Wenn der Hagel kommt oder warum ein Prepper immer ein paar Dosen haben sollte ..

  • olala


    das hat ja ziemlich gewütet bei euch!
    Tut mir leid für deinen Garten.


    Ich hätte in dem Fall Plastikeimier drüber geworfen, aber wie man sieht halten die das auch nicht aus!


    grüsse

  • Nicht nur der Gemüsegarten:


    Vor knapp einem Jahr gab es an der Mosel um Mühlheim ein verheerendes Unwetter mit bis zu 800 gr schweren Hagelbrocken.
    Tausende Autos und die Cocpits etlicher Hubschrauber wurden demoliert.
    Die Gewächshäuser der Gärtnereien verwandelten sich in Scherbenhaufen.


    Die Dörfer sahen aus wie nach schwerem Artilleriebeschuß:
    Die Schieferdächer wurden zerschlagen und sind bis heute teils noch mit Folie und Dachpappe bedeckt, weil die Dachdeckerfirmen trotz Sonderschichten nicht nachkommen.
    Wer schnell genug die Rollläden runterlassen konnte, rettete seine Fenster, aber die Jalousien waren danach Schrott.
    In Veldenz sieht man jetzt noch Häuser mit etlichen faustgroßen Löchern im Putz.


    Ein Pferd soll auf der Weide erschlagen worden sein.
    Zwei Frauen wurden mit einem Kinderwagen in den offenen Weinbergen überrascht, schützten das Kind mit ihren Körpern und trugen am Rücken schlimme Prellwunden davon.


    Seitdem stelle ich mein Auto möglichst unter Dach, wenn Gewitter angedroht ist.
    Auf offenen Parkplätzen bei der Arbeit schütze ich die Frontscheibe mit einer Isomatte.


    Eine gute Hagelversicherung ist Pflicht - aber bei häufigeren Unwettern infolge des Klimawandels werden die Beiträge steigen, wenn nicht möglichst viele Versicherte zusätzlich in aktive Schutzmaßnahmen investieren.


    Für Gewächshäuser und Solaranlagen müssen Schutzmatten entwickelt werden, die sich bei Hagel automatisch blitzschnell ausrollen.

  • Moin, moin,


    ich bin nicht direkt betroffen, es ist der Garten der Schwiegereltern, von dem aber auch wir profitieren.


    Am Wochenende ist ein Arbeitseinsatz geplant, mal schauen was wir noch retten können.


    Danke und Gruß


    Blackout

    „Manche Menschen drücken nur deshalb ein Auge zu, damit sie besser zielen können.“
    Billy Wilder

  • Schon ziemlich heftig. Ich wünsche euch, dass ihr noch ein bissl was retten könnt.

  • Junge, das ist heftig. Die meisten Pflanzen werden sich wieder erholen, aber zurückgeworfen sind sie kräftig.
    Sehr schade, weil vorher ist ja alles sehr gut gestanden.
    Alles Gute!

    Gestern standen wir vor dem Abgrund. Heute sind wir einen Schritt weiter.

  • Zitat von georgem;104046

    *(/&%*&ç, mit der natur ist nicht zu spassen! :frowning_face:


    Ein Grund mehr hydroponic unter dach zu betreiben?


    Dächer, Gewächshäuser, Scheiben, Autos wurden zerstört, da müsste man schon ein ganz besonderes Glas- oder Kunststoffdach haben, um keinen Schaden zu erleiden ...


    Gruß

    „Manche Menschen drücken nur deshalb ein Auge zu, damit sie besser zielen können.“
    Billy Wilder

  • Bis jetzt ist für mich der Garten nur ein Hobby zur Nahrungsergänzung, aber wenn es eine essentiell wichtige Sache wird, dann werde ich mir mehr Mühe machen um das Grünzeug zu schützen.
    Ich werde mir so feinmaschige Vogelschutznetze kaufen, die ich über die Beete aufspannen möchte.
    Aber nicht horizontal, weil Hagel das bald durch sein Gewicht niederbrechen würden, sondern so wie ein längliches Zeltdach aufspannen. Das würde Hagel abhalten und nebenbei auch ev. Vogelfrass und buddelnde Katzen und Hunde. Ich möchte dies oder nächstes Jahr ein kleines Beet so ausstatten um damit Erfahrung zu sammeln.
    Vielleicht schützt es auch vor Schlagregen, der ja auch einiges niederdrücken kann.

  • >>>
    Ein Grund mehr hydroponic unter dach zu betreiben?<<<<


    Je nachdem, welches Dach. Wenn Du damit -im Wohnbereich - meinst: Eher nein. Da fehlt das Licht.
    Unter Glas / Folie (Gewächshaus ist die Lichtsituation schon deutlich besser.
    Dort hast Du dann aber das Problem mit Schädlingen (Läuse, weisse Fliege,...) oder Pilzkrankheiten.
    Wenn Du dann Vor-/ Nachteile gegenüberstellst, wird es in den meisten Fällen darauf hinauslaufen, konventionelle Methoden anzuwenden.


    Ich bin selber sehr experementierfreudig, habe da meine Erfahrungen.
    Für spezielle Anwendungen (Vorziehen von Saaten im Frühjahr und ähnliches), vorübergehend, kann man Lösungen finden.
    Aber um Pflanzen, besonders Nahrung zu ziehen, bedarf es der Sonne.
    Da ist die Technik noch nicht weit genug und die Energie zu teuer.
    Momentan ziehe ich meine Kartoffeln noch auf dem Beet. Den Salat und Tabak auch.
    Sollten sich neue Möglichkeiten ergeben, werde ich da sehr offen sein.


    Grüße,
    Norbert

    Gestern standen wir vor dem Abgrund. Heute sind wir einen Schritt weiter.