Ich koche aus meinen Vorräten...

  • Hallo zusammen


    Ja das Kochen aus den Vorräten ist so eine Sache.


    Denn parallel zu diesem Beitrag habe ich einige Einsichten zu unserem Notfallmodus bekannt gegeben.


    Ich erspare Euch jedes einzelne Menue ......, aber schaut mal rein: Notfallmodus , übrigens in der 5. Woche.


    Heute war es Raclette ...., mit gebratenem Speck und Kartoffeln und Huhn auf heissem Stein ........


    Viele Grüsse, Ernst

  • Hallo zusammen


    Ich muss da noch mal ein wenig "nachhaken"!


    Essen aus dem Vorrat sollte nicht wirklich sein, dass wir nur Bulgur Essen!


    Sorry urban-rolli, aber nur mit Bulgur und Joghurt sind keine "Wochen" zu überbrücken.


    Das ist wohl lecker, aber da muss noch mehr her.


    Heute zum Beispiel ...., eine angebrochene Packung Fischstäbchen, ergänzt mit Quorn-Nuggets an Paprikasauce mit Vollkornnudeln.


    Dazu ein Ratatouille aus verschiedenen Gemüseresten, dazu noch einem Rettich Salat aus dem eigenen Garten.


    Der Fantasie sind keine Grenzen gesetzt.


    Viele Grüsse und "än guätä" Ernst

  • Also ich hab am Wochenende einen riesigen Topf Spagettisosse gekocht. Hatte noch eingemachtes Hackfleisch von 2012, was ich verbraten wollte.


    Also: Eingekochtes Hackfleisch, Tomaten aus der Dose, gedoerrte Zwiebeln und Pilze, Gewuerze und fertig war das ganze.


    Nun gibts ne ganze woche lang Spagetti :winking_face:

  • Kleiner Vorschlag am Rande:


    Hier heißt es doch "Kochen aus dem Vorrat".
    Dann wäre es doch angebracht, hier Rezepte zu posten, die nur aus dem Vorrat sind - vielleicht ohne Tiefkühle und Kühlschrank?
    Diese werden die meisten bei Stromausfall nicht lange benutzen können und so nur zu den Sachen greifen, die ohne Strom funzen!?


    Ich mache gerade für mich selbst einen Testlauf und koche ca. jede Woche einen Tag (Frühstück/Mittag/Abendessen) für uns Drei nur aus der Vorratskammer. Ohne Kühle und Gefrieren.
    Sehr gute Sache um zu sehen , was ergänzt werden muß und was sich nicht lohnt!!!
    Zumal Ladenhüter besser durch rotieren...;-)


    Ist manchmal nicht ganz so ohne, ohne Kühlschrank auszukommen...
    Interesse an solchen Rezepten? Oder mitmachen?


    LG von der Survival

    ~ Nunquam Non Paratus ~

  • Hallo,
    das Problem ist, dass Futter aus der Lagerhaltung mir weder besonders schmeckt noch mir besonders bekommt, aber in der Not ist das wohl egal.


    Ohne Kühlschrank ist kein Problem, ich lebe seit einem Jahr ohne Kühlschrank (aus Neugier alter letzten Herbst kaputt und ich habe immer noch keinen neuen)....aber ohne Frischkost? Never ever ohne Not!!!
    Würde denn Zufutter aus eigener Sprossenzucht akzeptiert? Frisch aus dem Garten ist erst nächstes Jahr aktuell.


    Gruss Kendu

  • Da gehts mir ein bisschen wie Kendu...so einiges an lang haltbaren LM würde ich nur in der Not essen wollen, verbrauche aber hier und da mal was mit um zumindest ein bisschen zu rotieren. Zum Glück sind das meißt Konserven etc. deren Haltbarkeit sich in mehreren Jahren bewegt, sodas großer Vorrat und geringe Rotation sich nicht gleich ausschließen.


    Zum richtigen, nur aus Vorräten kochen fehlen mir aber noch gut schmeckende Gemüse etc. haben schon ein bisschen Probiert, aber Konserven sind eben nur schwer mit frischem Gemüse zu vergleichen. Das erschwert das Rotieren auch wieder...


    Gruß Avec

  • also du nachharker......


    wenn ich in not bin, kann ich auch eine woche bulgur mit jougurt und eine woche haferflocken mit wasser essen,
    oder eine woche suppennudeln mit würze und
    einem kleinem stück butter
    oder eine woche chinesiches nudelsüppchen...


    hauptsache ich unterzuckere nicht, oder der wert geht in astronomische höhen.
    der rest ist nebensache...na klar bemühe ich mich um abwechselungsreiches essen,
    im krieg haben die menschen jahrelang kohlsuppe gefuttert und haben überlebt.


    die ist der grund,das ich auch mal kleine konserve, erbsen oder so kaufe, wenn im angebot...
    zum auflockern vom reis oderso....
    heute hab ich versucht kalte bohnen mit einer teelichtkerze zu erhitzen(so nen art stövche)....fehlanzeige....lauwarm nach 10 min....
    funxt das gar nicht, oder hab ich was falsch gemacht????war auch nur ein versuch....
    dann doch lieber brennpaste??!?!?


    nun denn, der eine ganz deliziös, der andere ehe einfach......
    nun wenn de freundin kocht, wirds eh fein:-)))) dafür isst die viel zu gerne....



    was glaubste was ich jahrelang gemacht habe, mit super wenig kohle....


    nun heute gehts mir wesentlich besser,habe auswahl in der vorratshaltung....
    und auswahl auf meinem speisezettel.


    lg urabn-rolli

    Auch eine Reise von tausend Meilen fängt mit dem ersten Schritt an. (sprichwort,china)


    Anmerkung der Administration: Aufgrund besonderer Umstände darf diese Fori die allgemein gültige Rechtschreibung ausser Kraft setzen!!!

  • Avec und co,


    wenn Euch das Konservendosengemuese nicht schmeck, dann bleibt Euch nur das selber Einkochen. Ich habe Karotten und Kartoffeln eingekocht, die sind wesentlich knackiger als gekaufte Dosen.
    Alternative ist auch das Doerren, besonders Lauch schmeck wie frisches!


    LG Simka

  • Man kann auch einen John Wayne oder gehackten Hund, der 20 Jahre im Bunker war, mit etwas angebratenen Speckwürfeln und etwas Bohnenkraut wieder schmackhaft machen. Üben, wie der original schmeckt, also ohne nichts ab Notkocher "ohne Licht und Lärm" unterm Baum im Schneeregen, muss ich nicht mehr.

  • John Wayne?


    Ich hab schon ein paar Konserven davon stehen, aber wenn ich sie nicht irgendwann mal brauche werd ich sie einfach regelmäßig austauschen. Oder eben einen Weg finden sie Schmackhaft zu machen. Dosenerbsen und Linsen sind ja ganz ok, Möhren gehen aber garnicht...

  • Meine Japanischlehrerin hat mir erzählt, dass es bei ihr zu Hause nach dem Krieg jeden Tag Mehlknödel gegeben hat.
    Jeden_verdammten_Tag! Jahrelang!
    Ergänzt wurde das durch saisonales Gemüse, soweit verfügbar.
    Angeblich ist die Kriegsgeneration dort allergisch auf Mehlknödel :grosses Lachen:


    Mein Bruder ist derzeit in Nepal bei einem Schulprojekt. Dort gibt es Mittags und Abends Dal Bhat (Linsensuppe mit Reis und Gemüse).
    Jeden Tag!
    2 mal!
    Die Nepalesen essen das von der Geburt bis zum Tod!


    Ob mir das schmecken würde? Vermutlich auf Dauer nicht. Aber es würde den Hunger (halbwegs) stillen und das Überleben sichern...


    Wer also billig und langfristig preppen will kann folgendes einlagern:
    4l Öl (ca. 6 €)
    7,5kg dehydriertes Suppengrün (ca. 100 €)
    8 kg getrocknete Karottenchips (39€)
    75 kg braune Linsen (ca. 300 €)
    150 kg Kartoffeln (ca. 15 € - kein Tippfehler!)
    100 kg Reis, Roggen, Dinkel oder Weizen (ca. 80 - 300 €)
    =======================================
    Summe: 540 - 760 €


    Mit diesen Lebensmitteln könnt ihr ein ganzes Jahr (eine Person) überleben, indem ihr Linsensuppe (Rezept leicht abgewandelt) mit Reis oder "Ebli" zubereitet. Oder man verbackt das Getreide zu Brot.
    Enthalten sind alle Makronährstoffe in ausreichender Konzentration bei 1.750 kcal/Tag. Nicht luxuriös, nicht abwechslungsreich aber es hält einem am Leben.
    Gestreckt werden kann das Ganze natürlich durch diverse Saisonware (Kräuter, Gemüse, Bucheckern, Beeren, Milch, Eier, ...) die man entweder sammelt, selbst anbaut oder eintauscht (gegen Arbeit oder andere Vorräte).


    Die Linsen sind mit Abstand das teuerste Produkt, aber in Hinsicht auf die Eiweißzufuhr notwendig. Wer Hühner oder Kaninchen hält oder die Möglichkeit zur Jagd hat kann da noch mal viel sparen und isst halt Kartoffelsuppe...


    LG,


    Maresi

    Arbeite, als wenn du ewig leben würdest. Liebe, als wenn du heute sterben müßtest.

  • John Wayne: War der Übername einer Armeekonserve mit gehackten weissen Bohnen und vermutlich Fleisch, mässig beliebt. Woher der Ausdruck kommt und ob er nur in meiner Einheit oder weiter verwendet wurde weiss ich nicht - vielleicht weil die Hemden, welche der Namensgeber in seinen Filmen gerne trug, auch oft so tomatenrot waren.


    @ Maresi: Lies hier: Steckrübenwinter

  • Die Mehl-Klöse lagen mir auch schon andauernd auf der Zunge/Tastatur :winking_face:
    Die sind uns sehr beliebt, dazu eingekochtes Obst, gebratene Speckwürfel oder Semmelbrösel/Croutons.


    Schaut euch mal die ganzen "alten" Mehlspeisen-Rezepte an.


    Absolutes Sparrezept:
    Mehlsuppe:
    Geht auch mal, macht satt und wärmt:
    Mehl mit Fett anbraten/rösten und mit Wasser ablöschen und
    auf gewünschte Dicke runter verdünnen.
    Als Einlage alles was da ist und würzt.


    Neben Bohnen, Erbsen und Linsen evtl. noch an die Guten alten Grauppen denken.
    Damit kann man auch wunderbare Suppen für die "Gruppe" Kochen.

    "Wo Hesse und Holländer verderben, wer könnte da sein Brod erwerben?"

  • Hallo zusammen


    Jetzt aber mal im "ernst" was da einige zusammenkochen ist meiner Meinung nach die aller letzten Reserven irgendwie zu Nahrung umzuarbeiten. :staun:


    Denn eine vernünftige Lagerhaltung schliesst aus dass wir uns so einseitig ernähren wie jetzt zum Teil angesprochen.


    DA sind definitiv Fehler drin!


    Aber warum denn, verdammt nochmal!?????


    Sorry, wir schreiben hunderte von Beiträgen, dass wir nur das einlagern was wir auch normal essen.


    Warum schmeckt denn der Vorrat nicht?


    Stehe ich jetzt neben den Schuhen oder ............


    Keine Ahnung!


    Viele Grüsse, Ernst

  • Hi Ernst,


    ich denke es liegt vieleicht daran, das wir alle ja doch in unterschiedlichen Stadien des Preppens sind.
    Als ich anfing, hatte ich auch das eine oder andere, das mir nicht so mundete, habs dann eben umgestellt.


    LG Simka

  • Man kann auch schöne Eintöpfe aus trocken Erbsen, Linsen, Bohnen, kochen.


    Hülsenfrüchte über Nacht in Wasser einweichen.
    (mit vorhandener Fleischeinlage und/oder Grauppen) Kochen,
    mit Brühe (, Erbswurst) und Salz abschmecken und
    evtl. mit Mehl abbinden/verlängern.


    Besser so ?


    Klar ist die erwähnte Mehlsuppe kein Festmahl ...
    ... kann es aber im _Notfall_ werden.


    Dose/MRE öffnen, erwärmen und futtern kann ja jeder ...
    ..so lange es das Lager hergibt.
    Interessant wird's doch erst, wenn das Lager leerer wird.


    Gerade noch, wegen den Dosen, auf die Schnelle eingefallen:
    Thunfisch,
    Bohnen und
    gekochte Nudeln
    warm und kalt recht lecker.

    "Wo Hesse und Holländer verderben, wer könnte da sein Brod erwerben?"


  • Ich verstehe es auch nicht. Mein Lager ist genau das, es ist dass was ich jeden Tag esse, ausser ein paar frische Zutaten wie Gemüse. Was im SHTF wegfallen würde sind Sachen wie Avocados zb.... Dafür lohnt es sich eben genug Zwiebeln, Karotten, Kohl usw eingelagert zu haben.


    Hülsenfrüchte nehme ich oft aus der Konservendose, weil es schneller geht, aber ich habe davon genug trocken gelagert, ändert an den Rezepten nichts.


    Gestern: Dicke Bohnen, Knoblauch, Kohl, Oliven Öl und Parmesan (alles vorrätig). Nachtisch: Schokoladen Creme (Avocado, Orangensaft, Honig und Cacao).... darauf müsste ich verzichten. Gestern war es aber eine Art Riegel aus Äpfel, Haferflocken und Honig (davon kann in Kiloweise machen). Und natürlich selbst gemachtes Bier (Malz habe ich 150 Kg stehen, das macht mal 600l um über die Runden zu kommen.


    usw....

  • Mir schmeckt mein Vorrat schon!
    Allerdings ist es ohne Kühle und Gefriere deutlich schwieriger, gewohntes Essen zu machen.
    Da fehlen denn schon mal Zutaten, die man im Alltag ohne nachdenken nimmt.
    Deswegen übe ich beizeiten, wie ich nur mit meinem Vorrat aus dem Vorratskeller den ganzen Tag für meine Familie esse.


    Denn die Krise fragt nicht nach Vorlieben oder was ich den gerne hätte!


    Soviel steht für mich fest!
    Und durch dieses "üben", kann ich meinen Vorrat optimieren!


    Sozusagen: " Übe beizeiten, dann kochste ohne großes Nachdenken in der Not!"


    Dazu gehören auch schlichtere Mahlzeiten, die sich aber meist als sehr schmackhaft herausstellen!
    Z.B. habe ich Vollkornbaguette mit Kräuter gebacken. Dazu gab es Olivenöl, darin war etwas Knobi angedünstet. Dieses Öl wurde anstelle von Butter auf die Baguettescheiben geträufelt.
    Extrem lecker!
    Getrocknete Erbsen gekocht und mit gedünsteten Zwiebeln und Öl püriert und abgeschmeckt. Zitronensaft mit rein - leckere Beigabe zu dem Baguette!
    Nachtisch waren Apfelspalten, in Honig und Zimt gedünstet, mit gerösteten Nüssen, diese in Honig geröstet.
    Apfelschalentee dazu.


    Einfache Zutaten - sehr lecker und auch gesund!
    Desgleichen herzhafte Haferflocken Suppe - mit getrocknetem Suppengemüse (selbst getrocknet) gekocht - erstaunlich lecker und sättigend!


    Was ich jetzt probieren, kann ich schon!


    Erprobte Rezepte drucken wir aus und sind so schneller mit "was koche ich aus was" ;-), wenn die Not da sein sollte...


    LG von der Survival, die auch gute Fleischgerichte eingeweckt hat...

    ~ Nunquam Non Paratus ~

  • Wir kochen auch im Alltag in der Regel relativ schlicht und deshalb ist es leicht, aus den Vorräten zu kochen. Bisher hatte ich die Monatstonne, habe aber jetzt angefangen zu erweitern. Dabei stelle ich mir einen Speiseplan für 7 Tage zusammen, der dann jede Woche wiederholt wird. Ich nehme auch Konserven v.a. mit Hülsenfrüchten dazu.


    Unser einziges Fleischrezept im Vorrat: Labskaus


    Aus Kartoffelpuree-Pulver Kartoffelbrei zubereiten, mit oder ohne Zwiebeln angebratenes Corned Beef drunter mischen, dazu Rote Beete aus dem Glas und wenn vorhanden, Spiegelei (oder Rührei aus Pulver).


    Guten Appetit, Chris

  • Zitat von moleson;192916

    Ich verstehe es auch nicht. Mein Lager ist genau das, es ist dass was ich jeden Tag esse, ausser ein paar frische Zutaten wie Gemüse. ..


    Hallo,


    Das ist es ja gerade!!! Frisches Gemüse kann man nicht einlagern, und das macht viel mehr als 50% meiner Ernährung aus!!!!!!! Ausser Sprossenzucht und Wildgemüse, wenn auf 900m nicht zugefroren oder zugeschneit, geht nicht! Damit habe ich Probleme! Ich esse weder Brot noch sonst was aus klassischen Brotgetreide. Vielleicht 1 Mal pro Monat, wenn's hoch kommt, Dinkelspaghetti, einmal im Monat Linsen, 1-3 Mal pro Woche Kartoffeln.
    Wenn ich Hunger habe, und nichts anderes vorhanden ist, esse ich natürlich auch häufiger Hülsenfrüchte und Teigwaren, aber es bekommt mir nicht. Und da sehe ich nicht, wie ich die Lagerhaltung anpassen soll. Trockengemüse habe ich natürlich immer ein wenig, rotiere das in Gemüse-Suppen. Sterilisieren werde ich eigentlich nur Bohnen, heiss einfüllen Tomatensauce in allen Varianten, mit allen möglichen Gemüsen.
    Was ich viel habe und auch in normalen Zeiten viel esse, sind Trockenfrüchte und Nüsse.


    Gruss Kendu