Geländefähiger Wohntrailer

  • Hallo liebes Forum,
    hab hier einen geländefähigen Wohnanhänger gefunden:


    http://cms-5.de/blog.abenteuer…-lapp-expeditionsservice/


    Ist bestimmt für den einen oder anderen sehr interessant.
    Der Preis von knapp 21.000€ geht ja auch noch gerade so.
    Ich werde mir den Trailer auf der Abenteuer Allrad mal anschauen und ein paar Fotos machen.


    Fotos und meinen Eindruck werde ich dann hier kund geben.


    Kann die Messe nur jedem empfehlen der sich für Off-Road Fahrzeuge interessiert.


    Bin schon auf eure Meinungen gespannt.


    Grüße buchemer

  • Und ich bin schon auf die Fotos gespannt!:)


    Auch wenn ich selbst wohl nie einen Trailer mein eigen nennen werde, bin ich doch immer sehr interessiert zu erfahren, wie "intelligent" der Platz in so einem Gefährt genutzt wird. Da kann ich mir vielleicht noch Anregungen holen, für meine kleine 1-Raum-Wohnung.


    lg

  • So hab mal für die die es interessiert die Bilder von meinen Messebesuchen von 2006,2007 und 2010 in Alben gestellt.
    Zu sehen sind die in meinem Profil.


    Bin schonmal gespannt auf eure Meinungen.


    Grüße buchemer

  • Ich glaube das schwierigste an einer solchen Konstruktion ist das Fahrwerk bzw. der komplette Unterbau.


    Wie auch bei dem Link von buchemer wird hier ein bestehendes Fahrwerk vom Toyota Hi-Lux verbaut. Unfallwägen dieser Marke findet man sicher massig am Markt - wäre mal ein Projekt wert, diesen Anhänger nachzubauen.
    Garantiert liegt man dann bei der Hälfte an Erstellungskosten.


    lg.

  • Ich denk das der Vermittler zwischen 15-20% bekommt. Kenn mich aber in dem Bereich nicht so aus. Der eigentliche Hersteller Lapp, der nicht direkt verkauft, hat mit Sicherheit auch nochmal 10% dran. Das heißt der Preis würde sich so im Bereich von ca. 16.000€ bewegen.

  • Zitat von buchemer;99461

    Ich denk das der Vermittler zwischen 15-20% bekommt. Kenn mich aber in dem Bereich nicht so aus. Der eigentliche Hersteller Lapp, der nicht direkt verkauft, hat mit Sicherheit auch nochmal 10% dran. Das heißt der Preis würde sich so im Bereich von ca. 16.000€ bewegen.


    Gut möglich, ich dachte aber an gebrauchte Teile (Fahrwerk eines Hi-Lux Unfallers) und ans selber bauen, das heißt ich habe keine Lohn- und Werkskosten. Das Selberbauen wird vermutlich die 10.000 Euro Marke nicht übersteigen.

  • Da muss ich dir recht geben. Für 10.000€ kann man schon einiges an Material und Werkzeug kaufen. Einzig die Tüv-Abnahme würde mit etwas sorgen machen. Sollte man aber auch hinbekommen.
    Wir könnten ja mal versuchen Materialkosten dafür zusammenzustellen.
    Fall das dann preislich gut liegen würde, könnte wir ja eine "Projekt-Gruppe" hier im Forum gründen.
    Vllt. würde uns ja der ein oder andere hier im Forum helfen.


    Evtl. würde sich auch der von gerdd1 gepostete gebrauchte Geländehänger als Grundlage anbieten.
    Siehe hier https://www.previval.org/forum/showthread.php/26532-Fluchtanh%C3%A4nger-bug-out-trailer/page2


    Dies könnte schon ein recht günstiger Einstieg bedeuten.


    Grüße

  • Ein Offroad-Anhänger beschäftigt mich auch schon einige Zeit, ich frag mich nur immer noch ob ich so ein Ding wirklich brauche. Da ich aber generell gerne tüftle und plane ist es bei mir eben ein Schubladenprojekt auf kleiner Flamme (daher auch nur der Post hier und nicht in der Gruppe). In meinen Augen gibt es hier einige Überschneidungen mit dem Bug-Out-Trailer Thread, im Prinzip handelt es sich bei diesem Projekt hier ja auch nur um einen Luxus-Fluchtanhänger.


    Ein einschlägiges Forum zu dem Thema wäre das Forum von Anhänger24.de, speziell der Bereich eigene PROJEKTE. Dort sind zum Teil echte Anhängerspezialisten mit reichlich Erfahrung im Hängerbau unterwegs.


    Hier mal ein paar unsortierte Anregungen aus meinen bisherigen Recherchen:
    Generell ist für einen Offroadhänger die Auslegung als ungebremster und damit sogenannter "leichter Anhänger" (max. 750 kg) mit Rohrdeichsel sinnvoll. Ungebremst hat den Vorteil, dass z.B. bei einer Schräg- oder Bergabfahrt im Gelände die Räder des Hängers nicht überbremst werden können. Dadurch würden die Räder blockieren und der Hänger könnte seitlich ausbrechen.


    Die Rohrdeichsel hat im Vergleich zur V-Deichsel den Vorteil der besseren Rangierfähigkeit. Bei passender Konstruktion kann ein Gespann mit Rohrdeichsel mehr als 90° Knickwinkel erreichen, bei engen Platzverhältnissen ein nicht zu unterschätzender Unterschied.


    Die Auslegung mit Klappzelt oder festem Wohnaufbau sollte man sich grundsätzlich überlegen. Im europäischen Winter kann es schon reichlich frisch werden, ein unbeheiztes Zelt ist da zumindest unkomfortabel. Ein Lagerfeuer in einem dafür nicht konstruierten Zelt ist keine allzu grandiose Idee. Ein fester Wohnaufbau ohne Isolierung und Heizung ist im Winter logischerweise auch nicht viel besser als das Zelt, da sollte man schon etwas Hirnschmalz investieren, wenn man schon so einen schönen Hänger bastelt.


    Je nach Grad der gewünschten Geländegängigkeit ist auch die Notwendigkeit eines Pickup-Fahrwerks für mich fraglich. Die Zulassung ist deutlich einfacher, wenn man für Anhänger freigegebene Standard-Komponenten verbaut, insbesondere Achse und Deichsel. Eine gängige Achse mit Schwinghebeln und Gummifederung für einen ungebremsten Anhänger hat bei gleicher Reifengröße sogar eine größere Bodenfreiheit als der im ersten Post gezeigte Anhänger. Stundenlange Hochgeschwindigkeitsfahrten auf Waschbrettpisten wird so eine Achse aber natürlich schlechter verdauen als eine Geländewagen-Achse. Die Federung müßte aber auf jeden Fall an das Gewicht angepaßt werden, ein Anhänger der nur 750 kg wiegt, dessen Federung aber auf 2000 kg (Pickup Hinterachse geschätzt) ausgelegt ist, liegt denkbar schlecht auf der Straße. Ohne Hirn kann man aber ohnehin jegliches Fahrzeug schnell zu Tode fahren.

  • Hallo JohnnyB,
    vielen Dank für deinen hilfreichen Beitrag.


    Mit Sicherheit gibt es Überschneidungen mit dem Bug Out Trailer thread.
    Grundsätzlich finde ich die Trennung zwischen Lastenhänger oder Wohnwagen in Ordnung.
    Das bedeutet aber auch das man sich von beiden Ideen das jeweils Beste kombinieren lässt.


    In das von dir genannte Forum hatte ich gestern auch schon einen kurzen Blick gewagt.
    Dort können wir uns bestimmt sehr gute Informationen holen.


    Wenn du Lust hast kannst du ja mit in unsere Gruppe kommen.
    Deine Ideen helfen uns mit Sicherheit weiter.


    Grüße buchemer

  • Hallo "JonnyB",


    Für einen brauchbaren Anhänger würde ich folgende Grundsätze als wichtig erachten:


    1. Möglichst leicht aber stabil. Aber keine Stabilitätskompromisse um geringes Gewicht zu erzielen.


    2. Keine exotischen Materialien einsetzen, man muss den Hänger in jeder "Dorfschmiede" reparieren können


    3. Keine Kunststoffe an Stellen einsetzen, die betriebswichtig sind


    4. Überhänge gering halten (-> Böschungswinkel !)


    5. Möglichst große Räder und stabile Felgen einsetzen, am besten solche identisch Zug-Fahrzeugausrüstung


    6. Das mögliche zul. Gesamtgewicht nicht ausreizen um genügend Reserven für schlechte Wegstrecken zu haben


    7. High Tech ist im Grunde genommen nicht ideal, da man kaum solche Ausrüstung selber bauen / unter widrigen Umständen reparieren kann


    8. Auf simple Ersatzteilbeschaffung achten (sollte man idealerweise auf jedem Schrottplatz finden können)


    9. Der Anhänger sollte auch im Alltag gut einsetzbar sein



    Das wären meine 2 cents zu der Sache.


    Gruss,


    Udo (DL 8 WP)

  • Hallo zusammen,


    da wir hier über "Bugout Fahrzeuge" sprechen, möchte ich hier eine interesante Variante eines Unimogs zeigen, den ich vor ein paar Jahren in Ferschweiler auf einem Unimurr Forumstreffen gesehen habe. Ich denke das lässt sich auch mit anderen halbwegs geländegängigen Pickups realisieren. (?)


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    Gruss,


    Udo (DL 8 WP)