Online Antibiotika kaufen?

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  • Zitat von Frequenzkatastrophe;304906

    Das Thema habe ich noch auf dem Schirm, es ist mir vor einigen Tage auf dem Balkon, bei einer Tasse Kaffee mal wieder durch den Kopf gegangen.
    Ich muss sagen, dass ich damals das Thema in seiner Komplexität und in seinem Umfang deutlich unterschätzt habe.
    Trotzdem ist das Projekt für mich noch nicht gestorben und wird, wenn ich demnächst einige Artikel für meinen Blog schreibe (Link folgt) von mir angegangen.


    Ich werde dann selbstverständlich hier im Forum darüber informieren.


    Das würde mich sehr freuen,ich bin an dem Thema auch sehr interessiert. An einem unserer beiden "Ausweichwohnsitze" ist der nächst erreichbare Arzt unter guten Bedingungen 6-7 h weit weg,wetterbedingt im norwegischen Winter aber auch mal 36 h mit Schneeschuhen und Schlitten über einen zugefrorenen Fjord !


    Du hast dann in uns dankbare Leser wenn Du in Deinem Blog was veröffentlichst,bleib bitte dran :Gut:

    Aus dem Norden von DE bzw. dem Süden von ES gesendet

  • Trotzdem ist das Projekt für mich noch nicht gestorben und wird, wenn ich demnächst einige Artikel für meinen Blog schreibe (Link folgt) von mir angegangen.


    Ich werde dann selbstverständlich hier im Forum darüber informieren.


    Frequenzkatastrophe Falls du noch mitlesen solltest und weiterhin daran denkst, das Thema mal in einer für Nicht-Mediziner verständlichen Form zusammenzufassen, würde ich mich sehr freuen.


    @all - Antibiotika zur Behandlung von Fischen oder Vögeln (Fish-Mox, Fish-Flox, Fish-Flex etc.) unterliegen in Deutschland (vermutlich EU-weit?) einer Genehmigungspflicht zur Einfuhr. Sie werden wie auch Antibiotika zur Behandlung von Menschen nicht frei gehandelt (mal von Tyrothricin abgesehen).


    https://www.zoll.de/DE/Privatp…el/arzneimittel_node.html


    https://www.zoll.de/DE/Fachthe…ierarzneimittel_node.html


    Der im Thread vorgeschlagene Weg zum Hausarzt und einem offenen Gespräch mit Ziel eines Privatrezepts ist wohl für die meisten der einzig sinnvolle.

  • Der im Thread vorgeschlagene Weg zum Hausarzt und einem offenen Gespräch mit Ziel eines Privatrezepts ist wohl für die meisten der einzig sinnvolle.


    Und auch gar nicht zwangsläufig unangenehm oder kompliziert.


    Antibiotika können sehr wichtig sein und in einigen Fällen kann es auch auf die schnelle Einnahme ankommen.

    Wenn man das seinem Arzt richtig verkauft, dann bekommt man auch das in diesem Thema schon so häufig angesprochene Privatrezept.



    Aus aktuellem Anlass ein kleiner Erfahrungsbericht:


    Ich war kürzlich mit meinen Hunden im Park spazieren. Es war schon sehr spät, der Park ist weitläufig, schwer einsehbar und wir waren allein. Dachte ich zumindest, waren wir aber nicht, denn plötzlich kam ein recht großer fremder Hund angerannt und ging auf meine los. Kein schönes Erlebnis. Vom Besitzer weder etwas zu hören noch zu sehen, also höchst wahrscheinlich ein Streuner. Wir konnten ihn recht schnell abwehren, die Hunde blieben unverletzt, ich hatte es aber irgendwie geschafft mir zwei Kratzer an der linken Hand einzufangen. Also erstmal grob verarztet und gereinigt, dann heim, noch einmal gründlich gesäubert und dann war die Sache für mich auch schon erledigt.

    Dachte ich zumindest. Die Mediziner unter euch schlagen sicher schon die Hände über dem Kopf zusammen.


    Es kam was kommen musste, am nächsten Morgen war die Hand dick, warm und schmerzte.

    Da kein Arzt auf hatte auf zur Notaufnahme, dort musste ich jedoch auch noch recht lange warten, weil ein größerer Notfall natürlich bevorzugt behandelt wurde und es auch so recht voll war. Über die Stunden die ich dort saß und wartete wurde es zunehmend schlimmer. Als ich denn endlich zu einem Arzt vorgelassen wurde fing dieser an zu schimpfen das ich nicht früher gekommen bin, dabei waren seit dem Zeitpunkt der Verletzung noch keine 12 Stunden vergangen und es waren doch eigentlich anfangs nur oberflächliche Kratzer welche ich sogar gereinigt hatte. :frowning_face:

    Ende vom Lied, ich wurde mit zwei Packungen Antibiotika heim geschickt. Eine für diesen Vorfall, eine falls so etwas noch einmal passieren sollte.

    Die Wunden waren weder groß noch gingen sie tief, eine medizinische Versorgung welche über reinigen und desinfizieren hinaus geht, was ich ja getan hatte, in meinen Augen daher nicht nötig und dennoch hatte wohl schon der Heimweg gereicht um eine hübsche kleine Infektion auszulösen.


    Da ich nur 2 Tage später einen Termin beim Hausarzt hatte wurde ich natürlich auf die Hand angesprochen. Ende von diesem Lied, es gab noch ein zweites Antibiotikum, diesmal jedoch Breitband, falls ich mal nicht an einen Hund sondern an Scherben, rostiges Metall oder ähnliches geraten sollte. :smiling_face_with_sunglasses:

  • Sultamicillintosilat-dihydrat 375 mg in der Notaufnahme für die Hand und Amoxicillin im Anschluss nochmal vom Hausarzt für eventuell.

    Für eine Zyste im Unterkiefer die einfach nicht abheilen wollte fliegt hier auch noch ein Rest Clindamycin 600 mg rum, aber das ist zum Glück endlich ausgestanden.

    Einmal editiert, zuletzt von Lilly ()

  • ...Für eine Zyste im Unterkiefer die einfach nicht abheilen wollte fliegt hier auch noch ein Rest Clindamycin 600 mg rum, aber das ist zum Glück endlich ausgestanden.

    Wie kann es da einen Rest geben? Nicht zu Ende genommen?


    Ich halte auch nichts davon, sich bei einem Kratzer durch was auch immer prophylaktisch eine Packung Antibiotika einzuwerfen. (und eine halbe schon 3x nicht)


    MfG

    Aus gegebenem Anlass: ich distanziere mich hiermit ausdrücklich gegen jeden Form von Gewaltphantasien gegen andere, den Staat oder staatliche Organe. Ich betreibe prepping als Krisenvorsorge und als Hobby und tausche mich hier mit Gleichgesinnten aus.

  • Doch, schon zu Ende genommen, aber der Arzt hatte beim letzten Mal mehr verschrieben als ich schlussendlich einnehmen sollte. Den Rest der übrig blieb habe ich nur noch nicht weggeworfen, denn im Zweifel ist wenig meiner Meinung nach immernoch besser als nichts. Und der Zweifel ist hier für mich nicht "ich kann bei intakter Infrastruktur einfach nur nicht meinen Hintern aus dem TV-Sessel heben, weil was auch immer gerade wichtiger ist und nehme daher lieber irgendeine Tablette" sondern "ich bin irgendwo am Arsch der Welt unterwegs und kann gerade niemanden fragen", oder es gibt schlicht keine ärztliche Versorgung (mehr) bzw. es ist äußerst ungewiss wann ich wieder zu einem Arzt samt gut sortierter und vertrauenswürdiger Apotheke komme. Auch hier sind jedoch wieder Art und Entwicklung der Wunde entscheidend.


    Ein einfacher Kratzer durch was auch immer ist sicherlich kein Grund sich sofort solche Hämmer einzuwerfen, schon gar nicht auch noch solche welche eventuell für ganz andere Bereiche gedacht sind, oder wenn man nicht weis was sie genau bewirken. Das hatte ich ja auch nicht getan und niemandem geraten soetwas zu tun. Mein Rat war lediglich sich lieber auf legale weise solche Dinge zu organisieren, statt sie aus dem Ausland zu importieren. Wenn man verantwortungsvoll mit ihnen umgehen kann, und genau das muss man seinem Arzt nicht nur verständlich machen sondern es auch wirklich so verinnerlicht haben, dann kann so ein Medikament einem im Zweifel nämlich auch einfach mal den Hintern retten.


    z.B. Bisse, insbesondere im Handbereich, sind und bleiben hoch infektiös. Sobald da etwas auch nur ein wenig warm wird sollte man umgehend handeln können. Solange es Ärzte gibt natürlich immer schnellstmöglich zum Arzt, oder eben einen Notarzt kommen lassen und das idealerweise ohne bereits etwas eingenommen zu haben, aber genau das geht eben nicht immer und manchmal reichen auch schon ein paar Stunden damit es böse wird. Hier spreche ich mittlerweile aus eigener Erfahrung. Sobald man dann bei einem Arzt ist kann man diesem zudem problemlos mitteilen was man eventuell schon genommen hat und sollte dies auch dringend tun. Sofern hier kein hübscher Cocktail verschiedenster Substanzen bei rum kommt wird dies eher kein Problem sein.


    Bitte auf keinen Fall falsch verstehen.

    Den Arztbesuch ersetzt das eingelagerte Medikament auf keinen Fall und ich möchte auch niemanden dazu ermuntern hier Antibiotika oder sonstige Medikamente bei jeder Kleinigkeit wie Bonbons zu lutschen und trotzdem gehören sie für mich zur Krisenvorsorge dazu, sofern man sie auch wirklich nur nutzt wenn ein Arzt sein OK gegeben hat, oder es schlicht keine Ärzte (mehr) in Reichweite gibt, welche diese Entscheidung für einen treffen könnten.

  • Yep, mal korekkte Quellen wären da glaub ich für Alle hier sehr dankbar aufgenommen!


    Hat hier Jemand generell nähere Informationen, am besten vom Fachmann/frau aus dem Pharmaziesektor/Apotheker (haben ja einige in ihrer Vorstellung angegeben) bezüglich meiner Idee der "ZehnJahreVergessenHaltbarkeit"(ZJVH) und vielleicht gleich mit, ja der Mühe einem seperaten Thread aufzumachen zum einlagern von Medikamenten und deren Haltbarkeit/Wirsamkeit in diesem Setting?

    "Normatilät tsi legidilch enie statsiticshe Häunufg mögilhcer Wahcsrheinlicheikten!"

    Meine wichtigsten Ressourcen sind Zuversicht, mein Wissen, Ideen, handwerkliches Geschick und die verknüpfte Improvisation davon!

    Sicherheit ist relativ und erfordert der alltäglichen Anwendung meiner intelligenten Beurteilung selbiger!

    Gruß derSchü

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  • Konkret: Es gibt in der gesamten medizinischen Literatur keinen dokumentierten Fall einer schädlichen Wirkung wegen Ablaufdatum. Jedenfalls keinen, wo das Überschreiten des Ablaufdatums ursächlich für die Schädigung war. Der Hersteller garantiert mit dem Ablaufdatum hauptsächlich, dass bis zu diesem Zeitpunkt wirklich so viel Wirkstoff vorhanden ist, wie in der Dosierung angegeben (also z.B. 500mg Paracetamol in einem 500er Mexalen). Durch Umwelteinflüsse und Alterungsprozesse zerfällt der Wirkstoff mit der Zeit. Bei abgelaufenen Medikamenten ist das Hauptproblem, dass einfach die Dosis nicht mehr sicher bekannt ist. In großen Spitalsapotheken kommt es daher vor, dass Stichproben von gelagerten Medikamenten im Labor untersucht werden und deutlich über das Haltbarkeitsdatum hinaus verwendet werden, aber eben unter Berücksichtigung der niedrigeren Dosierung.

  • Wenn aber, sagen wir mal 5 Jahre nach Verfallsdatum man das Medikament nehmen muss, dann wäre es schon hilfreich wenn man wüsste wieviel Wirkstoff noch vorhanden ist. Jetzt nicht auf das mg genau, aber doch soviel, das man eben zwei oder drei Pillen schlucken muss um auf den entsprechenden Wert zu kommen. ich denke das wäre mal eine Studie wert.

    Es ist ja heute schon so das man z.b. Schmerzmittel nimmt wenn man Kopf oder Gliederschmerzen hat. Werden dann aber die Schmerzen zu groß nimmt man eben zwei und nach ein paar Stunden nocheinmal ein oder zwei. Vorrausgesetzt es steht auf dem Beipackzettel, das man auch mehr nehmen kann. bei Bomben bin ich auch vorsichtig, kann mich aber nicht erinnern solche schon mal genommen zu haben.Ein bisschen Schmerz ist immer gut, darf aber nicht zur Belastung werden.

  • ...ich denke das wäre mal eine Studie wert.

    ja, das wärs mal echt wert, hab da tagelang im www gesucht und nix verwertbares gefunden. Selbst so "einfache" Antworten wie z.B.: Wie lange ist eine Paracetamoltablette haltbar/wirksam konnte ich leider nicht groß was in Erfahrung bringen was mir Fundiert vorkam! Deswegen ja mein wiederholter leider bisher vergeblicher Aufruf hier im Forum nach einen dementsprechenden eigenen Thread von Fachleuten!



    Ein bisschen Schmerz ist immer gut, darf aber nicht zur Belastung werden.

    sorry aber wenn tatsächlich ernst gemeint? ...dann irrst Du hier wie die Meisten und leider gerade in Deutschland und unter Männern verbreitete Praxis - Schmerzen eher niedrig Dosiert auszuhalten als sich ordentlich komplett Schmerzfrei (selbst)zubehandeln!


    Kommt zwar ein wenig auf den Schmerz an und man sollte nicht unbedingt beim kleinsten Wehwehchen was einwerfen, aber wenn dann immer auf wirklich Schmerzfrei dosieren ohne natürlich eine gewisse Eigenschonung dadurch zu vernachlässigen! Gerade bei z.B. Rücken/Gelenkschmerzen dosieren sich die Betroffenen viel zu niedrig was zur Folge hat, das die automatische Schonhaltung des Körpers zu Muskelverspannung/-verhärtungen, bei einer "leichten" Wirbelverschiebung sogar regelrecht kontrainduzierten "festhalten" der betroffenen Region und damit lang andauerten Schmerz führt der mit einer auf Schmerzfrei ausgelegten Behandlung in Verbindung der Selbstheilung schon abgegolten gewesen wäre! Selbst bei Kopfschmerzen hat man über Studien ermittelt, das eine "nur" auf ein erträgliches Behandeln die eher gegenteilige Wirkung, was die Andauer betrifft, bewirkt. (Ausnahme dürfte hier der Alkoholkater sein :winking_face:


    :exclamation_mark:Natürlich meine ich hier nur die gelegentlich auftretenden Auas und es ist wirklich immer die Höchstdosis sowie angegebene Einnahmedauer unbedingt einzuhalten und ansonsten der Arzt aufzusuchen um die Ursache der Schmerzen medizinisch abzuklären:exclamation_mark:

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    Gruß derSchü

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  • sorry aber wenn tatsächlich ernst gemeint? ...dann irrst Du hier wie die Meisten und leider gerade in Deutschland und unter Männern verbreitete Praxis - Schmerzen eher niedrig Dosiert auszuhalten als sich ordentlich komplett Schmerzfrei (selbst)zubehandeln!

    Natürlich meine ich das ERNST. Das hat aber nichts mit niedrich dosierter Schmerzen zu tun, die mal hier und da auftreten. Was ich meine ist ein andauernder Schmerze, die auch nicht mehr operativ beseitigt werden kann, oder anderweitig eingedämmt. Und mich abhängig von Medikamenten mach ich mich schon garnicht.

    Ich habe seit 40 Jahren mit dem Rücken zu tun. Liegt aber auch an meiner Größe von 202 cm, Da wirken ganz andere Hebelkräfte auf Gelenke und Knochen.

    Nein was ich meine sind Schmerzen die gerade noch so ohne Tabletten oder Spritzen auszuhalten sind. Und glaub mir man gewöhnt sich auch an Schmerzen. Zudem kommt das einige Menschen mehr Schmerzen vertragen können wie andere. vielleicht gehöre ich dazu.

    Allerdings muss ich auch zugeben das die Schmerzen, hervorgerufen durch einen 2004 gemachten Reitunfall sich verschlimmern haben. Vor allem in den letzten zwei Jahren. Ich sollte Spritzen bekommen um die Schmerzen zu lindern, aber nicht um zu beheben. Hab es aber abgelehnt weil mir das Risiko zu groß war eine falsch gesetzte Spritze ins Rückenmark mein bisheriges Leben zu beenden. Und auf einen AOK Shopper war ich nun wirklich nicht wild. Zwar ist das heute eine Methode die schon viel angewand wird, aber solange ich die Scherzen ohne Tabeletten aushalten und dabei noch lachen kann, ist alles ok. Dafür versuche ich meine Gelenke noch etwas geschmeidig zu halten durch Dehnübungen Morgens, Mittags und Abends.

  • Und glaub mir man gewöhnt sich auch an Schmerzen. Zudem kommt das einige Menschen mehr Schmerzen vertragen können wie andere.

    Hi Arwed51 bitte mein Posting jetzt als lediglich Denkanstoß zu verstehen & andere betroffene Mitleser vielleicht ebenfalls zur Info...


    So habe ich auch mal gedacht und meine damals chronischen Halswirbelschmerzen die durch einen Nicht behandelten Motorradunfall ausgelöst/entstanden sind, dann Jahrelang ertragen. Eine hohe Schmerztoleranz liegt übrigens genetisch bedingt in unserer Familie mit auch den dadurch folgernden Nachteilen, wie ne sehr spät wahrgenommene Blinddarmentzündung kurz vorm Exitus letalis. Ist aber ne andere Story!


    "Es ist nämlich ein Irrtum zu glauben, dass man sich an Schmerzen gewöhnen kann. Im Gegenteil: Wer permanent Schmerzsignale wahrnimmt, entwickelt eine Art Schmerzgedächtnis. In der Folge leiten die Nervenzellen auch schwache Reize als starke Schmerzsignale weiter – die Schmerzschwelle sinkt, die Schmerzempfindlichkeit steigt, akuter Schmerz wird chronisch."

    Deine Nervenzellen befinden sich nun in einem dauergereizten Zustand und senden kontinuierlich Signale an das Gehirn. Dadurch werden reguläre Abläufe des Zentralnervensystems gestört, sodass Dein Körper selbst bei harmlosen Reizen mit verstärkten Schmerzreaktionen reagiert."


    Diese, meine Beschädigung operativ anzugehen, kam für mich wegen den Risiken (Halsabwärts gelähmt) ebenfalls nicht in Frage und gezielter Sport/Krafttraining hat zwar Linderung aber nie eine stark spürbare Verbesserung gebracht. Erst ein Ergotherapeut hatte mich dann auf einen ganz anderen Umgang mit diesen Schmerzen in Verbindung mit seiner angewandten Psychotherapie gebracht/behandelt und ich bin Heute soweit Schmerzfrei bis auf gelegentliche "nur-noch" ein paar Tage andauernde Beschwerden, wenn ich mal mit z.B. einer falschen Bewegung die ja nach wie vor soweit irreparablen geschädigten Wirbel überbeansprucht habe.


    HIER hab ich eine soweit echt gute Zusammenfassung "meiner Therapie" gefunden und auch auf dieser Seite verlinkt wenn auch eher für Kinder gemacht ein, was das Schmerzgedächtnis angeht, finde ich nett erklärender Videoclip.


    Ja es war ein arbeitsreicher Weg und nicht alles daran hab ich für Sinnvoll und auch nachvollziehbar Vernünftig betrachtet, aber zumindest bei mir hat sich wirklich damit ein vorher von mir sehr skeptisch bis unmöglich betrachteter Erfolg eingestellt! Nach einer Jahrzehnten langen Odyssee wieder soweit Schmerzfrei zu sein ist unbezahlbar und wohl nur von Betroffenen so wirklich als "WieWiedergeboren" zu verstehen!


    Dir Arwed und auch anderen Betroffene wünsche ich da bei vielleicht Interesse mal so etwas zu Versuchen/Durchzuziehen wirklich ebenso Erfolg und auch ansonsten eine so schmerzbefreite Zeit wie nur möglich...

    "Normatilät tsi legidilch enie statsiticshe Häunufg mögilhcer Wahcsrheinlicheikten!"

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    Sicherheit ist relativ und erfordert der alltäglichen Anwendung meiner intelligenten Beurteilung selbiger!

    Gruß derSchü

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    Einmal editiert, zuletzt von derSchü ()

  • Erstmal danke das du so an die Dinge rangehst. Noch habe ich die Links nicht angeschaut, werde es aber nachholen. Denn man soll NIE NIE sagen, oder geht NICHT. Aber alle meine Erfahrungen mit Ärzten, na ja, sind nun mal nicht gerade die besten, vor allem wenn "Nur" Kassenpatient ist. Es sei denn man ist Versuchskaninchen.
    Euch allen da draußen wünsche ich deshalb eine schmerzfreie Woche und ein ebenso ausklingendes Jahr.

  • Hallo Leute,


    während ja bei mir gerade noch einige Pakete mit Material fürs Fahrzeug unterwegs sind, widme ich mich schonmal einem Bereich der ebenfalls Extrem wichtig ist, für den ich aber fast noch garnicht vorsorgen konnte.


    Medizinischen Notfällen


    Auf der einen Seite der ziemlich klare Fall des üblichen Equipments.

    Da werde ich mir eine komplette Sanitätstasche zusammenstellen mit Pflastern, Kompressen, Verbänden, Material für Brandwunden, Beatmungsbeutel, Larynxtuben, Blutzuckermessung, Blutdruckmessung (ohne Batterien), Schienenmaterial, Stifneck, Infusionsbesteck (vermutlich nur NaCl) und was man eben sonst noch so "feldmäßig gebrauchen kann ohne einen echten Notarzt vor Ort zu haben.

    Das ist kein Problem, alles frei verkäuflich und ich hab fürs meiste auch schon ordentliche Bezugsquellen gefunden (denke ich). Aber wenn da einer einen echt guten Shop kennt, kann er mir den gerne auch noch nennen; wer weiß!


    Was mir Kopfschmerzen bereitet sidn allerdings die Medikamente. Da hab ich noch keine Liste die zumindest die üblichen Vorfälle abdeckt, die muss ich erst noch erstellen.

    Hauptproblem ist aber, dass man an vieles ja in Deutschland nur mit Rezept rankommt. Meine Eltern müssen aber jeweils doch einiges an Material einnehmen. Das haben die zwar alles hier, aber wer weiß schon wann eine Situation eintritt? Vermutlich 2 Tage bevor sie wieder zum Arzt müssten für Nachschub. Ich selbst nehme nur ein Medikament gegen Schilddrüsenunterfunktion, ich kann auch ohne das Zeug überleben. Meine Mutter ist aber Herzkrank...


    Einen Vorrat davon anzulegen ist aber nicht erwünscht, die Versicherung zahlt nie zwei Rezepte auf einmal. Auch als ich mal für 5 Monate nach Polen musste bekam ich nicht zwei Packungen auf einmal (je 3 Monate Vorrat). Ich hab aber echt keine Lust meine Eltern zu begraben nur weil die Versicherung auf ihr "Just-in-Time" Scheiß besteht.


    Dann gibt es da ja noch Dinge wie richtige Schmerzmittel, Antibiotika usw. die wirklich wichtig wären, aber ohne Notfall gibts die auch nicht.


    Meine Frage, wie sieht es da mit dem Import aus? In Deutschland zugelassene Medikamente darf ich ja auch im Internet kaufen. Aber was ist mit zugelassenen Mitteln die aber rezeptpflichtig sind?
    Klar, kaufen kann man alles, aber würde ich mich damit strafbar machen? Oder ist das eher eine "Grauzone"?


    Wie gesagt, ich will keine illegalen Billigprodukte kaufen. Nur die (in meinem Fall unsinnige) Rezeptpflicht würde ich gerne umgehen, wenn das legal ist. Hat da schon jemand Erfahrung gemacht?


    Viele Grüße

    Martin

  • Zitat

    Einen Vorrat davon anzulegen ist aber nicht erwünscht, die Versicherung zahlt nie zwei Rezepte auf einmal. Auch als ich mal für 5 Monate nach Polen musste bekam ich nicht zwei Packungen auf einmal (je 3 Monate Vorrat). Ich hab aber echt keine Lust meine Eltern zu begraben nur weil die Versicherung auf ihr "Just-in-Time" Scheiß besteht.

    Wenn der Arzt für eine "einmalige Vorsorgeverschreibung" kein Verständnis hat, solltet ihr den Arzt wechseln.

    Wenn ihr keinen passenden Arzt findet, gibt es immer noch die Möglichkeit des "Privatrezepts". Wenn es bei den Medikamenten nicht um irgendwelchen aussergewöhnlichen Kram geht, ist das meist günstiger als gedacht und man kann es ja dann immer noch beim günstigsten Anbieter kaufen...

  • Er sagte damals es wäre die Versicherung die sich quer stellt bei sowas.

    Vielleicht einfach nochmal fragen.


    Dass es sowas wie selbst bezahl Rezepte gibt, wusste ich ja garnicht.!

  • Er sagte damals es wäre die Versicherung die sich quer stellt bei sowas.

    Vielleicht einfach nochmal fragen.


    Dass es sowas wie selbst bezahl Rezepte gibt, wusste ich ja garnicht.!

    Also ich kann natürlich nur für Deutschland sprechen, aber meiner Erfahrung nach zahlt die Versicherung alles, was der Arzt verordnet, solange es nicht um Betäubungsmittel geht oder Du langfristig (jahrelang) ein Mehrfaches der üblichen Dosis brauchst...

    Es mag natürlich bei speziellen Medikamenten da zusätzliche Grenzen geben, aber wenn wir über handelsübliche Schmerzmittel, Antibiotika oder Geriatrika reden, würde ich da in aller Regel nicht mit Problemen rechnen...