dem Balkan für Kübelspritzen verwendet wird.
    In Kroatien produziert die Firma PASTOR den VATROGASNI APARAT VP-15,
    eine Kübelspritze (Wahlweise Wasser oder Schaum) für die Brandklassen A bzw. A und B.

    Strahlweite und Stärke:
    Kübel-und Einstellspritzen erreichen eine Strahlweite von 7-10m horizontal.
    Durch einen steileren Winkel können ggf. größere Weiten erzielt werden.


    Anwendungsgebiet:
    Für Entstehungsbrände der Brandklasse A.


    Viele Grüße,
    Tao-Sinn

  • Hallo,


    sehr schöne Zusammenstellung. Wir haben eine gebrauchte BW-Kübelspritze. Da wir sowohl einen Brunnen im Garten, als auch den Dorfteich vor dem Haus haben, erlauben wir es uns, die Kübelspritze trocken aufzustellen.


    Getestet wird sie regelmässig im Sommer, als Spass für die Kinder. Dabei stellte ich dieses Jahr fest, dass die Kugel im Rückschlagventil am Fuss der Pumpe festgebacken war und die Pumpe nicht pumpte. Die Pumpe lässt sich aber nach dem Lösen der drei Schrauben am Deckel komplett herausziehen und das Fussventil kann abgeschraubt werden. Die Kugel konnte ich mit den Fingern losbrechen und reinigte Kugel und Sitz gründlich. Danach baute die Pumpe wieder hervorragend Druck auf.


    Da wir im Zuge der Extremniederschläge und dem Volllaufen mehrere Keller bei uns im Ort pumpentechnisch etwas aufgerüstet haben, steht uns nun auch eine elektr. Tauchpumpe mit Storzkupplung und eine Benzinmotorpumpe ebenfalls mit Storzkupplung sowie einige FW-Schläuche und ein Strahlrohr zur Verfügung. Die Motorpumpe betreibe ich mit Aspen 4-Takt-Benzin, das langzeitlagerfähig ist. Die Kübelspritze sehe ich als Fortsetzung eines Löschangriffs auf einen Entstehungsbrand, sollten Löschspray und Schaumlöscher nicht ausreichen oder versagen.


    Für Anwendungen im Haus habe ich mehrere Löschsprays (Prymos und andere) angeschafft, einen 6l Schaumlöscher und den 6kg ABC-Pulverlöscher zum Heizraum verbannt.
    Was ich aus dem Verkehr gezogen habe, ist die Löschdecke, die soll nach neueren Erkenntnissen der FW bei Fettbränden nicht mehr eingesetzt werden, da im Ernstfall der Schaden offenbar grösser ist als der Nutzen. So soll es zu schweren Verbrennungen und Brandverschleppungen kommen können, wenn sich die Löschdecke mit dem extrem heissen flüssigen Fett vollsaugt und dann selbst quasi wie ein Doch in Flammen steht. Die FW-Laienausbilder betonen inzwischen, dass man lieber einen Deckel auf die Pfanne mit brennendem Fett tun soll, um das Feuer zu ersticken.


    Grüsse


    Tom

  • Was für Vorteile hat es für mich wenn ich beim Kauf eines Schaumlöschers 6L auf ein Markenfabrikat achte? Die Preisspannen sind ja enorm und so ein Gloria-Löscher als Beispiel kostet mehr als das Doppelte von so manch anderem Löscher (bei gleicher Angabe bezüglich Löschmitteleinheiten).

  • Hallo,


    Zitat von Apokalypson;291899

    Was für Vorteile hat es für mich wenn ich beim Kauf eines Schaumlöschers 6L auf ein Markenfabrikat achte? Die Preisspannen sind ja enorm und so ein Gloria-Löscher als Beispiel kostet mehr als das Doppelte von so manch anderem Löscher (bei gleicher Angabe bezüglich Löschmitteleinheiten).


    Auf der einen Seite hat z.B. Gloria eine Billiglinie, Protex, auf dem Markt, welche sie über andere Kanäle wie z.B. Discounter oder Baumärkte vertreiben.


    Diese sind, bis auf ein paar unwesentliche Details, wie etwa den fehlenden Kunststoff Stellfuss mit Schlauchhalter, baugleich wie das entsprechende originale Pendant.
    Da liegt die Vermutung nahe, dass sie sowohl auf der gleichen Produktionslinie hergestellt, wie auch mit dem selben Inhalt befüllt sind.


    Und auch die Billiglinien müssen die selben Normen erfüllen.


    Weiter gibt es natürlich auch eine enorme Preisspanne bei den Händlern: So kostet der Protex 6kg Pulverlöscher bei den regelmässig -vor allem in der Vorweihnachtszeit, also jetzt aufpassen!- bei den Discountern stattfindenden Aktionen oft unter 50.- CHF, während man z.B. bei Conrad schlappe 280.- CHF löhnen darf (also gerade mal 20.-CHF billiger als das Gloriamodel beim gleichen Händler).


    Wenn Du Bedenken hast, kaufst Du dir halt zwei oder drei Stück. So hat man die grössere Löschleistung oder im Zweifelsfall wenigstens Redundanz.


    Und da Händler, nach EU-Recht, die "Inverkehrbringer" und somit haftbar sind, ist man bei den bekannten Händlern wahrscheinlich auf der sicheren Seite.


    Aufpassen würde ich bei günstigen Lieferungen aus Weitwegistan, privaten Angeboten auf Online Platformen, Flohmärkten oder fliegenden Händlern welche "noch gerade ein paar Stück" von einer Messe übrig haben und diese deshalb "fast geschenkt" abgeben.


    Grüsse, Gresli

  • Sehr interessantes Konzept hast du da. Gefällt mir echt gut.


    Kannst du bitte noch ein paar Bilder von der Pumpe, der Tonne und der ganzen Anlage in Action einstellen? Wäre echt super.


    Danke

  • Auf einem Bild des Aufbaus würde man nur zwei Tonnen mit einer Gartenpumpe davor und diverse Schläuchen sehen.
    Geeigneter ist hier ein Plan, auf dem jedes Element und seine Funktion aufgezeichnet ist:


    Plan1.jpg


    Im Grunde ein ganz simpler Aufbau.
    Es ist nichts fest montiert.
    Am schönsten wäre natürlich ein Blechkasten an der Wand mit fertig angeschlossener Pumpe + Schlauch mit Strahlrohr.
    Dann hätte man praktisch den Wandhydranten neu erfunden. :)


    Fördermenge, Wurfweiten und Grenzen des Aufbaus:
    73 L pro Minute (50 Liter pro Minuter mit der TS 05 5)


    Wurfweite
    Die Wurfweite ist mit meinem Aufbau im normalen Bereich für D-Mehrzweckstrahlrohre:
    ca. 10-12 Meter bei 4 mm Düsenöffnung.
    Mit 6 mm Düse minimal mehr, ca. 12 -13 m.
    Diese Werte wurden erreicht, indem bei Windstille das Strahlrohr im optimalen Winkel gehalten wurde.



    Wind beeinflusst die Wurfweite sehr:
    Gegen den Wind kommt viel Sprühnebel zurück und die Reichweite ist deutliche geringer.
    Seitenwind weht den Vollstrahl weg.



    Schätzwerte bei der Wassserabgabe mit dieser Ausstattung, Druckabhängig, Leitungslängenabhängig..... (gängige Faustwerte etwas nach unten korrigiert):
    D-Mehrzweckstrahlrohr mit 4 mm Mundstück = 20 - 23 L pro Minute (Faustwert: 25)
    D-Mehrzweckstrahlrohr mit 6 mm Düse = 35 -45 L pro Minute (Faustwert: 50)
    Euro-Düse 6 mm (Hohlstrahlrohr) = 35 -45 L pro Minute
    Großes schwarzes Hohlstrahlrohr = je nach Einstellung über 50 L, kann die Leistung der Pumpe voll ausschöpfen.


    Kurzum: Man sollte nicht die Wurfweiten von hochwertigen D-Hohlstrahlrohren, C - oder gar B - Rohren erwarten, die an einer Kräftigen Tragkraftspritze (z.B. TS 8/8) hängen.
    Kräftiger und Voluminöser als ein Gartenschlauch trifft es eher. Der Unterschied ist deutlich zu Spüren.
    In Youtube-Videos wird man schnell an riesige Wurfweiten gwöhnt, wenn man sich Videos von Löscharbeiten oder Amerikanischen Preppern ansieht.
    Amerikanische Prepper verwenden oft bedeutend leistungsfähigere Pumpen, größere Schläuche (äquivalent zum deutschen C42 oder C52) und mehrere IBCs oder einen Pool als Wasserspeicher.

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