Fluchtanhänger/bug-out-trailer

  • Der sieht gut aus.
    Gewicht und zul.GG? noch mit dem G zu ziehen oder schon ein Lkw-Anhänger?
    Kann ich leider nicht richtig erkennen?


    Gruß


    Arni
    McGyver

    Geht nicht - gibt´s nicht! - Jedenfalls nicht für mich.

  • @ Arni
    Der Hänger hat eine Zuladung von 1000 kg, ein Gesamtgewicht von 1700 kg. Der G darf 3,5 t ziehen und hat selbst noch eine Zuladung von ca. 800 kg.


    Der Hänger selbst ist auflaufgebremst.

    25 OCTOBER 1415. AGINCOURT


    "We few, we happy few, we band of brothers;

    For he to-day that sheds his blood with me

    Shall be my brother; be he ne’er so vile,

    This day shall gentle his condition:

    And gentlemen in England now a-bed

    Shall think themselves accursed they were not here,

    And hold their manhoods cheap whiles any speaks

    That fought with us upon Saint Crispin’s day."




    Shakespeare- Henry V, Act IV, Scene III

  • gerdd1 Wo hast Du den gefunden? Was hat er gekostet?
    Von welcher Armee ist der? Wie altist er?


    kurz gesagt: So einen will ich! (obwohl, was würde meine Frau sagen, noch ein Hänger?)


    Arni
    McGyver

    Geht nicht - gibt´s nicht! - Jedenfalls nicht für mich.

  • Gebe ich auch noch einmal meinen Senf dazu :grinning_squinting_face:


    Ich persönlich halte nichts von einem Bug-Out-Trailer, wenn er zur Flucht verwendet werden soll. Als Ergänzung zum Camping bestimmt aber eine tolle Sache.


    Begründung:


    1. Mehr Gewicht. Es setzt also ein Fahrzeug voraus, dass das zusätzliche Gewicht auch bewältigen kann. Auch steigt der Benzinverbrauch.


    2. Geländegängigkeit wird eingeschränkt.


    3. Die Chance auf einen Unfall steigt. Gehen wir davon aus, die Strassen sind nicht mehr auf die Art und Weise befahrbar wie gewohnt, man muss schnell ausweichen können, vll. andere Fahrzeuge "wegrammen" können... (doof, wenn durch den Aufprall der Anhänger das Bremsen anfängt^^Ausbricht, sich die Anhängerkubblung verabschieded, etc.) Ein Anhänger ist so etwas wie ein Klotz am Bein.


    4. Es muss auch richtig gepackt werden.


    5. Kein realistisches Szenario vorhanden, in dem ein Fluchtanhänger gebraucht werden würde:


    Bei längerdauernden regionalen Stromausfall wird die Verwandschaft heimgesucht oder man fährt ein paar Kilometer weiter und nimmt sich ein Hotelzimmer.
    Selbiges gilt für eine Flutkatastrophe oder andere regionale Katastrophenfälle.


    Im richtigen krassen SHTF-Fall (den ich nicht wirklich für real halte) kannst und solltest du Straßen meiden können, oder falls dies nicht möglich ist dir Platz verschaffen können, flüchten können...


    Außerdem, was soll man denn noch so alles mit sich rumschleppen?


    Ganz ehrlich, der Mensch kann auch mit wenig überleben, man muss in einem SHTF-Fall ja sein Essen nicht unbedingt auf dem ultratollsten Campinggasherd kochen, von edlen Porzellantellern speisen und sich auf der Entertaimentstation eine DVD ansehen und im Anschluss einen schönen Haufen in das tolle Luxuscampingklo legen und sich den Po mit 10-lagigem Deluxe-Klopapier abwischen.
    Zum schlafen geht es dann in ein beheiztes Luxuszelt?


    Ne Leute! Alles was man braucht kriegt man auch in seinen BOB! Man braucht nicht jeden Sc... mit sich rumschleppen. Weniger ist manchmal mehr und man sollte eben wissen, wie man aus dem wenig nach einiger Zeit wieder viel machen kann.


    Meine Meinung: Coole Sache zum Campen, ansonsten unnötig wie Haare am Po.

  • @ Arnie
    Mehr zu dem Anhänger: http://www.armyliqshop.ch/de/f…em/669-16_m-211229-anh-87


    Allerdings wird er beim Platzverkauf nicht zu dem ausgeschriebenem VK weggehen, sondern für wesentlich mehr.

    25 OCTOBER 1415. AGINCOURT


    "We few, we happy few, we band of brothers;

    For he to-day that sheds his blood with me

    Shall be my brother; be he ne’er so vile,

    This day shall gentle his condition:

    And gentlemen in England now a-bed

    Shall think themselves accursed they were not here,

    And hold their manhoods cheap whiles any speaks

    That fought with us upon Saint Crispin’s day."




    Shakespeare- Henry V, Act IV, Scene III

  • Zitat von Überlebenskeks;98939

    Gebe ich auch noch einmal meinen Senf dazu :grinning_squinting_face:


    Ich persönlich halte nichts von einem Bug-Out-Trailer, wenn er zur Flucht verwendet werden soll. (...)
    Meine Meinung: Coole Sache zum Campen, ansonsten unnötig wie Haare am Po.



    Hallo ÜK,


    das halte ich für eine sehr eingeschränkte Sichtweise, aber jeder wie er mag. Einerseits glaubst Du nicht an eine "richtigen" SHTF-Fall, andererseits hältst Du nen Anhänger für eine richtige Flucht für ungeeignet.


    Es ist wie immer eine Frage des Szenarios, das man für den Krisenfall persönlich annimmt und auch der persönlichen Voraussetzungen. Ein Landbewohner steht naturgemäss aufgeschlossener zu einem Fahrzeug wie einem Pickup oder eben einem Anhänger, während dagegen ein Stadtbewohner eher dazu tendiert, solche Vehikel als unpraktisch zu empfinden, weil er sie in seiner Alltagswelt nicht sinnvoll einsetzen kann. Das prägt.


    Ich halte einen Anhänger prinzipiell für sinnvoll, wenn man die Voraussetzungen wie Stellplatz, Alltagsnutzen etc. für sich als erfüllt betrachten kann. Ich würde meine persönliche Bug-out-Ausrüstung nicht ausschliesslich dem Anhänger anvertrauen. Ich würde den Anhänger eher als "Range-Extender" sehen, der meinen Aktionsradius und meine (Überlebens-)Möglichkeiten massiv erweitert. Oder mir eine komfortable Umsiedlung ermöglicht, z.B. bei "angekündigten" Katastrophen wie einem Hochwasser a la New Orleans oder einem überkochenden AKW. Da fände ich es mehr als schade, z.B. meine hochwertige Elektronikwerkstatt-Ausrüstung zurücklassen zu müssen, nur weil ein Schlaumeier erklärt hat, dass ein Anhänger unnötig wie sonstwas und ein Rucksack-BOB dagegen "völlig ausreichend" wäre. Denn mein Gerätepark würde mir im Extremfall den Aufbau einer eigenen Existenz auch an einem beliebigen anderen Ort ermöglichen (Elektronik-Elektrotechnik-Werkstatt).


    Ein Anhänger hat IMO mehr Vorteile als Nachteile: günstiger Preis, kaum Unterhaltskosten, hochkant gestellt minimaler Platzverbrauch, geeignete Zugfahrzeuge finden sich "an jeder Strassenecke" bzw. kann nahezu jedes Fahrzeug mit wenige Geld als Zugfahrzeug umgerüstet werden.


    Ein weiterer Vorteil: sollte es ums nackte Überleben gehen, kann ich den Anhänger auch opfern, dann haben meine Verfolger eine "Beute" und ich komme heil davon.


    Bei uns gab es aufgrund unserer zwei PKW-Kombis und des grossen Unimogs bisher eigentlich noch keinen Bedarf für einen Anhänger. Doch - oh wunder - meine Frau will nun einen haben und hat angekündigt, ihren Kombi mit ner Hängerkupplung ausstatten zu lassen. Sie nervt die mehrmals im Jahr nötige Grüngut-/Schwachholz-Abfuhr aus unserem "Wuchergarten". Wir habens zwar auch schon mit dem Unimog abgefahren, aber der ist dann wieder überdimensioniert für sowas, ausserdem muss ich dann jedesmal den 1t-Shelter absatteln und wieder draufwuppen. Insofern stehen die Chancen nicht schlecht, dass uns bald ein "Klaufix" der 500kg-Klasse zuläuft :)


    Grüsse


    Tom


  • Ich glaube, in Fukushima wäre noch so manche Familie froh gewesen, wenn sie ihre für das Überleben völlig nutzlosen Fotoalben, Erinnerungsstücke etc. hätten mitnehmen können als sie evakuiert wurden.


    Geländegängigkeit wurde da nicht gebraucht.


    @Tom: wenn deine Garage hoch genug ist, gibt es auch die Möglichkeit den Anhänger platzsparend mittels Seilwinden unter die Decke zu hängen. Wird mit Dachzelten und Klappwohnwagen oft so gemacht.



    Grüsse, Gresli

  • Zitat

    Hallo ÜK,

    das halte ich für eine sehr eingeschränkte Sichtweise, aber jeder wie er mag. Einerseits glaubst Du nicht an eine "richtigen" SHTF-Fall, andererseits hältst Du nen Anhänger für eine richtige Flucht für ungeeignet.


    Da du diesen Thread ja ebenfalls gelesen hattest, weißt du, dass es hier eben nicht um den Campingausflug geht, sondern eher um ein SHTF-Szenario, selbstverständlich passe ich meine Bewertung dann natürlich dieser Annahme an, ein Eintrag, wie toll ein Hänger zum einkaufen wäre, ist dann natürlich fehl am Platz, findest du nicht auch?


    Ja, ich bin kein Doomer. Dazu stehe ich und das vertrete ich.


    Zitat

    Es ist wie immer eine Frage des Szenarios, das man für den Krisenfall persönlich annimmt und auch der persönlichen Voraussetzungen. Ein Landbewohner steht naturgemäss aufgeschlossener zu einem Fahrzeug wie einem Pickup oder eben einem Anhänger, während dagegen ein Stadtbewohner eher dazu tendiert, solche Vehikel als unpraktisch zu empfinden, weil er sie in seiner Alltagswelt nicht sinnvoll einsetzen kann. Das prägt.


    Ich bin ursprünglich ein Landei und komme aus einem 2000 Seelendorf. Anhänger hatte dort jeder zweite Eigenheimbesitzer, da sie recht praktisch im normalen(!) Alltag sind, wie du ja auch beschrieben hattest :winking_face:



    Um einen Anhänger geht es euch aus dem Moderatorenteam doch auch gar nicht, wie ich hier in diesem Thread, sowie auch bei dem geschlossenen Thread im Psychologiebereich (eine überaus fragwürdige Begründung, warum dieser Thread geschlossen wurde, während andere, die null mit S&P zu tun haben offen bleiben) gesehen habe.


    Kritische Stimmen sind hier scheinbar weniger gern gesehen, da dies - verständlicherweise - lästiger ist, als die Personen, die wie ein Wetterfähnchen ihre Meinung immer konform ausrichten. (Wer sich allerdings einmal mit den Problemen die sich bei hoch kohäsiven Gruppen ergeben, beschäftigt, wird feststellen, dass kritische Meinungen wichtig und anabdingbar sind.) Ich bin gerne auch einmal der Advocatus Diaboli.


    Scheinbar fühlte sich Gerd1 durch meinen Post hier sehr auf den Schlips getreten, was dass wohl im Moderatorenteam diskutiert wurde.


    Sich nun hier auf diese Art und Weise so kindisch zu verhalten finde ich unangebracht, wurde hier ja aber schon bei anderen in der Vergangenheit so praktiziert.


    Wenn ich hier unerwünscht sein sollte, so könnt ihr dies auch gerne öffentlich und direkt so ausdrücken, ich bin reif genug dann auch auf erwachsene Weise meine Konsequenz zu ziehen und selbstverständlich auf kindische Reaktionen zu verzichten.


    Ich bin gerade heraus und wünsche mir ebenfalls von anderen eine solche Vorgehensweise. Das über Umwege und latente Anspielungen zu machen, finde ich unangebracht.


    Mit freundlichen Grüßen


    Der Schlaumeier mit der sehr eingeschränkten Sichtweise.

  • Zitat von Überlebenskeks;99149

    ..sondern eher um ein SHTF-Szenario


    ein Eintrag, wie toll ein Hänger zum einkaufen wäre, ist dann natürlich fehl am Platz, findest du nicht auch?


    Ja, ich bin kein Doomer.


    Auch ich kaufe mit Priorität Ausrüstung die ich auch im Alltag gebrauchen kann, was ich sehr sinnvoll finde.


    Für jeden der in Japan sein Heim wegen des AKW-Unglücks verlassen musste ebenso wie in Ex-Jugoslawien jeder der aus seiner angestammten Heimat wegziehen musste weil er zu einer ethnischen Minderheit gehört war das sein persönlicher „Doomsday“.
    Und das sind nur Szenarien in den ein Anhänger doch sehr praktisch gewesen wäre.


    Was sagst Du denen? Sie sollen es nicht so tragisch nehmen, es sei ja nicht viel anders als ein Campingausflug, wie Berlusconi zu den Leuten von Aquila?


    Auf das OT mag ich nicht weiter eingehen, aber auch mir gefällt Dein Ton nicht sonderlich.
    Nicht die Ideen, Vorstellungen und Erwartungen an die Zukunft, denn um darüber zu diskutieren sind wir ja da.



    Grüsse, Gresli

  • Zitat

    Auch ich kaufe mit Priorität Ausrüstung die ich auch im Alltag gebrauchen kann, was ich sehr sinnvoll finde.


    Ja, aber die Frage war doch nicht: Ich möchte mir einen Hänger kaufen, den ich im Alltag nutzen möchte. Es geht hier um einen Anhänger, der ständig fluchtbereit gehalten werden soll.


    Zitat

    Für jeden der in Japan sein Heim wegen des AKW-Unglücks verlassen musste ebenso wie in Ex-Jugoslawien jeder der aus seiner angestammten Heimat wegziehen musste weil er zu einer ethnischen Minderheit gehört war das sein persönlicher „Doomsday“.
    Und das sind nur Szenarien in den ein Anhänger doch sehr praktisch gewesen wäre.


    Ich bezweifle, dass die Straßenverhältnisse größtenteils eine Flucht mit PKW und Anhänger zugelassen hätten. Zumindestens ist mir in Erinnerung geblieben, dass z.B. Notaggregate, welche auf LKWs unterwegs waren ewig gebraucht hatten um durchzukommen (und wir bedenken, die wollten rein und nicht raus).


    Ich beschäftige mich als Student der Geschichte und klassischen Archäologie (2-Fach BA) sozusagen von "Berufswegen" auch mit Doomsdayszenarien. Von daher sehe ich manche Sachen wohl nicht so schwarz, wie so einige hier.


    Ein schöner Bericht zum Vesuvausbruch (Pompeji sagt euch bestimmt etwas) stammt von Plinius dem Jüngeren, hier ist die Flucht der Massen schön geschildert und das Chaos, dass bereits herrscht, wenn nur Fußgänger unterwegs sind. Einfach einmal Plinius epistulae IV 20 googeln und sich das einmal durchlesen.


    Zitat


    Auf das OT mag ich nicht weiter eingehen, aber auch mir gefällt Dein Ton nicht sonderlich.
    Nicht die Ideen, Vorstellungen und Erwartungen an die Zukunft, denn um darüber zu diskutieren sind wir ja da.


    Das ist ja auch absolut in Ordnung! Nicht jeder mag den Ton eines anderen, geht mir hier im Forum, wie auch im RL genauso. Es ist dein gutes Recht.


    Was ich dann aber wiederum nicht mag, ist, wenn ein Moderator persönlich und grundlos ausfallend wird (ich habe hier niemanden persönlich angegriffen) und damit gegen die Forenregeln, die er eigentlich durchsetzen sollte, selbst verstößt.
    Wie man in meiner Antwort dazu sehen konnte, habe ich mich nicht selbst dazu herab gelassen und auf einen solchen "Gegenschlag" verzichtet. Davon hätte letztlich auch keiner etwas.

  • Überlebenskeks, nicht alle hier halten einen totalen Zusammenbruch (also SHTF, musste schnell nachschauen was das bedeutet) für wahrscheinlich.
    Ich vertrete auch die Meinung, dass ein Anhänger die Flucht mehr behindert als ihr nützlich ist. Man muss sich die Situation vorstellen, in der eine Flucht mit dem Anhänger überhaupt eine Option wäre. Zumindest in der dicht besiedelten Schweiz würden die Leute in Scharen mit ihren Verkehrsmitteln auf die Strassen strömen. Kommt dann noch etwas Panik dazu, sind auch die Verkehrsregeln nicht mehr in Stein gemeisselt.

  • Beruhigt eure Gemüter mal wieder :winking_face:


    Jeder hält es anders mit seiner Flucht. Ich halte es für weniger angebracht, auf die Frage welcher Hänger bei bestimmten Situationen nützlich ist, generell gegen einen Hänger zu sein. Ein (gut ausgestatter) Hänger hat durchaus seine Vorteile. Die Vorteile müssen mit der möglichen Behinderung abgewägt werden. Wenn ich heute eine entsprechende Zugmaschine habe, und der Hänger auch noch geländetauglich ist, brauch ich mich nicht unbedingt an die befestigten Straßen halten.


    Die wenigsten Flüchtenden werden Offroad, sondern mit vielen anderen auf den Autobahnen unterwegs sein. Hier abseits fahren zu können verschafft dann doch wieder einige Vorteile.


    Lg.

  • Zitat

    Beruhigt eure Gemüter mal wieder :winking_face:


    Sind beruhigt. Tom hat auch noch einmal eine vernünftige und in jeder Hinsicht angemessene PN an mich geschrieben, für mich ist das geklärt und abgehakt.


    Zitat

    Jeder hält es anders mit seiner Flucht. Ich halte es für weniger angebracht, auf die Frage welcher Hänger bei bestimmten Situationen nützlich ist, generell gegen einen Hänger zu sein. Ein (gut ausgestatter) Hänger hat durchaus seine Vorteile. Die Vorteile müssen mit der möglichen Behinderung abgewägt werden. Wenn ich heute eine entsprechende Zugmaschine habe, und der Hänger auch noch geländetauglich ist, brauch ich mich nicht unbedingt an die befestigten Straßen halten.


    Die richtige Zugmaschine hast du ja, wie ich auf dem Bild sehen kann :winking_face:


    Kommt aber auch auf das Gebiet darauf an, ob es so nützlich ist, ich bin hier im Moment im Norden der BRD, da ist alles ziemlich eben und wenig Wald vorhanden und man kann problemlos - zumindest theoretisch - von der Straße mitten ins Feld fahren. Wenn ich nun allerdings an meine Heimat (ein bayrisches Mittelgebirge) denke, dann kannst du das nicht so leicht, da dich seitlich meist ein tieferer Graben oder ein hohe Böschung erwartet, vom dichten Nadelwald ganz zu schweigen.


    (Das man mit einem Hänger auch mal nicht so gutes und unbefestigtes Gelände oder Flurwege befahren kann, ist mir bewusst, hatten in meiner Heimat ja auch einige gemacht um beispielweise Holz aus ihrem eigenen Forststück herauszuholen.)


    Tom hatte in seiner PN an mich auch einen Informationsvorsprung erwähnt, so dass man also rechtzeitig Bescheid weiß und somit die Straßen normal nutzen kann, dass ist auch richtig so, denoch halte ich die Fälle, in denen man diesen hat (z.B. drohende Überflutung der eigenen Region) eher für selten und hier würde ich auch eher meine Wohnungsausstattung in Sicherheit bringen und mich zur Verwandschaft absetzen, als mit einem SHTF-Anhänger irgendwoe hinzufahren und dort ein paar Tage zu campen.


    Ich weiß ja auch nicht, welche Szenarien für euch eine Rolle spielen...

  • Fluchtanhänger


    Ich hatte kurzfristig sehr wenig Zeit. Wollte mir die Antworten etwas genauer durchlesen.


    Jeder hält es anders mit seiner Flucht.


    Der eine hat einen Rucksack und ist zufrieden, wenn er bei 3 Grad C und Regen im Wald liegt, der andere hat halt lieber einen Anhänger vollgestopft mit Dingen die er für wichtig hält und nächtigt in einem Zelt oder Wohnwagen.
    Welche Philisopie dann letztendlich die sinnvollste sein wird, hängt nicht zuletzt auch von der Art eines Crash-Falles ab, von der Jahreszeit, von der Uhrzeit des Fluchtaufbruchs, von der notwendigen Distanz, von der notwendigen
    "Reise"-Geschwindigkeit, und ob es am Zielort Verwandtschaft/Freunde gibt (oder bin ich auf mich allein gestellt, Hotels/Gasthöfe sind schnell ausgebucht oder verlangen horrende Preise), notwendige Aufenthaltsdauer am Zielort,
    usw., usw.


    Bei dem Anhänger könnte es sich um einen reinen Treibstoff-Anhänger bis hin zum 5 Sterne Tandemachser-Appartement handeln. Eine wirklich sinnvolle Lösung (für mich) liegt bestimmt irgendwo dazwischen.


    Ich würde mit dem Hänger nicht aus der Garage fahren und nach 300 m quer über den Kartoffelacker....
    Aber ich würde gezielt und geplant (5 Fluchtrouten) auf kleinen Ortsverbindungsstraßen und Waldwegen fahren.
    Ich gehe davon aus, daß die Masse auf den Bundesstraßen und Autobahnen flüchten will. Die sind dann natürlich zu. -
    Nebenstraßen, Waldwege (gute) dürften frei sein, und die kann ich sogar mit einem nicht geländegängigen Anhänger befahren, auch bei Regen und Schneefall.


    Wenn der Hänger zur Last wird, oder geländebedingt ein Weiterkommen mit diesem unmöglich ist, oder er nicht mehr benötigt wird, dann laß ich ihn stehen und nehme nur vielleicht noch 2 Kanister, oder was ich sonst noch brauche, raus.
    Vielleicht kann ich ihn sogar noch gegen etwas anderes eintauschen?
    Zur Not setze ich meine Flucht dann zum Schluß auch nur noch mit dem Rucksack fort (der ist natürlich auch mit dabei), dann habe ich aber dank Auto und Hänger vielleicht bereits ein paar Hundert Kilometer hinter mir...



    Ich werde mir in den nächsten Wochen einen vorhandenen Anhänger weiter ausrüsten. Ich schreibe dann wie sich der entwickelt.


    Arni
    McGyver

    Geht nicht - gibt´s nicht! - Jedenfalls nicht für mich.

  • Hatte endlich die Zeit gefunden, den schweizer Anhänger fertig zu machen und zuzulassen.



    Jetzt mal sehen, wie ich ihn weiter ausbaue oder modifiziere.

    Dateien

    25 OCTOBER 1415. AGINCOURT


    "We few, we happy few, we band of brothers;

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    Shakespeare- Henry V, Act IV, Scene III

  • Nur mal so ein schneller Gedanke zur Sinnhaftigkeit eines Fluchtanhängers:
    Der Anhänger kann fertig (modular) gepackt in der Garage bereitstehen, eine Tasche oder Kiste mit dem wichtigsten Zeug das man nicht ständig im Auto mitschleppt kommt noch schnell ins Auto, Hänger wird angekuppelt und erst mal ein paar Meter Land gewonnen. Die ganze Aktion geht in wenigen Minuten und man kann sofort aus der unmittelbaren "Gefahrenzone" flüchten. Solange die Umstände es erlauben kann man so erst einmal weiterfahren oder auch bei der ersten besseren Gelegenheit ein wenig umpacken und das Auto aus den Kanistern vom Hänger nachtanken. Im schlimmsten Fall bleibt der Hänger dann mit dem unwichtigeren Teil der Ausrüstung zurück, was geht fährt im Auto mit. Auf diese Weise spart man dort von wo man flüchtet eine Menge Zeit bei der Beladung und kann trotzdem erst mal im Nu eine Menge Material "in Sicherheit" bringen.


    Hätte ich eine (ausreichend große) Garage zur Verfügung würde dort ein Fluchtanhänger parken. Für die diversen Transporte des Alltags habe ich ja schon meinen Pferdehänger, da geht eine ganze Menge Material rein, für eine Flucht wäre der aber zu unhandlich.

  • Zitat von JonnyB;101678

    Nur mal so ein schneller Gedanke zur Sinnhaftigkeit eines Fluchtanhängers:
    Der Anhänger kann fertig (modular) gepackt in der Garage bereitstehen,


    Hallo JonnyB,


    genau das tue ich mit meinem Anhänger. Er ist Lagerraum, thematisch gepackt mit Aluboxen. Ein im Bedarfsfall mobiler Lagerraum, den ich innerhalb zwei Minuten an den Haken nehmen kann.


    Ich bevorzuge allerdings einen kleinen 1 to Alukastenhänger, den merkt man hinter einer grossen allradgetriebenen Zugmaschine praktisch nicht, da geht auch in schwierigem Gelände kaum Traktion verloren. Pferdeanhänger wäre mir zu sperrig


    Viele Grüsse


    Matthias

    They who can give up essential liberty to obtain a little temporary safety, deserve neither liberty nor safety.
    Benjamin Franklin (1775)

  • Waldschrat:
    Als Fluchtanhänger würde ich mir auch einen kleinen Kasten, wahrscheinlich sogar einen ungebremsten 750 kg-Hänger zulegen.
    Meine Aussage mit dem Pferdehänger war eigentlich so gemeint, dass ich mit dem bereits vorhandenen Pferdehänger bisher alle "alltäglichen" Transportaufgaben erledigen konnte, für eine Flucht wäre er mir aber zu unhandlich da es ein relativ großzügiger Doppelhänger mit (echten) 880 kg Eigengewicht und 2500 kg HzG ist.

  • .... und der Kleine ist auch fertig geworden. Ebenfalls von der Schweizer Armee, Zuladung 500kg - ungebremst.



    Damit ist das Projekt der Anhänger abgeschlossen. Zumal ich entschieden habe, den größeren nicht auszubauen, sondern bei Bedarf und je nach Anlass mit den entsprechend gefüllten Kisten zu bestücken.

    25 OCTOBER 1415. AGINCOURT


    "We few, we happy few, we band of brothers;

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    Shall be my brother; be he ne’er so vile,

    This day shall gentle his condition:

    And gentlemen in England now a-bed

    Shall think themselves accursed they were not here,

    And hold their manhoods cheap whiles any speaks

    That fought with us upon Saint Crispin’s day."




    Shakespeare- Henry V, Act IV, Scene III