Was macht ihr mit euren Eltern?

  • Hallo zusammen


    Ich hatte schon des öfteren Lust was zu schreiben.


    Scheint in allen Familien eine Einigkeit zu herrschen die ich mir nicht so ganz vorstellen kann.


    WARUM sage ich das so ........? Muss jetzt ein wenig aufpassen, dass ich die richtigen Worte finde.


    Ich handhabe es so!!!!


    Ich tue für meine nächsten das was sie in normalen Zeiten für mich und meine Frau getan haben.


    - Die "schwierigen Eltern" sollen zum Beispiel schauen wo sie bleiben.
    - 1 Bruder hat immer eine offene Tür
    - 1 Bruder nicht
    - meine Mutter hat auch unsere Unterstützung sofern nötig
    - Gute Freunde finden auch eine offene Tür (und die wissen das auch)


    Ich habe es jetzt ein wenig über die Familie ausgedehnt.


    Ich wurde einfach einige Male zu viel in den Ar... getreten und das kann ich verdammt nicht ausstehen.


    Viele Grüsse, Ernst

  • hallo beisammen,



    eine gewisse Problematik stellt sich schon inder Fragestellung dar "Was macht ihr mit ..... " Letztlich müssen Eltern selbst entscheiden. Ich weite die Frage für mich jetzt auch auf die erwachsene Tochter (ohne Transportmittel) aus, die in der gleichen Großstadt wie meine Eltern leben . Mit letzterer kann man über diese Frage diskutieren , mit meinen Eltern wohl nicht mehr (beginnender "Altersstarrsinn", Demenz ? ). Ich habe ehrlich gesagt auch Probleme, mit meinen Eltern derzeit die worst-case Situation anzuschneiden , da ich sie so aus ihrer gewohnten Sicherheit rausholen würde, wo sie jetzt gerade mit der begfinnenden Pflegebedürftigkeit klarkommen.


    Bei der Notwendigkeit einer "Evakuierung" aufs Land stellt sich die Frage , ob es noch vor dem Abbruch der Kommunikationsmittel möglich ist, Kontakt aufzunehmen . Ansonsten würde ich wohl die Expedition von ca 150 km Luftlinie zur " big raus-hole"wagen, wohl auch auf die Gefahr hin, daß sie sich nicht bewegen lassen, ihr Haus zu verlassen. Mehr als ihnen die Option anbieten, kann ich nicht . Wenns zu grass ist , muß ich es wohl bleiben lassen , weil eine retour-Flucht mit gehbehinderten, pflegebedürftigen Personen ohne KFZ unmöglich ist. Es bleibt dann nur zu hoffen, daß sich die Tochter rechtzeitig auf den Weg macht . Wahrscheinlich wäre es sinnvoll, sie mal auf einen Bekannten aufmerksam zu machen , der ca. auf halben Weg seinen Bauernhof hat, und wo ich ohnehin ein gewisses Getreideguthaben habe und der dem "preppertum" verständig gegenübersteht.


    Sollte die "Evakuierung" der Eltern klappen , dürfte sich die Pflege und Versorgung schon irgendwie ergeben, zumal in der Großstadt wohl die entsprechende Versorgung durch Sozialstationen etc. zusammenbrechen würde.


    Im gegenzug gehe ich davon aus, daß wir auch bei meinen Eltern unterkommen, wenn uns hier das nächste KKW um die Ohren fliegt und Westzwind herrscht.


    In gewisser Weise beruhigend, daß die Eltern meiner Frau nicht mehr leben.



    wolpi

  • @ linthler: Ich habe kein bequemes Sofa und eigentlich (selbstgewählt & zufrieden) überhaupt kein bequemes Leben. Regen & Traufe sind mir gut bekannt, genauso wie das Sterben.
    Für mich macht es einen großen Unterschied, wenn jemand sich freiwillig "opfert", um Anderen nicht zur Last zu fallen (= sozial), oder ob er geopfert wird (=asozial).
    Ich sprach von Menschen, die faul, arrogant, selbstsüchtig und gewaltbereit sind, nicht von Merkmalen einer (Volks)Gruppe.
    Die o.g. "Merkmale" sind für mich asozial, d.h. einer Gesellschaft nicht zuträglich. Unmenschlich finde ich sie nicht, aber ich habe keine sozialpädagogischen Neigungen und gehe ihnen aus dem Weg.
    Wenn Du sagst "jedes menschliche Leben ist gleich wertvoll", würdest Du Deine Vorräte einer bei Dir in der Krise anklopfenden Gruppe der genannten Menschen zur Verfügung stellen/teilen?

    [SIGPIC][/SIGPIC]Das Geheimnis des Glücks ist die Freiheit, das Geheimnis der Freiheit ist der Mut

  • Hallo Firehorse


    Einverstanden mit dem Unterschied. Da gibt es natürlich viele weitere Nuancen. War der/die Geschwächte bereits in der Gruppe mit dabei oder stösst man auf ihn/sie. Wurde er geschwächt, weil er sich nicht an Ratschläge/Anweisungen/Abmachungen hielt, usw. Wenn durch den/die Geschwächte weitere Mitglieder geschwächt werden und die daraus entstehende Dynamik das Überleben der ganzen Gruppe gefährdet, usw.


    Faul, arrogant, selbstsüchtig und gewaltbereit sind auch Merkmale. :winking_face: Es müssen nicht immer physische sein. Es gibt auch Leute, die von Regimes vernichtet wurden, nur weil sie denken, schreiben und lesen konnten.


    Und einverstanden mit Unzuträglichkeit.


    Die letzte Schlussfolgerung trifft natürlich nicht zu. Dass man jedes menschliche Leben wertvoll findet heisst noch lange nicht, dass man alle gleich behandelt oder zu allen nett ist, usw. Sollte irgendjemand jemals gegen meine Familie gehen werde ich diese verteidigen. Falls dabei in Kauf genommen werden muss, dass der Angreifer dabei zu Schaden kommt oder stirbt, dann ist das so. Er wird aber deshalb nicht zum Monster, "Tier" oder was auch immer, sondern bleibt für mich ein Mensch. Einer mit sehr komischen Ideen (dass er glücklich wird indem er anderen schadet), vielleicht auch psychisch krank. Dass ich ihn als Mensch sehe wird mich daran hindern, mehr Gewalt als nötig einzusetzen. Und selbst "kalt" zu werden.


    Ich hoffe, an diesem extremen Beispiel ist klarer geworden, welchen Unterschied ich mache zwischen Wert von menschlichem Leben (völlig unabhängig davon, ob jemand gesund ist, komische Vorstellungen/Ziele hat, sich asozial verhält, etc.) und dem Verhalten von Menschen (gegen das man sich z.B. schützen muss, falls es schädigend ist). Ich wollte auch nicht sagen, dass Du diese Unterscheidung in wertvolles und weniger wertvolles menschliches Leben machst. Ich wollte nur darauf hinweisen, dass man da genau unterscheiden sollte und dass Totalitarismen immer bei der Unterscheidung beim Wert von menschlichem Leben an und für sich begonnen haben.


    Herzliche Grüsse
    linthler



  • Moin, moin,


    genau hierzu meine Meinung. Ich übertreibe nicht (habe ich hier nicht nötig da mich eh niemand pers. kennt), ich lege nur die Fakten aus:


    1) Meine Schwiegermutter: ist im Boot (SV ist leider verstorben)
    2) Meine Mutter mit Lebensgefährte = NEIN, so nicht. Nur meine Mutter kann zu uns kommen. Er sollte zu seinen Kindern gehen wenns klappt :grosses Lachen:



    Zu dem Lebensgefährten meiner Mutter habe ich ein ziemlich zweischeidiges / negatives Gefühl. Nur sie will es so nicht sehen bzw. hat einen anderen Standpunkt.


    - Hat in Summe 5 Kinder von 2 Frauen
    - Hat sich nie um die Kinder gekümmert - jammert heute noch rum, dass seine erste Frau nie Zeit für ihn hatte und sich nur um die drei Kinder kümmerte (ja, pop..n konnte er aber nicht die Verantwortung übernehmen)
    - Er hat viel Geld verspielt + Schulden gemacht
    - Er hat beider Frauen noch nebenher betrogen (ausgezogen / eingezogen ...)
    - Er sagt immer: wäre alles glatt gelaufen im Job und Ehe hätte er heute mind. 3 Häuser. Ich habe ja nur 1 Haus - damit möchte er sich besser stellen
    - Bis auf den ältesten Sohn, der 1x im Jahr für 2 Stunden zu ihm kommt, will keines der Kinder Kontakt zu ihm
    - Er mosert immer nur rum was man besser machen kann
    - Er bekommt nur 400,- (!) Euro Rente, dazu die Rente meiner Mutter von knapp über 1.100,- Euro
    - Extra fast nur "schwarz" gearbeitet damit seine Ex-Frauen nichts ab bekommen nur nun auch keine Rente bekommen (er hatte aber, s.o., alles andere verspielt) - die erste erhält eine Rente von etwas über 12 (zwölf) Euro! :nono:
    - Hat sich an meine Mutter ran gemacht als mein Vater noch fast "warm" unter der Erde war. Sie wollte nur nicht alleine sein (kann ich verstehen, nur nicht ihn als Person) und er hat nur gesehen das sie "Geld" hatte (mehr als er). :Schlecht:



    Dann habe ich dummerweise erzählt, dass wir in der Krise ggf. einen kleinen Bauerhof bzw. eine Blockhütte mit Wald/Wiese kaufen wollen. Seine Antwort: "Super, dann sitze ich nur noch auf der Terasse in der Sonne und brauche nichts mehr zu tun. Besser als im Urlaub".


    Ja bin ich denn bescheuert??? :verärgert: Keine Ahnung wie lange eine mögliche Krise dauert. Dazu habe ich eine gewisse Menge an Nahrungsmittel eingelagert (natürlich auch Saatgut, ...). Meine Mutter hat zwar im Keller immer so für ca. 2 Wochen etwas da, aber mehr einlagern will er nicht.


    Aber bevor mein Sohn (12 Jahre) hungert oder verhungert weil solch ein Schmarotzer sich durchfüttern läßt, lasse ich ihn über die Klinge springen. Nein Danke. Ich habe ein Kind und ich würde für ihn sterben (das macht wohl fast jeder Elternteil) aber nie, nie, nie sein Leben gefährden nur damit ich einen stinkfaulen Typen, der immer einen auf "Kumpel" macht, durchfüttere.


    Das obige sieht auch meine Frau so. Sie steht 100% zu mir. DANKE LIEBE EHEFRAU!!! :smiling_face_with_hearts:


    Grüße
    zero


    PS: Und wenn wir das Waldhäuschen haben erfährt der kein Wort davon - die Adresse sowiso nicht

    Wetten Sie niemals gegen den menschlichen Erfindungsreichtum. Der größte Feind der Propheten der Apokalypse ist ein Ingenieur (Daniel Lacalle)

    "Die Toleranz wird ein solches Niveau erreichen, dass intelligenten Menschen das Denken verboten wird, um Idioten nicht zu beleidigen." Dostojewski, 1821-1881

  • Ich habe mir selbstverständlich auch schon diese Frage gestellt und diesbezüglich beantwortet.


    Meine Eltern leben getrennt und rein von der Entfernung her liegen beide ziemlich weit auseinander.
    Nun kommt es natürlich auf das Szenario an und wie viel Zeit einem noch bleibt.


    Am realistischsten ist es meine Mutter, Bruder und Schwiegereltern dazu zu bringen mit in unserem Haus zu quartieren.
    Bei einer Flucht wäre diese Konstellation auch von Vorteil, da z.B. meine Mutter Kenntnisse im Bereich der Medizin hat.
    Letztendlich hängt das von vielen Faktoren ab, unter Anderem wie sich die Gemeinschaft miteinander verträgt.
    Bisher gab es da noch keine Probleme, aber in einem Notfall kann das durchaus anderes sein. :winking_face:



    Was aber für mich am schwierigsten ist, ist die Tatsache das meine Tochter bei meiner Ex-Frau lebt.
    Meine Tochter ist mir selbstverständlich sehr wichtig und ich würde sie natürlich nicht im Stich lassen.
    Das spricht nur für meine Tochter, aber nicht für meine Ex. Klingt jetzt vielleicht für die meisten von euch kaltherzig,
    aber wir haben uns ja aus gutem Grund getrennt. Das Problem wäre, ich kann schlecht meine Tochter einzeln aussparen.
    Meine Ex-Frau würde mit Sicherheit mit gehen wollen. Schließlich geht es ums nackte Überleben.
    Und ihr Freund auch... und dessen Familie und... ihr versteht was ich meine.

  • Man sieht, das ist ein sehr sehr schwieriges Thema, das von Familie zu Familie oft ganz anders gelagert ist.


    Eine allgemein gültige Antwort oder Standard-Verfahrensweise kann es nicht geben. Ich wünsche jedem hier eine glückliche Hand bei seinen Entscheidungen.


    Auch in meiner Familie bzw. Familien ist nicht alles "Friede-Freude-Eierkuchen". Aber ich kann meine Schwiegereltern nicht einfach "vor-die-Hunde-gehen-lassen" nur weil sie uns z. B. beim Hausbau nicht geholfen haben (im Gegensatz zu meiner Familie, die tägl. geschuftet hat.)
    Ich kann das nicht machen, schon wegen meiner Frau nicht - sind halt ihre Eltern... Naja, und ich bin ohnehin viel zu großzügig - sagt man.


    Ich kann aber jeden Vorredner hier sehr gut verstehen, wenn er in zerrütteten Fam.Verhältnissen lebt und dann diehilfsbedürftige Familie stark nach bestimmten Kriterien selektiert.


    Ich wünsche allen (so notwendig) eine Besserung der Fam.verhältnisse und daß keiner von uns je solche harten Entscheidungen treffen muß.
    - Ja ich weiss, das ist ein sehr unrealistischer Wunsch.


    Arni
    McGyver

    Geht nicht - gibt´s nicht! - Jedenfalls nicht für mich.

  • Gerade in schwierigen Zeiten muss man seinen Wert als Mensch/Sohn/Tocher daran messen lassen wie man sich gegenüber denen verhält die Hilfe brauchen.Das gilt natürlich umso mehr für die Familie.


    Meine Eltern wohnen 500km entfernt. Beide haben den WK2 noch miterlebt und deshalb nur schwer aus der Ruhe zu bringen.
    Ich habe meinen Eltern eine "Monatstonne" und einige weitere elementare Dinge in den Keller gestellt. Das sollte zumindest bei kurzfristigen Krisen helfen.


    Sollte genug Zeit bleiben, hole ich sie natürlich sofort zu mir.

  • Zitat von Firehorse;95085

    Meine Eltern haben es immer geschätzt, ihre Entscheidungen selbst zu treffen. Mittlerweile ist mein Vater auf Hilfe angewiesen (was ihm nicht gefällt), würde aber niemals uns "Kinder" mit sich belasten wollen. Das müsste ich akzeptieren. Ansonsten wäre es mir egal, wenn ggf. meine "Gruppe" dadurch geschwächt würde. Wenn eine Gemeinschaft nicht bereit ist, für alle Mitglieder mit ihren (auch noch wechselhaften) Schwächen zu sorgen, taugt sie m.E. nichts.
    Mit der nach-mir-die Sintflut- Einstellung Kindern vorzuleben, sie sollten einmal verantwortungsbewusste, liebevolle Menschen werden, halte ich für unmöglich.
    Manche alten und gebrechlichen Menschen sind für eine Gesellschaft sehr viel wertvollere Mitglieder als so manch "junges, gesundes Leben", das sich durch Faulheit, Arroganz, Selbstsucht und Gewaltbereitschaft auszeichnet.
    Um auf die Frage zurückzukommen: Die Eltern fragen, was sie sich im Fall der Fälle wünschen und es miteinplanen.


    Meine Hochachtung - ich verbeuge mich vor Dir!


    Ich habe die gleiche Einstellung


    Ich lese, dass ich nicht alleine bin in dieser egoistischen, auf Mammon basierenden Gesellschaft - deren Spiel ich leider mitspielen und den Schein waren muss - bis zum Ende . . .


    Wir sind nicht allein :Gut:

  • Hallo Proxi


    In meiner Situation hätte ich folgende Familienmitglieder unterzubringen:
    1- ältere Schwester mit Mann (Mitwohnung)
    2-eigene Eltern (Mitwohnung mit etwas Lagerhaltung - vieleicht 3Wochen)
    3-Schwiegereltern mit Haus und Garten - Lagerhaltung etwa 2Monate - alter Brunnenschacht muß noch kontroliert werden)
    Alle Mitglieder der Familie im 10km Umkreis!


    Im Anfangszenario würde meine Schwester erst zu meinen Eltern ziehen da die dortiegen Zustände vermutlich besser wären. (Schwager oft lange weg!) Damit wäre auf diesem Weg auch eine Betreuung der Eltern gesichert. Wenn die dortige Lage unzumutbar wäre würde ich alle zu meinen Schwiegereltern bringen. Erst wenn es erforderlich wäre (Versorgung/zivile Sicherheit) würde ich alle in unser Haus holen.


    In dieser Situation wäre der Rat der "noch" Kriegsgeneration zu den verschiedensten Dingen sicher sehr gefragt eischließlich der vorhandenen Handwerksgeräte und Materialien. (Da wird nie was weggeworfen!!) Auch wenn die Eltern körperlich nicht mehr die fittesten sein sollten so wäre ihr Beitrag (Wachschutz, Gartenarbeit, Kinderbetreuung) etwas das einen den Rücken freihält. Sicher bedeuten so viele Personen auf engsten Raum viel Stress aber wenn wir menschlich überleben wollen, dann schaffen wir das nur in einer Gemeinschaft.


    Einzelgänger auf Tour

    [HR][/HR] Wer nicht kämpft, hat schon verloren.

  • Zitat von einzelgänger;102103

    Hallo Proxi


    In meiner Situation hätte ich folgende Familienmitglieder unterzubringen


    ... der Aufzählung nach offensichtlich alle erwachsen


    Hallo Einzelgänger (nomen non est omen?),


    warum musst Du sie unterbringen? Ich stelle da relativ simple Anforderungen. Jeder leistet das, was er kann, darüber hinaus helfe ich gern, aber nicht darunter. Auch Du solltest von Deinen Angehörigen den ihnen altershalber/gesundheitlich/finanziell möglichen Grad an Preparedness erwarten.


    Nur mal ein völlig fiktives und aus der Luft gegriffenes Szenario:


    Ältere Schwester hat nicht viel Geld, hat aber Zeit und ist ein Crack im Einkochen und im Bereiten von Langzeitvorräten und tut es.
    Vater ist nicht mehr gut zu Fuss, hat aber Geld und kann älterer Schwester die Rohstoffe für die Vorräte finanzieren und tut es.
    Schwiegereltern setzen ihren Brunnen in Eigenregie in Stand oder lassen es tun.
    Du sorgst für Dich selber und Deine Partnerin/Kinder vor und unterstützt darüber hinaus den Familienverband dort, wo ihre Eigeninitiative nicht reicht.


    Wenn einer aber im "Normalbetrieb" trotz entsprechender Gespräche und Angebote nicht im Rahmen seiner Möglichkeiten mitziehen will, dann kann er mir ehrlich gesagt im Notfall den Buckel runterrutschen- verwandt oder nicht verwandt.


    Viele Grüsse


    Matthias

    They who can give up essential liberty to obtain a little temporary safety, deserve neither liberty nor safety.
    Benjamin Franklin (1775)

  • ich hab das Problem, dass mein Vater in der CH lebt und dort nicht ganz unbekannt ist, ... meine Mutter lebt in D ... sprich ich werde, ob ich es möchte oder nicht, von meinem Vater weder etwas erwarten können, noch ihm helfen können... schade eigentlich...


    Meine Mutter ist was preppen anbelangt eher "bockig" sie möchte nie wieder schlechte Zeiten erleben und meint, wenn sie sich nicht vorbereitet, dann kommen die auch nie... naja, somit preppen wir halt etwas für sie mit.


    Beide Elternteile wohnen über 250km von uns weg, wenn dann müssten sie zu uns kommen, da wir hier eher unseren Peppingmittelpunkt haben,... aber ob das dann zu bewerkstelligen ist? Au wei.... ich glaub ich möchte das garnicht weiter denken....



    Meine Schwiegereltern wohnen um die Ecke, sind mega patent, kennen sich in der Natur gut aus, sind genügsam und preppen ebenfalls..... also das kleinste Problem in unserem Familiengefüge :)

  • Ich sehe dies genau so wie arni. Es wäre für mich mehr als eine Pflicht meinen Eltern zu helfen, egal ob im Katastrophen- oder Normalfall. Sie waren immer für uns Kinder da und somit ist dies für mich selbstverständlich.
    Aber für gewisse Sitautionen sind meine Eltern aber besser gerüstet als ich :grinning_squinting_face:

  • Hallo,


    ich muss ehrlich sagen, ich kann mir in einer Krise nicht vorstellen, erst zig Kilometer zu fahren um Verwandte, gepreppertes oder Werkzeuge oder so zu holen, ich stelle es mir sehr schwierig vor. Das kommt natürlich auch darauf an welche Krise kommt.


    Ich habe meinen Papa, über 80, bereits jetzt zu uns geholt, so ist er auf alle Fälle versorgt, ansonsten halte ich es eher wie Ernst.....


    Es ist nicht so das ich nicht teilen möchte, nur für wie viele Menschen soll man vorsorgen? Wenn es ganz hart kommt....kann man denn sooo viel vorsorgen?
    Ich denke auch das wenn eine Situation eintrifft entscheidet Mann/Frau anders als geplant....


    Sich vorher ein paar Strategien zu überlegen, oder auch Karteikästen anzulegen ist gar keine soo üble Idee. Ich bin aber eher "nur" der Fluchtrucksacktyp, ich versuche meine Wohnung sooo lange wie nur möglich zu halten da ich meine da ist es am Sichersten..ausser....naja, wenn wir sie verlassen müssen wird es ganz schwierig und ich mag es mir gar nicht vorstellen. Ich mag nicht jemanden Bewusst im Stich lassen..
    Gruß Mallibast

  • Wenn es zu einer Krise kommt werde ich wahrscheinlich bei meinen Eltern einziehen, und nicht umgekehrt :)
    Auch wenn ich Vorräte, Werkzeuge und einen eigenen Garten mit Brunnen habe:

    • Der Garten meiner Eltern ist 10x so groß
    • Ihr Haus bietet mehr Platz und ist absolut abgelegen
    • Es ist genügend Wald rundherum
    • Es sind genügend Bauern herum, mit denen man Tauschen (ggf. Ware gegen Arbeitskraft) kann
    • Meine Mutter preppt schon länger als ich :Cool:
    • Mein Vater ist ein handwerklicher Tausendsassa, da bin ich ein Waisenknabe dagegen


    Auch wenn er nicht mehr so rüstig ist wie noch vor 10 Jahren hat er immer noch einiges auf dem Kasten und kann mir mit Rat und Tat zur Seite stehen.
    Vermutlich würde sich dort der Rest der Familie versammeln und wir werden die Krise kuschelnd und streitend durchtauchen :grosses Lachen:
    LG,


    Maresi

    Arbeite, als wenn du ewig leben würdest. Liebe, als wenn du heute sterben müßtest.

  • Was macht ihr mit eueren Eltern


    Also ich werde mich jetzt vermutlich bei einigen hier unbeliebt machen, aber dass sich diese Thema nun so lange hinzieht ist für mich der Wahnsinn und ich habe mich bisher dazu nicht geäußert.


    Ich könnte jetzt auch einen Thread eröffnen mit der Frage was mach ich mit meiner Frau oder Freund. Ziehe ich alleine in den Wald und lasse meine Frau im Haus oder nehme ich sie mit.


    Oder ich stelle mir schon vor einer Kriese die Frage gebe ich meine Mutter oder meinen Vater ins Altersheim oder nicht. Ob dies hier aber sinnvolles Thema ist, wage ich zu bezweifeln.


    Denn diese Gedanken sollten die ersten sein bevor man Lebensmittel, Notkocher usw. einkauft. Dies sollte aber jeder mit seinem eigenen Gewissen verantworten und nicht Rat durch andere suchen.


    Es gibt doch nicht soviele Möglichkeiten was zu tun ist. 1. entweder man holt sie zu sich nach Hause, 2. man zieht zu ihnen od. 3. Sie gehen einen am Ar.... vorbei. Darüber müsste man aber keine 3 Seiten lang
    diskutieren.


    Zur Info: Ich hole sie zu mir.


    Seid mir jetzt bitte nicht böse, aber ich halte hier sehr viele Threads super aber diesen halt für sinnlos. (nur meine Meinung)


    mfg


    Chillout

  • Hallo Wldschrat.


    Danke für deine Anmerkungen.
    In meinem Szenario hatte ich glatt vergessen das mein Schwester über einen Kleingarten verfügt, was schon etwas weiterhelfen sollte. Im Krisenfall sollte erst einmahl Hilfe zur Selbsthilfe geleistet werden, wobei die geringe Entfernung positiv ist. Was die Gespräche zwecks Vorsorge betrifft, halte ich mich aktuell noch bedeckt, werde aber sicher bei gegebenen Anlass das Gespräch suchen.


    Einzelgänger auf Tour

    [HR][/HR] Wer nicht kämpft, hat schon verloren.

  • ach Ihr Lieben,


    dieses Thema hat sich für mich erledigt...


    mein Vater lebt schon lange nicht mehr, und meine Ma ist gestern gestorben.


    Sie war, geprägt durch ihre Jahre in Kriegs- und Nachkriegszeiten, immer gut bevorratet.
    Nun braucht sie nie mehr Angst vor schlechten Zeiten haben.


    Traurige Grüsse, Itchy