Welches Buch für die Flucht?

  • Hi,


    wie wärs als Fluchtziel die nächste größere Bibliothek? Da gibts Ecken, wo selbst während der Öffnungszeiten schon nur einmal pro Woche jemand vorbeischaut, in einer Krise wird man wohl kaum ein besseres Versteck finden.



    Nick


    P.S. zur Ausgansfrage: Zählt ein Atlas auch als Buch in Deinem Sinne? Vermutlich würde meine Wahl aber auf sowas offensichtliches wie ein Gesangbuch fallen.

    Quidquid agis prudenter agas et respice finem

  • Hier wie bei allen anderen Themen auch: Was will man erreichen? Informationen (Survival Buch, Landkarte), Ablenkung (Krimi, Roman etc), geistige Erbauung (Literaturklassiker). Dabei sollte man aber auch die Bibel und entsprechende Gesang/Gebetsbücher nicht vergessen.
    Wenn jeder eins einpackt kommt bestimmt vieles zusammen was sich dann ergänzt. Bei mir sind aber auch immer ein paar Würfel und ein Kartenspiel dabei.

  • Hallo,


    Wie wäre es mit: " Wo es keinen Arzt gibt", oder ( kenn ich nur auf Englisch) " Where there is no dentist" ? Die werden bei mir auf jeden Fall mitkommen.


    Gruss Noro

  • Also :face_with_rolling_eyes: wenn es ein erbauliches, humorvolles und auch teils themenbezogenes Buch sein soll, empfehle ich "Ich bin dann mal weg" von Hape Kerkeling.
    Vieleicht ja auch eine kleine Motivationshilfe wenn es auf der Strecke mal nicht so gut läuft. Dann kann man sich sagen, "Was der geschafft hat, schaffe ich auch!"
    http://de.wikipedia.org/wiki/Ich_bin_dann_mal_weg

    [HR][/HR] Wer nicht kämpft, hat schon verloren.

  • Hallo,
    das ist schwer.
    No1 "Wo es keinen Arzt gibt" auf jeden Fall und No 2 "Die Proviantbibel" und No 3 was mit vielen Bildern für die Zwerge.
    Mit freundlichen Grüßen
    Nikwalla

    „Der Tag mag kommen, da das Zeitalter der Menschen tosend untergeht.Doch heute kämpfen wir!
    Haltet Stand! Menschen des Westens!“

  • Wie wärs mit diesem Buch hier:


    Schöne Neue Welt von Aldous Huxley


    Kurz zum Inhalt :


    Aldous Huxleys ›Schöne neue Welt‹ ist einer der berühmtesten Zukunftsromane des 20. Jahrhunderts. Im Unterschied zu George Orwells ›1984‹ besteht das Totalitäre bei Huxley nicht in der brutalen Unterdrückung eines Überwachungsstaates, sondern im genormten Wohlfühlglück einer hoch entwickelten Gesellschaft, in der alle Menschen am Luxus teilhaben. Unruhe, Elend und Krankheit sind überwunden, aber individuelle Freiheit, Kunst und Solidarität bleiben auf der Strecke. »Damals«, schrieb Huxley selbst über seinen Roman, »verlegte ich diese Utopie sechshundert Jahre in die Zukunft. Heute scheint es durchaus möglich, daß uns dieser Schrecken binnen eines einzigen Jahrhunderts auf den Hals kommt.«


    Wäre doch irgendwie passend :grosses Lachen:

  • Wie wäre es mit Robinson Crusoe? http://www.reclam.de/detail/978-3-15-007611-8
    Ein Klassiker, der noch dazu ein wenig themenspezifisch ist.


    Was mir auch sehr gut gefallen hat ist "Snowcrash" und "Cryptonomicon" von Neil Stephenson - allerdings ist v.a. letzteres nich unbedingt ein Taschenbuch.


    Generell würde ich mich bei Reclam durchstöbern. Da gibt es gute und günstige Bücher mit idealem Packmass...


    LG,


    Maresi

    Arbeite, als wenn du ewig leben würdest. Liebe, als wenn du heute sterben müßtest.

  • Hallo,
    ich würde auch zu einer elektronischen Lösung tendieren, in meinem Fall mein Smartphone.
    Die Nachteile eines klassischen Buches liegen nämlich neben dem hohen Gewicht, auch in der Tatsache begründet das ein Buch schnell durchgelesen ist und langweilig wird.
    Mit einem Smartphone habe ich dagegen auf mein gesamtes Bücherregal und einige Lehrfilme zugriff, ohne dabei wertvollen Platz zu verschwenden, außerdem ist ein Handy viel robuster als ein Buch.

  • Servus!
    Also ich würde entweder der Smartphone\Ebook Variante wählen, oder ein handliches Buch: Themenbezogen - welches zu Gesprächen und Diskusiionen anregen kann. Kein Lexikon. Keinen Klassiker a la Faust. Eher einen "kleines Juwel": Mein momentaner Favorit: "Untergang der Stadt Passau"


    Und natürlich Block und Stift(e) nicht vergessen...

  • ^ Mein lieber Kollege (Großadmiral Thrawn), eigentlich habe ich exotischeres von Euch erwartet :) .
    Spaß bei Seite. Es wehren viele PDFs mit dabei, aber eine Reihe würde ich dennoch hervorheben:
    Midkemia – Saga von Reinmund E.H. Feist

  • Der Thread heisst welches Buch für die Flucht...
    Liebe Pdf'ler, E-booker, Kindle Fans und weitere Elektronikanhänger.
    Benutzt doch diesen Thead :
    https://www.previval.org/forum…sh?highlight=Ebook+reader :)


    Dort könnte man dann über pro & contra Elektronik / Papier diskutieren.
    zum Bsp. auch über das zusätzliche Gewicht der Akkus / Ladegeräte die eventuell auch schnell einen 1000 Seiten Wälzer leicht aussehen lassen.
    Was macht Ihr wenn der letzte Akku leer ist ? Bei einer Flucht, ohne dass das entsprechende Scenario angegeben ist, aber ich gehe mal davon aus das man erst flüchtet wenn nichts mehr geht...
    Also bitte, lasst hier Platz für die Old Scools und Bücherliebhaber, Danke:lachen:

    Usque ad finem ! Good logistics alone can’t win a war. Bad logistics alone can lose it.

  • Das mit den Büchertausch erinert mich ein wenig an Fahrenheit. Wieso also nicht auch so machen?
    Man hat ja eventuell Zeit. Man lernt das Buch auswendig, das man dabei hat (oder fängt jetzt bereits zB mit Survivalbüchern an). Kann man es auswendig, tauscht man es mit jemanden gegen ein anderes.
    Das ganze hält den Geist fit, man hat Ablenkung und kann das ganze weitergeben oder zum Durchhalten als mantra aufsagen oder was auch immer.



    "Hey hast du Robinson Crusoe gesehen?"-"Ja klar, der sitzt dort hinten bei dem kunstseidernen Mädchen".


    Lustige Vorstellung.


    Ein Buch für die Flucht wäre für mich wohl eine Gedichtesammlung oder ähnliches.


    Revedere

  • Hallo,


    Neben einem eigenen Tagebuch, welches ich zum vollschreiben dabei hätte, wäre Lao Tse's "Tao te King" -"Das Buch vom Sinn und Leben" meine erste Wahl.
    Wieso? Erstens, weil es schwer zu verstehen ist (Variiert auch von Übersetzung zu Übersetzung, meine persönliche lieblingsversion ist die von Diogenes). Zweitens, weil das Nachdenken über die einzelnen Aussagen eventuell nicht zur vollkommenen Erleuchtung führen wird, dafür aber garantiert für Ablenkung sorgt. Drittens, Das Buch trotz seines enormen Inhalts, klein und leicht zu tragen ist :D.


    Mein zweiter Vorschlag wäre "Der Prophet" von Khalil Gibran. Hauptsächlich weil das Buch, wie ich finde, wunderschön geschrieben ist, ohne dabei auf eine religiöse Schiene abzudriften. Es lenkt ab,weil es zum Philosophieren und Sinnieren verleitet, und ist ebenfalls klein und leicht.


    Und Drittens ein kleines Rätselbuch, aus dem man die Lösungsseiten rausreisst. Diese herausgerissenenen Seiten werden an einem sicheren Ort verstaut. Wieso der Aufwand? Weil man unmöglich aufgeben kann, solange man nicht die Antwort zu den kniffligsten Fragen kennt. ;P


    Aber egal welches Buch es ist, nehmt kein E-Book, erst recht nicht wenn es sich um Geschichten handelt, die ein spannendes Ende haben. Stellt euch mal vor, die Batterie geht aus, oder das Gerät gibt wegen sonstwas den Geist auf, bevor ihr das Buch zu Ende gelesen habt..... schrecklich.


    Wie auch immer, viel Spass mit dem Buch deiner Wahl ;p



  • Die Bibel ist auch für Ungläubige interessant. Es gibt viele spannende Geschichten und beinhaltet sehr viele Weisheiten. Und bis man as Ende erreicht hat, hat man den Anfang fast wieder vergessen.


    Max Frisch hatte gute Bücher, zB. Homo Faber


    Aber ich weiss nicht ob ich eins mitnehmen würde. Die meisten Leute nehmen sobald sie alleine sind sofort das Handy heraus oder hören den ganzen Tag Musik. Vorallem die Jungen, sie wissen gar nichts mit sich selber oder der Umwelt anzufangen. Traurig....

  • Tja,die Bibel, Koran, Talmud bzw. ähnliche Werke besonders unserer abrahamitischen Glaubensgemeinschaften,Verrat, Haß, Mord und Totschlag, sowie Geringschätzung anderer, wo man nur aufschlägt.
    Die paar guten Tipps und Empfehlungen, welche jeder sich zu Gemüte führensollte ertrinken im Blut.
    Zum Glück werden sie immer weniger gelesen, wobei beim Lesen den Menschen wohl eher einige Lichtlein aufgingen, schließlich gibt es Personengruppen, welche den Stoff für reell halten und danach leben undwirken, egal was sie verlautbaren lassen.
    Einzig und allein mit einem philologischen Interesse ist´s ungefährlich, es ist erstaunlich, wie viele Redewendungen und Zitate aus gewissen Werken entstammen.
    Da sollten einige sich „empören“ und „fordern“.


    Ein Glück, daß das Thema nicht in den Bereich unseres Forums fällt, sonst müßte ich meine Magentabletten wie Brot essen. :nono:

    Meine Magentabletten ...

  • Alle die aus der Kirche austreten sind Heuchler. Dann müssten sie auch ihren Namen aberkennen lassen und heiraten wäre auch tabu. Und wenn man stirbt will selten jemand irgendwo im Keller verscharrt werden. Da ist der Friedhof wieder gut genug.


    Hallo El Presidente,


    das Thema unseres Forums ist S&P und nicht Religion. Es darf hier jeder glauben oder nicht glauben was er will. Ich selber bin philosophischer Agnostiker und lebenspraktischer Atheist, aber es läge mir fern, einen Gläubigen zu verunglimpfen.


    Aber für mich gilt das Wort des grossen Aufklärers und übrigens auch Kirchenkritikers Voltaire: "Je ne suis pas d’accord avec ce que vous dites, mais je me battrai pour que vous ayez le droit de le dire." (Ich bin nicht einverstanden mit dem was Sie sagen, aber ich würde darum kämpfen, dass Sie das Recht haben, es sagen zu dürfen.)


    Meint


    Matthias

  • Zitat

    Da ist der Friedhof wieder gut genug


    Woanders darf man sich ja hier in Deutschland auch nicht beerdigen lassen...einzige Alternative sind Verbrennen und dann Streuwiese oder Seebestattung.
    Und wenn ich aus der Kirche austreten, weil ich die Organisation, aber nicht den Glauben verabscheue - wieso bin ich dann ein Heuchler?
    Und wieso kann ich ohne Kirche keinen Namen haben oder heiraten? Name und Ehe sind erst dann offiziell anerkannt, wenn sie standesamtlich eingetragen wurden - die Kirche hat damit überhaupt nichts zu tun!

  • Zitat von el presidente;134994

    Alle die aus der Kirche austreten sind Heuchler. Dann müssten sie auch ihren Namen aberkennen lassen und heiraten wäre auch tabu. Und wenn man stirbt will selten jemand irgendwo im Keller verscharrt werden. Da ist der Friedhof wieder gut genug.


    Ich war zwar nie Mitglied einer christlichen Glaubensgesellschaft, finde aber deine Aussage mehr als nur grenzwertig. Schlimm genug dass bei Arbeitsverträgen bei Einrichtungen unter kirchlicher Trägerschaft eine Vereinsmitgliedsschaft zwingend erforderlich ist, dass Kinder zu religiösen Handlungen in deutschen Schulen genötigt werden usw.


    Die durch Kirchenaustritt kund gegebene Änderung des Glaubensbekenntnisses ist nichts weiter als ausgelebte Religionsfreiheit. Ich habe keine Ahnung wie es in der Schweiz ist, aber in Deutschland ist die Religionsfreiheit Bestandteil des Grundgesetzes.

  • Einer der den Glauben nicht verabscheut, ist ja nicht gemeint. In der Schweiz ist es nicht so, ich kenne jemand der ist an einem Waldrand begraben. Es gibt auch andere Orte.


    Du wurdest ja von einem Pfarrer getauft. Und heiraten usw. ist ja quasi aus der Kirche(allgemein Religion) entstanden.

  • Zitat von el presidente;134994

    Alle die aus der Kirche austreten sind Heuchler. Dann müssten sie auch ihren Namen aberkennen lassen und heiraten wäre auch tabu. Und wenn man stirbt will selten jemand irgendwo im Keller verscharrt werden. Da ist der Friedhof wieder gut genug.


    Was hat der Name und die Heirat mit der Kirche zu tun?
    Weiters kenne ich sehr viele Leute, die liebend gerne nicht am Friedhof begraben werden wollen...
    ...der in der Hand der Kirche ist und wie schon Papa Bär beschrieb gibt es nicht wirklich Alternativen.


    Ich halte nichts von solchen allgemeinen Aussagen, wie Deine, el presidente.

    "Alle, außer mir, haben sich verirrt!"... Indiana Jones