Are you ready?

  • Hi!


    Immer wieder frage ich mich, ob ich bereit wäre wenn es heute, jetzt und sofort zur Katastrophe kommt, für die ich vorsorge. Von mir selbst weiß ich, dass ich noch viel auf meiner Todo-Liste habe (da Frage ich mich grad wirklich, worauf ich damit noch warten will...) und definitiv noch nicht bereit dafür wäre. Hier taucht dann auch die Frage auf, ob es wirklich ein Optimum an Vorbereitung gibt...


    Wie seht ihr das?


    Lg.

  • Gute Frage!

    Habe ich mir auch schon ein paar mal gestellt.
    Aus meiner Sicht, kann man sich gar nicht erst auf alles vorbereiten. Egal was man erwartet es kommt anders und dann auch viel schlimmer.

    Aber nur schon die Tatsache, dass man sich darauf mental vorbereitet, dass alles mögliche jederzeit passieren kann, ist man in riesigem Vorteil gegenüber dem durchschnitts Konsumenten.

    Grüsse

  • Ich glaube, das Optimum ist erreicht, wenn eine innere Gelassenheit eintritt, die vermutlich völlig unabhängig von dem Abarbeiten von Listen ( die ja immer optimierbar sind ) ist; das Gefühl, ein Basiswissen zu haben, und das Selbstvertrauen, "es" irgendwie zu überleben.
    Jeder hat vermutlich so seine Lieblingsszenarien, auf die er sich gut wie möglich vorbereitet. Meist wird von einem vorübergehenden Dilemma ausgegangen, scheint mir, einer absehbaren Zeit, die mit einer Sammlung von haltbarer Nahrung, einem Sprit- und Heizvorrat überbrückt werden kann, ergänzt von einem Fluchtplan für eine nur regionale Katastrophe.
    Sich auf ein lang anhaltendes Szenario vorzubereiten, würde bedeuten, dass man versuchen müsste, jetzt schon weitgehend autark zu leben, weitab von Städten, AKW´s, Erdbebengebieten und Vulkanen, so dass "nur" noch Kriege und Klimakatastrophen eine Gefahr darstellen würden.
    Das kann und will nicht jeder.
    Für mich selbst habe ich einen Wohnplatz gefunden, an dem ich mich sicher fühle; der unendlich viel Wasser, Holz und die Möglichkeit der Nahrungserzeugung bietet.
    Dennoch fehlt so vieles: keine Zugtiere, kein Ackergerät dafür, das Saatgutproblem, die Frage, wie aus einem umgefallenen Baum ohne Motorsäge Brennholz werden soll...
    Ich bin nicht bereit. Werde ich vermutlich nie sein, weil immer wieder etwas auftaucht, was ich noch gar nicht bedacht habe, oder was ich aus Gründen der Bequemlichkeit gar nicht bedenken möchte...
    Letzten Endes geht es um Sicherheit. Wirklich sicher ist jedoch nichts, alles, was man hat, kann einem durch Verschiedenstes genommen werden, letzten Endes auch Gesundheit und Leben.
    Ich versuche, ein Stück Richtung Ursprünglichkeit zu gehen und das Leben dabei einigermaßen zu genießen.

    [SIGPIC][/SIGPIC]Das Geheimnis des Glücks ist die Freiheit, das Geheimnis der Freiheit ist der Mut

  • Hallo,


    ich denke das Optimum zu erreichen ist sehr schwer, weil doch jeder irgendwo seine
    Schwachstellen hat.
    Ich stelle mir da eher die Frage, wie weit bin ich noch vom Optimum entfernt.
    Dabei muss ich dann immer feststellen, dass ich noch seeeeeehhhr viel zu tun habe. :anxious_face_with_sweat:


    LG
    Günter

  • Diese Frage stelle ich mir eigentlich nicht.


    Ich gewöhne mich einfach daran, weiterhin


    - meine Fixkosten zu senken (was brauche ich wirklich zum leben?)
    - an meiner Selbständigkeit zu arbeiten (eigener Chef sein, unabhängig, Selbstversorger sein)
    - brauchbare Beziehungen zu anderen Menschen aufzubauen und zu pflegen
    - mich über das Weltgeschehen zu informieren, indem ich selber recherchiere und die Sachen hinterfrage
    - Neue Fähigkeiten zu erlernen


    Man ist nie 100% bereit. Das würde bedeuten man könnte irgendwann "zu Ende gelernt" haben.


    Man lernt aber nie aus. Deshalb ist es auch keine Frage ob man "das Ziel" erreicht, sondern ob man
    seinen Weg geht, und auf dem Weg bleibt.


    Alles andere hat in meinen Augen keine Relevanz.

  • Ich stelle mir die Frage eigentlich auch nicht.
    Klar, ich habe sowas wie eine "Liste" die ich abarbeite, andererseits wird sie genauso auch immerzu erweitert :grinning_face_with_smiling_eyes:
    Auf jeden Fall kann man garnicht vorbereitet sein. Es sei denn man hat ne große Lagerhalle und nen paar Mio`s um alles zu finanzieren. Aber selbst dann fällt einem bestimmt noch das ein oder andere ein, oder man würde dies und das noch erweitern...


    Mich beruhigt schon allein die Tatsache das ich mich damit überhaupt auseinandersetze. Nicht so wie die ganzen Lämmer.
    Von daher 100% besser vorbereitet als Otto Normalbürger :)

  • Zitat von cabell;101276

    Immer wieder frage ich mich, ob ich bereit wäre wenn es heute, jetzt und sofort zur Katastrophe kommt, [...] Hier taucht dann auch die Frage auf, ob es wirklich ein Optimum an Vorbereitung gibt...


    Hi,
    natürlich gibt es ein Optimum an Vorbereitungen, dass ist aber nicht zu verwechseln mit dem Ende der Vorbereitungen. Es gibt immer noch eine Fertigkeit zu erlernen oder zu vertiefen, immer noch ein neues Tool das noch fehlt. Das Optimum der Vorbereitungen ist in meinen Augen eine innere Haltung, eine Sichtweise der Dinge, die es einem erlaubt zu improvisieren und sich ggf. an zu passen. Wie so oft im Leben ist auch bei Vorbereitungen nicht der Fokus auf das zu setzen von dem man meint was einem fehlt sondern auf das was man schon hat und was man alles daraus machen kann. Die Grundbedrüfnisse sollten abgedeckt sein, das steht außer Frage, aber der Rest ist nice to have.


    grüße,


    Frank

  • Ich glaube auch, dass es einen Unterschied zwischen "optimal" und "fertig" vorbereitet zu sein. "Fertig" vorbereiten wird sich tatsächlich niemand können. Optimal vermutlich nur für bestimmte Szenarien.


    Selbst für mein "Lieblingsszenario" bin ich noch nicht genug gerüstet und hab noch einiges zu tun. Für mich stellt sich allerdings tatsächlich die Frage, ob es überhaupt irgendwann ausreichen kann und ob ich mich nicht zum Trottel vorbereite und womöglich dann noch tausende Euros umsonst oder falsch investiert habe.


    Ich selbst bin froh, mich überhaupt mit dem Thema auseinanderzusetzen und daher besser gewappnet zu sein, als mein Nachbar (denke ich).


    Lg.

  • HI.
    für mich währe es auch optimal, wenn meine Nachbarn ebenfalls vorbereitet sind.
    Um so einfacher ist das Zusammenleben in einem "Szenario".
    Gruß
    Sobi

  • Falls heute eine Krise kommt bin ich zumindest so weit vorbereitet, dass ich (mit meiner Familie) die kommenden Jahre in den meisten Fällen gut überleben kann:

    • großes Haus für (bequem) 8 bis (sehr eng) 20 Personen
    • 3.000 qm Garten, um die Personen auch ernähren zu können
    • Werkzeuge, um Haus und Garten zu bewirtschaften
    • Ausreichender Vorrat, um einige Wochen (bis zur ersten Ernte) überstehen zu können
    • Saatkartoffeln und diverse Sämereien
    • Waffen zur Selbstverteidigung samt Muni
    • Bauern im unmittelbaren Umfeld. Hier kann man gut Tauschen (ggf. Arbeitskraft gegen Ware)
    • Tauschwaren (mMn in der Krise besser als Silber oder Gold)


    Klar gibt es noch eine Menge an Sachen, die fehlen. Ein Pflug wäre im Zweifelsfall dringend nötig. Viele andere Sachen sicher auch. Daher wird es Zeit, dass ich meine Esse asap baue und zu Schmieden beginne (Grundkurs habe ich schon gemacht, mein Vater kann auch ein wenig schmieden). Schmiedbares Metall fehlt natürlich auch noch. Genauso wie Koks (da sind aber zum Glück noch einige hundert Kilo im Keller; vom schwarzen, nicht vom weißen Zeugs :face_with_rolling_eyes:).


    Aber prinzipiell fühle ich mich bereit :Cool:

    Arbeite, als wenn du ewig leben würdest. Liebe, als wenn du heute sterben müßtest.

  • Zitat von Maresi;101311
    • 3.000 qm Garten, um die Personen auch ernähren zu können


    So ein großes Grundstück? Oder einen Teil einer Landwirtschaft?


    Liebe Grüße in meine alte Heimat! :winking_face:

  • Ich für meinen Teil, weiss das ich Materialistisch gesehen noch lange nicht da bin wo ich sein möchte. Meine Fähigkeiten sind imo sehr sehr begrenzt. Und wenn ich mich hier überall reinlese ist dies wirklich erstaunlich wie sich einige von euch/uns Vorbereitet haben.

  • Sorry aber irgendwie fehlt da die Hälfte!!Ich für meinen Teil, weiss das ich Materialistisch gesehen noch lange nicht da bin wo ich sein möchte. Meine Fähigkeiten sind imo sehr sehr begrenzt. Und wenn ich mich hier überall reinlese ist dies wirklich erstaunlich wie sich einige von euch/uns Vorbereitet haben. Ich weiss auch das ich noch mind. 10-15 Jahre investieren müsste um auf einem "angenehmen" Level zu sein. Von den Standpunkt aus, nein ich bin nicht bereit.Aus mentaler Sicht fühle ich mich aber wirklich gut. Jeder aus meinem Umfeld weiss wie ich denke und was ich machen würde (mit den, im Moment, zu Verfügung stehenden Mitteln) wenn es zu gewissen Szenarien kommt und irgendwann kommt der Zeitpunkt, dass ich abschliessen muss da ich mich sonst zu weit in den "Kaninchenbau" begebe und ich mich, Psychologisch gesehen, nicht mehr Wohl fühle!

  • Zitat von cabell;101320

    So ein großes Grundstück? Oder einen Teil einer Landwirtschaft?


    Liebe Grüße in meine alte Heimat! :winking_face:


    Grüße werden ausgerichtet!


    Zum Grundstück: Ersteres. Wir (meine Eltern) leben weit, weit am Land. Quasi am A. der Welt - in idealer Prepper-Lage :)

    Arbeite, als wenn du ewig leben würdest. Liebe, als wenn du heute sterben müßtest.

  • Hallo,


    Zitat von FrankD;101300

    Die Grundbedrüfnisse sollten abgedeckt sein, das steht außer Frage, aber der Rest ist nice to have.


    genauso seh' ich das auch. Es gibt ein paar "Basics" unter den Vorsorgemassnahmen, die sollte (und kann) jeder durchführen, wer das nicht tut, handelt schlicht fahrlässig. Das muss man nicht mal als "Prepperitis" verdächtigen, das sollte für einen Haushalt eigentlich selbstverständlich sein.


    Die Basics aus meiner Sicht:


    - Lebensmittelvorrat für 2-4 Wochen, ich bevorzuge dabei komplett gepackte "Wochenkisten", also alles drin für die Familie, um eine Woche über die Runden zu kommen. Davon 2-4 Stück. Die Kisten bleiben dann noch tragbar und sind auch problemlos ins Auto gewuppt, wenn es mal schnell gehen muss. Wovon ich bei so einem Kurzzeit-Vorrat nichts halte, ist lose Lebensmittel (Reis in Weithalstonne geschüttet o.ä.) zu lagern oder die Lebensmittel schön getrennt nach Sorten in ein Regal zu stapeln. Wenn man z.B. wg. einer Naturkatastrophe das Haus in kürzester Zeit verlassen muss, ist das unpraktisch und man ist dann bestenfalls mit 12 Gläsern Apfelrotkohl auf der Flucht, weil die Zeit nicht mehr gereicht hat, sich ein Sortiment zusammenzustellen...
    Beispiele für vorgepackte gemischte Vorratskisten finden sich im Forum etliche: z.B. die von Kupfersalz.


    - Trinkwasser-Reserve für 2-4 Wochen. Dabei würde ich wirklich nur das direkt zum Trinken bestimmte Wasser bevorraten, sonst werden die Mengen zu gross. Brauchwasser zum Waschen und Kochen bekommt man im Zweifelsfall organisiert. Ich würde 1,5l/Person&Tag ansetzen. Das macht bei einem 2-Personen-Haushalt für 30 Tage 90l aus, das sind zehn 6er Packs 1,5l-PET-Flaschen.


    - Sicherheitstechnik:
    Rauchmelder mindestens in jeder Etage der Wohnung und vor allem in Nebenräumen/-gebäuden, besser in jedem Raum einen.
    2 Feuerlöscher bzw. mindestens einen pro Etage (6kg ABC Pulver-Löscher sind nach wie vor am universellsten)
    Aussenlicht mit Bewegungsmeldern (Einbrecher sollen ja nicht im Dunkeln arbeiten müssen...)
    Vernünftige Schlösser/Schliessbleche an den Aussentüren, abschliessbare Tür-/Fenstergriffe


    - Notkoch-Möglichkeit: am simpelsten und effektivsten sind IMO diese aus Asien stammende Gaskocher-Art für 250g-Kartuschen im Spraydosenformat: http://%22http//www.amazon.de/…3%22&tag=httpswwwaustr-21


    - Notheizung: wer einen Holzofen/Kaminofen o.ä. hat, ist natürlich fein raus - dennoch sollte in jeder Wohnung ein Elektro-Radiator vorhanden sein. Wenn Russland mal den Gashahn zudreht, oder im Winter die Fernwärmeversorgung wegen eines Defektes ausfällt, heisst das noch lange nicht, dass es keinen Strom mehr gibt. So ein E-Radiator ist spotbillig, ungefährlich und hält Jahrzehnte.


    - Notbeleuchtung:LED-Lampen sollten mittlerweile selbstverständlich sein, gut&günstig ist die ALDI-3W-Taschenlampe und spotbillig und durchaus tauglich ist die Pollin-LED-Stirnlampe (sie ist so billig, dass man sie als "streuartikel" über all im Haushalt, Auto, Outdoorjacken, Rucksäcken verteilen kann). Als äusserst praktisch haben sich leistungsfähige LED-Camping-Laternen erwiesen. Mein Favorit ist die Litexpress Camp 200 bzw. die baugleiche http://%22http//www.amazon.de/…0%22?tag=httpswwwaustr-21 - mehr wirklich nützliches Raumlicht fürs Geld gibts derzeit wohl kaum. Dazu lagert man ein paar Sätze Ersatzbatterien ein, 12 http://%22http//www.amazon.de/…e%22?tag=httpswwwaustr-21 für die Camping-Laterne (die braucht 3 Stück und hält damit bis 150h im 50%-Modus) ergeben 600h Licht.


    - Notradio: Strenggenommen tuts ein simples UKW-Radio, denn Zivilschutzinformationen an die Bevölkerung u.ä. werden wenn, dann auf den üblichen Rundfunkfrequenzen verbreitet. Man kann natürlich ein Solar-Kurbel-Radio mit Kurzwelle nehmen, aber die Zahl der KW-Sender nimmt weltweit beständig ab.


    - Batterien/Akkus für Radio und Beleuchtung: ich würde auf alle Fälle mehrere Sätzehttp://%22http//www.amazon.de/…1%22&tag=httpswwwaustr-21 einlagern. Die halten 15 Jahre und sind kompatibel mit den meist verwendeten Mignon-Batterien bzw. Akkus. Herkömmliche Akkus müssen gepflegt werden, sonst sind sie im Zweifelsfall tiefentladen und kaputt. Alkali- und Zink-Kohle-Batterien neigen zum Auslaufen und müssen daher nach 2...3 Jahren ersetzt werden. Die Erfahrung zeigt, dass in Geräten eingelegte Batterien auch bei ausgeschaltetem Gerät schneller zum Auslaufen neigen (meist weit vor dem aufgedruckten Halbarkeitsdatum), als kühl und dunkel gelagerte Ersatzbatterien in der Verpackung. Deshalb: Batterien niemals in den "Not"-Geräten eingesetzt lassen. Immer separat lagern.


    - "Fluchtkleidung": braucht man wohl nicht extra zu erwähnen: für jedes Haushaltsmitglied sollte robustes Schuhwerk, Klamotten und Outdoorjacke vorhanden und schnell erreichbar sein. Unter Umständen verbringt man die nächsten Wochen in diesen Klamotten unter miesen Wetterbedingungen.


    - Landkarten und Kompass: in Zeiten von GPS, Smartphones und Navigeräten an allen Ecken und Enden gerät die gute alte Papierkarte immer mehr in Vergessenheit. Eine fatale Sache: GPS ist nicht unverwundbar und ein Online-Zugang zu Google Maps oder OSM ist im Krisenfall nicht garantiert. Hat man ein Auto, so gehört dort ein guter Autoatlas ins Handschuhfach. Ich empfehle, immer die Vorjahresausgabe zu kaufen, die kostet nur einen Bruchteil der aktuellen Ausgabe. In den Rucksack gehören mindestens die Wanderkarten, die den Wohnort und einen evtl. geplanten "Fluchtort" enthalten, rein. Dazu ein Kompass, das muss kein Präzisionsgerät sein, sollte aber auch nicht gerade aus einem Kaugummiautomat gezogen worden sein.


    - Wichtige Dokumente: ich empfehle für jeden einen Brustbeutel, der im Fluchtfall die wichtigsten Dokumente aufnimmt: Reisepass/Ausweis, Bankkarte(n), Versicherungskarte(n), Führerschein etc. Dazu Bargeld (mittlerweile würde ich jeweils ein paar hundert Euro, Dollar und CHF reinpacken...) und evtl. einen USB-Stick mit (verschlüsselt/geschützt) gespeicherten Scans der wichtigsten Familiendokumente (Urkunden, Versicherungspolicen, Rentennachweise, Zeugnisse etc. - aber auch Familienfotos u.ä.)


    - Erste-Hilfe/Notfallapotheke: durch die Verbandkastenpflicht in Fahrzeugen ist die Dichte an halbwegs brauchbarem Verbandmaterial in D, A, CH extrem hoch, d.h. sehr wahrscheinlich hat man schon mindestens einen EH-Kasten im Haushalt. Wichtiger scheint mir, eine "Reiseapotheke" bereit zu haben. Wer bequem ist, kann sich bei Online-Apotheken ein komplettes Reiseapotheken-Set kaufen oder die Inhaltliste solcher Sets als Anrgeung nehmen und sich selbst was zusammenstellen. Zusätzlich zu den rezeptfreien Medikamenten sollte man in Absprache mit seinem Hausarzt noch ein paar schwere Geschütze (stärkere Schmerzmittel, Antibiotika, Lokalanästhetika etc.) verschreiben lassen. AKW-Anrainer sollten über Jod-Tabletten nachdenken.


    - Werkzeugsortiment: jeder Haushalt sollte (IMO muss!) ein Grundsortiment an Werkzeug haben. Dabei sollte man tunlichst die Finger von "200 Teile für 29-Euro"-Angeboten lassen und sich auf Markenware beschränken. Ich empfehle den "Proxxon PKW-Werkzeugkoffer" - da ist alles in guter Qualität drin, was man so braucht. Für unterwegs kann man sich meinetwegen ein Multitool zulegen, wobei da IMO mehr Kult drum gemacht wird, als es tatsächlich praktisch was bringt. Ich bin jahrzehntelang genausogut mit einer kleinen aber guten Kombizange und einem Schweizer Offiziersmesser ausgekommen (oft ist es besser, man hat gleichzeitig 2 Werkzeuge zur Hand: zum halten und bearbeiten, das geht mit den meisten Multitools nicht wirklich)


    Das ganze kostet nicht zuviel, fast alles kann im Alltag auch genutzt werden, bzw. sollte es eh vorhanden sein (Rauchmelder, Feuerlöscher) und bringt schon mal einen sehr guten "Basisschutz". Diesen Grundbestand sollte jeder in wenigen Monaten aufbauen (und finanziell stemmen) können.


    Danach kommt das "nice to have" bzw. der fulminante Verlauf der Prepperitis... das wird dann etwas teuerer und man wird dann schon auch mal schräg angeschaut, wenn man mal wieder ein "Beutestück" nach Hause schleppt.


    Grüsse


    Tom

  • Hallo Frank,




    ich habe soeben versehendlich Deinen Kommentar mit “gefällt mir nicht“ bewertet!


    Das war keine Absicht! :Kopfschuetel:

    Dein Kommentar ist sehr aufschlussreich und hat mir sehr gut gefallen!
    :Gut:



    Ich hoffe, die Moderation entfernt meine Bewertung!!!



    Gruß Jörg

  • Eine einfache Methode um zu testen wie gut man vorbereitet ist sind denke ich Gedankenexperimente. Entweder ein spezielles Szenario (wenn man sich nur auf eines vorbereitet) oder ein Zombie-Szenario, da das fast alle Szenarien vereint (Pandemie, Krieg, Atomunfall da das Personal weg ist etc, hier sind Horrorfilme recht inspirierend).


    Wenn man sich sicher ist, in so einer Situation überleben zu können ist man denke ich recht gut vorbereitet (Ich bin es nicht, meine Überlegungen hängen immer fest sobald ich beim Super GAU ankomme). Außerdem fallen einem so auch eher Schwächen in der Vorbereitung auf die man vorher nicht bemerkt hatte. Zwar wird ein Zombie-Szenario nie Wirklichkeit werden, aber zur Simulation ist es denke ich geeignet weil es in fast allem einen worst case darstellt der von realen Katastrophen nicht übertroffen werden kann.


    Gruß Ulfhednar