Bilder eurer letzten Anschaffung

  • Hallo Makoto,


    die Kiste ist eindeutig ein Allstrom Gerät.


    Wenn Du Dir mal auf der Rückwand das Diagramm für die Versorgungsspannungs-Umschaltung ansiehst, und jetzt in das Gerät hineinschaust, siehst Du, dass die Spannungsumschaltung mit einem Draht (Vor-) Widerstand gemacht wird (umlötbar).

    Lass davon bitte, bitte, bitte, die Finger weg, wenn der Stecker ggf. "falsch rum" in der Steckdose setckt, hast Du die 230 V der Phase am Chachis, möglicherweise auch an der Buchse für Erde oder Antenne.


    L E B E N S G E F AH R !


    Mach Dich bitte in einem entsprechenden Forum schlau, wie man dieses Problem beheben kann (Wohl Trafo nachrüsten, oder Trenntrafo vorschalten ?) .


    Du willst doch sicher noch irgendwann Deine Pension geniessen, oder ?


    vy 73, Udo

  • Ein Gerät ohne jegliche "Spezialsignatur" von 38? Ist der evtl schon mal überholt oder nachgebessert worden?

    Zu der Zeit waren da ja sonst immer überall diverse Stempel etc drauf .

    Wir waren "russische Zone" in der Besatzungszeit. Ich vermute, dass beim Anmarsch der russischen Soldaten alles panisch entfernt wurde, was kompromittierend sein hätte können...

    Ich weiß aus Erzählungen, dass ein gewisses Buch, das zuvor jeder Haushalt haben musste, noch im Bücherschrank stand. Soldat Sascha, Großmutters "Einquartierung", soll sie mit den Worten "Mama, tust das weg, das gefährlich für dich" darauf hingewiesen haben...

  • Wieder mal ein Karbid-Sturmlaterne zugelaufen. Hersteller Riemann:


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    War rostig, deshalb entrostet und lackiert heute Nachmittag. Mittlerweile hab ich 6 verschiedene von diesen Lampen. Und genug Karbid für den Ernstfall und Ersatzbrenner.

    Der Bote der Wahrheit braucht ein schnelles Pferd

  • Toll, kannte ich so in der Form noch nicht.Nur schade dass mir solche Lampen nie zulaufen :thinking_face:

  • Es gibt von deutschen Herstellern diese "offiziellen" Umbauten. Als erstes wurden Feuerhand-Lampen umgebaut später auch Frowo-Lampen. Bei den Feuerhänden ging das zIemlich früh los, irgendwann um den 1. Weltkrieg. Diese Umbauten gab es bis zum Ende des 2. Weltkriegs, hier wurden verhältnissmäßig viele Lampen für den Reichsarbeitsdienst produziert. Bei Frowo gab es sogar noch nach dem WK2 solche Karbidlaternen, vermutlich für den Bergbau. Ursprünglich wurden die Dinger genutzt weil Petroleum kriegswichtiger war als Karbid und man dieses nicht "verschwenden" wollte. Mir fehlen noch 2 Modelle dann hab ich alle von Feuerhand und Frowo bei Riemann und anderen Herstellern umgebauten Lampen in meiner Sammlung. So sahen andere Modelle aus:


    image.jpg


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    Ich mad Karbidlampen als Notfall-Back-Up extrem gerne, weil es unbegrenzt lagerfähig ist. Stell dir 15 Dosen in richtiger Körnung/Steingröße hin und gut ist. Nie mehr dran denken bis man es mal braucht. Nur vor Inbetriebnahme drauf achten das alle Dichtungen der Lampe ok sind. Ggf. Noch ein paar Brenner hinlegen und Ruhe ist. Machen schönes Licht, etwas heißer als Petroleum. Deshalb bei Neulackierung (besseren und beständigeren) hitzevertäglichen Lack nehmen.

    Der Bote der Wahrheit braucht ein schnelles Pferd

  • Was ich noch suche ist folgendes Feuerhand-Modell (Bild aus dem Pelam-Forum):


    662C7E4D-5124-4708-9488-F95CF7CCE589.jpeg


    Die linke Lampe mit dem liegende Wasser- und darunter dem ebenfalls liegenden Karbidtank. Falls einer von euch so was hat und verkaufen möchte bitte melden…..

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  • image.jpg


    Neuzugang bei der Mini-Petroleumlampen-Fraktion. Ich hab die Dinger immer als Klein-Notlichter da und weil ich sie auch irgendwie sammele und mag. Ist eine Frowo 1020 welche ab den 30er Jahren bis (vermutlich) kurz nach dem 2WK gebaut wurden. Ist eine Dead-flame-Lampe. Gab es in dieser Bauart als Nacht- und Klolicht von einigen Herstellern wie Camerco, Ditmar etc. Und viele baugleich aussehende Lämpchen ohne Markung. Können als Wand- und als Tischlämpchen benutzt werden dank des schwenkbaren Kopfes. Positiv ist das sie nur ganz wenig Geruchsbildung verursachen. Gab es mit Runddocht und Flachdocht.


    Hier mal das bisherige weiter wachsende Konglomerat an diesen Lampen:


    image.jpg


    Fängt man einmal an hört man nicht mehr auf……

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  • Technik zum Anfassen! :smiling_face_with_heart_eyes::star_struck:

    :thinking_face:das solltest du bei eingesteckten Stecker aber sein lassen, das macht schnell mal klein und hässlich.:smiling_face_with_horns:

    Was mir an Fachwissen und Intelligenz fehlt mach ich mit (hier könnte ihr Produkt stehen) wieder weg.

    lutra incognita aus DE B/BB

  • An der Apfelfront wird jetzt massiv aufgerüstet, um den Kampf gegen diese Naturprodukte gewinnen zu können. Ob der Apfelbäume beim SO deren Äpfel oft einfach am Boden wegfaulen weil ich keine Zeit habe diese weiter zu verarbeiten wird nun im industriellen Stil quasi die Weiterverarbeitung ab diesem Herbst betrieben.


    Ich habe endlich einen passablen Bonanza-Apfelschäler der Firma Goodell in den USDA gefunden, er ist jetzt auf dem Weg nach good old Germany. Es handelt sich um einen Schäler der häufig in Restaurants und Bäckereien eingesetzt wurde. Man kann mit dem Ding entweder nur Schälen oder Schälen + Kerngehäuse entfernen oder Schälen, Kerngehäuse entfernen und in Spiralform schneiden. Das Teil ist von ca. 1900-1940 (die wurden recht lange produziert). Goodell kommt aus Antrim, NH. Das ehemalige Fabrikgebäude steht sogar heute noch. Es handelt sich vermutlich um eine Maschine die ein absolut unnötiger technisch/mechanischer Overkill war, man will ja nur Äpfel bearbeiten oder Kartoffeln schälen. Die Bearbeitungszeit für 1 Apfel liegt bei ca. 2-3 Sekunden. Neue Messer aus Edelstahl gibt es in Nachproduktion, die muss ich mir noch ordern und das Teil muss auch noch restauriert werden. Ich werde es dazu zerlegen, Sandstrahlen und dann bis auf die Achsen Brünieren wenn es da ist.


    Gab auch noch einige Konkurrenzprodukte in der Klasse zum Beispiel Rival 2 (der etwas filigraner ist), einen Hersteller aus England wo es ein Getriebe mit Kette gab (Name vergessen) und teilweise noch aufwendigere (und geilere) Maschinen mit einem Bottich aus dem die Äpfel raus-rollten, dann automatisch auf den Pieker gesteckt wurden (von denen es bis zu 3 Piekern gab) und Abwurf inkl. "Größensortierung" über Löcher in einer Abwurfschine. Diese wurden dann aber meist mit Stationärmotoren über Riemenantrieb betrieben (so weit bin ich nicht, da würden dann auch noch mehr Apfelbäume fehlen).


    So schaut das Teil aus was kommt:


    Bonanza.jpg


    Und wer mal sehen will wie sowas restauriert wird und am Ende funktioniert:


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  • Es gab sogar mal eine sehr ähnliche Variante vom deuten Hersteller Hassia Maschinenfabrik GmbH in Butzbach. Findet man in Europa aber komischer Weise nie, in den USA gibt es ab und zu einige Exemplare. Diese "Bauart" der Schäler scheint eine ganze Zeit ziemlich "in" gewesen zu sein, war quasi die erste semi-professionelle Methode Äpfel zu schälen, also der Level unter der "richtigen" industriellen Weiterverarbeitung. So sahen die Hassia-Schäler aus:


    D4B6FBC3-AB6C-43D9-A4D6-5974190EB346.jpeg

    Bildquelle: Catawiki


    Nach den Teilen kamen dann die "halbautomatischen" Modelle wie z.B. von Boutell Triumph:


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    ….und dann die "richtigen" Teile:


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    So, hab euch aber jetzt genug gelangweilt mit der Geschichte von Apfelschälern.

    Der Bote der Wahrheit braucht ein schnelles Pferd

  • Krass,das ist ja schon richtige "Schwerindustrie" aus Gusseisen,alles für die Äpfel !

    Und alles ohne CNC Steuerung und Pneumatik :thumbs_up:

    Toll was Du da wieder ausgegraben hast !

    Aus dem Norden von DE bzw. dem Süden von ES gesendet

  • Im ersten Augenblick dachte ich: "Der arme Kerl hat sich eine Wiederladepresse für die 20mm Oerlikon aufschwatzen lassen."

    Dann las ich: Apfelschäler! :smiling_face_with_sunglasses::thumbs_up:

    Die Party ist vorbei!