Chia, super food

  • Hi,


    habe erst jetzt einen Artikel ueber Chiasamen gelesen, das wird in Mexico angebaut und diente schon den Azteken als Nahrungsmittel. Mit 2 Esslsoeffeln pro Tag kann man notfalls eine zeitlang ueberleben angeblich sogar ohne seine Leistungsfaehigkeit zu verlieren:
    http://www.sachia.de/ueber-chia/anbau-und-ernte.htm


    LG Heidi

  • Zitat von heidi;104578

    Mit 2 Esslsoeffeln pro Tag kann man notfalls eine zeitlang ueberleben angeblich sogar ohne seine Leistungsfaehigkeit zu verlieren:


    Ohne zu essen kann man nicht nur angeblich eine zeitlang überleben.


    Ehe man sowas nachplappert, bitte erst einmal Gehirn einschalten.
    2 El sind höchsten 30g, selbst wenn die Samen reines Fett wären, sind das nur 279 kcal, realistisch eher 120kcal,
    also noch nicht einmal 1/10 des Grundumsatzes.

  • Hallo Heidi,


    Bei dem Inhaltsstoffen und Nährwerten sollte man sich eventuell etwas davon besorgen um es zu Lagern.


    Linolsäure, in der OMEGA-3 Familie ist es die Alpha-Linolensäure.
    Mit einem Gehalt von über 20 % Protein hat Sachia einen bei weitem höheren Anteil als vergleichbare Saaten.


    sollte man sich eventuell etwas davon besorgen um es zu Lagern. Zusätzlich einnehmen kann Mangelerscheinungen vorsorgen.
    Dafür reicht es durchaus, Gruß Mallibast

  • Lustig. Entspricht in etwa den Nährwerten von Leinsamen- der lässt sich übrigens problemlos im eigenen Garten anbauen.


    Liebe Grüsse
    Luka

  • Hallo, diesen Beitrag bitte nicht als draufhauen verstehen!!!


    Ich bin doch immer wieder überrascht, dass selbst in Prepperkreisen irgendwelche exotischen Wunderpflanzen "gehyped" werden. Klar, haben die Menschen auf anderen Kontinenten andere Nutzpflanzen und Lebensmittel angebaut. Sonst wäre unser schöner Planet seit Jahrmillionen eine einzige Monokultur. Davon war Mutter Erde aber irgendwie noch nie so richtig begeistert.


    Wenn ich meine eigenen Lebensmittel anbauen könnte, würde ich mir vor allem die Frage stellen, wovon die Leute HIER gelebt haben, bevor man erkannte, dass Europa nicht die Welt ist, sondern nur ein Teil von ihr. Ich meine, die ollen Germanen haben garantiert nicht jahrhunderte- oder jahrtausendelang unter gravierenden, permanenten Mangelerscheinungen gelitten. Auch in unseren Breiten wachsen und gedeihen eine Menge Pflanzen, die uns in ihrer Gesamtheit mit allen nötigen Nährstoffen versorgen und an unser Klima gewöhnt sind.


    Und wer weiß, vielleicht hätten sich ja die alten Azteken auch alle Finger nach unseren Bohnenranken und Weizenfeldern abgeleckt?!:face_with_rolling_eyes:


    Ich bin durchaus auch neugierig und interessiert an Informationen über Tiere und Pflanzen aus aller Welt. Aber wenn es ans Eingemachte geht, verlasse ich mich dann doch lieber auf altbewährtes und regionales. Exotisches wäre für mich in der Krise eher Hobby und ein Stück weit auch Luxus.


    lg

  • Hallo Melusine,


    richtig, wir kennen uns mit Lebensmitteln die aus der eigenen Region kommen am besten aus. Ich finde es aber auch gut mal in die Welt zu schnuppern.
    Hier im Forum geht es ja um Vorschläge und Tipps. Warum nicht auch mal über den eigenen Tellerrand schauen.
    Gruß Mallibast

  • Zitat von melusine;104596

    Und wer weiß, vielleicht hätten sich ja die alten Azteken auch alle Finger nach unseren Bohnenranken und Weizenfeldern abgeleckt?!:face_with_rolling_eyes:


    Ähm,
    <Klugscheißermodus on>
    Die Bohne(Phaseolus vulgaris) kommt aus Amerika und die Saubohne (Fica Fabia, gehört botanisch zu den Wicken) ist zwar schon sehr viel früher im Mittelmeerraum angekommen, stammt aber wahrscheinlich aus Indien.
    <Klugscheißermodus off>


    Was mich stört ist, das immer wieder eine möglichst hier unbekannte Planzen mit total haltlosen Geschichten als Wundermittel angespriesen werden,
    nur um dann Mondpreise dafür zuverlangen.

  • Danke für den Hinweis auf diese mir bisher unbekannten Körndln!
    Ich säe schon seit 2 Jahren Kolbenhirse im Garten aus, immer mit dem eigenen aufbewahrten Saatgut. Das Gute an solchen Nutzpflanzen ist, daß es hierzulande so gut wie keiner kennt.
    Gerade wo kürzlich über Plünderungen auf spanischen Feldern berichtet wurde, mache ich mir Gedanken, welche Nutzpflanzen eher unbekannt sind und von ungebetenen Erntehelfern links liegengelassen werden, weil sie keinen Tau haben, was das ist.
    Auch wenn diese Chia nicht gerade billig angeboten werden, so ist es mir einen Ess- und vor allem Anbauversuch wert. Von den Bildern her scheint es dicht und hoch aufzulaufen. Wenn es schnell genug wächst ist es damit selbsttätig unkrautverdrängend.
    Außerdem ist das kein Hybrid oder Genteufelszeug; von daher kann man immer aus der Ernte sein eigenes hochwertiges Saatgut fürs neue Jahr zurückbehalten.
    Ich sehe solche Exoten als interessante Ergänzung zu unseren heimischen angepassten Sachen, die wir weiterhin in Ehren halten und schätzen.

  • Hallo Luftikus,


    das ist ja auch toll, gibt es noch mehr solche Pflanzen? Also meine die nicht gleich erkannt werden, das wäre doch einen eigenen Thread Wert oder? Wer welche Erfahrungen mit Pflanzen hat? Ich werde mir diese unbekannten Körndln auch mal näher anschauen,
    Gruß Mallibast

  • Die kleine Wasserlinse (Lemna minor) hat in der Trockenmasse mehr Protein als Linsen. Sie wird in der Landwirtschaft teilweise als Viefutter eingesetzt. Um sie zu kultivieren brauchst du einen Eimer, Wasser und einige Wasserlinsen zum starten. Das Problem ist das ein Eimer voller Teichlinsen nicht wirklich viel Trockenmasse hat, man müsste das also im großen Stil machen.


    Das zum Thema alternativ.


    Was Chia angeht, kein Wunder das die Azteken eingegangen sind. Wenn ich nur zwei Teelöffel Kresse pro Tag hätte würde ich auch an einer Erkältung sterben ;).


    Aber mal im Ernst, kennt noch jemand die Chia-Pets? https://en.wikipedia.org/wiki/File:Chia-homer.JPG

  • Zitat von Luftikus;104606


    Ich säe schon seit 2 Jahren Kolbenhirse im Garten aus, immer mit dem eigenen aufbewahrten Saatgut. Das Gute an solchen Nutzpflanzen ist, daß es hierzulande so gut wie keiner kennt.
    Gerade wo kürzlich über Plünderungen auf spanischen Feldern berichtet wurde, mache ich mir Gedanken, welche Nutzpflanzen eher unbekannt sind und von ungebetenen Erntehelfern links liegengelassen werden, weil sie keinen Tau haben, was das ist.


    Ich befürchte,das wird sich, wenn allen der Magen knurt, sehr schnell ändern.
    Alleine dei Tatsache, das Du Dir die Mühe machst, etwas anzubauen, wird die Leute neugierig machen.


    Aber ich finde die Idee interesant und machen mal eine eine neues Thema dazu auf:
    https://www.previval.org/forum/showthread.php/27006-Tarnenund-T%C3%A4uschen-beim-bei-Anbau-von-Nahrung?p=104676#post104676

  • @ Techneeq


    Chia-Pets: Wow, ich wusste gar nicht, dass es die noch gibt. Das letzte Mal, dass ich davon gehört habe, war in "Wayne's World", noch auf VHS(falls irgendjemand noch weiß, was das ist:grosses Lachen:).


    lg